DE1591744B2 - Zeitmultiplex-verfahren - Google Patents

Zeitmultiplex-verfahren

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DE1591744B2 DE1967T0035136 DET0035136A DE1591744B2 DE 1591744 B2 DE1591744 B2 DE 1591744B2 DE 1967T0035136 DE1967T0035136 DE 1967T0035136 DE T0035136 A DET0035136 A DE T0035136A DE 1591744 B2 DE1591744 B2 DE 1591744B2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/16Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
    • H04J3/1682Allocation of channels according to the instantaneous demands of the users, e.g. concentrated multiplexers, statistical multiplexers

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Verfahren der eingangs genannten Art diesen möglichen Informationszeitverlust zu vermeiden.
Die Erfindung besteht bei einem Zeitmultiplex-Verfahren für den Verkehr mehrerer Teilnehmer eines Nachrichtenübertragungsverfahrens mit einer Zentralstelle, wobei die Zeit in eine Folge von Zeitintervallen aufgelöst ist und wobei jedem Teilnehmer innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zugeordnet sind, darin, daß die Länge der Zeitintervalle in Abhängigkeit von der Anzahl der Teilnehmer — vorzugsweise durch die Zentralstelle — variiert wird, derart, daß in jedem Zeitintervall dessen Zeitabschnitte zumindest angenähert nur den tatsächlichen Verfahrensteilnehmern zugeordnet und dabei freie, d. h. unbenutzte Zeitabschnitte vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Abbildungen sowie in einigen vorteilhaften Weilerbildungen näher erläutert.
Fig.3 stellt das »starre« Zeitmultiplex-Verfahren dem erfindungsgemäßen »flexiblen« Zeitmultiplex-Verfahren gegenüber. Bei voller Belegung des Zeitintervalls wird gemäß dem unteren Teil der Fig.3 durch die geringere Anzahl von Teilnehmern die Zeitdauer des Zeitintervalls von Tz auf Ti vermindert. Dabei sind die Zeitabschnitte für die gemäß der in F i g. 3 oberen Reihenfolge weiter hinten liegenden Teilnehmern £und G auf die »vorderen Plätze«, die ursprünglich den Teilnehmern C und D zugeordnet waren, verschoben worden.
Diese dabei notwendige Verschiebung der Zeitabschnitte ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Zeitmultiplex-Verfahrens. Sie muß automatisch und ohne Zeitverluste durchgeführt werden, um das Verfahren zu optimieren.
Aus den F i g. 2 und 3 ergibt sich klar der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem »starren« Zeitmultiplex-Verfahren. Durch das variable Zeitintervall Ti wird neben seiner steten Vollbelegung mit Teilnehmern ein sich ebenfalls der jeweils vorhandenen Teilnehmeranzahl anpassender Zyklus des Zeitmultiplex-Verfahrens erreicht. Das bedeutet aber, daß bei einer geringeren Anzahl von Teilnehmern jeder einzelne Teilnehmer häufiger einen Informationsaustausch mit der Zentralstelle vornehmen kann als bei einer größeren Anzahl von Teilnehmern.
Im folgenden soll ein einfaches Beispiel für die Abwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei seiner Anwendung auf den Nachrichtenverkehr mehrerer Flugzeuge mit einer Bodenstation beschrieben werden.
Gegeben sei eine Zentralstelle (Funknavigations-Bodenstation) und eine große Anzahl von Teilnehmern (Verkehrsflugzeuge), die zur Positionsbestimmung auf einen Informationsaustausch mit der Zentralstelle angewiesen sind. Weiterhin sei gefordert, daß aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Sender der Zentralstelle nur dann eingeschaltet wird, wenn ein oder mehrere Teilnehmer Informationen wünschen. Zu den anderen Zeiten soll der Sender ausgeschaltet sein.
Fig.4 zeigt in übersichtlicher Form die sich dabei ergebenden Zuordnungsverhältnisse innerhalb mehrerer Zeitintervalle. In senkrechten Spalten sind Zeitintervalle 1... 36 nebeneinander angeordnet. Die waagrechten Zeilen kennzeichnen Zeitadressen P\ bis Pn innerhalb des Zeitintervalls, also von oben nach unten die ersten, zweiten bis n-ten Zeitabschnitte innerhalb des Intervalls.
Während der ersten beiden Zeitintervalle 1 und 2 steht kein Teilnehmer mit der Zentralstelle in Verbindung (Zeichen 0).
Die Zentralstelle befindet sich demzufolge im sogenannten Wachbetrieb, d. h. nur ihr Empfänger, nicht aber ihr Sender ist eingeschaltet. Die Abschaltung des Senders zu Zeiten, in denen kein Teilnehmer mit der Zentralstelle in Verbindung steht, ist wirtschaftlich vorteilhaft.
Im Zeitintervall 3 nimmt ein Teilnehmer den Verkehr mit der Zentralstelle auf, beispielsweise dadurch, daß er sein Kennzeichen Ka der Zentralstelle übermittelt.
Auf die Anmeldung dieses ersten Teilnehmers schaltet die Zentralstelle den Sender ein, bestätigt dem Teilnehmerden Empfang seiner Anmeldung und ordnet ihm die Zeitadresse ·Ρ\ im momentan gegebenen Zeitintervall 3 zu. Ferner teilt die Zentralstelle dem Teilnehmer mit, daß er für die Gesamtdauer des Informationsaustausches die Bezeichnung A erhält (Zeichen A'im Zeitintervall 3). Diese Adresse P1 behält der Teilnehmer in diesem gezeigten Beispiel während der Zeitintervalle 4 bis 16.
Innerhalb der drei folgenden Zeitintervalle steht somit dem Teilnehmer A für die Dauer ΤΊ der Zeitabschnitt mit der Zeitadresse P\ zum Informationsaustausch zur Verfügung (Zeichen A in den Zeitintervallen 4 bis 16), den Zeitabschnitt P2 benutzt die Zentralstelle, um einen Generalanruf an alle eventuell noch vorhandenen Teilnehmer durchzugeben. Mit diesem Generalanruf wird angefragt, ob außer dem schon angemeldeten Teilnehmer A noch ein weiterer Teilnehmer eine Verbindung wünscht. Dieser Generalanruf erhält die Bezeichnung X. Er nimmt jeweils den letzten Zeitabschnitt des Zeitintervalls ein. im Falle des hier beschriebenen Beispiels erhält er für die Intervalle 4 bis 6 die Zeitadresse Pz.
Meldet sich auf den Generalanruf X ein zweiter Teilnehmer mit dem Kennzeichen Kb an, so bestätigt die Zentralstelle diesem Teilnehmer die erhaltene Anmeldung und ordnet ihm im Zeitintervall (hier 7) den Zeitabschnitt Pz und die Bezeichnung B zu (Zeichen B'). Im Zeitintervall 8 und den folgenden steht mithin dem Teilnehmer A der Zeitabschnitt P\ und dem Teilnehmer B der Zeitabschnitt Pz zum Informationsaustausch zur Verfügung; im Zeitabschnitt P3 erfolgt der nächste Generalanruf X.
Erfolgt auf den letztgenannten Generalanruf die gleichzeitige Anmeldung zweier weiterer Teilnehmer mit den Kennzeichen Kc und Kd, so wird dieses von der Zentralstelle registriert. Ein solches Ereignis trete im Zeitintervall 11 ein.
Im Zeitintervall 12 sendet die Zentralstelle einen Selektivruf Y und das Kennzeichen eines der gleichzeitig gemeldeten Teilnehmer aus und fordert damit speziell diesen Teilnehmer zur erneuten Anmeldung auf. Nach Empfang dieser Anmeldung ordnet sie diesem Partner den Zeitabschnitt P3 und die Bezeichnung C zu (Zeichen Y/C). Im darauffolgenden Zeitintervall (13) führen die Teilnehmer A, B und C in den ihnen zugewiesenen Zeitabschnitten ihren Informationsaustausch durch. Im Zeitabschnitt Pa erfolgt die Aussendung eines weiteren Selektivrufes Y in Verbindung mit dem Kennzeichen Kd Dieser selektiv angerufene Teilnehmer meldet sich erneut an und erhält den Zeitabschnitt Pa und die Bezeichnung D zugeordnet (YZD').
Während der Zeitintervalle 14 bis 16 erfolgt der Informationsaustausch der Teilnehmer A bis D in den Zeitabschnitten P\ bis Pa. im Zeitabschnitt Ps erfolgt der
Generalanruf X.
Meldet sich ein Teilnehmer innerhalb n, z. B. drei aufeinanderfolgender Zeitintervalle nicht in seinem Zeitabschnitt, so gilt er als abgemeldet (Zeichen a in den Zeitintervallen 17, 18 und 19). Im Zeitintervall 19 wird ein Vorrückbefehl ausgesendet, der alle dem abgemeldeten Teilnehmer zeitlich nachfolgenden Teilnehmer auffordert, im nächsten Zeitintervall einen Zeitabschnitt vorzurücken. Somit hat im Zeitintervall 20 der Teilnehmer B den Zeitabschnitt Pt, Teilnehmer C den Zeitabschnitt Pz und Teilnehmer D den Zeitabschnitt Pi und der Generalanruf den Zeitabschnitt Pa.
Im Zeitintervall 20 fällt Teilnehmer Caus (Zeichen c), daraufhin erhält Teilnehmer D im Zeitintervall 23 den Vorrückbefehl. Im Zeitintervall 24 sind Teilnehmer D nach Pz und der Generalanruf auf Pz vorgerückt.
Im Zeitintervall 27 meldet sich Teilnehmer B ab (Zeichen b). Daraufhin erhält Teilnehmer D im Zeitintervall 29 den Vorrückbefehl, so daß im Zeitintervall 30 Teilnehmer D den Zeitabschnitt P\ und der Generalanruf Xden Zeitabschnitt /^innehaben. Hat sich auch Teilnehmer D abgemeldet und wünscht kein neuer Teilnehmer eine Verbindung, so betrachtet die Zentralstelle nach Ablauf der η Zeitintervalle den gesamten Informationsaustausch als beendet und kehrt in den Wachbetrieb zurück, d. h. der Sender wird abgeschaltet, und nur der Empfänger bleibt in Betrieb.
Entscheidend für den reibungslosen Ablauf des Zeitmultiplex-Verfahrens ist eine zentrale Synchronisierung des Gesamtablaufs. Zweckmäßigerweise erfolgt diese von der Zentralstelle aus; z. B. kann die Aufteilung der Zeitintervalle in einzelne Zeitabschnitte von jedem Teilnehmer selbst mit Hilfe eines Zählers kontrolliert werden, während die Zentralstelle durch Aussenden eines Synchronisierungsimpulses zu Beginn eines jeden Zeitintervalls für einen synchronen Ablauf dieser Zähler sorgt.
Fig.5 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Die Art der Darstellung ist im wesentlichen die gleiche wie in F i g. 4. Abweichungen bestehen in einer anderen Art der An- und Abmeldung eines Teilnehmers und in der Existenz eines Warnsignals. Während bei der oben beschriebenen grundsätzlichen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die vereinfachte Art der Abmeldung eines Teilnehmers — ein Nichtmelden des Teilnehmers an seinen Zeitabschnitt innerhalb π aufeinanderfolgender Zeitintervalle gilt als Abmeldung — nicht unterschieden werden kann, ob der betreffende Teilnehmer sich tatsächlich abgemeldet hat oder ob z. B. seine Navigationseinrichtung ausgefallen ist, läßt sich bei der erweiterten Ausführung ein derartiger Unterschied exakt bestimmen. Aus Gründen der Flugsicherheit ist das Erkennen eines Ausfalls eines Teilnehmers von potentieller Bedeutung, da dieser Teilnehmer bei Nichtkenntnis seiner Position eine Gefahr für alle anderen Teilnehmer darstellt. Dieser Ausfall kann deshalb von der Zentralstelle aus mit Hilfe eines Warnsignals allen Teilnehmern und gegebenenfalls einer zentralen Leitstelle mitgeteilt werden.
Die ebenfalls geänderte Art der Anmeldung bringt einen Gewinn an wertvoller Informationszeit.
Im folgenden wird der Ablauf wiederum anhand der einzelnen Zeitintervalle beschrieben.
Zeitintervalle 1 und 2: 6s
Die Zentralstelle befindet sich im Wachbetrieb (Zeichen 0).
