DE1591744A1 - Zeitmultiplex-Verfahren - Google Patents

Zeitmultiplex-Verfahren

Info

Publication number
DE1591744A1
DE1591744A1 DE1967T0035136 DET0035136A DE1591744A1 DE 1591744 A1 DE1591744 A1 DE 1591744A1 DE 1967T0035136 DE1967T0035136 DE 1967T0035136 DE T0035136 A DET0035136 A DE T0035136A DE 1591744 A1 DE1591744 A1 DE 1591744A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
partner
partners
central office
division multiplex
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967T0035136
Other languages
English (en)
Other versions
DE1591744B2 (de
Inventor
Dipl-Ing Karl-Heinz Horn
Alexander Prichodjko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority to DE1967T0035136 priority Critical patent/DE1591744B2/de
Publication of DE1591744A1 publication Critical patent/DE1591744A1/de
Publication of DE1591744B2 publication Critical patent/DE1591744B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/16Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
    • H04J3/1682Allocation of channels according to the instantaneous demands of the users, e.g. concentrated multiplexers, statistical multiplexers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • "Zeitmultiplex Verfahren" w@q.r r Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Verfahren für den Verkehr mehrerer Partner eines Naohriehtenübertragungssystems mit einer Zentralstelle, wobei die Zeit in eine Folge von Zeitintervallen aufgelöst ist und wobei jedem Partner innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zuge-ordnet sind. Zeitmultiplex-Verfahren sind btkannt und werden vor allem dann benutzt, wenn eine Vielzahl von Partnern eines Nach- richtenübertragungesyatema unter Verwendung von nur wenigen Übertragungskanälen (z. H. einem oder zwei) miteinander in Verbindung treten sollen. Dabei wird der zeitliche Ablauf in eine Folge von Zeitintervallen aufgeteilt; innerhalb der Zeitintervalle erfolgt dann nacheinander eine Benutzung des Übertragungskanals durch die einzelnen Teil-Als Beispiel sei eine Funknavigations-Bodenstation in der Nähe eines Flughafens angeführt, derer sich die Flugzeuge beim Übergang vom Streckenflug zum Landeanflug bedienen sollen. Es sei angenommen, dass der Funknavigations-Betrieb ein typischer Zwei-Wege-Betrieb ist, bei dem die Funksignale zwischen der Bodenstation und jedem die Bodenstation für Navigationszwecke benutzenden Flugzeug hin- und herlaufen. Bei den bekannten zeitmultiplex-Verfahren wird von Zeitintervallen konstanter Länge ausgegangen. Die Länge der Zeitintervalle beschränkt dann, wenn die Dauer der Anschaltung der Teilnehmer über mehrere Zeitintervalle hinaus Bleichbleiben soll und wenn die einzelnen Teilnehmer ebenfalls untereinander gleich lange Ansehaltzeiten erhalten sollen, die Zahl der möglichen Teilnehmer nach oben. Fig. 1 stellt ein solches "starres" Zeitmultiplex-Verfahren dar. Es sei eine maximale Anzahl von 8 Partnern (A, B, .... H) gegeben, die sieh im Rahmen der Funknavigation im Zeitmultiplex-Betrieb einer gemeinsamen Zentralstelle bedienen wol-Zen. Die Zeitdauer für einen Informationsaustausch sei T1. Entsprechend dieser Zeitdauer T1 und der maximalen Anzahl von acht Partnern wird ein Zeitintervall T2 vorgegeben, das in 8 Zeitabschnitte unterteilt wird. Entsprechend der Zeitadressierung wird jedem Partner ein fester Zeitabschnitt zugeordnet. Es wird z. B. dem Partner A der 1., dem Partner B der 2. Zeitabschnitt usw. zugeordnet. Dieses Zeitintervall wiederholt sich zyklisch mit der Zeitdauer T2 während der ganzen Lauer des gesamten Informationsaustausches. Somit kann jeder,Partner an dem seiner Zeitadresse entsprechenden Zeitabschnitt im Zeitintervall jeweils nach der Zeit TZ die Zentralstelle zum Informationsaustausch benutzen. Die Genauigkeit des im Rahmen der Funknavigation ermittelten Kurses des Partners hängt von der Häufigkeit der erhaltenen Positionsdaten und damit von der Zeitdauer T2 und der Eigengeschwindigkeit des Partners ab. Sind einige Partner ausgefallen, etwa weil sie keine Information wünschen, so bleibt der diesen Partnern zugeordnete Zeitabschnitt innerhalb den Zeitintervalls T2 ungenutzt. In Fig. 2 sind die Partner C, D, F und H ausgefallen. Die dadurch entstehenden LÜVkCII bedeuten einen Verlust an wertvoller Informationszeit.
