DE159282C - - Google Patents
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Classifications
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Landscapes
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Description
OCA
m- cf'atonI'avnfo.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, beim Reduzieren metallischer Verbindungen im elektrischen Glühofen
den Glühkern von der Beschickung durch einen Carbidüberzug zu trennen, welcher chemische Reaktionen zwischen dem Kern
und der Beschickung verhindert. Dieser z. B. aus Silicium- oder Borcarbid bestehende
Schutzmantel wurde bisher vor Beginn des Reduzierprozesses dadurch hergestellt, daß
man den Kern zuerst mit einer verbrennbaren Schicht umgab, deren Stärke der Differenz
der Ausdehnungskoeffizienten des Kern- und Mantelmaterials entsprach, und sodann darüber
den Mantel preßte, welcher aus einer Mischung der Bestandteile von Silicium- oder Borcarbid
bezw. aus dem gepulverten fertigen Carbid bestand. Kern und Mantel wurden schließlich
einem entsprechenden Strome ausgesetzt und hierdurch gebrauchsfertig gemacht.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, den Carbidüberzug nicht vor Beginn
des Reduzierprozesses in einem besonderen Verfahren zu erzeugen, sondern während des
Prozesses selbst herzustellen und hierdurch das Verfahren zu vereinfachen und zu verbilligen.
Es genügt zu diesem Zweck, den Glühkern von der Beschickung durch eine lockere, aus den Bestandteilen des Silicium-
oder Borcarbids bestehende Schicht zu trennen.
Diese Schicht bildet bei steigender Temperatur den gewünschten feuerbeständigen und
isolierenden Carbidüberzug auf dem Kern. Nach vollendetem Reduzierprozeß verbleibt
selbstverständlich der Carbidüberzug auf dem Kern, und kann daher bei der nächsten Arbeit
das Umgeben des Kernes mit Carbidbestandteilen entfallen.
Es muß bemerkt werden, daß die Erfindung auf die an sich bekannte Tatsache sich stützt,
daß bei dem sogenannten Carborundumverfahren, das beispielsweise in den deutschen
Patentschriften 76629 und 85197 beschrieben ist, infolge des Durchgangs des elektrischen
Stromes durch den Glühkern in der diesen unmittelbar umgebenden Schicht des Rohmaterials
zunächst Carborundumkristalle sich bilden und in Ring- oder Zylinderform um die Kernmasse zusammenschließen.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den Ofen zu Beginn des Reduziervorgangs und
Fig. 2 denselben nach Bildung des Schutzmantels.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der die Leiter 3 des elektrischen Ofens 2 verbindende
Kern 4 zu Anfang des Reduzierprozesses von der zu reduzierenden Beschickung 5 Und einer
Mischung von carbidbildenden Substanzen bezw. gepulvertem Carbid eingeschlossen. Bei
Stromdurchgang und entsprechend erhöhter Temperatur bildet sich um den Kern 4 herum
ein Carbidüberzug 8 (Fig. 2) und zufolge Schmelzens des inneren Teiles der Beschickung
ein Hohlraum 7, auf dessen Boden sich das reduzierte Metall 6 sammelt. Dieser Hohlraum
7 ist von dem übrigen äußeren Teil der Beschickung durch eine zusammenhängende
Kruste 9 getrennt, welche dadurch entsteht, daß der von dem Kern 4 entfernte Teil der
Beschickung an der Innenseite schmilzt und sodann wieder-erstarrt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren, bei elektrischen Öfen zum Reduzieren metallischer Verbindungen einen den Glühkern des elektrischen Ofens vor dem Einfluß der Beschickung schützenden, nicht angreifbaren Carbidüberzug herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Carbidüberzug im Ofen selbst während des Reduzierprozesses hergestellt wird, indem bei dem Einbringen der Be-Schickung um den Glühkern (4) eine lose, durch die Glühhitze des Kerns zusammenbackende Schicht (8) des von der Beschickung nicht angreifbaren Carbids, z. B. Siliciumcarbid oder des zur Bildung desselben geeigneten Rohmaterials gelegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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