DE19744975A1 - Blatt für einen Feldhockey-Schläger oder dergleichen - Google Patents
Blatt für einen Feldhockey-Schläger oder dergleichenInfo
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Description
Die hier beschriebene Erfindung betrifft ein Schlägerblatt für einen Feldhockey-
Schläger oder dergleichen, wie z. B. ein Blatt für einen Rollhockeyschläger,
einschließlich eines Außenrahmens, der die Blattkontur festlegt und darin
enthalten die Spielobjekt-Handling-Oberfläche aus Rippen oder festen Platten.
Der bekannte Stand der Technik beschreibt mehrere Wege zur Formung der
Handling-Oberfläche, z. B. eine leichte Biegung (üblicherweise wird dies vom
Benutzer mit der Hand gemacht) des Spitzenbereichs oder die Verwendung
einer konkaven Handling-Oberfläche (Vorder- oder Rückseite), um Handling
oder Kontrolle des Balls in den unterschiedlichen Spielsituationen zu ver
bessern, wie z. B. während des Dribbelns. Ein Problem gab es durch die ver
änderten Schlageigenschaften des Blatts als Ergebnis der Konstruktion. Ein
zweites Problem war die Tatsache, daß trotz der konkaven Konstruktion der
Ball beim Dribbeln zu leicht vom Blatt springt. Außerdem, wenn der Biegungs
grad größer wird, wird das Blatt kürzer und die Spieloberfläche kleiner und bei
übermäßiger Dehnung besteht die Gefahr, daß das Kunststoffmaterial zerbricht.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Blatt für einen Feld
hockeyschläger oder dergleichen zur Verfügung zu stellen, welches die Ball
kontrolle besonders beim Dribbeln verbessern kann. Um dieses Ziel zu er
reichen, ist ein Blatt gemäß der Erfindung so gestaltet, daß der Außenrahmen
am Oberteil der Blattspitze mit einer seitlichen Verlängerung ausgestattet ist,
die als Führung zur Kontrolle des Spielobjekts dient.
Ein grundlegender Vorteil, den die Lösung der Erfindung bietet, ist, daß die
örtliche, seitliche Verlängerung, die als Führung für das Spielobjekt dient,
unabhängig vom Rest der Handling-Oberfläche konstruiert werden kann. Der
Ausdruck "örtliche, seitliche Verlängerung" bezieht sich in diesem Zusammen
hang auf die seitliche Verlängerung des Blatts, welche relativ zu der durch den
Blattaußenrahmen definierten Fläche in einem spitzen Winkel steht, vorzugs
weise in einem Winkel der fast ein rechter Winkel ist. Besagte Verlängerung
kann z. B. als örtliche seitliche Verdickung oder Erweiterung des Außen
rahmens oder als örtliche, seitliche Wellenform an der Oberseite des Blatt
spitzenbereichs des Außenrahmens ausgebildet sein. Die Verlängerung kann
auch aus einem separaten Element bestehen, das an das Blatt angefügt werden
kann oder aus einem Element, das in einem separaten Spritzgußverfahren hin
zugefügt wird. Die Anwendung eines solchen separaten Spritzgußverfahrens für
die Herstellung einer Verlängerung bietet die Möglichkeit der Verwendung
verschiedener Verlängerungsformen, so daß die Hauptform für die Herstellung
des restlichen Blatts gleich bleiben kann und nur die kleinere, zusätzliche Form
für die Verlängerung entsprechend der gewünschten Form ausgetauscht werden
muß.
Die Erfindung wird jetzt detaillierter beschrieben, mit Bezug auf die beige
fügten Zeichnungen, auf denen zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Feldhockey-Schlägerblatts entsprechend
der ersten Darstellung der Erfindung zu sehen ist, einschließlich der
Führung im Oberteil der Blattspitze;
Fig. 2-3 ein Feldhockeyschläger entsprechend der Darstellung von Fig. 1 von
oben bzw. von unten gesehen;
Fig. 4 eine seitliche Ansicht eines Feldhockey-Schlägerblatts entsprechend
der zweiten Darstellung der Erfindung, welcher im oberen Bereich der
Blattspitze mit einer Führung ausgerüstet ist; und
Fig. 5-6 ein Feldhockeyschläger entsprechend der Darstellung auf Fig. 4 in
einer Ansicht von oben bzw. von unten.
In den Figuren sind gleiche Komponenten mit gleicher Numerierung versehen.
Gemäß den Figuren ist ein Blatt 1 gemäß der Erfindung, welches aus einem
Außenrahmen 2 und einer darin integrierten, internen Rippenstruktur 3 besteht,
innerhalb eines Oberteils 7 der Spitze mit Zusammenwirkungselementen 4
versehen. In der auf den Fig. 1-3 gezeigten Darstellung wurden besagte
Zusammenwirkungselemente 4a, 4b als seitliche Verdickung der Randver
stärkung 2 ausgebildet, die sich um die obere Ecke der Spitze auf eine Weise
erstrecken, daß die Verdickung einen Wulst 4a in einer oberen Blattecke 6 und
einen anderen Wulst 4b in einem Führungsbereich der Spitze besitzt.
Die Darstellungen in den Fig. 4-6 unterscheiden sich von der in Fig. 1
derart, daß die örtliche Verdickung 4 eines Spitzenbereichs 7 durch Wellenform
des Außenrahmens 2 innerhalb des oberen Bereichs seitlich ausgebildet ist, so
daß die Wellenform in der beschriebenen Darstellung mit zwei Wülsten 4c, 4d
ausgestattet ist, während die Dicke des Außenrahmens 2 innerhalb der Wellen
form im wesentlichen unverändert bleibt.
Die als örtliche, seitliche Verlängerung 4 der Erfindung ausgebildeten
Führungen können an ausgewählten Punkten für eine verbesserte Kontrolle des
Spielobjekts bei minimaler Gewichts- oder Größenzunahme verwendet werden.
Die Wirksamkeit einer solchen Führung hängt nicht nur von deren Anbring
ungsort ab, sondern auch von der Ausdehnung der Verlängerung im Bezug auf
die restliche Spielfläche des Blatts und auf deren Länge entlang des Blatt
rahmens. Ist eine solche Verlängerung zu lang, verliert sie einiges an Wirk
samkeit und kann keinen örtlichen Druckpunkt oder -bereich mehr rund um das
Spielobjekt für eine optimale Kontrolle bieten, außerdem würde das Gewicht
unnötig steigen. Wenn die Verlängerung zu groß oder zu lang ist, kann dies die
Ballkontrolle in anderen Teilen des Blatts beeinträchtigen.
Geht man vom Durchmesser (72 mm) eines Feldhockeyballs aus, stehen die in
einem Feldhockey-Schlägerblatt eingebauten Führungen üblicherweise um etwa
5-25 mm an der durch den Außenrahmen definierten Fläche vor. Durch die
Ausbildung der Führungen gemäß der Zeichnung, entweder als örtliche Ver
dickung 4a, 4b oder als Wellenform 4c, 4d ist ein Dreipunkt-Kontakt mit dem
Ball möglich, wobei die örtlichen Erweiterungen 4a, 4b oder die Wülste 4c, 4d
zwei Kontaktpunkte bieten, der dritte Kontaktpunkt liegt auf der Blattober
fläche. Durch Positionieren dieser Führungen innerhalb des oberen Teils der
Blattspitze ist es möglich, den Ball leichter über seinem Massezentrum zu
berühren, auch wenn das Blatt bei einer typischen Spielposition in einem
Winkel zur Spielfläche gehalten wird. Zu diesem Zweck ist die Oberkante oder
Rand des Spitzenbereichs im Bezug auf den oberen Teil 6 des Außenrahmens
des Hauptblattbereichs vorzugsweise erhöht, um ein "erhöhtes, klauenartiges"
Teil am Oberteil der Spitze zu bilden. In Fig. 1 zeigt die Bezugsnummer 8 den
Punkt, an dem sich der Außenrahmen nach oben hebt, um besagtes "erhöhtes,
klauenartige" Teil zu bilden.
Zusätzlich kann das Blatt mit gleich ausgebildeten Führungen in der Ferse des
Blatts (innerhalb eines Bereichs 9) unter dem Befestigungspunkt eines Schafts
versehen werden.
Die Erfindung wurde im Bezug auf Ballkontrolle in Verbindung mit einem
Feldhockeyschläger oder Ähnlichem behandelt, aber die Erfindung kann als
solche oder mit geringen Modifizierungen auch für das Blatt eines Eishockey-
Schlägers verwendet werden.
Claims (5)
1. Ein Blatt (1) für einen Feldhockeyschläger oder einen vergleichbaren
Schläger, aufweisend einen Außenrahmen (2), der die Blattkontur festlegt, und
darin enthalten die Spielobjekt-Handling-Oberfläche bestehend aus Rippen (3)
oder einer festen Platte, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrahmen (2) im
oberen Teil (7) des Blattes (1) eine örtliche, seitliche Verlängerung (4, 4a-4d)
aufweist die als ein Erfassungselement zur Kontrolle des Spielobjekts dient.
2. Ein Schlägerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung (4a-4b) als örtliche, seitliche Verdickung des Außenrahmens (2)
ausgebildet ist.
3. Ein Schlägerblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung (4c-4d) als örtlicher, seitlicher Wulst am Außenrahmen (2) aus
gebildet ist, wobei die seitliche Dicke des Außenrahmens (2) in dem Wulst im
wesentlichen unverändert bleibt.
4. Ein Schlägerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung als separates Element ausgebildet ist, das man am Blatt (1)
anbringen kann.
5. Ein Schlägerblatt nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (9) zusätzlich an der Ferse des Blatts und innerhalb des
Bereichs unter dem Befestigungspunkt des Schafts vorgesehen ist.
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