  • Die Vielzahl häufig gleichzeitig auftretender Partner erfordert einen Zeitmultiplex-Betrieb, der mit optimaler Ausnutzung der Betriebszeit durchgeführt werden muss. Optimale Ausnutzung ist dann gegeben, wenn sich jeder Partner im Rahmen der Funknavigation ebenso oft und ebenso lange wie die übrigen Partner der gleichen Zentralstelle (Bodenstation) bedienen kann, und das Zeitintervall des Zeit-Multiplex-Betriebs weitestgehend nur für diese Zwecke verwendet wird. Dabei ist zu beachten, dass die zeitliche Dauer eines Informationsaustausches in der Praxis meist konstant ist, da sie durch die charakteristischen Aufgaben des jeweiligen Funknavigations-Systems (z. B. Entfernungsmessung nach dem Phasen-Laufzeit-Messprinzip) bestimmt ist. Es stellt sich demnach die Aufgabe, die Grösse des Zeitintervalls eines Zeit-Multiplex-Betriebs bei konstanter Dauer einer Informationsübertragung automatisch der jeweiligen Anzahl gleichzeitig vorhandener Partner anzupassen. Die Erfindung besteht bei einem Zeitmultiplex Verfahren für den Verkehr mehrerer Partner eines Nachrichtenübertragungs-9ystems mit einer Zentralstelle, wobei die Zeit in eine Folge --Zet-intervallen aufgelöst- 1-st und wobei jedem Partner innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zugeordnet sind, -darin, däss die Länge der Zeitintervalle in Abhängigkeit von der Zahl der Partner, vorzugsweise durch die Zentralstelle, variiert wird.
    en
    Im folgenden wird die Erfindung anhand der Abbildunsowie
    in einigen vorteilhaften Weiterbildungen näher erläutert. Fig. 3 stellt das "starre" Zeit-Multiplex-System dem erfindungsgemässen "flexiblen" Zeit-Multiplex-System gegenüber. Bei voller Belegung des Zeitintervalls wird im unteren Teil der Fig. 3 durch die geringere Anzahl von Partnern die Zeitdauer des Zeitintervalls von T2 auf T21 vermindert. Dabei sind die Zeitabschnitte für die gemäss der oberen Reihenfolge weiter hinten liegenden Partner E und 0 auf die "vorderen Plätze", die ursprünglich den Partnern C und D zugeordnet waren, verschoben worden. Diese Verschiebung der Zeitadressen ist ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Zeit-Multiplex Verf&hrens. Sie muss automatisch und ohne Zeitverluste durchgeführt werden, um das Verfahren zu optimieren. Aus den fig. 2 und 3 ergibt sieh klar der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens gegenüber dem "starren" Zeit-Multiplex-Verfahren, Durch das variable Zeitintervall wird neben der steten Vollbelegung mit Partnern ein sich ebenfalls der jeweils vorhandenen Partnerzahl anpassender Zyklus des Zeit-Multiplex-Verfahrens erreicht. Das bedeutet aber, dass bei einer geringeren Anzahl von Partnern jeder einzelne Partner häufiger einen Informationsaustausch mit der Zentralstelle vornehmen kann als bei einer grösseren Anzahl von Partnern. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Anzahl der gleichzeitig auftretenden Partner beliebig gross sein kann und nicht, wie beim starren Zeit-Multiplex-Verfahren, auf einen Maximalwert beschränkt ist. Im folgenden soll ein einfaches Beispiel für die Abwicklung des erfindungsgemässen Verfahrens bei seiner Anwendung auf den Verkehr mehrerer Flugzeuge mit einer Bodenstation beschrieben werden. Gegeben sei eine Zentralstelle (Funknavigations-Bodenstation) und eine beliebige Anzahl von Partnern (Verkehrsflugzeuge), die