DE1592429A1 - Verfahren zur Herstellung von Zinndioxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zinndioxyd

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DE1592429A1
DE1592429A1 DE19651592429 DE1592429A DE1592429A1 DE 1592429 A1 DE1592429 A1 DE 1592429A1 DE 19651592429 DE19651592429 DE 19651592429 DE 1592429 A DE1592429 A DE 1592429A DE 1592429 A1 DE1592429 A1 DE 1592429A1
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Application number
DE19651592429
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Inventor
Dr Walter Rossberg
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HEITGER MONICA
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HEITGER MONICA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G19/00Compounds of tin
    • C01G19/02Oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

DR. ING. KARL BOEHMERT · DIPL-ING. ALBERT BOEHMERT DIPL-ING. GÜNTHER EISENFUHR
28 BREMEN, FELDSTRASSE 24 · FERNRUF (0421) 491700
Dr. Expl
Aktenzeichen: ITeUanmeldUng l»o«tach»ckkontoi Hamburg 126083
•ankkontoi trainer lank, Ir.men, Konto 1449
Name d. Anm.: jj'rau Monica Heitger
Mein Zeichen: R J03 28 Bremen, den 8. 3eptember 1965
Frau Monica Heitgsr, Scir.vetsingen, Karlstr. ±-i Verfahren zur Herstellung von Zinndioxyd
Zur Herstellung von Zinndioxyd sind zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden. Neben der Verbrennung von Zinn an der Luft wird es durch Erhitzen von Zinnoxydul (SnO) an der Luft, durch Glühen von Zinnsäuren, Rösten von Zinnsulfiden, Glühen von Stannooxalaten oder Zersetzung von Zinntetrachlorid mit Luft in einem rotglühenden Rohr gewonnen.
Für die Verwendung von Zinndioxyd in der Emailindustrie, die sich die Eigenschaften des Zinndioxyds, Glasflüsse milchigweiß zu trüben (Milchglas) und deren Beständigkeit gegenüber Temperaturwechsel und chemischen Agenzien
Di.a /-/( 009851/1632 bad
zu erhöhen, zunutze macht, hat es sich als wesentlich erwiesen, daß das Zinndioxyd metallfrei und in feiner Verteilung erhalten wird. Dafür geeignete Verfahren sind entweder die Oxydation von staubförmigem Zinn in einer heißen, sauerstoffhaltigen Flamme oder das Überleiten eines konstanten Luftstromes über im Lichtbogen geschmolzenes Zinn und darauf elektrische Abscheidung des dampfförmig gebildeten Oxydrauches. Die technische Durchführung dieser Prozesse ist jedoch in der Praxis nicht ganz einfach, und der erforderliche apparative Aufwand ist erheblich.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, auf einfachem und leicht zu beherrschenden Vege ein staubf örmiges und damit ein für die Emailindustrie und verwandte Industriezweige unmittelbar verwendbares Zinndioxyd herzustellen.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß Zinnstaub mit Zinndioxyd gemischt und zur Bildung von Zinndioxydstaub bei einer Temperatur von etwa 1000 bis 1250°0 oxydierend erhitzt wird. Beispielsweise eignet sich als Ausgangsmaterial der bei der Zinnherstellung anfallende Zinnstaub.
BAD ORIGINAL
009851/1632
Jemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden neben Zinndioxydstaub oxydische, in der Hatur vorkommende Metallverbindungen wie Tonmineralien mit Sinnstaub gemischt und bei etwa 1OOO°C zur Bildung von Zinndioxydstaub oxydierend erhitzt.
Sei? apparative Aufwand des neuen Verfahrens ist denkbar einfach. Es wird ein staubförmigea Produkt erhalten, das vorzüglich zur Verwendung in Emails, Veißglasuren, Tonkachelglasuren und keramischen Farben geeignet ist. Auch für Mousselinglas, Glasuren mit Bleioxyden (lecher) und als Poliermittel für Glas, Marmor und Stahl kann das Produkt mit Vorteil verwendet werden. Weiterhin können Schmelzglasuren, wie sie bei Fayencen und Majoliken verwendet werden sowie Zinnglasuren für Ofen- und Schmelzkacheln sowie Wandbekleidungeplatten mit gutem Ergebnis direkt mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallenden Oxydstaub versetzt werden.
Es ist zwar bereits in der deutschen Patentschrift 228 vorgeschlagen worden, Metalle mit hoher Verbrennungswärme in Gegenwart ihrer Oxyde und von Sauerstoff bei hohen Temperaturen zu oxydieren, um Verdampfungsverluste zu \~32?2B€iden. Jedoch werden nach diesem Verfahren geschmolzene
BAD
009851/1832
Metalloxyde erhalten, weil nur durch die homogene Mischung von Metall und Metalloxyd in der Schmelze die erwünschte Erniedrigung des Metalldampfdruckes und damit die Verminderung der Verdampfung von Metall erreicht wird.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein Schmelzen der Reaktionsmischung gerade vermieden und ein staubförmiges unmittelbar verwendbares Oxyd erhalten, weil die angewandten Temperaturen niedrig genug sind, um jedes Schmelzen der Mischung zu vermeiden. Die feinkörnige Beschaffenheit der Ausgangsstoffe bleibt bis zum Reaktionsende erhalten, so daß ein staubförmiges Produkt entsteht, das ohne nachträgliche Zerkleinerung und anschließendes Sieben oder Schlämmen unmittelbar eingesetzt werden kann.
Im Folgenden soll die Erfindung durch zwei Ausführungsbeispiele erläutert werden:
I.
25 Gewichteteile Zinnoxydstaub und 75 Gewichtsteile Zinnstaub werden in einer Mischtrommel innig vermengt und danach bei Temperaturen von 12500C in einem Glühofen oxydierend gebrannt.
OR,GlNAL
009851/1632
II.
25 Gewichtsteile Zinnoxydstaub und 75 Gewichtsteile Zinnstaub werden in einer Mischtrommel mit 75 Gewichtsteilen gemahlenem Kaolinit innig vermengt und danach bei Temperaturen von 10000C in einem Glühofen oxydierend gebrannt.
SAO ORIGINAL
009851/1632

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Zinndioxyd aus Zinnstaub, dadurch gekennzeichnet, daß Zinnstaub mit Zinndioxydstaub gemischt und zur Bildung von Zinndioxydstaub bei einer Temperatur von etwa 1000 bis 12500C oxydierend erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben Zinndioxydstaub oxydische, in der Natur vorkommende Metallverbindungen wie !Donmineralien mit Zinnstaub gemischt und bei etwa 10000C aur Bildung von
Zinndioxydstaub tnthaltenden Gemischen oxydierend
erhitzt werden.
Di. 8/08
ORIGINAL 009851/1632
DE19651592429 1965-09-09 1965-09-09 Verfahren zur Herstellung von Zinndioxyd Pending DE1592429A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821133A1 (de) * 1988-06-23 1989-12-28 Henkel Kgaa Verfahren zum herstellen von zinn(ii)-sulfat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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