DE20653C

DE20653C - Kombinirter Maisch- und Kühlbottig mit doppelter Zerkleinerungsmühle

Info

Publication number: DE20653C
Application number: DENDAT20653D
Authority: DE
Original assignee: GEBRÜDER PlETZSCH in Schwiebus

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Maisch- und Kühlbottig ist auf beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 und 2 in zwei rechtwinklig zu einander stehenden Querschnitten dargestellt. Fig. 3 zeigt den Grundrifs, und die Fig. 5 bis 7 enthalten verschiedeneDetails.

Der Bottig hat rings doppelte Wände a b, desgleichen einen doppelten Boden, und wird durch diese Zwischenräume Kühlwasser geleitet. Ueber dem Bottich liegt ein hohler, mit correspondirenden Kammern versehener Balken e, welcher die mit Circulationsräumen~ versehenen Kühlschaufeln g trägt. Beide werden vom Kühlwasser in einem Lauf durchströmt.

Auf der Mitte des Balkens sitzt die obere Zerkleinerungsmühle, bestehend aus dem konischen Mahlgehäuse k¹ mit darin laufendem konischen Mahlkörper k; letzterer sitzt fest auf der Welle d. Die Berührungsflächen beider sind fein gerieft. Die Welle d geht bis über den Balken hinaus, wo sie durch das Räderpaar Jb¹Jb von einer Riemscheibe aus in Umdrehung versetzt wird.

Oberhalb des Mahlkörpers k erweitert sich kugelschalenförmig das Gehäuse zum Behälter i, in welchem das vom Henze - Apparat kommende Maischzuführungsrobr h die Maische unter Druck einführt.

Dicht über der Mündung des Rohres h sitzt auf der Welle d ein Flügelrädchen 111, welches die Maische vermittelst der schraubenförmigen Flächen stets niederdrückt, damit sie vom Mahlkörper erfafst wird, während die Gase und die Dämpfe nach oben durch die Oeffnungen.z'¹ ungehindert entweichen können. Vermittelst eines Exhaustrohres t können die Gase noch durch einen Dampfstrahl schneller fortgeschafft werden.

Aus der oberen Zerkleinerungsmühle fällt die Maische in den Bottig auf die darunter befindliche Bodenmühle ο η und wird hier nochmals innig gemengt und zerkleinert. Die Bodenscheiben sind flach konisch und auf den Berührungsflächen ebenfalls fein gerieft. Die untere Scheibe η sitzt fest auf dem Boden und trägt das Spurlager für die Welle d. Die obere Scheibe 0 ist mit vier radialen, schlitzförmigen Aussparungen versehen, und sind die vier Sectoren nach einer Richtung hin mit einer radialen Kante schräg aufwärts gebogen, so dafs die Scheibe das Ansehen einer vierflügeligen Schraube erhält. Bei der Drehung der Scheibe ο greifen die Flügel wie eine Schraube in die darüber befindliche Maischmasse und bringt diese unter sich zwischen die gerieften Flächen, so dafs eine nochmalige Zerkleinerung und Mischung stattfindet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Die Anwendung des dargestellten Mahlkörpers k ^lk in Verbindung mit dem als oberen Abschlufs des kugelförmigen Maisch-

. behälters i dienenden Flügelrad m, wie dargestellt.

2. Die Anwendung der Bodenmühle ο η mit schraubenförmig gestalteter Oberscheibe ο behufs Speisung der Mahlflächen, wie dargestellt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.