zur Positionsbestimmung auf einen Informationsaustausch mit der Zentralstelle angewiesen_-sind:---Weitehtn__sei gefordert, dass aus Gründen der Wirtschaftlichkeit der Sender -l.er Zentralstelle nur dann eingeschaltet, wenn ein oder mehrere Partner Informationen wünschen. Zu den anderen Zeiten soll der Sender ausgeschaltet sein. Fig. 4 zeigt in übersichtlicher Form die sieh dabei ergebenden Zuordnungsverhältnisse innerhalb mehrerer Zeitintervalle. In senkrechten Spalten sind Zeitintervalle 1 ..... 36 nebeneinander angeordnet. Die waagrechten Zeilen kennzeichnen Zeitadressen P1 bis-Pn innerhalb des Zeitintervalls, also von oben nach unten die ersten, zweiten bis n-ten Zeitabschnitte innerhalb des Intervalls. Während der ersten beiden Zeitintervalle 1 und 2 steht kein Partner mit der Zentralstelle in Verbindung (Zeichen 0). Die Zentralstelle befindet sich demzufolge im sog. Wachbetrieb, d. h. nur der Empfänger, nicht aber der Sender ist eingeschaltet. Die Abschaltung des Senders zu Zeiten, wo kein Partner mit der Zentralstelle in Verbindung steht, ist wirtschaftlich vorteilhaft. Im Zeitintervall 3 nimmt ein Partner den Verkehr mit der Zentralstelle auf, beispielsweise indem er sein Kennzeichen (Ka) der Zentralstelle übermittelt. Auf die Anmeldung des ersten Partners schaltet die Zentralstelle den Sender ein, bestätigt dem Partner den Empfang seiner Anmeldung und ordnet ihm die Zeitadresse P1 im momentan gegebenen Zeitintervall 3 zu. Ferner teilt die Zentralstelle dem Partner mit, dass er für die Gesamtdauer des Informationsaustauschen die Bezeichnung A erhält (Zeichen A1 im Zeitintervall 3). Diese Adresse P1 behält der Partner in diesem Beispiel während der Zeitintervalle 4 bis 16. Innerhalb der drei folgenden Zeitintervalle steht somit dem Partner A für die Dauer T1 der Zeitabschnitt mit der Zeitadresse P1 zum Informationsaustausch zur Verfügung.(Zeichen A in den Zeitintervallen 4 bis 16), den Zeitabschnitt P2 benutzt die Zentralstelle, um einen Generalanruf an alle evtl. noch vorhandenen Partner durchzugeben. Mit diesem Generalanruf wird augefragt, ob ausser dem schon angemeldeten Partner A noch ein weiterer Partner eine Verbindung wünscht. Dieser Generalanruf erhält die Bezeichnung X. Er nimmt jeweils den letzten Zeit abschnitt des Zeitintervalls ein, im Falle des hier beschriebenen Beispiels erhält er für die Intervalle 4 bis 6 die Zeitadresse P2. Meldet sich auf den Gemralanruf X ein zweiter Partner mit dem Kennzeichen Kb an, so bestätigt die Zentralstelle diesem Partner die erhaltene Anmeldung und ordnet ihm im Zeitintervall (hier 7) den Zeitabschnitt P2 und die Bezeichnung B zu (Zeichen BI in 7). Im Zeitintervall 8 und den folgenden steht mithin dem Partner A der Zeitabschnitt P1 und dem Partner B der Zeitabschnitt P2 zum Informationsaustausch zur Verfügung; im Zeitabschnitt P3 erfolgt der Generalanruf X. Erfolgt auf den Generalanruf die gleichzeitige Anmeldung zweier weiterer Partner mit den Kennzeichne Kc und Kd, so wird dieses von der Zentralstelle registriert. Ein solehee Ereignis trete im Zeitintervall il ein. Im Zeitintervall 12 sendet die Zentralstelle einen Selek-
    tivruf Y und das Kennzeichen eines der gleichzeitg gemel-
    damit
    deten Partner aus und for er speziell diesen Partner zur
