DE1583586B1 - Strangfuehrungsgeruest fuer einen Anfahrstrang - Google Patents
Strangfuehrungsgeruest fuer einen AnfahrstrangInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/081—Starter bars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
weiterhin, daß mil dieser Seitenführung und Seitenabstützung
des Anfahrstranges Querausknickungen desselben beim Hochführen des Stranges zu der
Kokille vermieden werden. Ein Verklemmen und Verkeilen des Anfahrstranges an den Strangführungsrollen
der Rollenführungsbahn ist daher nicht möglich.
Die genannten Führungen des Strangführungsgerüstes bestehen zweckmäßig aus Führungsschienen, an
denen die seitlichen Führungsansätze des Anfahrstranges geführt sind. Bei einem Anfahrstrang, der
aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten besteht und bei dem das erfindungsgemäße
Strangführungsgerüst mit besonderem Vorteil zur Anwendung kommen kann, ergibt sich eine
besonders einfache und zweckmäßige Ausgestaltung, wenn die seitlichen Führungsansätze von den seitlich
vorspringenden Teilen der die Gelenkabschnitte des Anfahrstranges verbindenden Gelenkbolzen gebildet
werden. Das erfindungsgemäße Strangführungsgerüst läßt sich im übrigen bei geradlinigem oder bei
gekrümmtem Verlauf des Gießstrang-Abzugsweges verwenden. Während der am Anfahrstrang auswechselbar
angeordnete Anfahrkopf in seinem Querschnitt dem Querschnitt des Gießstranges entspricht,
erhält der eigentliche Anfahrstrang eine Querschnittsabmessung, die zumindest nicht größer ist als
das kleinste zu gießende Format.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Stranggießanlage mit einem Strangführungsgerüst
gemäß der Erfindung in Seitenansicht.
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Strangführungsgerüst nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 eine Teilansicht des Einführungsendes des
Strangführungsgerüstes.
Unterhalb einer gekühlten Stranggießkokille 12 in Fig. 1 ist ein gebogenes Strangführungsgerüst mit
einer Rollenbahn 1 vorgesehen, die an der inneren Seite eine Rollenführung 26 und an der Außenseite
eine Rollenführung 28 aufweist, die beide aus Halterungen 29 bzw. 30 mit Rollen 38 bzw. 38' bestehen.
Die Rollenhalterungen 29 an der Innenseite des Strangführungsgerüstes sind gegenüber den feststehenden
äußeren .Rollenhalterungen 30 in radialer Richtung verstellbar. Die Sekundärkühlung erfolgt
mit Hilfe von an Wasserzuleitungen 43 angeschlossene Sprühdüsen 42.
Die Stranggießkokille 12 wird durch einen Anfahrkopf 20 abgeschlossen, der mit einem aus mehreren
Gliedern 23 bestehenden Anfahrstrang 22 verbunden ist und der auf der anderen Seite bis zu den Abzugswalzen
32 reicht. Die Glieder sind mittels Gelenkbolzen 40 verbunden, die seitlich über die Rollen 38
hinausragen.
Der Anfahrstrang 22 ist bei seiner Bewegung zur Kokille 12 hin sowie in entgegengesetzter Richtung
ίο auf parallelen, bogenförmig verlaufenden, schienenförmigen
Führungen 48 geführt, die an den beiden gegenüberliegenden Seiten der innenliegenden Halterungen
29 angeordnet sind, so daß sie eine auf den Barrenschmalseiten zwischen den gedachten Achsen
der Strangführungsrollen 38 und 38' angeordnete Führung für den Anfahrstrang bilden. Jede Führung
ist aus gekrümmten Schienenabschnitten 49 (Fig. 3) zusammengesetzt. Auf den Schienenabschnitten laufen
die Bolzen 40 mit ihren die seitlichen Führungsansätze bildenden endseitigen Verlängerungen 44
und 46. Die Schienenabschnitte 49 haben einen Krümmungsradius, der gleich der Summe des Krümmungsradius
R und des halben Durchmessers der Bolzenansätze 44 und 46 ist, so daß die Drehachsen
der Bolzen 40 auf einer Kurve mit dem Radius R liegen. Der Spalt 50 an den Enden der benachbarten
Schienenabschnitte 49 ist so klein, daß er von den Bolzenansätzen 44 und 46 leicht überlaufen werden
kann. Über die Rampenfläche 60 der Schienen wird der Anfahrstrang mittels seiner seitlichen Führungsansätze 44 und 46 in die Schienen 48 eingeführt.
Die Gelenkabschnitte 23 des Anfahrstranges werden beim Einführen des Stranges und beim Hoch-.
drücken desselben zur Kokille 12 hin an den seitlichen Schienen 48 . abgestützt und geführt. Diese
Abstützung ist unabhängig von der äußeren Rollenführung 28. Während des Abziehens des Anfahrstranges
von der Kokille stehen die Gelenkabschnitte 23 unter Zugbelastung; sie stützen sich
hierbei vollständig an den Rollen 38 ab. Der Anfahrkopf 20 und der Gießstrang werden unabhängig hiervon
durch die Rollen 38 und 38' der beiden Rollenführungen 26 und 28 der Rollenbahn 16 geführt. Das
den Übergang zwischen den schmalen Gelenkabschnitten 23 und dem Anfahrkopf 20 herstellende
Übergangsglied 53 ist auf Grund seiner sich verjüngenden Form von den Schienen 28 und den Rolfen
38, 38' geführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Strangführungsgerüst für einen seitliche rungsteile zugleich auch zur Führung des Anfahr-Führungsansätze
aufweisenden Anfahrstrang, stranges dienen, können sich insbesondere dann
dessen Querschnitt kiemer als das Barrenformat 5 Schwierigkeiten ergeben, wenn der Anfahrstrang
ist und das Strangführungsrollen sowie Kühlvor- einen von dem Gießstrang abweichenden Querrichtungen
aufweist, gekennzeichnet schnitt, d.h. einen kleineren Querschnitt hat durch eine auf den Barrenschmalseiten zwi- als der Gießstrang, und/oder wenn er aus einschen
den gedachten Achsen der Strangführungs- zelnen gegeneinander gelenkbeweglichen Abschnitten
rollen angeordnete Führung (48, 49) für die Fun- io besteht, wie dies vor allem dann zweckmäßig ist,
rungsansätze (44,46) des Anfahrtranges (22). ■ wenn der Gießstrang über einen kurvenförmig
2. Strangführungsgerüst nach Anspruch 1, das gekrümmten, von dem vertikalen in den horizontalen
beidseitig des Stranges Halterungen für mehrere Verlauf übergehenden Führungsweg abgezogen wird.
Rollen vorsieht, wobei eine Halterung gegen die Beim Hochführen des Anfahrstranges besteht in dieandere
anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, 15 sem letztgenannten FaU die Gefahr, daß die gegendaß
die Führung an einer der Halterungen (29 einander beweglichen Abschnitte des Anfahrstranges
3Ö) angeordnet ist. seitlich ausknicken bzw. gewisse Querbewegungen
3. Strangführungsgerüst nach Anspruch 2, ausführen und sich dabei zwischen den Führungsteidadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (48, len bzw. den Rollen der Rollenbahn verkeilen. Um
49) an der vestellbaren Halterung (29) angeord- 20 dies zu vermeiden, müßte für jedes zu gießende Barnet ist. renformat ein ihm im Querschnitt angepaßter
4. Strangführungsgerüst nach einem der Anfahrstrang bereitgestellt werden.
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
bei einer kurvenförmig verlaufenden Rollenfüh- Strangführungsgerüst für eine Stranggießanlage mit
rungsbahn die Führung (48, 49) des Anfahrstran- 25 auf unterschiedliche Barrenformate einstellbarer
ges (22) an der an der Bogeninnenseite hegenden Kokille und vorzugsweise vertikalem bzw. kurvenför-Halterung
(26) angeordnet ist. migem Abzug des Gießstranges zu schaffen, welches
■ dem Anfahrstrang bei den in Betracht kommenden
Barrenformaten eine sichere und zuverlässige Füh-
30 rung verleiht und bei dem somit für sämtliche zu gie-
Die Erfindung betrifft ein Strangführungsrüst für ßende Barrenformate nur ein einziger Anfahrstrang
einen seitliche Führungsansätze aufweisenden benötigt wird.
Anfahrstrang, dessen Querschnitt kleiner als das Bar- Das erfindungsgemäße Strangführungsgerüst ist
renformat ist und das Strangführungsrollen sowie gekennzeichnet durch eine auf den Barrenschmalsei-Kühlvorrichtungen
aufweist. 35 ten zwischen den gedachten Achsen der Strangfüh-
Es sind Strangführungsgerüste für Stranggießanla- rungsrollen angeordnete Führung für die Führungsgen in verschiedenen Ausführungen bekannt, die am ansätze des Anfahrstranges.
Austrittsende der auf unterschiedliche Barrenformate Bei einem Strangführungsgerüst, das beidseitig des
einstellbaren Kokille eine Rollenbahn zum Abzug Stranges Halterungen für mehrere Rollen vorsieht,
des Gießstranges unter gleichzeitiger Kühlung dessel- 40 wobei eine Halterung gegen die andere anstellbar ist,
ben aufweisen. Der Anfahrstrang ist hierbei mit ist die Führung zweckmäßig an einer der Halteruneinem
in die Kokille einführbaren Anfahrkopf verse- gen angeordnet. Vorzugsweise ist dabei die Führung
hen, der lösbar am Anfahrstrang angeordnet ist und an der verstellbaren Halterung angebracht. Bei einer
eine Stärke aufweist, die größer ist als diejenige des kurvenförmig verlaufenden Rollenführungsbahn
Anfahrstranges. Bei diesen bekannten Anlagen sind 45 empfiehlt es sich, die Führung des Anfahrstranges an
der Anfahrstrang und sein beim Anfahren der der an der Bogeninnenseite Kegenden Halterung
Stranggießanlage zunächst den Bodenverschluß der anzuordnen.
Kokille bildende Anfahrkopf auf der den Gießstrang Da bei dem erfindungsgemäßen Strangführungsge-
führenden Rollenbahn des Strangführungsgerüstes rüst für den Anfahrstrang eine gesonderte, dem Vergeführt.
Die Rollenbahn weist dabei beidseitig des 50 lauf der Rollenführungsbahn folgende Führung für
Stranges Halterungen für mehrere Rollen auf, wobei den Anfahrstrang vorgesehen ist, erzielt man eine
zur Anpassung der Rollenbahn an unterschiedliche zuverlässige und störungsfreie Führung des Anfahr-Barrenformate
die eine Halterung gegen die andere stranges bei den wechselnden Formatbreiten des
anstellbar ist. Gießstranges und den unterschiedlichen Einstellun-
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Kühlen 55 gen der von den Strangführungsrollen gebildeten
und Stützen der Strangwände beim Stranggießen, die Rollenführungsbahn. Ein Auswechseln des Anfahrmit
gekühlten, sich gegen den Strang anlegenden kopfes beim Übergang von dem einen Barrenformat
Führungsstücken versehen ist. Letztere bestehen aus auf ein anderes Barrenformat läßt sich daher auf einzwei
Gruppen gitterartiger Führungsteile, die wech- fache Weise vornehmen, ohne daß hierbei ein Ausseiweise
zur Anlage an den Gießstrang'gebracht wer- 60 wechseln des Anfahrstranges erforderlich wird. Die
den und dabei der Abzugsbewegung des Stranges föl- Führung des Anfahrstranges bleibt demgemäß bei
gen. den verschiedenen Einstellungen der Strangführungs-
Es ist schließlich auch bekannt, einen Anfahr- rollen erhalten. Vorteilhaft ist weiterhin, daß auf
strang aus einzelnen, in der Abzugsebene des Gieß- Grund der gesonderten Führung der Anfahrstrang
stranges gelenkbeweglichen Abschnitten zusammen- 65 über den gesamten Abzugsweg eine Seitenabstützung
zubauen. Bei den bekannten Strangführungsgerüsten erhält. Hierdurch wird die Querstabilität des Anfahrsind
die zumeist aus Rollen bestehenden Führungs- stranges verbessert, was insbesondere bei gelenkiger
teile so ausgebildet und eingestellt, daß sie dem Gieß- Unterteilung desselben von Bedeutung ist. Wichtig ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US59615566A | 1966-11-22 | 1966-11-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583586B1 true DE1583586B1 (de) | 1972-02-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671583586 Pending DE1583586B1 (de) | 1966-11-22 | 1967-11-04 | Strangfuehrungsgeruest fuer einen Anfahrstrang |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1583586B1 (de) |
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