DE1585033B1 - Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen - Google Patents

Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen

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DE1585033B1 DE19651585033 DE1585033A DE1585033B1 DE 1585033 B1 DE1585033 B1 DE 1585033B1 DE 19651585033 DE19651585033 DE 19651585033 DE 1585033 A DE1585033 A DE 1585033A DE 1585033 B1 DE1585033 B1 DE 1585033B1
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Elitex Zavody Textilniho
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    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/58Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschine, welche für das zweisystemige Stricken von Fersen im Pendelgang mit einem in beiden Drehrichtungen wirksamen mittleren Nadelsenker und je einem weiteren, jeweils nur in einer Drehrichtung wirksamen Nadelsenker an jeder Seite des mittleren Nadelsenkers versehen ist, sowie mit Fadenführern und zwei Halsplatten, von deren Führungsecken das Fersengarn schräg nach unten gerichtet und tangential zum Nadelkreis zuläuft sowie mit zwei Minderfingern und einem Zunahmefinger, wobei das zweite, die Ferse bildende und mit einem schwenkbaren Nadelsenker ausgestattete System auch zum Stricken eines zweifädigen Netzmusters, dessen einer Faden mustergemäß hinterlegt ist, und einer Verstärkung dient.
  • Die Grundbedingung der richtigen Anordnung von Schloßteilen um den umlaufenden Nadelzylinder einer Strumpfrundstrickmaschine besteht in der Einhaltung eines optimalen Garnsteigungswinkels für das Legen des Fersengarns von der Führungsecke einer Halsplatte zum tiefsten Maschenziehpunkt eines Nadelsenkers, welcher Garnsteigungswinkel in beiden Systemen der Maschine und für beide Drehrichtungen des Nadelzylinders eingehalten werden muß. Von der Längsachse einer Halsplatte aus gesehen, muß die beiderseitige Entfernung zu den tiefsten Maschenziehpunkten der Nadelsenker bei beiden, die Ferse strickenden Systemen gleich groß sein, ansonsten würde das Fersengarn unter einem ungünstigen Garnsteigungswinkel zum Nadelkreis verlaufen, was ein Durchzwicken des Fersengarnes oder die unerwünschte Bildung von Fallmaschen zur Folge hätte.
  • Diese bedingte Symmetrie beider, während des Pendelganges der Maschine wirksamer und in einem System angeordneter Nadelsenker kann verhältnismäßig leicht bei jener Maschine eingehalten werden, auf welcher das zweite System kein zweifädiges Netzmuster mit einem hinterlegten Garn oder Verstärkung mittels Nadelauswahl zu stricken braucht, unter der Voraussetzung, daß das Stricken der Ferse, der Langreihe des Doppelrandes, des Musters und der Verstärkung in üblicher Weise das erste System besorgt.
  • Bei einer Maschine, wo auch das zweite die Ferse bildende System ein Netzmuster und Verstärkung stricken soll, müssen die Nadelschloßteile derart ausgebildet sein, daß im Bereich der Halsplatte die Nadeln vor ihrem eigentlichen Maschenziehen auf die normale Einschließhöhe angehoben werden, aus der sie abermals für das Stricken des Netzmusters und der Verstärkung auszuwählen sind.
  • Bei einer neueren, auch im Pendelgang zweisystemig arbeitenden bekannten Strumpfrundstrickmaschine ist die bedingte Symmetrie beider tiefsten Maschenziehpunkte des in beiden Drehrichtungen wirksamen mittleren Nadelsenkers sowie beider Führungsecken der zugehörigen Halsplatte dadurch eingehalten, daß zu beiden Seiten des mittleren Nadelsenkers je ein radial ein- und ausschaltbares Hilfsschloßteil angeordnet ist, das während des Pendelganges die arbeitenden Fersennadeln vor Erreichen des mittleren Nadelsenkers zum sicheren Erfassen des Fersengarnes so weit abzieht, daß die Spitzen ihrer nach unten geklappten Zungen auf einer unmittelbar oberhalb der Einschließplatinen-Abschlagkante befindlichen Höhe liegen. Während des Musterstrickens ist jedes Hilfsschloßteil so weit vom Nadelzylinder zurückgezogen, daß die Füße ausgewählter Nadeln ungehindert durchlaufen können.
  • Die Verwendung der angeführten zwei Hilfsschloßteile erfordert einen eigenen Steuermechanismus, welcher von der Hauptsteuertrommel der Maschine angetrieben wird.
  • Um das Fersengarn von der Nadel während des zweisystemigen Pendelstrickens sicher erfassen zu lassen, ist bei einer bekannten Doppelzylinder-Rundstrickmaschine ein besonderer aus Draht gebogener Fadenleitbügel vorgesehen, über welchen das Fersengarn nach dem Durchlaufen eines Hakens läuft. Überschüssiges Fersengarn wird durch die Öse eines hin-und herschwingenden Garnspanners abgezogen. Derartige aus Draht gebogene Teile sind störanfällig. Sie gewährleisten nicht, daß das Fersengarn von der Nadel sicher ergriffen wird.
  • Bekannt ist auch eine Strickmaschine, bei der die Fadenführer um einen festen Drehpunkt verschwenkt werden. Aber auch dieses kann nicht dazu dienen, um bei einer Strickmaschine der eingangs genannten Art ein sicheres Erfassen des Fadens durch die Nadel zu gewährleisten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit einfachen und verläßlichen Mitteln einen optimalen Garnsteigungswinkel des Fersengarnes in beiden Drehrichtungen des Nadelzylinders zu erzielen, um ein unerwünschtes Durchzwicken des Fersengarnes oder das Entstehen von Fallmaschen, welche an die Mindernähte von Fersentaschen angrenzen, zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fadenleitende des Fersenfadenführers des beim Rückgang des Zylinders während des Pendelganges zuerst strickenden Systems der Maschine längs des Bodens seiner Halsplatte in Richtung von den Nadeln weg verschiebbar angeordnet ist und daß in die Seitenkanten der Halsplatten Führungsecken derart eingearbeitet sind, daß sowohl die Führungsecken der Halsplatte dieses zuerst strickenden Systems vom linken tiefsten Maschenziehpunkt des mittleren Nadelsenkers und vom tiefsten Maschenziehpunkt des schwenkbaren Nadelsenkers als auch die Führungsecken der Halsplatte des anderen Systems in beiden Richtungen des Pendelganges vom rechten tiefsten Maschenziehpunkt des mittleren Nadelsenkers und vom tiefsten Maschenziehpunkt des ortsfesten Nadelsenkers jeweils eine gleich große Entfernung aufweisen. Dieses sind einfache und verläßliche Mittel, um einen optimalen Garnsteigungswinkel des Fersengarns in beiden Drehrichtungen des Nadelzylinders zu erzielen.
  • Zweckmäßig ist es in Weiterbildung der Erfindung, daß der Fersenfadenführer des beim Rückgang des Nadelzylinders während des Pendelganges zuerst strickenden Systems der Maschine mit einer radial zum Nadelzylinder verlaufenden Längsnut versehen ist, in welcher sich der Lagerzapfen befindet. Hierdurch wird eine sehr einfache Möglichkeit geschaffen, um das Fadenleitende längs des Bodens der Halsplatte radial vom Nadelzylinder weg zu verschieben.
  • Bekannt ist zwar die Zuführung eines Gummifadens von einem Fadenführer, welcher entgegen der Kraft einer Feder von zwei Stützelementen, die sich auf Kurvenscheiben stützen, abgestützt aus einer Ruhelage auf radial und tangential verlaufenden Kurvenbahnen gegen den Nadelzylinder bewegt und dort in zwei verschiedene Arbeitsstellungen einstellbar ist. Dieser Fadenführer ist auf einem Zapfen befestigt, welcher in einer ortsfesten Längsnut verschiebbar ist. Eine derartige Ausbildung würde sich aber nicht verwenden lassen, um bei der erfindungsgemäßen Strumpfrundstrickmaschine ein sicheres Erfassen des Fersengarns durch die Nadel zu gewährleisten.