    erneuten Anmeldung auf. Nach Empfang dieser Anmeldung ordnet sie diesem Partner den Zeitabschnitt P3 und die Bezeichnung C zu (Zeichen Y/Ct). Im darauffolgenden Zeitintervall (13) führen die Partner A, B und C in den ihnen zugewiesenen Zeitabschnitten ihren Informationsaustausch durch. Im Zeitabschnitt P4 erfolgt die Aussendung eines weiteren Selektiv. rufes Y in Verbindung mit dem Kennzeichen Kd. Dieser selektiv angerufene Partner meldet sich. erneut an und erhält den Zeitabschnitt P4 und die Bezeichnung D zugeordnet (Y/Dr). Während der Zeitintervalle 14 bis 16 erfolgt der Informationsaustausch der Partner A bis D in den Zeitabschnitten P1 bis PV im ZxJtabschnitt P5 erfolgt der Generalanruf X. Meldet sich ein Partner innerhalb n, z. B. drei, aufeinanderfolgender Zeitintervalle nicht in seinem Zeitabschnitt, so gilt er als abgemeldet (Zeichen a in den Zeitintervallen 17, 18 und 19). Im Zeitintervall 19 wird ein Vorrückbefehl ausgesendet, der albdem abgemeldeten Partner zeitlich nachfolgenden Partner auffordert, im nächsten Zeitintervall einen Zeitabschnitt vorzurücken. Somit hat im Zeitintervall 20 der Partner B den Zeitabschnitt P1, Partner C den Zeitabschnitt P2 und Partner D den Zeitabschnitt P3 und der Generalanruf den Zeitintervall PV Im Zeitintervall 21 fällt Partner C aus (Zeichen c), daraufhin erhält Partner D im Zeitintervall 23 den Vorrückbefehl. Im Zeitintervall 24 ist Partner D nach P2, der Generalanruf auf P3 vorgerückt. Im Zeitintervall 27 meldet sich Partner B ab (Zeichen b). Daraufhin erhält Partner D im Zeitintervall 29 den Vorrückbefehl, so dass im Zeitintervall 30 Partner D den Zeitabschnitt P1 und der Generalanruf X den Zeitabschnitt P2 innehaben. Hat sich auch Partner D abgemeldet und wünscht kein neuer Partner eine Verbindung, so betrachtet die Zentralstelle nach Ablauf der n Zeitintervalle den gesamten Informationsaustausch als beendet und kehrt in den Wachbetrieb zurück, d. h. der. Sender wird abgeschaltet, und nur der Empfänger bleibt in Betrieb. Entscheidet für den reibungslosen Ablauf des Zeit-Multiplex-Verfahrens ist eine zentrale Synchronisierung des Gesamtablaufs. Zweckmässigerweise erfolgt diese von der Zentralstelle aus; z. B. kann die Aufteilung der Zeitintervalle in einzelne Zeitabschnitte von jedem Partner selbst mit Hilfe eines Zählers kontrolliert werden, während die Zentralstelle durch Aussenden eines Synchronisierungsimpulses zu Beginn eines jeden Zeitintervalls für einen synchronen Ablauf dieser Zähler sorgt. Fig. 5 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens dar. Die Art der Darstellung ist im wesentlichen die gleiche wie in Fig. 4. Abweichungen bestehen in einer anderen Art der An- und Abmeldung eines Partners und in der Existenz eines Warnsignals. Während bei der oben beschriebenen grundsätzlichen Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens durch die vereinfachte Art der Abmeldung eines Partners - ein Nichtmelden des Partners an seinen Zeitabschnitt innerhalb n aufeinanderfolgender Zeitintervalle gilt als Abmeldung - nicht unterschieden werden kann, ob der betreffende Partner sich tatsächlich abgemeldet hat oder ob z. B. seine Navigationseinrichtung ausgefallen ist, lässt sich bei der erweiterten Ausführung ein derartiger Unterschied exakt bestimmen. Aus Gründen der Flugsichex-=ieit ist das Erkennen eines Ausfalls eines Partners von potentiellgr Bedeutung, da