DE15898C

DE15898C - Maischbottig mit Verwendung der SCHMEjÄ'schen Mahlscheiben (P. R. 2852) als Zerkleinerungs- und Maischvorrichtung, sowie Centrifugalpumpe und centraler Luftkühlung durch einen Exhaustor

Info

Publication number: DE15898C
Application number: DENDAT15898D
Authority: DE
Original assignee: G. SlMONY in Königsberg (Preufsen)

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Dieser Maischbottig soll für Kartoffel- und Getreidebrennereien, sowie für Hefefabriken dienen.

Der Boden des im übrigen cylindrisch gestalteten Bottigs ist ein Kegel, in dessen abgestumpfter Spitze sich die Zerkleinerungsvorrichtung befindet. Zur letzteren werden die Schmeja'schen Mahlscheiben (D.R.P. No. 2852) genommen. Der Maischbottig besitzt nur eine "verticale Welle N, von der sowohl die Zerkleinerungsvorrichtung als die Centrifugalpumpe F bewegt wird. Die Arme des rotirenden Grundkörpers A, an dem die Mahlscheibe B befestigt ist, sind schraubenförmig im Sinne der Bewegung gestaltet, nehmen also aus der Mitte des Bottigs die Maische fort, vermehren die centrifugirende Wirkung der Mahlscheibe B und dienen beim Fortschaffen der Maische nach den Gährbottigen oder Fortschaffen der gebildeten Malzmilch, als Pumpe.

Die zwischen den Mahlscheiben B und B¹ gegangene, zerkleinerte und durchgemischte Maische gelangt durch ein Rohr C, das durch einen Dreiweghahn D unterbrochen wird, nach einem quer über den Bottig gelegten Gufsstück i?, welches die Fortsetzung des Rohres C enthält und die Maische in eine Centrifugalpumpe F führt. Diese Pumpe F besteht aus zwei Theilen, dem Körper/, der durch Arme mit der Nabe verbunden ist, und der glatten Scheibe/¹. Während /, durch Feder und Nuth an der Welle N befestigt, an der Drehung theilnimmt, wird die Scheibe/¹ durch einen Querkeil q mitgenommen.

Nach Entfernung des Keiles q lassen sich beide Theile der Pumpe auf der Welle N verschieben und bei etwaigen Verstopfungen leicht reinigen.

Die Pumpe F zwingt die Maische, in der Form einer Flüssigkeitsglocke auszutreten. Ueber dieser Centrifugalpumpe F erweitert sich das auch das Lager der verticalen Welle N enthaltende Gufsstück E glockenförmig; dasselbe zieht sich dann zu einem elliptischen Querschnitt zusammen, der schliefslich in einen Rohransatz übergeht, auf den ein Exhaustor aufgesetzt wird. ^r Letzterer soll durch Oefmiingen in den ΊΓ, Bottig eintretende Luft über die Maische führen und dadurch eine centrale Luftkühlung hervor^j bringen. Die aus einem Henze-Apparatkommenden Kartoffeln oder das in einem Quellbottig vorgeweichte Getreide oder auch das Grünmalz gelangen durch entsprechende Rohransätze G, die auf dem Deckel des Bottigs angebracht sind, in denselben. Um die Mahlscheiben B und B vor dem Eintritt von Steinen und Nägeln zu schützen, ist am Boden des Bottigs eine aus zwei Halbcylindern hergestellte und aus kräftiger Drahtgaze gebildete Schutzvorrichtung HH angebracht, welche durch eine entsprechende Oeffnung im Deckel des Bottigs leicht fortgeklappt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Die eigenthümliche Form des Grundkörpers A zur Befestigung der Mahlscheibe B, welche Form . es gestattet, die , centrifugirende

Wirkung einer Mahlscheibe B durch schraubenförmige Gestalt der Arme zu vermehren.

Die Form der Schutzvorrichtung H H, welche eine leichte Aufserwirkungsetzung gestattet.

Die Form des über den Bottig gelegten Gufsstücks E, welche nicht nur die Ueberfiihrung der Maische zur Centrifugalpumpe F gestattet, sondern die centrale Luftabsaugung und dadurch bewirkte Luftkühlung durch einen Exhaustor ermöglicht.

Die eigenthümliche Form und Anbringung der Centrifugalpumpe JF.

Die Verwendung der Schmeja'schen Mahlscheiben (D. R. P. No. 2852) zur Zerkleinerungs- und Maischvorrichtung in einem Maischbottig für Brennereizwecke.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.