DE1582937C - Auflagematte für Weichkäse - Google Patents
Auflagematte für WeichkäseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflagematte für im Betrieb bis zum Rand ausgenutzt wird und die
Weichkäse zur Anordnung auf Wendeblechen, Ab- Käseformen kaum schräg stehen. Das Gewebe und
lauftischen und Salzhorden, bestehend aus einer Viel- die hochelastische Einfassung haben eine hohe
zahl einander kreuzender Kunststoffäden oder Lebensdauer. Ein Ausfransen des Gewebes wird
-drahte. 5 sicher verhindert. Auch ein Verhaken mit anderen
Eine solche Matte ist bekannt (deutsches Ge- Matten wird ausgeschlossen. Überraschend ist der
brauchsmuster 1 733 978). Die Matte besteht aus Molkeablauf außerordentlich gut. Er kann darüber
einem starren Rechteck-Rahmen, der mit Kunststoff- hinaus gemäß einem weiteren Merkmal der Erfinfäden
bzw. Kunststoffdrähten bespannt ist. Mit die- dung noch gesteigert werden, wenn die Einfassung
ser bekannten Matte sollen die den bisher allgemein io Unterbrechungen aufweist. Die neue Auflagematte
verwendeten Holzstabmatten oder Peddigrohrmatten hat beste hygienische Eigenschaften und läßt sich
anhaftenden Nachteile mit Bezug auf die physiologi- dank ihrer Elastizität leicht handhaben. Ein Brechen
sehen und mechanischen Eigenschaften vermieden oder Zersplittern im rauhen Betrieb, wie es bei starwerden.
Solche starren Rahmen mit Kunststoffbe- ren Rahmen unvermeidlich ist, ist bei der erfindungsspannung
sind in der Herstellung teuer und im Be- 15 gemäß ausgebildeten Matte ausgeschlossen. Auch hat
trieb umständlich zu handhaben. Auch hat sich ge- sich die elastisch versteifende Einfassung gemäß der
zeigt, daß starre Rahmen dazu neigen, auf Wende- Erfindung hinsichtlich der Rutschhemmung bei der
blechen und Ablauftischen zu rutschen. Auflage auf Wendeblechen und Ablauftischen als
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu sehr überlegen erwiesen,
vermeiden. 20 An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbei-
Die Erfindung besteht in einem Kunststoffgewebe- spiel der Erfindung darstellt, sei diese näher be-
zuschnitt, an dessen Rändern mindestens teilweise schrieben,
eine elastische Einfassung vorgesehen ist. Die einzige Figur stellt einen Querschnitt durch
Zur Vermeidung der hygienischen Nachteile be- den Rand der neuen Auflageplatte dar. Die Stärke
kannter Hoizstabmatten ist auch schon eine Matte be- »5 der Randeinfassung ist aus Übersichtlichkeitsgründen
kannt, die aus einer Vielzahl von Kunststoffstäben nicht maßstabsgerecht, sondern stark vergrößert darbesteht,
welche z. B. mittels säurefesten Bindfäden gestellt in der praktischen Ausführung erhebt sich
miteinander verbunden sind. Die Erfahrung hat ge- die Randeinfassung nur geringfügig über die Gewebezeigt,
daß aber auch diese Matten leicht rutschen. dicke.
Im übrigen sind sie in der Herstellung teurer und 30 Das Kunststoffgewebe besteht aus Kunststoffdräh-
im rauhen Betrieb können sie leicht beschädigt wer- ten oder -fäden 12 und 14. Die Fäden haben etwa
den, indem die Verbindungsfäden der einzelnen einen Durchmesser von 0,5 mm. Das Gewebe 10 ist
Kunststoff stäbe reißen oder brechen. x so gewebt, daß sich etwa eine Lückengröße von 2
Die erfindungsgemäß hergestellte Auflagematte be- bis 4 mm2 ergibt. Beidseitig des Randes des Gewebes
dingt geringste Herstellungskosten, da Gewebezu- 35 10, tier sich benachbart der mit 16 bezeichneten
schnitte verwendet werden, die als Massenware preis- Kante erstreckt, sind Kunststoffbahnen, nämlich eine
günstig hergestellt werden können. Lediglich an zwei obere Bahn 18 und eine untere Bahn 20 in pastengegenüberliegenden
Rändern ist es notwendig, eine förmigem Zustand aufgebracht. Das Aufbringen kann
elastische Einfassung gemäß der Erfindung vorzuse- im Tauchverfahren geschehen oder noch wirtschafthen.
Diese besteht aus beidseitig längs des Randes 40 licher. indem der Gewebezuschnitt quer zur Düse
unter dessen Einschluß aufgebrachte Kunststoffball- einer entsprechenden Vorrichtung gezogen wird, wonen.
Hierzu werden gemäß einer Ausgestaltung der bei beide Bahnen 18, 20 die zusammen die Einfas-Erfindung
entweder aufgelegte Folien verwendet, die sung 22 bilden, in einem Arbeitsgang aufgebracht
durch die Lücken des Gewebes hindurch miteinander werden. Das Material beider Kunststoffbahnen 18
und gegebeneafalls mit dem Gewebe selbst ver- 45 und 20 dringt durch die Lücken des Gewebes 1.0 hinschweißt
oder verklebt werden. Gemäß einer alter- durch und verbindet sich miteinander, so daß die
nativen Ausführung werden beidseitig eines Randes Lücken im Bereich des Geweberandes durch Stege,
Kunststoffbahnen in pastenartiger Form aufgebracht, die die Bahnen 18 und 20 miteinander verbinden, ausdie
eine dünne, etwa wulstartige Einfassung von nur gefüllt werden. Nach der Aushärtung wird eine homogeringer
Höhe bilden. Diese Kunststoffeinfassung 5° gene, einstückige Einfassung 22 erzielt, die den Rand
einer oder mehrerer Ränder des Gewebezuschnittes des Gewebes 10 einschließt.
besteht vorzugsweise aus einem lösungsmittelfreien, Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin,
einkomponentig unangemischten und im zu verarbei- daß die Einfassung 22 längs mindestens zweier eintenden
Zustand applizierbaren Kautschukmasse, ins- ander gegenüberliegender Ränder des vorzugsweise
besondere einer Silikonkautschukmasse. Die Drähte 55 rechteckförmigen Gewebezuschnittes 10 verläuft und
bzw. Fäden des Gewebezuschnittes bestehen aus sich diese beiden Einfassungsteile bis an die Ecken
Kunststoffen auf Polyolefinbasis, insbesondere Poly- des Gewebezuschnittes und vorzugsweise auch noch
propylen oder Polyesterbasis, sowie auch Polyamid- über eine gewisse Strecke längs der beiden anderen
basis. Die Bahnen können im Tauchverfahren auf- Ränder des Gewebezuschnittes erstrecken, so daß die
gebracht werden. Das Aufbringen mittels einer Düse, 60 Mittelbereiche dieser letztgenannten Ränder von Eindie
längs des Geweberandes relativ bewegt wird, gibt fassungen freibleiben können, wenn dies gewünscht
jedoch einen geringeren Materialverbrauch und ist wird. Beispielsweise ließe sich dadurch ein noch
daher wirtschaftlicher. schnellerer Molkeablauf erzielen. Hat der Zuschnitt
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist die eine oder gar zwei Webkanten, so könnte an diesen
Verwendung eines Gewebezuschnittes, der, wenn er 65 Kanten die Einfassung fehlen,