dieser Partner bei Nichtkenntnis seiner Position eine Gefahr für alle anderen Partner darstellt. Dieser Ausfall kann deshalb von der Zentralstelle aus mit Hilfe eines Warnsignals allen Partnern und gegebenenfalls einer zentralen Leitstelle mitgeteilt werden. Die ebenfalls geänderte Art der Anmeldung bringt einen Gewann an wertvoller Informationszeit. Im folgenden wird der Ablauf wiederum anhand der einzelnen Zeitintervalle beschrieben. Zeitintervalle 1 bis 2: Die Zentralstelle befindet sich im Wachbetrieb (Zeichen 0). Zeitintervall 3: Wünscht ein Partner eine Verbindung mit der Zentralstelle, so meldet er sich mit seinem Kennz(-,'"hen (z. B. Ka) bei der Zentralstelle an, die daraufhin ihren Sender einschaltet (Zeichen A'). Zeitintervall 4: Die Zentralstelle beginnt den Zeit-Multiplex-Betrieb mit dem Ausstrahlen des Synchronisierimpulses, den sie dann während des gesamten Informationsaustausches stets zu Beginn eines Zeitintervalls aussendet. (Zeichen: Balken am Kopf der Tabelle). Dieser Synehronisierimpuls sorgt, wie beschrieben, für den synchronen Ablauf des Zeit-Multiplex-Betriebes. Danach ordnet die Zentralstelle dem Partner den Zeitabschnitt P1 im momentan gegebenen Zeitintervall 4 und die Bezeichnung A zu (Zeichen A"). Zeitintervalle 5 und 6: Der Partner A führt in dem ihm zugewiesenen Zeitabschnitt seinen Informationsaustausch mit der Zentralstelle durch (Zeichen A). Zeitintervall 7 Wünscht ein weiterer Partner eine Verbindung, so meldet er sich zu einem beliebigen Zeitpunkt durch Aussenden seines Kennzeichens Kb bei der Zentralstelle an (Zeichen B'). Dieses ist dann möglich, wenn das Kennzeichen eindeutig von anderen Informationen unterschieden werden kann. Zeitintervall 8: Die Zentralstelle ordnet dem neuen Partner mit dem Kennzeichen Kb den Zeitabschnitt P2 im neuen Zeitintervall 8 und die Bezeichnung B zu (Zeichen B"). Zeitintervalle 9 und 10: Partner A und B führen in den ihnen zugeordneten Zeitabschnit.. ten P1 und P2 ihren Informationsaustausch mit der Zentralstelle durch. Zeitinterva1111: Melden sich zwei weitere Partner mit den Kennzeichen Ke und Hd gleichzeitg an, so wird dieses von der Zentralstelle registriert (Zeichen Zeitintervalle 12 und 13: Die Zentralstelle nimmt anhand der unterschiedlichen Kennzeichen der Partner eine Trennung der gleichzeitig erfolgten Anmeldungen vor und ordnet der Trennung entsprechend den beiden Partnern in zwei aufeinanderfolgenden Zeitintervallen 12 und 13 die Zeitabschnitte P3 und P4 und die Bezeichnung C und D Zu. (Zeichen C" und D"). Zeitintervalle 14 bis 16: In den neuen Zeitintervallen 14 bis 16 erfolgt der Informa# tionsaustausch aller vier Partner A, B, C und D in den ihnen zugeordneten Zeitabschnitten. Zeitintervall 17: Wünscht einer jer Partner (hier Partner A) keine Verbindung mehr, so meldet er sich bei der Zentralstelle ab (Zeichen Ä), z. B. durch erneutes Aussenden seines Kennzeichens Ka. Die Zentralstelle sendet daraufhin einen Vorrückbefehl aus, der alle dem abgemeldeten Partner im Zeitintervall zeitlich nach. folgenden Partner auffordert, im nächsten Zeitintervall einen Zeitabschnitt vorzurücken. Zeitintervalle 18 bis 20: Die entsprechenden Partner sind um einen Zeitabschnitt vorgerückt, so dass jetzt Zeitabschnitt P1 dem Partner B, Zeitabschnitt P2 dem Partner C und Zeitabschnitt P3 dem Partner D zugeordnet sind.
  • Zeitintervalle 21 bis 23:
    Fällt einer der Partner aus (hier Partner C), indem er sich
    nicht
    innerhalb n aufeinander folgender Zeitinterva e meldet, so
    wird dieses von der Zentralstelle auch tatsächlich als Ausfall und nicht etwa als Abmeldung registriert (Zeijiohen c). Diesen Ausfall eines Partners teilt sie sofort allen anderen Partnern und einer evtl. zentralen Leitstelle durch Aussenden eines Warnsignals (Zeichen W) mit. Gleichzeitig sendet sie einen Vorückbefehl aus. Zeitintervalle 24 bis 26: Der Partner D ist vorgerückt und erscheint jetzt im Zeitabschnitt P2. Zeitintervall 27: Der Partner B meldet sich von der Zentralstelle ab, die daraufhin wieder einen VQ'TÜckbefehl aussendet. Zeitintervalle 28 bis 30: Partner D erscheint jetzt im Zeitabschnitt Pia Zeitintervall 31: Partner D meldet s#V bei der Zentralstelle ab. Da sich damit der letzte Partner abgemeldet hat und auch kein wei- terer Partner eine Verbindung wünscht, betrachtet die Zentralstelle den ,gesamten Informationsaustausch als beendet und schaltet ihren Sender ab. Zeitintervalle 32 bis 36: Die Zentralstelle arbeitet wieder im Wachbetrieb, d. h. ihr Empfänger bleibt in Betrieb und ihr Sender ist abgeschaltet. Bei dieser vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine Trennung zwischen evtl. gleichzeitig auftretender Informationsübertragung und Kennzeichen- oder 31-gnalübermittlung erforderlich. risse Trennung lässt sich mit den bekannten Methoden (z. B. verschiedenen NF-Kanäle, Binär- code, zeitliche Staffelung usw.) einwandfrei durchführen. Wichtig ist nur eine Vermeidung grossen Aufwandes aus technisahen und wirtschaftlichen Gründen. Abschliessend soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass das erfindungsgemässe Verfahren nicht nur auf dem Gebiet des Luftverkehrs mit Vorteil einsetzbar ist, sondern dass viele andere Anwendungsmöglichkeiten denkbar sind. Des weiteren können die angegebenen Ausführungsbeispiele keine Allgemeingültigkeit für sich beanspruchen.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Zeit-Multiplex- Verfahren für den Verkehr mehrerer Partner eines Nachrichtenübertragungs-Systeme mit einer Zentralstelle,_wobei die Zeit in eine Folge von Zeitintervallen aufgelöst ist und wobei jedem Partner innerhalb der Zeitintervalle Zeitabschnitte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dänge der Zeitintervalle in Abhängigkeit von der Zahl der Partner, vorzugsweise durch die Zentralstelle, variiert wird. ' 2. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabschnitte, die den Partnern innerhalb des Zeitintervalls zugeordnet sind, für alle Partner gleichlang gewählt werden. 3. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabschnitte innerhalb der Zeitintervalle den Partnern in der Reihenfolge zugeordnet werden, in der der Verkehr zwischen den Partnern und der Zentralstelle aufgenommen wurde, und daß diese Reihenfolge in der Zuordnung der Zeitabschnitte wenigstens so lange aufrechterhalten wird, bis ein Partner aus dem Verkehr ausscheidet. 4. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 3, dadurch Sekennzeichnet, daß dann, wenn mehrere Partner gleichzeitig den Verkehr mit der Zentralstelle aufnehmen, durch die Zentralstelle eine Reihenfolge dieser Partner festgelegt wird. 5. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 3 oder .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Partner, die in der R 1 eihenfolge hinter dem ausgeschiedenen Partner liegen, zum gleich mit oder eine vorgegebene Zeit nach dem Ausscheiden des Partners innerh*lb der Reihenfolge aufrücken. 6. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zeitabschnitt mehr, als Partner in Verkehr mit der Zentralstelle stehen, innerhalb des Zeitintervalls freigehalten wird. 7. Zeit-Multiplex-Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem ausscheidenden Partner ein besonderes Ausscheidungssignal an die Zentralstelle übermittelt wird. B. Zeitmultiplex-Verfahren nach Anspruch '7, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein Partner aus dem Verkehr mit der Zentralstelle ausscheidet, ohne das Ausscheidungssignal zu übermitteln, von der Zentralstelle ein besonderes ",Warnsignal an die Partner übermittelt wird. 9. Zeit-Multiplex-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet, durch seine Anwendung auf den Verkehr von Flugzeugen mit einer Bodenstation.
