DE1584426C - Vorrichtung zum Heben und Absetzen von noch plastischen Porenbetonblocken - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Absetzen von noch plastischen PorenbetonblockenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Absetzen von noch plastischen Porenbetonblöcken
mit einer auf einem feststehenden Gießboden aufgesetzten, aus vier miteinander verbundenen Seitenwänden
bestehenden Gießform, die nach dem Gießen des Porenbetonblocks mit diesem vom
Gießboden abgehoben und an einer Schneidvorrichtung abgesetzt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart (deutsche Patentschrift 966 769) ist die Gießform mit
Bodenleisten oder Bödenecken versehen, auf denen sich der gegossene, noch plastische Porenbetonblock
abstützt. Diese Bodenleisten bieten jedoch für den sehr empfindlichen plastischen Porenbetonblock, der
in der Regel in einer Größenabmessung von etwa . 6 m X 2 m X 0,6 m hergestellt wird, nur eine ungenügende
Unterstützung, so daß dieser große Porenbetonblock sich beim Heben in der Mitte durchbiegt
und damit Rißbildung eintritt. Außerdem macht die Anordnung von Bodenleisten am Gießformrahmen
eine besondere Ausbildung des Formbodens sowie auch des Schneidmaschinentisches erforderlich. Ferner
wird auch bei dieser bekannten Vorrichtung die Abdichtung der Gießform sowie durch die Eckenbildung auch die notwendige Säuberung der Gießform
erschwert, was auch für den Maschinentisch gilt. Außerdem muß nach dem Absetzen des Porenbetonblocks
mit der Gießform auf dem Maschinentisch der aus vier Seitenwänden bestehende Gießformkasten
wegen der den Porenbetonblock untergreifenden Bodenleisten auseinandergenommen werden.
Das ist nicht nur umständlich, sondern bringt auch die Gefahr der Beschädigung des Porenbetonblocks
mit sich, weil die Seitenwände des Gießformkastens mit Rücksicht auf die Bodenleisten in
waagerechter Richtung von dem Porenbetonblock abgenommen werden müssen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es ermöglicht, den noch plastischen und daher hochempfindlichen Porenbetonblock
mit der Gießform ohne jede Beschädigung, insbesondere Rißbildung, abzuheben und zu einer Schneidvorrichtung
zu transportieren, ohne daß nach dem Absetzen des Porenbetonblocks ein Auseinandernehmen
der Gießform und damit ein Wiederzusammensetzen derselben notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine auf die Form aufsetzbare, mit dieser luftdicht
verbindbare und an ein Gebläse angeschlossene Säug- und Druckhaube.
Damit wird der Transport eines noch plastischen Porenbetonblocks in wesentlich weicherem Zustand
und damit zu einem früheren Zeitpunkt ermöglicht, als das bisher der Fall war; daraus ergibt sich ein
großer wirtschaftlicher Vorteil, da insbesondere weniger Gießformen und damit weniger Gebäude benötigt
werden. Ferner ist die Gießform ein geschlossener Kasten und muß nicht aus Einzelteilen zusammengeklemmt
werdend Dadurch kann die Fixierung und das Aufsetzen des Porenbetonblocks auf der
Schneidemaschine auf Millimeter genau erfolgen. Dadurch, daß die Form als Kasten ausgebildet ist
und beim Transport zusammengebaut bleibt, können viel weniger Risse im gegossenen Porenbetonblock
entstehen, oder es besteht eine geringere Bruchgefahr. Schließlich ist die Gießform als geschlossener
Kasten in der Herstellung einfacher und im Betrieb weniger arbeitsaufwendig, da die Seitenteile von den
Stirnseiten nicht getrennt werden müssen und das
. Abdichtungsproblem damit einfacher ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4. ' . ,.
An' Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Gießform für einen Porenbetonblock mit einer Saug- und Druckhaube
und
F i g. 2 eine Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform
der in Fig. 1 dargestellten Gießform.
Mit 1 ist ein feststehender, ebener Gießboden bezeichnet, der durch Quer- und Längsträger 2 bzw. 3
versteift sein kann. Auf diesem Gießboden ist lose eine rechteckige Form 4 aufgesetzt, die aus vier fest
miteinander verbundenen lotrechten Formseitenwänden 4 a besteht, die zweckmäßig isoliert sind.
ao Das Unterteil dieser Seitenwände ist durch versteifende
Hohlträger 5 gebildet. Am oberen Rand sind sie mit Winkel- bzw, U-Profilträgern 6 versteift, die
mit den Hohlträgern 5 durch lotrechte Stützen 7 miteinander verbunden sind.
Der in die Form gegossene Porenbetonblock ist mit 8 bezeichnet. Dieser Block wird später von einer
Schneidvorrichtung in Bauelemente, z.B. Platten, zerschnitten. Diese Schnittlinien sind mit strichpunktierten
Linien 9' angedeutet. Eine Plattenarmierung ist bei 10 angedeutet; sie wird von einem Haltestab
11 getragen. Die Haltestäbe sind in einen Querträger 12 eingesteckt, der sich seitlich mit Stützen 12 a
auf den Profilträgern 6 der Form 4 abstützt. Die Form ist luftdicht mit einer Saug- und Druckhaube
13 verbunden, die an eine Druckluftquelle, zweckmäßig ein Gebläse 14, so angeschlossen ist, daß in
der Haube und damit auch in der Form 4 wahlweise ein Unterdruck oder Überdruck erzeugt werden
kann. Eine Saugleitung 15 und eine Druckleitung 16 dieses Gebläses sind über eine Steuereinrichtung 17
mit einer in die Haube mündenden Leitung 18 verbunden. Die Steuereinrichtung weist einen in Pfeilrichtung
A beweglichen Steuerschieber 19 auf, mit . welchem die um Schwenkachsen 20 schwenkbaren
Steuerklappen 21 aus der mit ausgezogenen Linien gezeigten Lage in die mit gestrichelten Linien 21'
dargestellte Lage verschwenkt werden können. In der ersten Lage dieser Steuerklappen wird die mit ausgezogenen
Pfeilen angedeutete Luftströmung bewirkt, also ein Unterdruck in der Haube hergestellt, und
in der gestrichelten Lage wird eine umgekehrte Strömungsrichtung (gestrichelte Linie) der Luft bewirkt,
also ein Überdruck hergestellt.
Zum Abheben der Form kann eine geeignete Hubvorrichtung, die durch einen Kranhaken 22 angedeutet
ist, an der Haube angreifen, gegebenenfalls aber auch unmittelbar an der Form 4.
Vorteilhaft ist die Saug- und Druckhaube 13 leicht lösbar mit der Form 4 verbunden. Zu diesem Zweck
können an Versteifungsprofilträgern 23 der Haube um Achsen 24 schwenkbare Klemmhebel 25 angeordnet
sein, die Klemmschrauben 26 aufweisen, so daß mit den Klemmhebeln 25, wie in der Zeichnung
angedeutet, Haube und Form fest und luftdicht miteinander verbunden werden können. Die Haube weist
am unteren Rand einen Träger 27 mit umgekehrtem U-Profil mit einer elastischen Dichtung 28 auf, die
sich auf dem lotrechten Schenkel des Profilträgers 6
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Heben und Absetzen von noch plastischen Porenbetonblöcken mit einer
auf einem feststehenden Gießboden aufgesetzten, aus vier miteinander verbundenen Seitenwänden
bestehenden Gießform, die nach dem Gießen des Porenbetonblocks mit diesem vom Gießboden
abgehoben und an einer Schneidvorrichtung abgesetzt wird, gekennzeichnet durch eine
auf die Form (4) aufsetzbare, mit dieser luftdicht verbindbare und an ein Gebläse (14) angeschlossene
Saug- und Druckhaube (13).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckhaube
(13) von außen, z. B. mittels Schwenkhebel (31), bedienbare Hubvorrichtungen (32) aufweist, mit
denen auf der Form (4) sich abstützende Querträger (12), welche lotrechte Haltestäbe (11) für
die Armierungen (10) tragen, von der Form (4) abgehoben werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formseitenwände (4 a) auf der Innenseite biegsame, unter der Wirkung des
außen vorhandenen Luftdrucks nach innen gegen den Porenbetonblock (8) gepreßte Wandteile
(29) aufweisen. ι
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4 a') der
Form (4) gegenüber der lotrechten Ebene geringfügig nach innen geneigt sind, so daß die
Form (4) sich nach unten erweitert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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