DE158410C

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Publication number: DE158410C
Application number: DENDAT158410D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der im Patent 135322 beschriebene Tiefbohrapparat bedingt infolge seiner großen Hubzahl, daß die zu bewegenden Massen eine gewisse Größe nicht überschreiten dürfen.
Bei Herstellung von Bohrlöchern größeren Durchmessers, wie sie z. B. für Brunnenbohrungen erforderlich sind, würde ein einziger Meißel ein zu großes Gewicht erhalten. Es ist deshalb von Vorteil, statt eines einzigen großen Meißels mehrere kleinere Meißel anzuordnen. Es ist zwar bei Tiefbohrvorrichtungen bekannt, an einem feststehenden Gestänge mehrere Meißel anzuordnen, jedoch ist bei diesen bekannten Vorrichtungen für jeden Meißel ein besonderer Motor vorgesehen. Gemäß der Erfindung wird die Anordnung mehrerer Motoren dadurch vermieden, daß alle am Gestänge vorhandenen Meißel unter Benutzung" des nach dem Haupt-Patent erzeugten Wasserschlages von einem einzigen beliebig geformten Ventil unter Verwendung eines einzigen Windkessels, der im übrigen durch jedes andere gleichwertige elastische Mittel ersetzt werden kann, angetrieben werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt veranschaulicht; die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Schneiden im Grundriß. Das Druckwasser fließt durch den Windkessel a, das Schlagrohr b, das Ventil i und in der Pfeilrichtung durch das Gehäuse \ nach jedem einzelnen Meißel hin ab. Der im Moment des Ventilschlusses entstehende hohe Druck des Wasserschlages verteilt sich durch die Kanäle w auf die einzelnen KoI-ben d und treibt die mit diesen verbundenen Meißel g gegen die Sohle des Bohrloches. Den Rückzug der Meißel besorgen die Federn e, die natürlich auch durch ein anderes gleichwertiges, elastisches Mittel ersetzt werden können. Die Umsetzbewegung geschieht wie üblich mittels des Gestänges von Tage aus.

Ρλτενϊ-Anspeuch :

Tiefbohrapparat mit durch das Bohrgestänge zugeleitetem Spülwasserstrom nach Patent 135322, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Meißel angeordnet sind, die ihren Antrieb durch Vermittelung eines gemeinsamen Ventils (i) und eines gemeinsamen Windkessels (a) erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.