DE1967T0035136 1967-10-28 1967-10-28 Zeitmultiplex-verfahren Granted DE1591744B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967T0035136 DE1591744B2 (de) 1967-10-28 1967-10-28 Zeitmultiplex-verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967T0035136 DE1591744B2 (de) 1967-10-28 1967-10-28 Zeitmultiplex-verfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1591744A1 true DE1591744A1 (de) 1970-10-29
DE1591744B2 DE1591744B2 (de) 1977-02-24

Family

ID=7559003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967T0035136 Granted DE1591744B2 (de) 1967-10-28 1967-10-28 Zeitmultiplex-verfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1591744B2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824192A1 (de) * 1977-06-06 1978-12-07 Aiphone Co Ltd Steuerverfahren fuer ein zeitmultiplex-netzwerk
DE2824193A1 (de) * 1977-06-06 1978-12-07 Aiphone Co Ltd Verfahren zum steuern eines zeitmultiplex-netzwerks
FR2497041A1 (fr) * 1980-12-18 1982-06-25 Centre Nat Rech Scient Procede et dispositif de concentration statistique asynchrone pour systeme de telecommunication
EP0210698A2 (de) * 1985-07-31 1987-02-04 Philips Patentverwaltung GmbH Digitales Funkübertragungssystem mit variabler Zeitschlitzdauer der Zeitschlitze im Zeitmultiplexrahmen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3328558A1 (de) * 1983-08-08 1985-02-28 Telefunken Fernseh Und Rundfunk Gmbh, 3000 Hannover Fernbedienungssystem fuer elektrische und elektronische geraete, insbesondere der unterhaltungselektronik

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824192A1 (de) * 1977-06-06 1978-12-07 Aiphone Co Ltd Steuerverfahren fuer ein zeitmultiplex-netzwerk
DE2824193A1 (de) * 1977-06-06 1978-12-07 Aiphone Co Ltd Verfahren zum steuern eines zeitmultiplex-netzwerks
FR2497041A1 (fr) * 1980-12-18 1982-06-25 Centre Nat Rech Scient Procede et dispositif de concentration statistique asynchrone pour systeme de telecommunication
EP0210698A2 (de) * 1985-07-31 1987-02-04 Philips Patentverwaltung GmbH Digitales Funkübertragungssystem mit variabler Zeitschlitzdauer der Zeitschlitze im Zeitmultiplexrahmen
EP0210698A3 (en) * 1985-07-31 1989-03-08 Philips Patentverwaltung Gmbh Radio transmission system with a variable time slot duration in a time division multiplex frame

Also Published As

Publication number Publication date
DE1591744B2 (de) 1977-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1791135B2 (de) Nachrichtenuebertragungssystem unter anwendung eines zeit- oder frequenz- multiplex-verfahrens
DE2827270A1 (de) Schaltungsanordnung fuer eine vermittlungsanlage
EP0101634A2 (de) Verfahren zur Zugriffssteuerung bei einem Nachrichtensystem
DE1591744A1 (de) Zeitmultiplex-Verfahren
DE1591744C3 (de) Zeitmultiplexverfahren
DE881370C (de) Elektrische Signalanlage
DE2843117C2 (de)
DE871619C (de) Telegraphierverfahren mit Zeichenwiederholung bei UEbertragungsstoerungen im Gegenverkehr
DE919482C (de) Schaltungsanordnung fuer Verzoner
DE2616378C3 (de) PCM-Signalübertragungsverfahren in einem Zeit-Raum-Zeit-Netz
DE1466472C3 (de)
CH339975A (de) Verfahren zur Fernsteuerung von elektrischen Schaltvorrichtungen mittels einer Netzüberlagerungs-Zentralfernsteueranlage
DE2703700C2 (de) Verfahren zur Zeitmultiplex-Funkübertragung von Impulsgruppen
DE967404C (de) Schaltungsanordnung fuer Gruppenwahlstufen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip
DE1487857C3 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung dezentraler Einrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1762053C (de) Schaltungsanordnung fur Fernsprech anlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen mit Vermittlungsplätzen, bei denen eine Anzeige des Besetztzustandes von in Grup pen zusammengefaßten Teilnehmeranschluß leitungen mit Hilfe von Gruppenkennzeich nungsmitteln erfolgt
DE675315C (de) Verfahren zur Steuerung von Gleichwellensendern
DE2839864C2 (de) Teilnehmer-Antwortsystem
DE963160C (de) Stromstossgeber in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE926078C (de) Elektrisches Signalsystem
AT221599B (de) Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Verlusten durch gleichzeitige Belegung an beiden Enden von in beiden Richtungen benutzbaren Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE2048115C3 (de) Verfahren zur Überwachung einer fur die Einstellung von Koppelpunkt schaltern eines PCM Verbindungskoppel feldes vorgesehenen Schaltungsanordnung
DE2846722A1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit schalteinrichtungen und ihnen gemeinsamen abfrageeinrichtungen
DE2908629A1 (de) Aufrufverfahren fuer fernwirksysteme im gemeinschaftsverkehr
DE1101515B (de) Verfahren zur UEbertragung mehrstelliger Informationen mittels Frequenzkombinationen zum Aufbau von Verbindungen in Fernmeldeanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee