DE1585439B2 - Rundstrickmaschine mit auswechselbarem Nadelzylinder und einer durch einen unteren SchloBring und relativ zu diesem axial starr angeordnete obere SchloBteile gebildeten Schloßbahn - Google Patents
Rundstrickmaschine mit auswechselbarem Nadelzylinder und einer durch einen unteren SchloBring und relativ zu diesem axial starr angeordnete obere SchloBteile gebildeten SchloßbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit auswechselbarem Nadelzylinder und einer durch einen
unteren Schloßring und relativ zu diesem axial starr angeordnete obere Schloßteile gebildeten Schloßbahn,
welche, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend, einen ersten waagerechten oberen Abschnitt, einen daran anschließenden,
sich mit einer ersten Neigung nach unten erstreckenden Bahnabschnitt, einen unteren, im wesentlichen
waagerechten Abschnitt für die Abschlagstellung der Nadeln, einen mit einer der ersten Neigung
entsprechenden Neigung nach oben verlaufenden Bahnabschnitt sowie einen zweiten waagerechten oberen
Abschnitt aufweist.
Bei einer bekannten Rundstrickmaschine dieser Art (DT-PS 1 77 577) ist die Schloßbahn in ihrem absteigenden
und ihrem aufsteigenden Abschnitt bezüglich des unteren, im wesentlichen waagerechten Abschnittes für
die Abschlagstellung vollkommen symmetrisch ausgebildet und ist nicht über ihre gesamte Länge geschlossen,
wobei der sich mit einer ersten Neigung nach unten erstreckende Bahnabschnitt ebenso wie der an den
unteren, waagerechten Abschnitt anschließende, nach oben verlaufende Bahnabschnitt eine jeweils konstante
Steigung aufweisen. Diese Ausbildung der Schloßbahn bringt es mit sich, daß das Absenken der Nadeln in die
Abschlagstellung ebenso wie das erneute Anheben nach der Maschenbildung verhältnismäßig abrupt erfolgen,
wobei die fehlende Zwangsführung der Nadelfüße wegen der nicht vollständig geschlossenen Schloßbahn
hinzukommt. Daher sind keine befriedigend hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Rundstrickmaschine möglich.
Durch die GB-PS 1 90 791 und die NL-PS 69 351 sind zwar geschlossene Schloßbahnen bekannt, jedoch lassen
sich dort aus ähnlichen Gründen wie bei der Rundstrickmaschine nach der DT-PS 1 77 577 wegen der
Neigungsverhältnisse der einzelnen Schloßbahnabschnitte ebenfalls keine hinreichend hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
erzielen. Die US-PS 3192 742 zeigt zwar eine Schloßbahn, bei der der sich nach unten erstreckende
Schloßbahnabschnitt einen mittleren Abschnitt mit einer die erste Neigung unterschreitenden
zweiten Neigung aufweist, jedoch läßt sich hierdurch die Arbeitsgeschwindigkeit ebenfalls nicht wesentlich
erhöhen, weil nämlich die Nadeln nach wie vor aus der Abschlagstellung nicht hinreichend weich und unter
Vermeidung jeder abrupten Niveauänderung angehoben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundstrickmaschine der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei der durch eine verbesserte Form der Schloßbahn eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht
werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Rundstrickmaschine der eingangs genannten Gattung
dadurch gelöst, daß die Schloßbahn über ihre gesamte Länge im wesentlichen geschlossen ist, daß der sich
nach unten erstreckende Bahnabschnitt einen mittleren Abschnitt mit einer die erste Neigung unterschreitenden
zweiten Neigung aufweist, und daß der nach oben verlaufende Bahnabschnitt im Anschluß an den unteren,
im wesentlichen waagerechten Abschnitt einen den Übergang zu dem zweiten oberen waagerechten Abschnitt
bildenden Bahnabschnitt mit einer zwischen der ersten und der zweiten Neigung liegenden dritten Neigung
aufweist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Schloßbahn zwisehen
den beiden sich mit der zweiten und der dritten Neigung nach oben erstreckenden Bahnabschnitten
einen mittleren waagerechten Abschnitt aufweist.
Durch die an sich bekannte, bei der Rundstrickmaschine nach der Erfindung verwirklichte geschlossene
Ausbildung der Schloßbahn über ihre gesamte Länge wird einmal eine für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
unerläßliche ununterbrochene Zwangsführung der Nadeln erreicht. Weiterhin gewährleistet die erfindungsgemäß
vorgesehene Maßnahme, daß die Nadeln im aufsteigenden Bahnabschnitt nicht nur stoßfrei und
weich in die Abschlagstellung geführt, sondern ebenso weich und stoßfrei wieder angehoben werden, wodurch
die erfindungsgemäß angestrebte Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
überhaupt erst ermöglicht wird.
Das Erfinderische wird bei der neuen Schloßbahnausbildung nicht in den Einzelmerkmalen, sondern lediglich
in der Gesamtkombination aller Merkmale des Hauptanspruches gesehen. Dies deshalb, weil es zur Erzielung
der erfindungsgemäß angestrebten Arbeitsgeschwindigkeit nicht ausreicht, den nach unten gerichteten
Abschnitt besonders auszubilden, vielmehr ist in der bereits beschriebenen Weise auch die erfindungsgemäße
Ausbildung des nach oben gerichteten Schloßbahnabschnittes notwendig. Die einzelnen Merkmale der erfindungsgemäßen
Schloßbahnausbildung waren zwar für sich bereits bekannt, jedoch erst ihre Kombination
konnte zu den erfindungsgemäß erzielten, überraschend hohen Arbeitsgeschwindigkeiten führen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgebildeten Schloßbahn an Hand
der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schloßbahn und
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schloßbahn, bei der jedoch im wesentlichen nur der die
Nadeln aus der Abschlagstellung aufwärts führende Bahnteil dargestellt ist.
Wie F i g. 1 zeigt, ist die Schloßbahn durch einen unteren Schloßring 47 und relativ zu diesem Schloßring
axial starr angeordnete obere Schloßteile 50, 51 gebildet. Der obere Schloßteil SO.und der Schloßring 47 weisen
einander gegenüberliegende komplementäre Flächen auf, welche die geschlossene Schloßbahn zum Heben
und Senken der Nadeln bilden. Die Schloßbahn weist einen ersten, waagerechten, oberen Abschnitt 52
auf, der die Nadeln in Einschließstellung führt. Hieran schließt sich ein mit einer ersten Neigung nach unten
sich erstreckender Bahnabschnitt 55 an, mittels dessen die Nadeln in Richtung auf die Abschlagstellung abgesenkt
werden können, wobei der ersten Neigung dieses Bahnabschnittes 55 eine erste, verhältnismäßig hohe
Absenkgeschwindigkeit der Nadeln entspricht. An den Bahnabschnitt 55 schließt sich ein weiterer Bahnabschnitt
56 mit geringerer Neigung an, so daß die Nadeln in diesem Bahnabschnitt mit gegenüber dem
Bahnabschnitt 55 geringerer Geschwindigkeit in Richtung auf die Abschlagstellung abgesenkt werden. In
diesem Abschnitt, in dem die Absenkgeschwindigkeit also wesentlich geringer ist, schließen die eingeschlossenen
Maschen die Zungen der Nadeln. An den Abschnitt 56 schließt sich ein weiterer, nach unten sich
erstreckender Abschnitt 57 an, dessen Neigung mit derjenigen des Abschnittes 55 übereinstimmt, so daß die
Nadeln nunmehr mit derselben Geschwindigkeit wie im Bahnabschnitt 55 in einen unteren, waagerechten Bahnabschnitt
59 abgesenkt werden, welcher die Abschlagstellung definiert. Kurz bevor die Nadeln durch den
Bahnabschnitt 57 in die Abschlagstellung abgesenkt werden, werden die Einschließplatinen zurückgezogen,
so daß die Maschen in bekannter Weise von den Nadeln über die Platinen gezogen werden können.
Aus der Abschlagstellung 59 werden die Nadeln mit einer Geschwindigkeit, die der hohen, ersten Absenkgeschwindigkeit
im Bahnabschnitt 55 bzw. 57 entspricht, in einem ersten, nach oben verlaufenden Bahnabschnitt
60 angehoben, wobei beim Anheben der Nadeln in den Abschnitt 61 des aufsteigenden Bahnabschnittes
die Einschließplatinen nach innen bewegt werden, um die neuen Maschen zu halten, und sie auf
den zwischen den Haken und Zungen liegenden Teilen der Nadeln etwas nach unten hin zu verschieben, wobei
der von den Nadelhaken auf die Maschen ausgeübte Druck verringert wird. Die Nadeln werden dann durch
einen sich weiter nach oben erstreckenden Abschnitt 62 vom Abschnitt 61 aus mit einer dritten Geschwindigkeit
in einen oberen, waagerechten Bahnabschnitt 65 angehoben, wobei die dritte Geschwindigkeit zwisehen
der ersten und zweiten Geschwindigkeit liegt. Der obere waagerechte Abschnitt 65 liegt ebenso hoch
wie der Abschnitt 52. Die neuen Maschen werden eingeschlossen.
Wie F i g. 2 zeigt, kann die Schloßbahn zwischen den sich nach oben erstreckenden Bahnabschnitten 61 und 62 noch einen waagerechten Abschnitt 63 aufweisen, um die Nadeln in der Höhe der Zwischenstellung 61 kurzzeitig zu halten, während mehrere folgende Nadeln ihre Maschen bilden. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die oberen Schloßteile 50 und 51 mit dem unteren Schloßring 47 mit Ausnahme schmaler Durchlässe 66 zwischen den Enden diesr Teile — vorgesehen zum Ein- und Ausbau der Nadeln in den bzw. aus dem Zylinder — eine vollkommen geschlossene Schloßbahn bilden.
Wie F i g. 2 zeigt, kann die Schloßbahn zwischen den sich nach oben erstreckenden Bahnabschnitten 61 und 62 noch einen waagerechten Abschnitt 63 aufweisen, um die Nadeln in der Höhe der Zwischenstellung 61 kurzzeitig zu halten, während mehrere folgende Nadeln ihre Maschen bilden. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die oberen Schloßteile 50 und 51 mit dem unteren Schloßring 47 mit Ausnahme schmaler Durchlässe 66 zwischen den Enden diesr Teile — vorgesehen zum Ein- und Ausbau der Nadeln in den bzw. aus dem Zylinder — eine vollkommen geschlossene Schloßbahn bilden.
Die Rundstrickmaschine mit der wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Schloßbahn ermöglicht hohe
Arbeitsgeschwindigkeiten, ohne daß die Reparaturanfälligkeit über das bei mit normalen Geschwindigkeiten
arbeitenden Maschinen übliche Maß gesteigert würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rundstrickmaschine mit auswechselbarem Nadelzylinder und einer durch einen unteren Schloßring
und relativ zu diesem axial starr angeordnete obere Schloßteile gebildeten Schloßbahn, welche, in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgend, einen ersten waagerechten oberen Abschnitt, einen daran anschließenden,
sich mit einer ersten Neigung nach unten erstreckenden Bahnabschnitt, einen unteren
im wesentlichen waagerechten Abschnitt für die Abschlagstellung der Nadeln, einen mit einer der
ersten Neigung entsprechenden Neigung nach oben verlaufenden Bahnabschnitt sowie einen zweiten
waagerechten oberen Abschnitt aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß die Schloßbahn
(52, 55, 56, 57, 59, 60, 61, 62, 65) über ihre gesamte Länge im wesentlichen geschlossen ist, daß der sich
nach unten erstreckende Bahnabschnitt (55, 56, 57) einen mittleren Abschnitt (56) mit einer die erste
Neigung unterschreitenden zweiten Neigung aufweist, und daß der nach oben verlaufende Bahnabschnitt
(60, 61, 62) im Anschluß an den unteren, im wesentlichen waagerechten Abschnitt (59) einen
den Übergang zu dem zweiten oberen waagerechten Abschnitt (65) bildenden Bahnabschnitt (62) mit
einer zwischen der ersten und der zweiten Neigung liegenden dritten Neigung aufweist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßbann zwischen den
beiden sich mit der zweiten und dritten Neigung nach oben erstreckenden Bahnabschnitten (60, 62)
einen mittleren waagerechten Abschnitt (63) aufweist.
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US51555565A | 1965-12-22 | 1965-12-22 |
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- 1966-12-21 DE DE19661785695 patent/DE1785695A1/de active Pending
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