z. B. zwei Webkanten aufweist nur an den beiden Vorzugsweise ist der Querschnitt der Einfassung Schnittkanten eine elastische Einfassung aufzuweisen 22 abgeflacht, so daß sich ausreichend breite Aufbraucht, die eine geringe Höhe hat, so daß die Matte lageflächen ergeben. Da das für die Einfassung ti
z. B. zwei Webkanten aufweist nur an den beiden Vorzugsweise ist der Querschnitt der Einfassung Schnittkanten eine elastische Einfassung aufzuweisen 22 abgeflacht, so daß sich ausreichend breite Aufbraucht, die eine geringe Höhe hat, so daß die Matte lageflächen ergeben. Da das für die Einfassung ti
verwendete Material trotz glatt erscheinender und sogar glänzender Oberfläche stark rutschhemmend
ist, wird durch eine relativ breite Auflagefläche der Einfassung 22 eine sichere Lage der erfindungsgemäßen
Auflagematte auf Wendeblechen oder Ablauftischen gewährleistet. Da sämtliche Lücken des Gewebes
10 im Bereich der Einfassung 22 von den Kunststoffbahnen 18 und 20 geschlossen werden,
können sich keinerlei Käsereste ansammeln. Die Matte läßt sich daher besonders leicht reinigen. Die
Breite der Einfassung 22 liegt zwischen 0,5 ... 1,5 cm und beträgt' vorzugsweise etwa 1 cm. Die Dicke der
Einfassung 22 liegt im Bereich zwischen 1 und 6 mm. Die Form der Einfassung ist elliptisch oder oval, wobei
die Mittelbereiche zur Vergrößerung der Auflagefläche vorzugsweise abgeflacht sind.
In der Figur ist durch die gestrichelten Linien 24 und 26 die Mindestdicke der Einfassung 22 angedeutet.
Obwohl die Dicke dieser Einfassung die Gewebedicke kaum übersteigt, und obwohl sich die Gewebe- ao
Struktur in der Einfassung abzeichnet, hat, sie dennoch ausreichende mechanische Eigenschaften und
verhindert das Ausfransen des Gewebes. Selbstverständlich ist die Versteifungswirkung bei einer derart
dünnen Einfassung geringer als bei der wulstartigen Einfassung 22, doch hat die dünne Einfassung andere
Vorteile, insbesondere einen geringeren Materialverbrauch.
Claims (7)
1. Auflagematte für Weichkäse zur Anordnung
auf Wendeblechen, Ablauftischen und Salzhorden, bestehend aus einer Vielzahl einander kreuzender
Kunststoffäden oder -drähte, gskennzeichnet
durch einen Kunststoffgewebezuschnitt (10), an dessen Rändern mindestens teilweise
eine elastische Einfassung (22) vorgesehen ist.
2. Auflagematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung (22) aus beidseitig
längs des Randes des Gewebezuschnittes (10) unter Einschluß des Randes aufgebrachten
Kunststoffbahnen (18, 20) besteht.
3. Auflagematte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen (18, 20)
aus durch die Lücken des Gewebes (10) hindurch miteinander und gegebenenfalls mit dem Gewebe
selbst verschweißten, verklebten oder beispielsweise durch Zusammenlaufen und gemeinsames
Aushärten verbundenen Folien oder Bändern bestehen.
4. Auflagematte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen (18, 20)
in pastenartiger Form aufgebracht sind und im ausgehärteten Zustand zusammen eine beidseitige,
vorzugsweise konvexe wulstartige Einfassung (22) bilden.
5. Auflagematte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitigen Wulste (18,
2Θ) in ihren Mittelbereichen flach ausgebildet sind.
6. Auflagematte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassung (22)
aus einer lösungsmittelfreien, einkomponentigunangemischten und im zu verarbeitenden Zustand
applizierbaren Kautschukmasse, insbesondere Silikonkautschukmasse, besteht.
7. Auflagematte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte
(12, 14) des Gewebezuschnittes (10) aus Kunststoffen auf Polyolefinbasis, insbesondere Polypropylen
oder Polyestevbasis sowie auch Poly- ·
amidbasis, bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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