DE1583226B1 - Kippbarer Konverter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen kippbaren Konverter fende Außenflächen der unteren Lagerhälfte und die mit zwei am Tiegel befestigten Kippzapfen, mit je Paßflächen der Lagerböcke entsprechend je zwei nach einem an jedem Kippzapfen angeordneten Lager, mit außen geneigte Innenflächen sind.
Lagerböcken zur Aufnahme je eines der beiden Lager Weiter sieht die Erfindung noch vor, daß der Kipp-

sowie mit einem Kippantrieb. 5 antrieb in an sich bekannter Weise auf einer Verlän-

Solche Konverter sind in zahlreichen Ausführun- gerung eines der Kippzapfen montiert ist.
gen bekannt. Sie werden bei der Stahlherstellung, zum Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird diese

sogenannten Frischen, verwandt. Der rauhe Betrieb nun am Beispiel des in der Zeichnung gezeigten Ausbringt es mit sich, daß die Konverter von Zeit zu Zeit führungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichrepariert und ihre Innenauskleidung periodisch erneu- io nung ist

ert werden muß. Um den normalen Betriebsablauf F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines

anderer Konverter nicht zu stören und um diese Ar- erfindungsgemäß ausgebildeten Konverters in seiner beiten ohne Gefährdung des Personals durchzufüh- Umgebung auf dem Blasstand,
ren, ist es zweckmäßig, wenn man diese Arbeiten F i g. 2 eine Ansicht auf einen Lagerbock, ein La-

außerhalb des Blasstandes des Konverters durchführt. 15 ger und die Stirnseite eines Kippzapfens und
Um den Konverter einfach und schnell aus seinem Fig. 3 eine Seitenansicht des Konverters in Blas-

Blasstand herauszunehmen, ist es bereits bekannt, den stellung.

Tiegel, die Kippzapfen und die Lager des Konverters Die Zeichnung zeigt einen Konverter 10, bestehend

als eine Einheit auszubilden. Diese Einheit läßt sich aus einem Tiegel 11 mit einer Auskleidung 28. Der dann geschlossen aus den Lagerböcken des Blasstan- 20 Tiegel 10 wird von einem Ring 12 umschlossen, an des herauslösen, und der Konverter kann mit einem dessen Ober- und Unterseite Winkelstützen 13 und 14 Kran, einem Wagen oder dergleichen sofort zur Re- anliegen, die auf den Mantel des Tiegels 11 aufgeparatur- oder Wartungsstelle transportiert werden. schweißt sind und zur mechanischen Befestigung

Bei dieser bekannten Konverterkonstruktion wird dienen.

die aus dem Tiegel, den Kippzapfen und den Lagern 25 Die Kippzapfen 15 und 16 sind mit dem Ring verbestehende Einheit durch Lagerkappen in den Lager- bunden und liegen in Lagern 17 und 18, die ihrerböcken gehalten, wobei diese Lagerkappen mit den seits in den Lagerböcken 19 und 20 liegen. Die La-Lagerböcken verschraubt sind. Bevor man also die gerböcke 19 und 20 ruhen auf Fundamenten 21 und aus dem Tiegel, den Kippzapfen und den Lagern be- 22. Diese Fundamente 21 und 22 liegen zu beiden stehende Einheit aus den Lagerböcken herauslösen 30 Seiten eines Fahrweges 23, in dem der Konverter 10 kann, muß man diese Schrauben lockern, aus ihren verfahrbar ist.

Gewinden herausziehen und die Lagerkappen ab- Fig. 3 zeigt, daß der in dieser Figur rechts lie-

nehmen. gende Kippzapfen 16 mit einem Kippantrieb 24 ver-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bunden ist. In der Verbindung zwischen dem Kippbekannte Konverterkonstruktion noch weiter zu ver- 35 antrieb 24 und dem Kippzapfen 16 liegen eine Welle bessern und das Herauslösen aus den Lagerböcken 25, ein Zwischenstück 26 und zwei Flansche 27, die bzw. das Einsetzen und Befestigen des Tiegels und miteinander verbunden sind.

der dazugehörigen Teile noch stärker zu vereinfachen Bei Lauf des Kippantriebs 24 wird der Kippzapfen

und zu beschleunigen. Die Erfindung löst diese Auf- 16 gedreht und damit der Konverter 10 gekippt,
gäbe durch eine besondere Anordnung der Lager in 40 Als Beispiel für die Lagerböcke wird der in F i g. 1 den Lagerböcken. Die Erfindung sieht vor, daß die rechtsliegende Lagerbock20 in Fig. 2 in seinen Ein-Lager ohne Befestigung in die Lagerböcke eingelegt zelheiten zusammen mit dem Lager des Kippzapfens und mittels zusammenwirkender Paßflächen der Lager gezeigt. Zu dem Lagerbock 20 gehört das Lagerbett und Lagerböcke quer zur Kippzapfenachse horizontal 35, das die untere Lagerhälfte 30 des Lagers 18 aufunverschieblich angeordnet sind. 45 nimmt. Das Lagerbett 35 weist eine Vertiefung mit

