DE1592995A1 - Verfahren zur Entfettung von Knochen und anderen tierischen Abfallprodukten - Google Patents
Verfahren zur Entfettung von Knochen und anderen tierischen AbfallproduktenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B1/00—Production of fats or fatty oils from raw materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09H—PREPARATION OF GLUE OR GELATINE
- C09H1/00—Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue
- C09H1/02—Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue of bones
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Description
HEINZ FEDER "
* n^Lit 6. Juni 1966 Or. S
4 Düsseldorf -
An Wehfhabfl /7/Ir.
BRITISH'iilüttSS &■ OHELlCALS LIlZOSD, London \I.Q. 1 / England,
168/175 Hiffh Holborn, Berkshire House
Verfahren zur Entfettung von Knochen und anderen tierischen Abfallprodukten.
Gegenstand der Erfindung ist ein, Verfahren zum Entfetten von
'tierischen Knochen und anderen tierischen Abfallprodukten um
einerseits entfettete Knochen zu erhalten,die so weitgehend frei von Fetten sind um zur Leim- oder Gelantineherstellung oder für
andere Zwecke, beispielsweise als tierisches Setter oder Düngemittel»
verwendet zu werden und andererseits verkäufliche ?ettprodukte zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird das zerkleinerte Material mit oder ohne
Wasserzugabe bei einer Temperatur von nicht mehr als 100 C in
einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, auS der das behandelte Material fortlaufend entnommen wird, zentrifugiert.
handelt es sich bei dem zu verarbeitenden Material um zerkleinerte
Knochen, so wird Wasser entweder während der Zerkleinerung
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oder während der Erhitzung oder sowohl während der Zerkleinerung
als auch während der Erhitzung zugesetzt und die zerkleinerten IZnoohen v/erden im Wasser suspendiert in die kontinuierlich arbeitende
Zentrifuge gegeben in der das rett-Wasijer-aeniiscri von
den Knochen abgetrennt" wird, worauf das Gemisch zur 2renr.unc
von Fett und './asser nochmals zentrifugiert und gegebenenfalls
das fettfreie Wasser wieder verwendet werden kann.
Welche Temperaturen angewundt-werden und ob Wasser zugesetzt
wird und wieviel Wasser zugesetzt wird, hängt einerseits von de:., zu behandelnden llaterial ab und andererseits davon zu
ψ welchem Zweck, die entfetteten Produkte benutzt werdeil-sollen.
Bei der Behandlung von Knochen wird stets ein Wasoerzusatz erforderlich
sein, wobei es auf die zugesetzte Wassertiere nicht
wesentlich ankommt, jedoch ist die Menge, des in der Zentrifuge zu verarbeitenden Materials umso geringer je geringer die augesetzte
Wasser::ienge ist. Günstige Verhältnisse ergeben sind,
wenn auf ein Gewichtsteil ICnochen 1 bis 3 Gewichtsteile Wasser
verwendet werden.
Andererseits kann ein Material, äas an sich schon eine erheb- .
liehe Wassermenge enthält, ohne Wasserzusatz verarbeitet werden. Die Funktion des Wassers ist dabei als Puffer zwischen dem
Fett und den Feststoffen an die es angelagert ist zu dienen, auf diese Weise wird die Abtrennung erleichtert.
•"•o
Das Wasser kann-entweder vor oder nach der Zerkleinerung oder
während der Erhitzung zugesetzt werden, jedoch vor dem Durchgang durch die Zentrifuge.
Die Behandlungstemperatur wird gewählt mit Rücksicht auf das
aus dem jeweiligen Ausgangsprodukt zu gewinnende Material festgelegt.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet des Verfahrens nach der Erfin-
009887/0253 ^1KIAt
RIGINAL _ 3 _
]:':;■ i.-t Jie I: er et ellung entfetteter ICnocnen, die insbesondere
zur rlerr-.telluir- eßbarer oder für fotografische Zwecke geeigneter
o-eliuitine verwendet werden. Zn diesea Z\-eck v;erden beim Verfahren
T-ich der Urfindung die zerkleinerter. Knochen oder anderen
tierischen Abfallt ro tukte mit oüer ohne zur:lt^liches
"iascer bei einer Temperatur zwischen 50 und cü C in die Zentrifuge .~e jeher., d.h. bei einer möglichst niedrigen ^Temperatur,
die jedoch über dein Schmelzpunkt des Pettes lie-t. Das Verfahren
kain:- erforaerlichenfalls v/iederholt v.rerder., ur: auf diese
Veis.e dei: Fettgehalt v:eiter herabzusetzen, gegebenenfalls unter
"»v'iedervervienaunr. des entfetteten '..'assers.
In -'Uli .3. in denen die entfetteten Knochen oder anderer, tieriscr.on
Abvalli.rödukte für eine Verwenüun~ bentin:.:t sind bei der
weniger hohe Anforderungen zu stellen sina, ceispielsv/eise bei ■
der : i.ur ρ tellur.-~ von Lei:.., technischer jel-xitine, lierfuTter oder
DUn^eaiütein, kanu izs Au£{r:mjaniaterial zuerst bei ^enipers^turen
von 50° bis 60° G behrjiaelt werde.i, worauf d :.n die Te:.,,, eratur
auf 3*3° bis ^S0 C erhL'ht und bei dieser _eu_ er^rur in der Zentrifu^e^
verarbeiuet \rlTd, oder es k:\nn ausschließlich bei einer
oo
Ten:.\eratur von 85 bis 95 Q behandelt v,reraen.
