DE1114995B

DE1114995B - Kuechengeraet zum Zerkleinern und Mischen von Lebensmitteln

Info

Publication number: DE1114995B
Application number: DEG22151A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Gantner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-16
Filing date: 1957-05-22
Publication date: 1961-10-12
Also published as: LU35165A1; BE557983A; NL101853C; CH351375A; FR1152776A

Description

Die Erfindung betrifft ein Küchengerät zum Zerkleinern und Mischen von Lebensmitteln mit einem als Handgriff ausgebildeten Antriebsmotor, der über eine verlängerte, in einem Schutzrohr gelagerte Antriebswelle den im Ansaugrohr des Rührkopfes rasch umlaufenden Mischflügel antreibt, der das von unten angesaugte Mischgut zerkleinert und aufwärts gegen die konzentrisch mit Abstand das Ansaugrohr umgebende Umlenkhaube schleudert.

Geräte dieser Art sind bekannt. Sie zeichnen sich jedoch nur durch eine geringe Misch- und Rührleistung aus, da zur Förderung des Mediums keine eigenen Vorrichtungen vorhanden sind.

Daneben ist es gemäß einem älteren Vorschlag bekannt, bei einer Futterzerkleinerungsmaschine konzentrisch in dem Gefäß einen unten offenen Einsatz vorzusehen, wobei innerhalb dieses Einsatzes Zerkleinerungswerkzeuge umlaufen, und unterhalb dieses Einsatzes einen Drackteller vorzusehen, der eine radiale Förderung des unten aus dem Einsatz austretenden Gutes bewirken soll.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Mischflügel ein zwischen Ansaugrohr und Umlenkhaube umlaufender Förderflügel vorgesehen ist, der das vom Mischflügel kommende Mischgut ansaugt und radial gegen die Umlenkhaube schleudert.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen der Förderflügel und der Mischflügel aus einem einzigen Stück.

Bei einer weiteren Variante der Erfindung können zwischen Ansaugrohr und Umlenkhaube schraubenförmige Schaufehl angeordnet sein, die das von der Umlenkhaube kommende, nach unten abgelenkte Mischgut in wirbelnde Bewegung versetzen.

Die Erfindung ist anschließend an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer Rühreinrichtung mit starrer Verbindung zwischen Motor und Rührkopf, Fig. 2 den Querschnitt durch einen Rührkopf,

Fig. 3 einen Ausschnitt des Ansaugrohres von unten,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Unteransicht des Ansaugrohres mit spiralförmig ausgebildeten Leitfäden,

Fig. 6 die Seitenansicht ein^,r Rühransicht mit flexibler Verbindung zwischen Motor und Rührkopf.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Rühren ist an dem Motorgehäuse 1 ein Rohr 2 befestigt, in dem die verlängerte Achse 3 des im Gehäuse 1 sitzenden Motors gelagert ist. Am vorderen Küchengerät zum Zerkleinern und Mischen von Lebensmitteln

Anmelder:
Reinhard Gantner, Zürich (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede

und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,

Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 16. Juni 1956

Reinhard Gantner, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Ende des Rohres 2 ist mittels Rohrstutzen 4 eine Haube 5 aufgeschraubt, welche ein Lager, in dem das Vorderende der Welle 3 gelagert ist, überdeckt. In der Haube 5 befindet sich ein Ansaugrohr 12, welches beispielsweise mit drei oder vier Haltern 13 konzentrisch zu der Haube gehalten wird. Am Ende der Achse 3 befindet sich eine Nabe 6 (Fig. 2), welche vorzugsweise auswechselbar mit der Achse 3 verbunden ist. An dieser Nabe befinden sich zwei übereinander angeordnete Propeller 7 und 8, von denen der obere zur Förderung des zu mischenden Gutes geeignet ist, während der untere zur Zerkleinerung dieses Gutes ausgebildet sein muß. Das Innere der Haube ist fernerhin so beschaffen, daß eine Umlenkfläche 9 das Gut zwischen der Außenfläche des Ansaugrohres 12 und der Innenseite der Haube 5 nach außen führt. Während des Betriebes entsteht in dem Raum zwischen den Propellern laufend ein Unterdruck, da das zu mischende bzw. zu zerkleinernde Gut durch den oberen Propeller 7 laufend nach außen geschleudert und damit weitergefördert wird. Hierdurch wird jedoch neues Gut durch das Rohr 12 angesaugt und während des Passierens durch den Wirkungsbereich des in dem Rohr 2 laufenden zweiten Propellers 8 zerkleinert.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung von zwei Propellern wird nun erreicht, daß sich einerseits durch die Funktion des Propellers 7 in dem Gefäß, in welchem sich das Gut befindet, eine sehr starke Strömung bzw. Turbulenz ausbildet, wodurch eine starke Mischung

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erzielt wird; anderseits wird das Gut durch die Wirkung des Propellers 8 stark zerkleinert. Durch die Strömung wird ferner erreicht, daß alle Teile des betreffenden Lebensmittels mit dem Rührkopf in Berührung kommen, so daß alle Teile des Lebensmittels in einem Gefäß gleichmäßig vermischt bzw. zerkleinert werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung bietet somit gegenüber den bekannten Systemen große Vorteile, bei welchen beide Funktionen von einem Propeller ausgeübt werden mußten.

Um das Gerät für die Mischung und Zerkleinerung der verschiedensten Lebensmittel verwenden zu können, kann entweder die ganze Nabe oder vorzugsweise nur der untere Propeller auswechselbar angeordnet sein, so daß dieser dem betreffenden zu zerkleinernden Material angepaßt werden kann. Sollen beispielsweise mehrere bereits weitgehend zerkleinerte Lebensmittelgüter miteinander vermischt werden, wird vorzugsweise ein unterer Propeller verwendet werden, der die Fördermenge der Einrichtung erhöht, d. h. die Wirkung des Propellers 7 unterstützt.

Bei der Anwendung von einem Propeller zum Fördern werden vorzugsweise die Flächen, an denen das Medium vorbeiströmt, so ausgebildet, daß das Medium zur Erhöhung der Förder- und Mischleistung in Rotation versetzt wird. So können beispielsweise die zur Halterung des Ansaugrohres vorgesehenen Halteorgane 13 als Leitflächen ausgebildet sein, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt stark vergrößert einen Ausschnitt des Ansaugrohres 12 von unten sowie ein Halteorgan 13, welches bei dieser Ausführung der Erfindung mit dem Ansaugrohr eine Baueinheit bildet. Durch die schräg zur Strömungsrichtung stehende Ablenkfläche 13 wird das Medium in Rotation versetzt.

Es ist jedoch auch möglich, die Innenfläche des Ansaugrohres beispielsweise mit schraubenförmigen Flächen zu versehen, wie dies rein schematisch in Fig. 5 gezeigt ist, welche eine Unteransicht des Ansaugrohres ohne Halter 14 darstellt. Durch die schraubenförmig ausgebildeten inneren Begrenzungsflächen des Ansaugrohres wird einerseits erreicht, daß das Medium in Rotation gelangt, anderseits verengt sich der Zwischenraum zwischen Propeller und Ringinnenseite laufend, wodurch auch eine bessere Zerkleinerung erreicht wird.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der Rührkopf mit dem Motor nicht mittels einer starren Achse, sondern mittels einer flexiblen Kraftübertragungseinrichtung verbunden ist. Der Motor kann dann, wie dargestellt, an einer Wand fest angebracht sein, so daß lediglich der Rührkopf bewegt werden muß. Vorzugsweise sind die Verbindungsstellen zwischen Motor und Übertragungskabel und zwischen Kabel und Rührkopf an den Stellen 14 bzw. 15 (Fig. 3) so als Kupplungsorgane ausgebildet, daß wahlweise je nach dem Ver- Wendungszweck einer bestimmten Einrichtung ein starres oder ein flexibles Verbindungsstück benutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Küchengerät zum Zerkleinern und Mischen von Lebensmitteln mit einem als Handgriff ausgebildeten Antriebsmotor, der über eine verlängerte, in einem Schutzrohr gelagerte Antriebswelle den im Ansaugrohr des Rührkopfes rasch umlaufenden Mischflügel antreibt, der das von unten angesaugte Mischgut zerkleinert und aufwärts gegen die konzentrisch mit Abstand das Ansaugrohr umgebende Umlenkhaube schleudert, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Mischflügel (8) ein zwischen Ansaugrohr (12) und Umlenkhaube (9) umlaufender Förderflügel (7) vorgesehen ist, der das vom Mischflügel (8) kommende Mischgut ansaugt und radial gegen die Umlenkhaube (9) schleudert.

2. Küchengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß der Mischflügel (8) und der Förderflügel (7) aus einem Stück bestehen.

3. Küchengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ansaugrohr (12) und Umlenkhaube (9) schraubenflächige Schaufehl (13,19) angeordnet sind, die das von der Umlenkhaube kommende, nach unten abgelenkte Mischgut in wirbelnde Bewegung versetzen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 382249, 857 856,
025;

deutsche Auslegeschrift Nr. 1031483;
belgische Patentschrift Nr. 527 035;

französische Patentschrift Nr. 1100 412.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1011653.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen