DE1584973C3 - Schlammräumer für Klärbecken mit gewichtsbelastetem Räumschild - Google Patents
Schlammräumer für Klärbecken mit gewichtsbelastetem RäumschildInfo
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Description
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ausgelegt werden, und der Energieverbrauch ist ge- fährt eine mit Rädern 4 versehene Räumerbrücke 5.
ring. Andererseits bleibt aber die beabsichtigte Wir- In einem Drehpunkt 6 ist an Tragarmen 7 ein Räumkung
des Belastungsgewichtes erhalten, da das Hub- schild 8 befestigt, der in Richtung 9 Feststoffe 2 in
werk Bestandteil der die Belastung auf den Räum- einen nicht dargestellten Sammelraum befördert. An
schild übertragenden Gestänge- od. dgl. Verbindung 5 einer Querverbindung 10 der Tragarme 7 ist in einem
zwischen Belastungsgewicht und Räumschild ist und Lager 11 ein Rohr 29 mit einer darin befestigten
im normalen Betrieb die durch das Belastungsge- Spindelmutter 13 angelenkt, in die eine durch ein
wicht erzeugte Anpreßkraft auf dem Räumschild Rohr 28 geschützte Spindel 14 eingedreht ist. Diese
überträgt. Spindel 14, die Spindelmutter 13 und die Rohre 28, In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Er- io 29 bilden einen Antrieb 12, der durch einen Antrieb
findung ist vorgesehen, daß der Antrieb des Hubwer- 15 in Form eines Getriebemotors angetrieben wird,
kes selbst als an der Räumerbrücke heb- und senk- Der Getriebemotor ist als Elektromotor ausgebildet
bar angeordnetes Belastungsgewicht ausgebildet ist. und in einem Rahmen 16 in Lagern 17 schwenkbar
Das Gewicht des ohnehin vorhandenen Antriebs ist gelagert ist. Die Lager 17 sind auf einem Hebel 18
somit nicht mehr eine tote Belastung der Räumer- 15 befestigt, der seinerseits in Lagern 19 auf- und abbrücke,
sondern wird als Belastungsgewicht funk- schwenkbar an der Räumerbrücke 5 gelagert ist. Der
tionsmäßig nutzbar gemacht; ein zusätzliches geson- Hebel 18 weist einen über die Lager 17 verlängerten
dertes Belastungsgewicht kann dann entweder ganz Teil 20 auf, an dem ein verschiebbares Zusatzgewegfallen
oder entsprechend kleiner und leichter aus- wicht 21 angeordnet ist. Das freie Ende dieses Teils
gebildet werden. 20 20 kann sich auf einem Anschlag 22 der Räumer-Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform brücke abstützen. Der aus den Rohren 28, 29 und
ist der Antrieb mit dem Räumschild durch ein tele- der Spindel 14 mit Spindelmutter 13 gebildete, in seiskopartig
längenveränderliches Hubwerk verbunden, ner Lange veränderbare Hebelarm und der Hebel 18
welches z. B. die Form einer Schraubspindel haben bilden einen Kniehebel zwischen den durch die Lager
kann. Die höhenbewegliche Führung des Hubwerkes 25 11, 17 und 19 gebildeten Gelenken. Der vorteilhafte
und seines Antriebs an der Räumerbrücke kann in Öffnungswinkel zwischen Hubwerk 12 und Hebel 18
vershciedener Weise erfolgen. Vorteilhafterweise ist in annähernd gestreckter Lage wird durch den Ander
Antrieb gelenkig an einem schwenkbar an der schlag 22 bestimmte. Dadurch, daß die Schwer-Räumerbrücke
gelagerten Hebel befestigt. Dies er- punkte des Zusatzgewichtes 21 und des Getriebemogibt
die vorteilhafte Möglichkeit, als Zusatzgewicht 30 tors, der ebenfalls als Belastungsgewicht wirkt, in
zu dem durch den Antrieb gebildeten Belastungsge- einer etwa waagrechten Ebene angeordnet sind, wird
weiht ein weiteres, verstellbares Belastungsgewicht mit einfachen Mitteln die größtmögliche Rückstellan
demselben Hebel anzuordnen, insbesondere an wirkung auf den Räumschild 8 erreicht, auch dann,
dem über den Anlenkpunkt des Antriebs hinaus ver- wenn der Räumschild 8 in einem Schleppwinkel von
längerten Teil des Hebels. Hierdurch kann der wirk- 35 etwa 90° zur Beckensohle angeordnet ist.
same Betrag des Belastungsgewichtes leicht einge- Die Absenkbewegung des Räumschildes 8 wird
stellt werden, und außerdem ergeben sich vorteil- entweder durch einen Anschlag 23 an der Räumerhafte
Möglichkeiten, die lotrechte Komponente der brücke oder durch das Aufsetzen des Räumschildes 8
Gewichtsbelastung auch auf den nahezu senkrecht auf die Feststoffe 2 auf der Sohle 1 begrenzt. Sobald
nach unten geschwenkten Räumschild — beispiels- 40 eine dieser Endstellungen erreicht ist, hebt das Hubweise
mittels einer Kniehebelumlenkung od. dgl. — werk 12 den Hebel 18 so weit an, bis ein an seinem
zu übertragen. Der das Belastungsgewicht abstüt- verlängerten Teil 20 befestigter Schaltanschlag 24
zende Anschlag kann mit dem Hebel zusammenwir- einen Schalter 25 betätigt. Dadurch wird der Getrieken.
bemotor abgeschaltet, so daß eine lastabhängige Ab-Bei einer anderen vorteilhaften, weil besonders 45 schaltung erfolgt. Der Räumschild 8 steht dann unter
einfachen Ausführungsform ist der Antrieb mittels voller Last der Rückstellkräfte, die auch dann wirkder
eine Gleit- oder Rollenführung bildenden An- sam sind, wenn der Räumschild 8 infolge größerer
schlage an der Räumerbrücke gelagert. Räumwiderstände oder Hindernisse von der Sohle 1
Vorteilhafterweise ist ein durch das Belastungsge- des Beckens abgehoben wird. Der Schaltanschlag 24
wicht unmittelbar oder mittelbar betätigbarer End- 50 und der Schalter 25 sind dabei so ausgebildet, daß
schalter vorgesehen, der beim Abheben des BeIa- über das Hubwerk auch noch ein weiteres Anheben
stungsgewichts von dem es stützenden Anschlag den des Räumschildes möglich ist, der den Motor des
Antrieb des Hubwerkes stillsetzt. Der Anschlag und Antriebs 15 wieder in Gang setzt, wenn der Schaltander
Endschalter können mit dem verlängerten Teil schlag 24 mit ihm in Berührung kommt,
des Schwenkhebels zusammenwirken, der auch das 55 Wenn Feststoffe mit geringem Räumwiderstand,
Zusatzgewicht trägt. z. B. in Absetzbecken kommunaler Kläranlagen, ge-In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen fördert werden, wobei ein Abheben des Räumschilder
Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise des normalerweise nicht zu erwarten ist, kann auf die
dargestellt. Anordnung eines zusätzlichen Gewichtes verzichtet F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene schematische 60 werden, da das wirksame Gewicht des Antriebs 15
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines dann im allgemeinen ausreicht. Schlammräumers gemäß der Erfindung; Durch das auf der Antriebsseite des Spindeltriebs
F i g. 2 ist eine schematische Seitenansicht einer angebaute Rohr 28 kann die Spindel 14 gegen Verzweiten
Ausführungsform eines Schlammräumers schmutzungen und gegen Niederschlagseinwirkunnach
der Erfindung. 65 gen, wie Regen und Eisbildung, wirksam, geschützt
Der Schlammräumer nach F i g. 1 arbeitet in einem werden.
Längsbecken, auf dessen Sohle 1 sich die zu räumen- Das Rohr 29 kann als geschlossener Behälter aus-
den Feststoffe 2 befinden. Auf der Beckenkrone 3 gebildet und mit Schmierstoffen gefüllt werden, in
de die Spindel 14 im angehobenen Zustand des Räumschildes 8 eintaucht.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist der als Antrieb 15 und als Belastungsgewicht dienende
Getriebemotor nicht an einem Hebel geführt, sondern in einer in der Räumerbrücke 5 angeordneten,
mit einer Gleit- oder Rollenführung versehenen Aunsehmung. Die Rollen dieser Führung bilden Anschläge
30, 31 zum Aufsetzen der Unterseite 32 des Antriebs 15 beim Anheben des Räumschildes 8. Der
Getriebemotor ruht im normalen Betrieb unmittelbar über dem Hubwerk 12 auf dem Tragarm 7 und belastet
so den Räumschild 8 in der gleichen Weise wie dies vorher beschrieben worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schlammräumer für Klärbecken mit einer 11. Schlammräumer nach Anspruch 6 oder 10,
Räumerbrücke, an der ein Räumschild auf und 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22)
ab schwenkbar angelenkt ist, mit einem an der und der Endschalter (25) mit dem verlängerten
Räumerbrücke angeordneten Hubwerk mit An- Teil (20) des Schwenkhebels (18) zusammenwirtrieb
zum Heben des Räumschildes und mit min- ken, der auch das Zusatzgewicht (21) trägt,
destens einem gegenüber der Räumerbrücke höhenbeweglich angeordneten Belastungsgewicht, io
destens einem gegenüber der Räumerbrücke höhenbeweglich angeordneten Belastungsgewicht, io
das zum Anpressen des Räumschildes in seine
Räumstellung über ein Verbindungsgestänge
Räumstellung über ein Verbindungsgestänge
od. dgl. gelenkig mit dem Räumschild verbunden Die Erfindung betrifft einen Schlammräumer für
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klärbecken mit einer Räumerbrücke, an der ein
Hubwerk (12) ebenfalls höhenbeweglich und als 15 Räumschild auf und ab schwenkbar angelenkt ist,
zug- und druckübertragende Vorrichtung ausge- mit einem an der Räumerbrücke angeordneten Hubbildet
ist und ein Bestandteil des Verbindungsge- werk mit Antrieb zum Heben des Räumschildes und
stänges zwischen Belastungsgewicht und Räum- mit mindestens einem gegenüber der Räumerbrücke
schild (7, 8) ist, und daß an der Räumerbrücke höhenbeweglich angeordneten Belastungsgewicht,
(5) ein Anschlag (22, 30, 31) angeordnet ist, auf 20 das zum Anpressen des Räumschildes in seine
den das Belastungsgewicht vor dem Anheben des Räumstellung über ein Verbindungsgestänge od. dgl.
Räumschildes (7, 8) durch Betätigen des Hub- gelenkig mit dem Räumschild verbunden ist.
Werkes (12) absetzbar ist. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deut-
Werkes (12) absetzbar ist. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deut-
2. Schlammräumer nach Anspruch 1, dadurch sehe Auslegeschrift 1179 160) wirkt das Belastungsgekennzeichnet,
daß der Antrieb (15) des Hub- 25 gewicht über ein Kniehebelgestänge auf den Räumwerkes
(12) selbst als an der Räumerbrücke (5) schild ein, um diesen mit vorgegebener Kraft, aber
heb- und senkbar angeordnetes Belastungsge- gegen Widerstand nachgiebig in die Räumstellung zu
wicht ausgebildet ist. pressen. Durch das Kniehebelgestänge wird eine be-
3. Schlammräumer nach Anspruch 1 oder 2, sonders günstige Übersetzung und Umlenkung der
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) 30 Gewichtskomponente des Belastungsgewichtes ermit
dem Räumschild durch ein teleskopartig lan- zielt; jedoch sind grundsätzlich auch andere mit Gegenveränderliches
Hubwerk (12) verbunden ist. stange-oder z.B. Zuggliedern arbeitende Anordnun-
4. Schlammräumer nach Anspruch 2 oder 3, gen denkbar, um die Kraft des Belastungsgewichtes
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) auf den Räumschild zu übertragen.
gelenkig an einem schwenkbar an der Räumer- 35 Die Erzeugung der Rückstellkraft durch ein Beiabrücke
(5) gelagerten Hebel (18) befestigt ist. stungsgewicht ist besonders vorteilhaft, weil sie mit
5. Schlammräumer nach Anspruch 4, mit sehr einfachen Mitteln und ohne ständigen Enereinem
längs des Hebels verschieblichen BeIa- gieverbrauch realisierbar ist, im Gegensatz beispielsstungsgewicht,
dadurch gekennzeichnet, daß das weise zu einer Belastung des Räumschüdes durch hyverstellbare
Belastungsgewicht als Zusatzgewicht 40 draulische oder pneumatische Stellmittel oder durch
(21) zu dem durch den Antrieb (15) gebildeten Ausnutzung der von einem Antrieb erzeugten An-Belastungsgewicht
vorgesehen ist. triebskraft (britische Patentschrift 934 906). Die bis-
6. Schlammräumer nach Anspruch 5, dadurch her bekannten Anordnungen der eingangs genannten
gekennzeichnet, daß das Zusatzgewicht (21) an Art haben aber den Nachteil, daß beim Anheben des
dem über den Anlenkpunkt (17) des Antriebs 45 Räumschüdes auch das diesen belastende Gewicht
(15) hinaus verlängerten Teil (20) des Hebels mit angehoben werden muß. Das Hubwerk muß zum
(18) angeordnet ist. Bewältigen dieser zusätzlichen Belastung entspre-
7. Schlammräumer nach Anspruch 2 oder 3, chend stark ausgebildet werden.
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (15) Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen
mittels der eine Gleit- oder Rollenführung bil- 5° Schlammräumer der genannten Art so auszubilden,
denden Anschläge (30, 31) an der Räumerbrücke daß beim Anheben des Räumschildes das BeIa-
(5) gelagert ist. . stungsgewicht nicht mit angehoben werden muß.
8. Schlammräumer nach einem der An- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der löst, daß das Hubwerk ebenfalls höhenbeweglich und
den Antrieb (15) an der Räumerbrücke (5) ab- 55 als zug- und druckübertragende Vorrichtung ausgestützende
Anschlag (22) mit dem Hebel (18) zu- bildet ist und ein Bestandteil des Verbindungsgestänsammenwirkt.
ges zwischen Belastungsgewicht und Räumschild ist,
9. Schlammräumer nach einem der An- und daß an der Räumerbrücke ein Anschlag ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das geordnet ist, auf den das Belastungsgewicht vor dem
Hubwerk (12) zwei teleskopartig ineinander- 60 Anheben des Räumschüdes durch Betätigen des
schiebbare Rohre (28, 29) aufweist, von denen Hubwerkes absetzbar ist.
das eine eine vom Antrieb (15) betätigte Spindel Beim Betätigen des Hubwerkes übt dieses seine
(14) und das andere eine drehfest gehaltene Spin- Zugkraft somit nicht zwischen der Räumerbrücke
delmutter (13) enthält. und dem Räumschild, sondern zwischen dem auf die
10. Schlammräumer nach einem der An- 65 Anschläge abgesetzten Belastungsgewicht einerseits
Sprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen und dem Räumschild andererseits aus, so daß das
durch das Belastungsgewicht unmittelbar oder Belastungsgewicht nicht mit angehoben wird.
Hubmittelbar
betätigbaren Endschalter (25), der beim werk und Antrieb können also entsprechend schwach
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