  • Ein einfacher Aufbau der Strumpfrundstrickrnaschine wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Fersenfadenführer des beim Rückgang des Nadelzylinders während des Pendelganges zuerst strickenden Systems der Maschine einen nach unten abstehenden Arm aufweist, der am unteren Ende eine Zugfeder trägt, die in Richtung von den Nadeln weg einwirkt, während an demselben Arm im Raum zwischen der Zugfeder und dem Lagerzapfen des Fersenfadenführers das abgerundete Ende eines Zwischenhebels angreift, welcher auf einem Zapfen einer Konsole schwenkbar angeordnet ist, wobei die Nase des Zwischenhebels auf dem Umfang einer Nockenscheibe aufliegt.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf einen Fersenfadenführer des zweiten Systems einer Strumpfrundstrickmaschine in seiner unwirksamen Stellung, F i g. 2 einer der F i g. 1 ähnliche Ansicht, nur mit dem Unterschied, daß sich der Fersenfadenführer in vorbereitender Stellung befindet, in der das Fadenführerleitende am Boden der Halsplatte aufliegt, F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, nur mit dem Unterschied, daß der Fersenfadenführer eine wirksame Stellung einnimmt, in welcher das Fadenführerleitende in Richtung von den Nadeln weg verschoben ist, F i g. 4 eine axonometrische Ansicht auf die Halsplatte des zweiten die Ferse bildenden Systems und auf den Fersenfadenführer in seiner wirksamen Stellung gemäß F i g. 3, F i g. 5 eine abgewickelte schematische Ansicht der Halsplatten, der Nadeln und der Schloßteile einer beispielsweise einzylindrigen, viersystemigen Rundstrickmaschine zur Erzeugung gemusterter und verstärkter nahtloser Damenstrümpfe während des normalen Strickens von innen gesehen, wobei sich die Nadeln in Richtung des Pfeiles S bewegen, F i g. 6 eine Ansicht einer Nadel, wie sie in den F i g. 5, 8 und 9 benutzt wird, wobei die Zunge geöffnet ist, F i g. 7 eine Ansicht einer Einschließplatine, wie sie in den F i g. 8 und 9 benutzt wird, F i g. 8 eine abgewickelte Ansicht auf die Schloßteile des ersten und zweiten die Ferse bildenden Systems in Verbindung mit den zugehörigen Halsplatten und den Fersenfadenführern gerade beim Beginn des Strickens im Pendelgang, wenn die vorderste arbeitende Nadel, die sich in Richtung des Pfeiles Si bewegt, im Begriff steht, mit dem mittleren Nadelsenker des zweiten Systems in Berührung zu kommen, F i g. 9 dieselbe Ansicht wie in F i g. 8, jedoch im Augenblick, wenn die vorderste arbeitende Nadel, die sich weiter in Richtung des Pfeiles S1 bewegt im Begriff steht, mit dem rechten Nadelsenker des ersten Systems in Berührung zu kommen.
  • Von der Strumpfrundstrickmaschine mit beispielsweise vier Systemen 1 bis IV nach F i g. 5 sind nur jene Teile dargestellt, welche mit dem Gegenstand der Erfindung in unmittelbarer Verbindung stehen. Im Bereich der beiden Systeme I und II befinden sich, von der Mitte des Nadelzylinders aus nach auswärts gesehen, je ein linker und rechter Nadelsenker 1, 2 sowie ein in beiden Drehrichtungen S, S1 wirksamer mittlerer Nadelsenker 3 mit beiderseitigen Enden oder Flügeln 4, 5. Zu beiden Seiten des mittleren Nadelsenkers 3 sind axial bewegliche Führungsschloßteile 8, 9 angeordnet. Neben dem linken Nadelsenker 1 des zweiten Systems 1I befindet sich ein schwenkbarer Nadelsenker 10. Im System IV ist ein ein- und ausrückbares Fersenschloßteil 11 angeordnet. Zwischen den angeführten Schloßteilen laufen kurze und lange Füße 12, 13 der Nadeln 14 mit Zungen 15 (F i g. 6). Mit den Nadeln 14 wirken Einschließplatinen 16 (F i g. 7) zusammen, deren Abschlagkanten in einer horizontalen Ebene 16a liegen. In Höhe der Abschlagkanten sind die Garne, welche von den Halsplatten 20, 21 und Fadenführern kommen, in dem Gestrick eingebunden. Über den Nadelsenkern 1, 2 sind auch die üblichen Minderfinger 17, 18 vorhanden, um Nadeln 14 bei der Fersen- und Spitzenbildung außer Funktion zu heben, sowie ein Zunahmefinger 19, um die Nadeln 14 wieder in die Funktion zurückzubringen (F i g. 5). Es sind weiter übliche Halsplatten 20, 21 vorgesehen, in deren radialen Nuten 22, 23 mehrere schwenkbar angelenkte Fadenführer geführt werden. Unter ihnen befinden sich je ein Fersenfadenführer 24, 25 mit zugehörigem Garn 26, 27 (F i g. 8, 9). Die Nut 22 der Halsplatte 20 im System I bildet zwei Führungsecken 28, 29 und die Nut 23 der Halsplatte 21 mit seitlichem Einschnitt 30 im System II gleichfalls zwei Führungsecken 31, 32. Sämtliche Führungsecken 28, 29, 31, 32 dienen zur Führung der einzelnen Garne 26, 27. So wie die Entfernung A (F i g. 8) der rechten Führungsecke 29 zum tiefsten Maschenziehpunkt 2 a des rechten Nadelsenkers 2 im ersten System I der Entfernung A der linken Führungsecke 28 zum tiefsten Maschenziehpunkt 3 a des mittleren Nadelsenkers 3 entspricht, so stimmt auch die Entfernung A der rechten Führungsecke 32 zum tiefsten Maschenziehpunkt 3 b des mittleren Nadelsenkers 3 mit der Entfernung A der linken Führungsecke 31 zum tiefsten Maschenziehpunkt 10a des linken schwenkbaren Nadelsenkers 10 im zweiten System II überein.
  • Der Fersenfadenführer 25 (F i g. 1) im zweiten System II hat die Form eines Winkelhebels und ist mit den übrigen Fadenführern auf einem Lagerzapfen 33 der Konsole 34 des Rahmens 35 derart schwenkbar gelagert, daß sein Fadenleitende 36 am Boden 37 der Halsplatte 21 aufliegt, sobald sich der Fersenfadenführer 25 in wirksamer Stellung befindet (F i g. 2, 3). An der Schwenkstelle ist der Fersenfadenführer 25 mit einer Längsnut 38 versehen, deren Länge die radiale Verschiebung des Fersenfadenführers 25 in Richtung von den Nadeln 14 weg entspricht. Im senkrecht nach unten verlaufenden Arm 39 des Fersenfadenführers 25 und im Rahmen 35 ist eine Zugfeder 40 eingehängt. Auf dem Arm 39 liegt im Bereich zwischen der Zugfeder 40 und dem Lagerzapfen 33 das abgerundete freie Ende 41 eines Zwischenhebels 42 auf, der auf einem Zapfen 43 der Konsole 34 schwenkbar angeordnet ist. Eine Nase 44 des Zwischenhebels 42 gleitet auf dem Umfang einer zugehörigen Nockenscheibe 45. Letztere ist mit einem Auflauf 46 und mit einer Ausnehmung 47 versehen, welche dem Arbeitszyklus der Maschine entsprechen. Die Nockenscheibe 45, die mit den benachbarten, nicht dargestellten Nockenscheiben eine Hilfssteuertrommel bildet, ist auf einem Zapfen 48 der Konsole 34 drehbar gelagert. Mit den Zähnen eines Klinkenrades 49, das fest mit den Nockenscheiben 45 verbunden ist, kommt eine Schaltklinke 50 zum Eingriff, welche sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene bewegbar ist. Den Antrieb der Schaltklinke 50 sowie der Nockenscheibe 45 besorgt eine bereits bekannte Vorrichtung zur Steuerung der Fadenführer.
  • Bei Anordnung der Schloßteile 1 bis 10 in beiden Systemen I und II, die es ermöglicht, daß auch das zweite System II sowohl ein Muster oder Verstärkung als auch gemeinsam mit dem ersten System I eine Ferse stricken kann, kommt es bei Benutzung der Halsplatten 20, 21 und den Nadelbahnen dazu, daß die rechte Führungsecke 51 (F i g. 8, 9) der Halsplatte 21 des zweiten Systems II, welches strickt, wenn der Nadelzylinder sich in der Gegenrichtung, das ist in Richtung des Pfeiles S1 (F i g. 8) dreht, viel zu weit vom Fersenfadenführer 25 entfernt ist; daher soll das Fersengarn 27 unter einem steileren Winkel in die Nadelhaken eingelegt werden. Unter diesen Umständen sichert der Fersenfadenführer 25 des zweiten Systems 1I dem Fersengarn 27 mit Hilfe der Führungsecke 51 der Halsplatte 21 keine richtige Führung. Zufolgedessen wird das Fersengarn 27 über die Kante der Halsplatte einer unerwünschten Durchbiegung ausgesetzt, welche verursucht, daß der für das Legen des Fersengarnes 27 notwendige optimale Garnsteigungswinkel unerwünscht flacher als üblich ausfällt.
  • Diese Situation vermeidet die vorliegende Erfindung durch radiales Verschieben des Fersenfadenführers 25 in Richtung von den Nadeln 14 weg, sobald das Fadenleitende 36 am Boden 37 der Halsplatte 21 aufliegt (F i g. 2), und zwar bis in die aus F i g. 3 ersichtliche Stellung. Hierdurch und mit Hilfe der Führungsecke 32 der Halsplatte 21 ist die Führung des Fersengarns 27 schräg abwärts zu den Nadelhaken voll gesichert. Da beim Einschalten des Fersenfadenführers 25 in seine wirksame Stellung sein Fadenleitende 36 in unmittelbarer Nähe der kreisförmigen Nadelbahn am Boden 37 der Halsplatte 21 zum Aufliegen kommt, wird das gespannte Fersengam 27 sicher von den Nadelhaken erfaßt (F i g. 2). Dies ermöglicht, den Fersenfadenführer 25 anschließend in radialer Richtung von den Nadeln weg zu bewegen.
  • Das zweisystemige Stricken einer Ferse im Pendelgang mit der Anordnung und Steuerung des Fersenfadenführers 25 im zweiten System II der Maschine erfolgt folgendermaßen: Nach dem Auflaufen der Nadeln mit langen Füßen 13 infolge Einwirkung des Fersenschloßteiles 11(F i g. 5) in die Höhe der oberen Kante beider Führungsschloßteile 8 und 9 folgt das Stricken mit den Nadeln mit kurzen Füßen 12 in der Rundlaufrichtung des Pfeiles S bis zum Augenblick, wo sich der Nadelzylinder in entgegengesetzter Richtung zu drehen beginnt. Die Nadeln mit kurzen Füßen 12 werden durch die Oberkante des rechten Nadelsenkers 2 im ersten System I auf die normale Einschließhöhe gebracht und mit Hilfe des Führungsschloßteiles 8 und mittleren Nadelsenkers 3 in die Abschlagstellung gezogen. Nach dem Abziehen der Nadeln werden dieselben mit Hilfe des axial bewegbaren Einschließschloßteiles 7 im zweiten System II auf die normale Einschließhöhe angehoben. Nach dem teilweisen Senken der Nadeln mit langen Füßen 13 durch die Maschenziehkante des Führungsschloßteiles 9 erfolgt das vollkommene Senken mit Hilfe des schwenkbaren Nadelsenkers 10 im zweiten System II. Der Nadelsenker 10 ist deshalb schwenkbar angeordnet, um auch ausgewählte Nadeln für die Musterung und Verstärkung verläßlich in die Abschlagstellung zu ziehen.
  • Zu Beginn des in Gegenrichtung S1 (F i g. 8) erfolgenden Pendelganges des Nadelzylinders bewegen sich die kurzen Füße 12 der Nadeln 14 zuerst entlang der Oberkante des linken Nadelsenkers 1 im zweiten System II, wodurch die Nadeln auf die normale Einschließhöhe angehoben werden. Im späteren Verlauf werden die kurzen Füße 12 der Nadeln 14 durch das Führungsschloßteil 9 abwärts bewegt. Dieses Abwärtsziehen ist zwar während des Fersenstrickens unnötig, jedoch ist das Führungsschloßteil 9 wiederum derart ausgebildet, daß es während des Musterstrickens im Rundlauf alle jene Nadeln, welche mit Hilfe des vertikal bewegbaren Einschließschloßteiles 7 im zweiten System II auf die normale Einschließhöhe angehoben wurden, in eine vorbereitende Fangstellung abwärts zieht (F i g. 5). Während des Pendelganges verursacht das Einschließschloßteil 7 ein teilweises Anheben der Nadeln. Unmittelbar darauf werden die Nadeln durch den linken Flügel 5 des mittleren Nadelsenkers 3 teilweise so tief nach abwärts gezogen, daß die Spitzen 15a der offenen Nadelzungen 15 noch oberhalb der Abschlagkantenebene 16a verbleiben (F i g. 8). Dadurch kann sich das auf der Kante der Halsplatte 21 verschiebende Garn 27 nicht unter die Spitze 15 a der offenen Zunge 15 der ersten Nadel 141 mit kurzen Füßen 12 der wirksamen Gruppe gelangen und somit eine Fallmasche verursachen. Die linke Maschenziehkante mit dem tiefsten Maschenziehpunkt 3 b des mittleren Nadelsenkers 3 bewirkt im zweiten System II das Abziehen der Nadeln in die Abschlagstellung, worauf das Schloßteil 6 im ersten System I die Nadeln auf die Einschließhöhe anhebt. Dieses axial bewegbare Schloßteil 6 muß in axialer Richtung genau eingestellt sein, damit beim Zuführen des Fersengarnes 26 über die Kante der Halsplatte 20 das Fersengarn 26 nicht unter die Spitze 15a der offenen Zunge 15 der ersten Nadel 141 mit kurzem Fuß 12 gelangt, die sich während des Pendelganges des Nadelzylinders in Gegenrichtung S1 bewegt (F i g. 9). Es ist aus F i g. 9 zu ersehen, daß, wenn die Nadelzungenspitze 15 a der ersten Nadel 141 mit kurzem Fuß 12 höher zu liegen kommen würde, die offene Nadelzunge 15 durch das zugeführte Fersengarn 26 geschlossen würde und die Masche abgeworfen würde, ohne daß ein neues Fersengarn durch die Masche gezogen würde, da sich kein Fersengarn im Nadelhaken befände.
  • Während des Minderns der ersten Fersenhälfte heben die beiden Minderfinger 17 und 18 bei jeder Schwingung des Nadelzylinders in üblicher Weise je zwei Nadeln mit kurzem Fuß 12 außer Funktion an (F i g. 8). Während des Zunehmens der zweiten Fersenhälfte bringt der Zunahmefinger 19 in üblicher Weise gleichzeitig drei Nadeln mit kurzem Fuß 12 in Funktion zurück, während jeder Minderfinger 17, 18 je eine Nadel außer Funktion anhebt. Somit werden auf jeder Seite immer zwei Nadeln in Funktion zurückgebracht. Die zweifache Höhenstellung der Minderfinger 17, 18 wird in üblicher Weise durch nicht dargestellte schwenkbar angeordnete und abgefederte Plättchen gesichert, die von einer gleichfalls nicht dargestellten Hauptsteuertrommel gesteuert werden.
  • Beim Einschalten des Fersenfadenführers 25 aus seiner unwirksamen Stellung (F i g. 1) in eine vorbereitende Stellung (F i g. 2) gleitet die Nase 44 des Zwischenhebels 42 vom Auflauf 46 der Nockenscheibe 45 herab, wodurch unter Einwirkung der Zugfeder 40 das Fadenleitende 36 des Fersenfadenführers 25 am Boden 37 der Halsplatte 21 am System Il zum Aufliegen kommt. Nachdem ein weiteres Senken des Fersenfadenführers 25 unterbleibt, bewirkt die Zugfeder 40 bei nachfolgendem Herabgleiten der Nase 44 in die Aussparung 47 der Nockenscheibe 45 das radiale Verschieben des Fersenfadenführers 25 in seine wirksame Stellung (F i g. 3), weil dessen Längsnut 38 auf dem Lagerzapfen 33 gleitet.
  • Diese Anordnung des Fersenfadenführers 25 im zweiten System II sichert auf verläßliche Weise dessen vorheriges Sinken in die aus F i g. 2 ersichtliche vorbereitende Stellung und späteres radiales Verschieben in Richtung von den Nadeln weg in die aus F i g. 3 ersichtliche wirksame Stellung, wodurch eine sichere Führung des Fersengarnes 27 in die Nadelhaken gewährleistet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschine, welche für das zweisystemige Stricken von Fersen im Pendelgang mit einem in beiden Drehrichtungen wirksamen mittleren Nadelsenker und je einem weiteren, jeweils nur in einer Drehrichtung wirksamen Nadelsenker an jeder Seite des mittleren Nadelsenkers versehen ist, sowie mit Fadenführern und zwei Halsplatten, von deren Führungsecken das Fersengarn schräg nach unten gerichtet und tangential zum Nadelkreis zuläuft, sowie mit zwei Minderfingern und einem Zunahmefinger, wobei das zweite, die Ferse bildende und mit einem schwenkbaren Nadelsenker ausgestattete System auch zum Stricken eines zweifädigen Netzmusters, dessen einer Faden mustermäßig hinterlegt ist, und einer Verstärkung dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitende (36) des Fersenfadenführers (25) des beim Rückgang des Nadelzylinders während des Pendelganges zuerst strickenden System (II) der Maschine längs des Bodens (37) seiner Halsplatte (21) in Richtung von den Nadeln (14) weg verschiebbar angeordnet ist und daß in die Seitenkanten der Halsplatten (20, 21) Führungsecken (28, 29, 31, 32) derart eingearbeitet sind, daß sowohl die Führungsecken (31, 32) der Halsplatte (21) dieses zuerst strickenden Systems (1I) vom linken tiefsten Maschenziehpunkt (3 b) des mittleren Nadelsenkers (3) und vom tiefsten Maschenziehpunkt (10 a) des schwenkbaren Nadelsenkers (10) als auch die Führungsecken (28, 29) der Halsplatte (20) des anderen Systems (I) in beiden Richtungen des Pendelganges vom rechten tiefsten Maschenziehpunkt (3 a) des mittleren Nadelsenkers (3) und vom tiefsten Maschenziehpunkt (2 a) des ortsfesten Nadelsenkers (2) jeweils eine gleich große Entfernung (A) aufweisen.
  2. 2. Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenfadenführer (25) des beim Rückgang des Nadelzylinders während des Pendelganges zuerst strickenden Systems (1I) der Maschine mit einer radial zum Nadelzylinder verlaufenden Längsnut (38) versehen ist, in welcher sich der Lagerzapfen (33) befindet.
  3. 3. Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenfadenführer (25) des beim Rückgang des Nadelzylinders während des Pendelganges zuerst strickenden Systems (II) der Maschine einen nach unten abstehenden Arm (39) aufweist, der am unteren Ende eine Zugfeder (40) trägt, die in Richtung von den Nadeln (14) weg einwirkt, während an demselben Arm (39) im Raum zwischen der Zugfeder (40) und dem Lagerzapfen (33) des Fersenfadenführers (25) das abgerundete Ende (41) eines Zwischenhebels (42) angreift, welcher auf einem Zapfen (43) einer Konsole (34) schwenkbar angeordnet ist, wobei die Nase (44) des Zwischenhebels (42) auf dem Umfang einer Nockenscheibe (45) aufliegt.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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