DE1080374B - Verfahren zum Herstellen von Zuendkerzenelektroden fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zuendkerzenelektroden fuer Brennkraftmaschinen

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DE1080374B
DE1080374B DER22715A DER0022715A DE1080374B DE 1080374 B DE1080374 B DE 1080374B DE R22715 A DER22715 A DE R22715A DE R0022715 A DER0022715 A DE R0022715A DE 1080374 B DE1080374 B DE 1080374B
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DE
Germany
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copper
core
nickel
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Application number
DER22715A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Jungwirth
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RAU FA G
Original Assignee
RAU FA G
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht :sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen, wobei ein Kern aus gutleitendem Werkstoff, insbesondere ein Kupferkörper, in einen Mantel aus abbrandfestem Werkstoff, insbesondere einen Formkörper aus Nickel, eingepreßt und anschließend diffusionsgeglüht wird, sowie nach diesem Verfahren hergestellten Elektroden.
  • Es sind für diese Zwecke schon Nickelelektroden oder Elektroden aus Eisenlegierungen bekannt, welche in Form von Stäbchen Verwendung finden. Bei diesen bekannten Elektroden hat sich aber gezeigt, daß bei hohen Beanspruchungen .die Wärmeleitfähigkeit der genannten Werkstoffe keine genügende ist, um die Wärme vom Zündkopf der Elektroden abzuführen. Durch den Zündvorgang erhitzen sich vielmehr die Elektrodenenden sowie deren Umgebung so stark, daß dieZündköpfe zerstört werden. Es mußten somitElektroden mit besserer Wärmeableitung entwickelt werden, wobei zu berücksichtigen war, daß der einfache Austausch der bisher verwendeten Werkstoffe gegen solche mit wesentlich besserer Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Kupfer oder Silber bzw. ;deren Legierungen, nicht möglich ist, weil -diese Stoffe einen zu niederen Schmelzpunkt besitzen und auch ihre Beständigkeit gegen die Verbrennungsgase in den Brennräumen ungenügend ist.
  • Aus diesem Grunde hat man Zündelektroden hergestellt, welche eine Kombination von einem gut leitenden Werkstoff, wie z. B. Kupfer, und einem abbrennfesten Werkstoff, wie z. B. Nickel, darstellen. Hierbei ist es bekannt, ummantelte Kupferrohre in der Weise herzustellen, daß Kupferrohre in entsprechend vorbereitete Eisenrohre eingezogen werden, wobei sodann durch Erwärmen eine Plattierung in üblicher Weise erfolgt. Des weiteren ist es bekannt, bei nickelummanteltem Kupferdzaht am Zündkopf ein Plättchen aus Nickel anzuschweißen oder anzulöten. Dabei hat sich aber gezeigt, daß es nicht möglich ist, die Verbindung zwischen Nickel und Kupfer an der verhältnismäßig kleinen Schweiß- oder Lötstelle so homogen auszuführen, daß stets ein gleichmäßiger Wärmeübergang vom Zündkopf zum Schaft sichergestellt ist.
  • Auch ist schon vorgeschlagen worden, aus einem schweißplattierten Blech, dessen Unterlage aus einem gutleitenden Werkstoff, z. B. Kupfer, und dessen Plattierungsauflage aus einem abbrandfesten Werkstoff, z. B. Nickel, besteht, Scheiben auszustanzen und diese sodann zu Hülsen aufzuziehen und anschließend beispielsweise durch Hämmern zu Stäben zu verformen. Bei diesen Stäben ist zwar, wie erwünscht, der Kern aus clem gutleitenden Werkstoff allseitig von einem Mantel aus dem abbrandfesten Werkstoff mit homogener Verbindung umgeben; bei der Herstellung von Elektroden nach diesem Verfahren hat sich aber gezeigt, daß ein großer Materialeinsatz an teurem, plattiertem Werkstoff erforderlich ist, wodurch die fertigen Elektroden verhältnismäßig teuer werden.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß ein Körperkern, vorzugsweise ein Kupferkörper, mit verjüngt auslaufendem Ende in eine mit einer Kappe versehene Mantelhülse, vorzugsweise eine Nickelhülse, eingepreßt wird und daß dieser Verbundkörper nach dem Diffusionsglühen zum fertigen Elektrodenstab ausgewalzt und/oder gehämmert wird, wobei das kappenförmige Ende der Mantelhülse die Elektrodenspitze bildet, welche hierdurch besonders verstärkt ist. Hierbei wird ein ebenso guter Effekt wie bei dem zuletzt geschilderten Verfahren, jedoch auf wesentlich wirtschaftlichere Weise durch geringeren Materialeinsatz erreicht, wobei ein kräftiger Nickelkopf mit anschließend gleichmäßigem Nickelmantel und einwandfreiem Wärmeübergang zum Kupferkern sichergestellt wird, wogegen die durch Fließpressen nach dem Patent 961146 hergestellten Elektroden den Nachteil aufweisen, daß infolge des sehr unterschiedlichen Fließvermögens von Kupfer und Nickel der Mantel sehr ungleichmäßig stark wird und sich damit keine hochleistungsfähigen Elektroden mit der heute geforderten Abbrandfestigkeit ergeben.
  • Bei dem neuen Verfahren wird somit zunächst aus einem Stanzplättchen eine Kappenhülse aus abbrandfestem Werkstoff, z. B. Nickel, hergestellt und in diese Kappenhülse ein aus einem rundenDraht abgetrennter und weiter verformter Kerpstab aus gutleitendem Werkstoff, z. B. Kupfer, eingepreßt. Der Außenumriß des gutleitenden Kernstabes wird dabei genau der Innenform der abbrandfesten Kappenhülse angepaßt. Anschließend wird durch einenDiffusionsvorgang eine metallische Verbindung zwischen den sich überall berührenden Außenflächen des- Kernstabes und Innenflächen der Kappenhülse erreicht, wodurch ein absolut einwandfreier Wärmeübergang sowohl am Schaft als namentlich auch am Elektrodenkopf sichergestellt ist.
  • Der Diffusionsvorgang kann entsprechend einer besonderen Ausführung des Verfahrens dadurch begünstigt werden, daß der Nickelmantel an der Innenfläche kräftig, z. B. auf galvanischem Wege, verkupfert wird. Eine anschließende leichte Versilberung sowohl des innenseitig verkupferten Nickelmantels als auch des Kupferkerns hat sich zur Unterstützung -des Diffusionsvorganges als besonders vorteilhaft erwiesen. Hierdurch wird eine ganz einwandfreie metallische und gut wärmeübertragende Verbindung zwischen Kappenhülse und Kernstab erreicht.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Elektrode dargestellt. Aus dem Stanzplättchen gemäß Fig. 1 aus abbrandfestem Werkstoff, z. B. Nickel 1, wird ein Napf entsprechend Fig. 2 geprägt, in welchen sodann der aus einem Runddraht abgetrennte und weiter verformte Stab gemäß Fig.3 aus gutleitendem Werkstoff, z. B. Kupfer 2, dicht eingepreßt wird. Die Nickelhülse 1 mit Kappe ist zur Unterstützung des Diffusionsvorganges innenseitig stark verkupfert, 3, und anschließend ebenso wie der Kupferstab 2 leicht versilbert, 4. Nach dem Ineinanderfügen von Nickelhülse 1 mit Kappe und Kupferstab 2 wird derselbe, 2, stark eingepreßt, damit Gewähr gegeben ist, daß der Kupferkern 2 an allen Stellen satt an der Innenwandung der Nickelhülse 1 anliegt. Am hinteren Ende der Nickelhülse 1 wird sodann .der Rand nach innen gepreßt und mit dem Kupferkern 2 bei 5 versickt, damit bei der anschließenden Erwärmung zur Durchführung nies Diffusionsvorganges keine Verschiebung durch Wärmeausdehnung auftreten kann und auch der Lufteintritt verhindert wird, wie dies Fig. 4 zeigt. Wesentlich ist, daß durch dieses Einpressen sichergestellt wird, daß eine einwandfreie Verbindung zwischen den Metallen besteht, um später auch eine einwandfreie Wärmeableitung zu gewährleisten. Für die Wärmebehandlung hat sich eine Temperatur von etwa 700 bis 750° C und eine Dauer von etwa 1 Stunde als vorteilhaft erwiesen. Da am Elektrodenkopf, insbesondere den Abbrandrändern, eine mindestens zwei- bis dreimal dickere Schicht des abbrandfesten Materials wünschenswert ist, wird durch Wahl der Vorform mit einem verjüngt zulaufenden Kern und die anschließende Bearbeitung. z. B. durch Walzen oder Hämmern in Längsrichtung infolge der Verstreckung die gewünschte Verjüngung herbeigeführt. Durch die Bearbeitung der Elektrodenvorform in Längsrichtung und durch eine geschickte Innenform der Kappenhülse wird somit erreicht, da ß die Stärke der abbrandfesten Schicht am Elektrodenkopf an den meist beanspruchten Rändern 6 auch am stärksten ist, wie dies in Fig. 5 dargestellt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Verfahren zum Herstellen von Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen, wobei ein Kern aus gutleitendem Werkstoff, insbesondere ein Kupferkörper in einen Mantel aus abbrandfestem Werkstoff, insbesondere einen Formkörper aus Nickel, eingepreßt und anschließend diffusionsgeglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körperkern, vorzugsweise ein Kupferkörper, mit verjüngt auslaufendem Ende in eine mit einer Kappe versehene Mantelhülse, vorzugsweise eine Nickelhülse, eingepreßt wird und daß dieser Verbundkörper nach dem Diffusionsglühen zum fertigen Elektrodenstab ausgewalzt und/oder gehämmert wird, wobei das kappenförmige Ende der Mantelhülse die Elektrodenspitze bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß der in die Mantelhülse mit Kappe cingepreßte, kopfseitig zulaufende Körperkern endseitig zur sicheren Festlegung eingesickt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Mantelhülse mit Kappe innenseitig, z. B. galvanisch, verkupfert und vorzugsweise anschließend ebenso wie der Körperkern, z. B. galvanisch, versilbert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung (Diffusionsvorgang) des Nickelmantels mit dicht eingepreßtem Kupferkern bei 700 bis 750° C während etwa 1 Stunde erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 462 964.
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