Das erfindiuigÄTenäiPe Verfaiiren kann fernei- in äer ""eise durchgeführt
verden da., die, wie vorstehend besohriebeii, entfetteten
lüiochen nach der Abtreraiung des rett-Tiiasser-jer::isckes nochnals
zerkleinert und mit ".fasser vermischt werden bei einer 'Temperatur von 55 bis 95 ^» wobei die Vasserzuäi-be vor oder nach der
weiteren Zerkleinerung erfolgt, worauf auf 95 2 erhitzt v.'ird
und das ^ett-Wasser-Seinisöh. in der kontinuierlich arbeitenden
Zentrifuge von den Feststoffen abgetrennt wird.
0.09887/0,53 BAD
Ausführungsbeispiele des Verfahrens nach der Erfindung sind
in den folgenden Beispielen beschrieben. Beispiel 1:
G Proben von Knochen wurden in Stücke von v.eniger als 25 mm
Große in Abwesenheit von i/asser zerkleinert und mit Wasser im
Gev.'iclitsverhältnis 1 ; 1 drei Minuten, lanj auf 55° C erhitzt*
ITacii dem Jicntrifujior^.i 1 ij der fettgehalt der sechs Proben
zwischen 5,2 und 7,1 $. Jede Probe τ/urdie nochmals mit 2 Gewichtsteileii
Vfasser von 90° C 3 llimiten .lang· erhitzt und zentrifugiert.
Der Fettgehalt war nunmehr auf 1,5 bis 2,6 Ϋ* vermindert.
Irobe ΪΓγ.
fettgehalt in $ nach Behandlung bei 55 C
Fettgehalt in i* nach no chmali trer Behänd lung
bei 9Q G
6,2 5,2 . 7,1 G, 3 5,12 6,55
2,6
1,5
2,0
2,5
2,07
2,42
Knochen wurden zerkleinert auf eine Korngröße von weniger als 6 run und wiederholt gewaschen und bei 55° G zentrifugiert, wobei
das Verhältnis Wasser zu Knochen gleich 3 : 1 war. Der
Fettgehalt der Knochen nach den verschiedenen Behandlungen betrug:
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BAD
Versuch
ITach erster.Behändlung
und Zentrifugieren 3,14
ITach zweiter Behandlung
und Zentrifugieren 1,92 Nach dritter Behandlung
und .'Zentrifugieren 1,15
Nach vierter Behandlung
und Zentrifugieren 0*98
Fach fünfter Behandlung
und Zentrifugieren " -
Versuch ITr. 2,45 1,21 0,74 0,56 ·
0,44
1 Gewichtsteil Knochen wurde nach Zugabe von 1 G-ewiohtsteil
Wasser zu einer Korngröße von weniger als 25 mm zerkleinert und anschließend 3 Minuten lang auf 95 C erhitzt. Nach dem Zentrifugieren
betrug der Fettgehalt der entfetteten Knochen 2,5 /^.
Schafschädel wurden auf eine Korngröße von weniger als 13 mm
zerkleinert und auf 60° C erhitzt. Haoh dem Zentrifugieren wurde
ein Produkt erhalten mit einem Fettgehalt von 6 $.
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Patentansprüche
ι
Claims (5)
1. Verfahren zur Entfettung von Knochen und anderen tierischen
Abfallprodukten, dadurch ^ekennzeiohnet, daß das zerkleinerte
Haterid mit oder ohne Wasserzugabe bei einer Temperatur von
nicht mehr als 100 0 in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, aus der das behandelte Material fortlaufend entnommen
wird, zentrifugiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dai3 zu dem
Ausgangsnaterial Wasser während der Zerkleinerung und/oder
während des Erhitzens zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zerkleinerte TIaterial in Wasser von 50° - 60° 0 suspendiert und in der kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge
das Fett-Wassergemisch von den Festteilen der Suspension abgetrennt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet <, daß die
Feststoffe nach der Abtrennung des Gemisches aus Fett und Wasser erneut mit Wasser behandelt und das Verfahren wiederholt wird, bis der Fettgehalt des Materials auf den gewünschten
Wert vermindert ist. *
5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet« daß die
Feststoffe nach der Abttennung des Gemisches aus Fett und Wasser weiter zerkleinert und mit Wasser bei einer Temperatur
von 55 - 95 0 vor oder nach der Zerkleinerung vermischt und auf 95° C erhitzt werden und dann wieder das Fett-Wasser-Gemisch
in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge von den Feststoffen, abgetrennt wird.
' ■ BAD
009887/0253
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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IE69123B1 (en) * | 1991-07-29 | 1996-08-07 | Marrow Research And Dev Limite | A process for removing fat from greaves |
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-
1966
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- 1966-06-09 DK DK296966A patent/DK115193B/da unknown
- 1966-06-09 NL NL6607999A patent/NL6607999A/xx unknown
- 1966-06-14 BE BE682514D patent/BE682514A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
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