Zeitintervall:
Wünscht ein Teilnehmer eine Verbindung mit der Zentralstelle, so meldet er sich mit seinem Kennzeichen (z. B. Ka) bei der Zentralstelle an, die daraufhin ihren Sender einschaltet (Zeichen A').
Zeitintervalle
Die Zentralstelle beginnt den Zeitmultiplex-Betrieb mit dem Ausstrahlen des Synchronisierimpulses, den sie dann während des gesamten Informationsaustausches stets zu Beginn eines Zeitintervalls aussendet (Zeichen: Balken am Kopf der Tabelle). Dieser Synchronisierimpuls sorgt, wie beschrieben, für den synchronen Ablauf des Zeitmultiplex-Betriebes.
Danach ordnet die Zentralstelle dem Teilnehmer den Zeitabschnitt P\ in momentan gegebenen Zeitintervall 4 und die Bezeichnung A zu (Zeichen A ").
Zeitintervalle 5 und 6:
Der Teilnehmer A führt in dem ihm zugewiesenen Zeitabschnitt seinen Informationsaustausch mit der Zentralstelle durch (Zeichen A).
Zeitintervall 7:
Wünscht ein weiterer Teilnehmer eine Verbindung, so meldet er sich zu einem beliebigen Zeitpunkt durch Aussenden seines Kennzeichens Kb bei der Zentralstelle an (Zeichen B'). Dieses ist dann möglich, wenn das Kennzeichen eindeutig von anderen Informationen unterschieden werden kann.
Zeilintervall 8:
Die Zentralstelle ordnet dem neuen Teilnehmer mit dem Kennzeichen Kb den Zeitabschnitt P2 im neuen Zeitintervall 8 und die Bezeichnung ßzu (Zeichen B").
Zeitintervalle 9 und 10:
Teilnehmer A und B führen in den ihnen zugeordneten Zeitabschnitten P1 und P2 ihren Informationsaustausch mit der Zentralstelle durch.
Zeitintervall 11:
Melden sich zwei weitere Teilnehmer mit den Kennzeichen Kc und Kd gleichzeitig an, so wird dieses von der Zentralstelle registriert (Zeichen CVD').
Zeitintervalle 12 und 13:
Die Zentralstelle nimmt anhand der unterschiedlichen Kennzeichen der Teilnehmer eine Trennung der gleichzeitig erfolgten Anmeldungen vor und ordnet der Trennung entsprechend den beiden Teilnehmern in zwei aufeinanderfolgenden Zeitintervallen 12 und 13 die Zeitabschnitte P3 und P4 und die Bezeichnung Cund D zu (Zeichen C'undD").
Zeitintervalle 14 bis 16:
In den neuen Zeitintervallen 14 bis 16 erfolgt der Informationsaustausch aller vier Teilnehmer A, B, Cund Din den ihnen zugeordneten Zeitabschnitten.
Zeitintervall 17:
Wünscht einer der Teilnehmer (hier Teilnehmer A) keine Verbindung mehr, so meldet er sich bei der Zentralstelle ab (Zeichen A), z. B. durch erneutes Aussenden seines Kennzeichens Ka. Die Zentralstelle sendet daraufhin einen Vorrückbefehl aus, der alle dem abgemeldeten Teilnehmer im Zeitintervall zeitlich
nachfolgenden Teilnehmer auffordert, im
Zeitintervall einen Zeitabschnitt vorzurücken.
Zeitintervalle 18 bis 20:
nächsten Zeitintervall 3t:
IO
Die entsprechenden Teilnehmer sind um einen Zeitabschnitt vorgerückt so daß jetzt Zeitabschnitt Pi dem Teilnehmer B, Zeitabschnitt P2 dem Teilnehmer C und Zeitabschnitt P3 dem Teilnehmer D zugeordnet sind.
Zeitintervalle 21 bis 23:
Fällt einer der Teilnehmer aus (hier Teilnehmer C), indem der sich innerhalb π aufeinander folgender Zeitintervalle nicht meldet so wird dieses von der Zentralstelle auch tatsächlich als Ausfall und nicht etwa als Abmeldung registriert (Zeichen c). Diesen Ausfall eines Teilnehmers teilt sie sofort allen anderen Teilnehmern und einer eventuellen zentralen Leitstelle durch Aussenden eines Warnsignals (Zeichen W) mit Gleichzeitig sendet sie einen Vorrückbefehl aus.
Zeitintervalle 24 bis 26:
Der Teilnehmer D ist vorgerückt und erscheint jetzt im Zeitabschnitt Pi-
Zeitintervall 27:
Der Teilnehmer B meldet sich von der Zentralstelle ab, die darauf wieder einen Vorrückbefehl aussendet
Zeitintervalle 28 bis 30:
Teilnehmer D erscheint jetzt im Zeitabschnitt Pi.
20
30 Teilnehmer D meldet sich bei der Zentralstelle ab. Da sich damit der letzte Teilnehmer abgemeldet hat und auch kein weiterer Teilnehmer eine Verbindung wünscht, betrachtet die Zentralstelle den gesamten Informationsaustausch als beendet und schaltet ihren Sender ab.
Zeitintervalle 32 bis 36:
Die Zentralstelle arbeitet wieder im Wachbetrieb, d. h. ihr Empfänger bleibt in Betrieb und ihr Sender ist abgeschaltet
Bei dieser vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Trennung zwischen eventuell gleichzeitig auftretender Informationsübertragung und Kennzeichen- oder Signalübermittlung erforderlich. Diese Trennung läßt sich mit den bekannten Methoden (z.B. verschiedene NF-Kanäle, Binärcode, zeitliche Staffelung usw.) einwandfrei durchführen. Wichtig ist nur eine Vermeidung großen Aufwandes aus technischen und wirtschaftlichen Gründen.
Abschließend soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur auf dem Gebiet des Luftverkehrs mit Vorteil einsetzbar ist, sondern daß viele andere Anwendungsmöglichkeiten denkbar sind. Des weiteren können die angegebenen Ausführungsbeispiele keine Allgemeingültigkeit für sich beanspruchen, die die Erfindung auf diese angegebenen Beispiele einschränken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 7ΛΟ CAfWOO

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Zeitmultiplex-Verfahren für den Verkehr mehrerer Teilnehmer eines Nachrichtenübertragungs-Verfahrens mit einer Zentralstelle, wobei die Zeit in einer Folge von Zeitintervallen aufgelöst ist und wobei jedem Teilnehmer innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zeitintervalle in Abhängigkeit von der Anzahl der Teilnehmer varriiert wird, derart, daß in jedem Zeitintervall dessen Zeitabschnitte zumindest angenähert nur den tatsächlichen Verfahrensteilnehmern zugeordnet und dabei freie, d. h. unbenutzte Zeitabschnitte vermieden werden.
2. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabschnitte, die den Teilnehmern innerhalb des Zeitintervalls zugeordnet sind, für alle Teilnehmer gleichlang gewählt werden.
3. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabschnitte innerhalb der Zeitintervalle den Teilnehmern in der Reihenfolge zugeordnet werden, in der der Verkehr zwischen den Teilnehmern und der Zentralstelle aufgenommen wurde, und daß diese Reihenfolge in der Zuordnung der Zeitabschnitte wenigstens so lange aufrechterhalten wird, bis ein Teilnehmer aus dem Verkehr ausscheidet. ,
4. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig den Verkehr mit der Zentralstelle aufnehmen, durch die Zentralstelle eine Reihenfolge dieser Teilnehmer festgelegt wird.
5. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teilnehmer, die in der Reihenfolge hinter dem ausgeschiedenen Teilnehmer liegen, zugleich mit oder eine vorgegebene Zeit nach dem Ausscheiden des Teilnehmers innerhalb der Reihenfolge aufrücken.
6. Zeitmultiplex-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zeitabschnitt mehr als Teilnehmer im Verkehr mit der Zentralstelle stehen, innerhalb des Zeitintervalls freigehalten wird.
7. Zeitmultiplex-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem ausscheidenden Teilnehmer ein besonderes Ausscheidungssignal an die Zentralstelle übermittelt wird.
8. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß.dann, wenn ein Teilnehmer aus dem Verkehr mit der Zentralstelle ausscheidet, ohne daß Ausscheidungssignal zu übermitteln, von der Zentralstelle ein besonderes Warnsignal an die Teilnehmer übermittelt wird.
9. Zeitmultiplex-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die länge der Zeitintervalle durch die Zentralstelle variiert wird.
10. Zeitmultiplex-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf den Verkehr von Flugzeugen mit einer Bodenstation.
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Verfahren füi den Verkehr mehrerer Teilnehmer eines Nachrichtenübertragungsverfahrens mit einer Zentralstelle, wobei die gesamte zur Verfügung stehende Zeit in eine Folge von Zeitintervallen aufgelöst ist und wobei jedem Verfahrensteilnehmer innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zugeordnet sind.
Zeitmulitplex-Verfahren sind bekannt und werden vor allem dann benutzt, wenn eine Vielzahl von Teilnehmern eines Nachrichtenübertragungsverfahrens unter Verwendung von nur wenigen Übertragungskanälen (z. B. einem oder zwei) miteinander oder mit einer Zentralstelle in Verbindung treten sollen. Dabei wird der zeitliche Ablauf der Nachrichtenübertragung zwischen den einzelnen Teilnehmern untereinander bzw. mit der Zentralstelle in eine Folge von Zeitintervallen aufgeteilt; innerhalb der Zeitintervalle erfolgt dann nacheinander eine Benutzung des Übertragungskanals durch die einzelnen Teilnehmer.
Als Beispiel sei eine Funknavigations-Bodenstation (Zentralstelle) in der Nähe eines Flughafens angeführt, derer sich die Flugzeuge beim Übergang vom Streckenflug zum Landeanflug bedienen sollen. Beispielsweise ist dieser Funknavigations-Betrieb ein typischer Zwei-Wege-Betrieb, bei dem die Funksignale zwischen der Bodenstation und jedem die Bodenstation für Navigationszwecke benutzenden Flugzeug hin- und herlaufen.
Bei den bekannten Zeitmultiplex-Verfahren wird von Zeitintervallen konstanter Länge ausgegangen. Die Länge der Zeitintervalle beschränkt insbesondere dann, wenn die einzelnen Teilnehmer untereinander gleich lange Anschaltzeiten erhalten sollen, die Zahl der möglichen Teilnehmer nach oben.
Fig. 1 stellt den Beispielsfall eines Funknavigationsverfahrens dar, das nach einem solchen »starren« Zeitmultiplex-Verfahren arbeitet und acht Teilnehmer (A, B,..., H)besitzt, die sich bei der Funknavigation im Zeitmultiplex-Betrieb einer gemeinsamen Zentralstelle bedienen wollen. Die Zeitdauer für einen jeden Informationsaustausch sei 71. Entsprechend den jedem Systemteilnehmer getrennt zugeordneten Zeitabschnitten dieser Zeitdauer T\ und der Anzahl von acht Teilnehmern wird ein Zeitintervall T2 vorgegeben, das in acht Zeitabschnitte unterteilt ist. Hierbei gehört z. B. dem Teilnehmer A der 1., dem Teilnehmer B der 2. Zeitabschnitt usw. Das Zeitintervall 7} wiederholt sich zyklisch mit der Periode T2 während der ganzen Dauer des gesamten Informationsaustausches.
Somit kann jeder Teilnehmer innerhalb seines ihm zugeordneten Zeitabschnittes mit einem Wiederholungszyklus entsprechend der Zeit T2 die Zentralsteile zum Informationsaustauch benutzen.
Die Genauigkeit des im Rahmen der Funknavigation ermittelten Kurses der Teilnehmer hängt von der Häufigkeit der erhaltenen Positionsdaten und damit von der Zeitdauer T2 und der Eigengeschwindigkeit der Teilnehmer ab.
Die Erfindung macht von der Erkenntnis Gebrauch, daß, sofern einige Teilnehmer ausgeschieden sind, etwa weil sie keine Information wünschen, die diesen Teilnehmern zugeordneten Zeitabschnitte innerhalb jedes Zeitintervalls T2 ungenutzt bleiben und die dadurch entstehenden Lücken einen . Verlust an wertvoller Informationszeit bedeuten. In dem Beispielsfall der F i g. 2 sind die Teilnehmer C, D, F und H ausgeschieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
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