DE1582941B2

DE1582941B2 - Vorrichtung zum Ausformen von Käsemasse

Info

Publication number: DE1582941B2
Application number: DE19671582941
Authority: DE
Inventors: Guenter 8093 Rott Dohle; Gottfried Dipl.-Ing. 7800 Lehen Hain
Original assignee: Alpma Alpenland-Maschinenbau Hain & Co Kg 8093 Rott
Current assignee: Alpma Alpenland-Maschinenbau Hain & Co Kg 8093 Rott
Priority date: 1967-05-09
Filing date: 1967-05-09
Publication date: 1973-12-20
Also published as: DE1582941C3; DE1582941A1

Description

sind und nur an den Seiten für den Eintritt der Abschneidmesser 5 schlitzförmige Öffnungen aufweisen, genau mit dem Formrohrhohlraum übereinstimmende Durchbrechungen 7,8, so daß die hierdurch entstehenden Umfangsflächen als Formringe 9,10 bei zurückgezogenen Messern direkte Fortsetzungen der Formrohre darstellen.

Unter der Führungsplatte 4 befindet sich eine sogenannte Wabenform 11 mit Formkammern 12, die auf einer Bodenplatte 14 aufliegen. Darunter liegt eine Käsehorde 15 auf einem Tisch 16 auf. Zumindest die Bodenplatte 14 oder gegebenenfalls auch der gesamte Tisch, wenn die Bodenplatte mit diesem in Verbindung steht, ist durch eine Hubstange 18, die in einer Büchse 19 geführt ist, auf und abbewegbar, und zwar um mindestens der Stärke der Führungsplatte 4.

Die Arbeitsweise ist folgende: Zunächst werden die Formrohre mit Käsebruchmasse gefüllt, wozu die eingefahrenen Abschneidmesser 5 die Verschlußplat* ten bilden. Unter der Abschneidvorrichtung wird die Wabenform 11 in Übereinstimmung mit den Formrohren auf der Bodenplatte 14 in Stellung gebracht. Ferner ist auf dem Tisch 16 unter der Bodenplatte die Horde 15 eingefahren worden. Die Bodenplatte bzw. der Tisch werden angehoben, um die Formkammern 12 in Aufnahmestellung zu bringen. Sodann werden die Messer 5 zurückgezogen, worauf die Käsestränge M nach unten in die Formkammern 12 rutschen, bis sie auf der Bodenplatte 14 aufliegen. Der Abstand der Bodenplatte 14 vom Schneidmesser entspricht der gewünschten Käsestückhöhe. Sind die nachgerutschten Käsestränge M zum Stillstand gekommen, dann werden die Abschneidmesser 5 zwischen die Führungsplatten 3,4 eingefahren und hierbei von den Käsesträngen die Käsestücke S abgeschnitten. Nach diesem Abschneidvorgang wird die Wabenform mittels der Bodenplatte bzw. des Tisches abgesenkt, und zwar mindestens um die Stärke der Führungsplatte 4, damit das von diesem Formring 10 während des Abschneidern gehaltene Oberteil des Käsestückes S nach unten rutscht und frei wird. Hierauf wird die Wabenform mit den gefüllten Formkammern ausgeschoben und auf die Käsehorde 15 übergeschoben. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß sowohl die Wabenform als auch die nur durch die Bodenplatte davon getrennte Horde gleichzeitig miteinander ausgeschoben werden oder die Bodenplatte 14 unter der Wabenform weggezogen wird.

Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Die erfindungsgemäße Führungsplatte 4 kann auch ohne die obere Führungsplatte 3 an der Abschlußplatte 2 der Formrohre oder an diese selbst angebracht sein. Schließlieh stellt sich der erfindungsgemäße Fortschritt auch ein, wenn die abgeschnittenen Käsestücke S nicht von Formkammern 12 aufgenommen werden, sondern unmittelbar auf die bewegliche Bodenplatte 14 gelangen. Auf diese Formkammern kann dann verzichtet werden, wenn besonders feste Käsestränge verarbeitet werden, die ein Nachformen nicht erfordern und/ oder wenn es auf eine gleichmäßige Form der abgeschnittenen Stücke S nicht ankommt.

Wenngleich die Erfindung in erster Linie in Verbindung mit einer auf- und abbeweglichen Bodenplatte zu dem erläuterten technischen Fortschritt führt, so ist die Führungsplatte 4 aber auch beim Abschneiden von frei von den Enden der Formrohre abfallenden Stücken von »roßem Nutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Zwischen der Schnittebene und dem oberen Form-Patentansprüche: kammerrand wird vielmehr immer ein geringer Abstand bestehenbleiben, der ein Verziehen bzw. Ver-

1. Vorrichtung zum Ausformen von Käsemasse laufen eines Abschneidmessers zuläßt. Diese Gefahr in einem dem Käsestück-Querschnitt angepaßten 5 wird insbesondere dann eintreten, wenn das Ab-Formrohr, an dessen Austrittsende eine Einrich- schneidmesser aus einer möglichst dünnen Platte betung zum Abstützen der im Formrohr befindli- steht, um die Verdrängung der Käsemasse zu verrinchen Strangmasse sowie zum Abschneiden von gern. Außerdem wird beim Abschneidvorgang die gewichtsgleichen Käsestücken von dem schritt- über die Formkammer vorstehende Käsestückmasse weise aus dem Formrohr austretenden Käse- io verschoben.

strang und darunter eine Formkammer zur Auf- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

nähme des abgeschnittenen Käsestückes vorgese- an einer Ausformvorrichtung gemäß dem Hauptpahen sind, wobei diese Formkammer auf einem tent die Abschneidmesser sicher zu führen und Stützorgan so aufliegt, daß die leere Formkam- außerdem auch ein Verschieben der Käsemasse an mer auf diese verschiebbar und die gefüllte 15 der Schnittstelle völlig zu verhindern.
Formkammer von dieser absetzbar ist und wobei Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

das Stützorgan für die Formkammer aus einer ge- gelöst, daß das Abschneidmesser an seiner Unterschlossenen, heb- und senkbaren Bodenplatte be- fläche auf einer Führungsplatte geführt ist, die mit steht, unter der eine Ablagehorde angeordnet ist den Formrohr-Hohlräumen übereinstimmende und die gefüllte Formkammer nach dem Absen-, 20 Durchbrechungen aufweist und sich auf die gesamte ken der Bodenplatte von dieser auf die Ablage- Schnittebene erstreckt und die Umfangswände dieser horde abgesetzt wird, nach Patent 1 582 929, Durchbrechungen zu Formringen ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß das Ab- Um Formringe von ausreichender Höhe zu schaf-

schneidmesser (5) an seiner Unterfläche auf einer fen, genügt für die Führungsplatte schon eine Stärke Führungsplatte (4) geführt ist, die mit den Form- 25 von einigen Millimetern. Diese Formringe verhindern rohr-Hohlräumen übereinstimmende Durchbre- ein Verziehen bzw. Verformen der Käsestücke auch chungen (8) aufweist und sich auf die gesamte dann, wenn besonders weiche Käsemasse verarbeitet Schnittebene erstreckt und die Umfangswände wird.

dieser Durchbrechungen (8) zu Formringen (10) Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, un-

ausgebildet sind. 30 ter den Formrohren eine mit der erfindungsgemäßen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Führungsplatte übereinstimmende obere Führungskennzeichnet, daß die Führungsplatte (4) mit platte anzubringen und diese beiden Führungsplatten einer oberen Führungsplatte (3) gleicher Ausbil- zu einer Baueinheit, in der sodann das oder die Abdung zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist. schneidmesser geführt sind, zusammenzufassen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Ausformkennzeichnet, daß die Führungsplatte (4) eine vorrichtung gewährleistet sicher geführte Abschneid-Wandstärke von einigen Millimetern aufweist. messer, die wegen dieser Führung in dünner Plattenstärke hergestellt werden können, um hierdurch die Verdrängungswirkung zwischen den durchschnitte-

40 nen Massenteilen zu vermindern. Ferner bietet diese

Führungsplatte für die abgeschnittenen Strangflächen eine Fassung bzw. Halterung gegenüber den sich bewegenden Messern, so daß diese Führungsplatte zu-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- gleich die Aufgaben von Formen erfüllt. Hierdurch formen von Käsemasse in einem dem Käsestück- 45 ist es wiederum möglich, den Abstand der einzubrin-Querschnitt angepaßten Formrohr, an dessen Aus- genden Formkammern von den Abschneidmessern trittsende eine Einrichtung zum Abstützen der im zu vergrößern und die Ein- und Ausschiebebewegun-Formrohr befindlichen Strangmasse sowie zum Ab- gen für diese Formkammern bzw. der Wabenform zu schneiden von gewichtsgleichen Käsestücken von erleichtern.

dem schrittweise aus dem Formrohr heraustretenden 5° Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Käsestrang und darunter eine Formkammer zur Auf- Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei von einer nähme des abgeschnittenen Käsestückes vorgesehen aus mehreren Formrohren bestehenden Formbatterie sind, wobei diese Formkammer auf einem Stützorgan ein Formrohr geschnitten ist.

so aufliegt, daß die leere Formkammer auf diese auf- Die gezeigte Vorrichtung besteht aus Formroh-

schiebbar und die gefüllte Formkammer von dieser 55 renl, in die durch eine nicht gezeigte Verteileinrichabsetzbar ist und wobei das Stützorgan für die Form- tung von oben die Käsebruchmasse eingefüllt wird. kammer aus einer geschlossenen, heb- und senkbaren Diese Käsebruchmasse wächst in den Formrohren zu Bodenplatte besteht, unter der eine Ablagehorde an- einem Käsestrang M zusammen. Die Formrohre weigeordnet ist und die gefüllte Formkammer nach dem sen in der Regel noch Molkeaustrittslöcher (nicht ge-Absenken der Bodenplatte von dieser auf die AbIa- 60 zeigt) auf. Am unteren Ende sind diese Formrohre gehorde abgesetzt wird, nach Patent 1 582 929. durch eine Abschlußplatte 2 zusammengefaßt und

Die auf- und abbewegbare Bodenplatte wird in gehalten. Unter dieser Abschlußplatte 2 hegt eine Abschneidstellung bis etwa auf Stückhöhe an das obere Führungsplatte 3, die zusammen mit einer un-Abschneidmesser herangeführt. Aber selbst dann, teren Führungsplatte 4 die Führung fur die beiderwenn sich gemäß dem Hauptpatent auf dieser Bo- 65 seits ein- und ausfahrbaren Abschneidmesser S mit denplatte eine Formkammer befindet, kann diese ihren Schneiden 6 bilden. Wie aus der bcnnittzeich-Formkammer aus technischen Gründen nicht bis nung zu sehen ist, haben die Fuhrungspiauen -J, 4 die dicht unter das Abschneidmesser angehoben werden. zweckmäßig zu einer Baueinheit zusammengefaßt