Bei dieser Konverterkonstruktion braucht man die einer horizontalen Bodenfläche 38 und zwei an dessen aus dem Tiegel, den Kippzapfen und den Lagern be- Enden schräg nach oben verlaufende Paßflächen 36 stehende Einheit nur mit einem Kran oder derglei- und 37 auf. In dieser Vertiefung liegt die untere Lachen aus den Lagerböcken herauszuheben bzw. in die gerhälfte 30 des Lagers 18. Der Bodenfläche 38 liegt Lagerböcke abzusenken. Die miteinander zusammen- 50 die Unterseite 33 der Lagerhälfte 30 gegenüber. An wirkenden Paßflächen von Lagern und Lagerböcken den Paßflächen 36 und 37 des Lagerbocks 20 liegen zentrieren den Tiegel und halten ihn in der zentrier- Paßflächen 31 und 32 der unteren Lagerhälfte 30 an. ten Soll-Lage fest, ohne daß Lagerkappen ange- Zum Lager 18 gehört noch der Lagerdeckel 44, der

schraubt bzw. zum Herauslösen losgeschraubt werden auf die untere Lagerhälfte 30 aufgesetzt und in einer müssen. Durch das hohe Gewicht des Konverters 55 hier nicht interessierenden Weise mit dieser verbunwerden die Lager ausreichend in die Lagerböcke hin- den ist.

eingedrückt, so daß auch in senkrechter Richtung Zum Herausnehmen des Konverters 10 aus den

keine Verschiebemöglichkeit gegeben ist. Lagerböcken 19 und 20 ,muß man lediglich die beiden

Bei Gießpfannenwagen ist es bereits bekannt, die Flansche 27, die den Kippzapfen 16 mit dem Kipp-Gießpfanne zum Transportieren mit zwei Zapfen in 60 antrieb 24 verbinden, z. B. durch Lösen einer Schraubdie Arme eines Auslegers einzuhängen, der am Pfan- verbindung voneinander trennen. Anschließend kann nenwagen befestigt ist. Diese Konstruktion stellt je- der Konverter 10 sofort mit einem Kran oder dergleidoch keine Lösung der vorliegenden Aufgabe dar, da chen angehoben werden.

bei Gießpfannenwagen kein Kippantrieb wie bei einem Wie F i g. 1 andeutet, wird der Konverter nach dem

kippbaren Konverter vorhanden ist. 65 Anheben auf einen Wagen 40 abgesenkt, der auf

In weiterer Ausbildung sieht die Erfindung vor, Schienen 41 läuft. Auf dem Wagen 40 ruht der Kondaß die Paßflächen der Lager je zwei nach unten und verier 10 auf einem Lagerbock 42. Der Lagerbock 42 innen geneigte, parallel zur Kippzapfenachse verlau- kann einen hydraulischen Hubzylinder enthalten, so

daß sich der Konverter 10 mit diesem statt mit einem Kran anheben und absenken läßt.

Auf dem Wagen 10 wird der Konverter zu einer Stelle gefahren, an der er in Ruhe repariert, gewartet oder mit einer neuen Auskleidung 28 versehen wird.

Das Einsetzen des Konverters in die Lagerböcke 19 und 20 erfolgt in umgekehrter Weise genauso einfach. Die schräg verlaufenden Paßflächen 36 und 37 einerseits und 31 und 32 andererseits bewirken, daß der Konverter 10 beim Absenken sich selbst zentriert und seine Soll-Lage einnimmt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kippbarer Konverter mit zwei am Tiegel befestigten Kippzapfen, mit je einem an jedem Kippzapfen angeordneten Lager, mit Lagerböcken zur Aufnahme je eines der beiden Lager sowie mit einem Kippantrieb, wobei der Tiegel, die Kippzapfen und die Lager als eine Einheit aus den Lagerböcken herauslösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (17, 18) ohne Befestigung in die Lagerböcke (19, 20) eingelegt und mittels zusammenwirkender Paßflächen (31, 32 bzw. 36, 37) dar Lager (17, 18) und Lagerböcke (19, 20) quer zur Kippzapfenachse horizontal unverschieblich angeordnet sind.

2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen der Lager (17,18) je zwei nach unten und innen geneigte, parallel zur Kippzapfenachse verlaufende Außenflächen (31,32) der unteren Lagerhälfte (30) und die Paßflächen der Lagerböcke (19, 20) entsprechend je zwei nach außen geneigte Innenflächen (36, 37) sind.

3. Konverter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippantrieb (24) in an sich bekannter Weise auf einer Verlängerung eines der Kippzapfen (16) montiert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy