DE1582741C3 - Vorrichtung zur Aufnahme von Pflanzen in Gewächshäusern - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Pflanzen in GewächshäusernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Pflanzen in Gewächshäusern mit um eine
horizontale Achse drehbaren kreisförmigen Ringen, die durch Längsbewegungen, wie Stangen, Rohre od. dg!.,
an denen Gewächskästen für Pflanzen und Blumen pendelnd aufgehängt sind, miteinander verbunden sind.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (FR-PS 14 70 240) sind die Ringe, an deren Verbindungsstangen
die Gewächskästen aufgehängt sind, um eine zentrale Drehachse drehbar angeordnet. Für die Lagerung der
zentralen Drehachse sind jedoch große und entsprechend stabile Lagerblöcke erforderlich. Ferner ist der
Raum zwischen den Ringen während des Umlaufes der Vorrichtung nicht zugänglich, da die von der Drehachse
ausgehenden Speichen der Ringe den Zugang verhindern. Außerdem müssen die Speichen wie auch die
übrigen Teile der Vorrichtung sehr stabil ausgebildet sein, um das Gewicht der an den Verbindungsstangen
zwischen den Ringen hängenden Gewächskästen auf die zentrale Drehachse zu übertragen. Durch das hohe
Gewicht können derartige Vorrichtungen nur einen verhältnismäßig geringen Außendurchmesser haben, so
daß es erforderlich ist, mehrere Vorrichtungen nebeneinander aufzustellen. Dies ist jedoch äußerst platzraubend,
zumal zwischen den Vorrichtungen jeweils ausreichend breite Bedienungsgänge vorhanden sein
müssen, die an sich schon verlorener Raum sind. Durch die schwerfällige Konstruktion sind diese Vorrichtungen
äußerst aufwendig und erfordern starke Antriebsmotoren. Der große Platzbedarf und der ungenutzte
Raum verteuern die Herstellung von Gewächshäusern mit derartigen Vorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art in möglichst
platzsparender und kostengünstiger Bauweise so auszubilden, daß auch der Raum innerhalb der Ringe
während des Betriebes der Vorrichtung begehbar ist, um auf diese Weise den unerwünschten toten Raum
zwischen derartigen Vorrichtungen so klein wie nur irgend möglich zu halten und den für die Aufhängung
der Gewächskästen an der Vorrichtung zur Verfügung stehenden Raum so optimal wie möglich zu nutzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringe mit ihrem äußeren Umfang auf Rollen
gelagert sind, die an einem Grundrahmen drehbar
ίο angeordnet sind, und daß innerhalb der Ringe ein
Laufsteg angeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß derartige Vorrichtungen in einem Gewächshaus praktisch ohne
nennenswerten gegenseitigen Abstand unmittelbar nebeneinander aufgestellt werden können, da ja der
Raum innerhalb der Ringe auch während des Betriebes der Vorrichtungen begehbar ist. Jede einzelne Vorrichtung
kann außerdem beträchtlich größer als bisher ausgebildet werden, da die Speichen zwischen den
Ringen und Drehachse entfallen, die sonst die gesamte Last der an den Ringen hängenden Gewächskästen
aufnehmen müssen.
Eine besonders leichte Bauweise ergibt sich dadurch, daß jeder Ring aus zwei oder mehreren kreisförmigen,
konzentrischen Ringen besteht, die durch ein Gitterwerk miteinander fest verbunden sind. Hierdurch wird
auch bei einem großen Ringdurchmesser eine leichte und stabile Ringkonstruktion erreicht.
Eine besonders große Baulänge der Vorrichtung kann ferner dadurch erreicht werden, daß die inneren Ringe
als Ablaufbahn für den auf Rollen gelagerten Laufsteg dienen.
Um auch die Antriebsmotoren möglichst klein zu halten, können für den Antrieb der Vorrichtung ein oder
mehrere Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein, deren langsam laufendes Ritzel mit einem oder mehreren an
den Ringen befestigten Zahnkränzen kämmt.
Außer dem Vorteil der bequemen Bedienungsmöglichkeil
ergibt sich durch den vergleichsweise großen Außendurchmesser, den die Vorrichtung haben kann,
eine wesentliche Vergrößerung der Pflanzfläche gegenüber den bisherigen Vorrichtungen, die an einer
zentralen Drehachse gelagert sind. Außerdem werden Licht und Wärme äußerst gleichmäßig verteilt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt mit dem Antrieb und
F i g. 3 eine Stirnansicht in Richtung der Längsachse.
Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl von kreisförmigen Ringen, von denen jeder einen äußeren
Ring 1 und einen inneren Ring 2 aufweist, die durch ein Gitterwerk 3 fest miteinander verbunden sind. Mehrere
derartige Ringe sind gleichmäßig über die Länge der trommeiförmigen Vorrichtung parallel zueinander verteilt
und in Längsrichtung durch Stangen oder Rohre 4 oder durch andere geeignete Mitte! verbunden, die eine
gute Verbindung sicherstellen. An den Stangen 4 sind Gewächskästen 5 pendelnd aufgehängt. Eine Vielzahl
von Stangen 4 ist über den ganzen Umfang der Vorrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet.
Die äußeren kreisrunden Ringe 1 laufen jeweils auf zwei Rollen 6, 7, die zweckmäßigerweise mittels
Kugellagern, auf Achsen 8 drehbar gelagert sind. Die Achsen 8 sind an Roüenböcken 9 angeordnet, die auf
dem Grundrahmen 10 der Vorrichtung befestigt sind. Auch die Gcwächskästen 5 sind an den Stangen 4 so
aufgehängt, daß sie dem Abrollen der Ringe 1 auf den
Rollen 6, 7 und dem eigenen Pendeln gegenüber dem ganzen Aufbau einen möglichst geringen Reibungswiderstand
entgegensetzen.
Ein oder auch mehrere Ringe 1 sind mit einem Zahnkranz 11 ausgerüstet, in den Ritzel 12 eingreifen,
die das langsame Abtriebsende eines Untersetzungsgetriebes 14 mit einer Querwelle 13 bilden. Das
Untersetzungsgetriebe 14 ist zweckmäßigerweise ein stark untersetztes Schneckengetriebe, könnte aber auch
eine andere Getriebeart sein und gibt der trommelartigen Vorrichtung eine geeignete, gewünschte Umlaufgeschwindigkeit.
Bei ausreichender Festigkeit der Vorrichtung genügt auch ein Zahnkranz 11 an einem einzigen Ring 1, und
zwar zweckmäßigerweise an einem Ende der Trommel.
Im Inneren der Trommel ist mindestens ein Laufsteg 15 vorgesehen, der mit seinen beiden Enden auf dem
Grundrahmen 10 ruht. Zusätzlich und besonders dann, wenn die Trommel und damit der Laufsteg lang sind,
kann der Laufsteg 15 so mit Rollen versehen sein, daß diese an dem inneren Ring 2 abrollen und den Lauf- oder
Bedienungssteg auf diese Weise zusätzlich abstützen.
Die an den Stangen 4 hängenden Gewächskästen 5 können so um ihre Aufhängeachse schwingen, daß sie
immer in horizontaler Lage bleiben. Die Stangen 4 und damit die Aufhängungen für die Gewächskästen 5 sind
möglichst weit außen am Umfang der Trommel befestigt, damit an dem Trommelumfang die größtmögliche
Anzahl von Gewächskästen 5 angebracht werden kann.
Die erforderliche Zahl von Gewächskästen bedingt die Größe der Vorrichtung. Beim Umlauf der Gewächskästen
erhalten die darin befindlichen Pflanzen und Blumen ein Maximum an Wärme und Licht als
wesentliche Voraussetzung für ihren guten Gesundheitszustand und ihre schnelle Entwicklung.
Ringe, Verbindungsstangen, Gitterwerkteile und Abstützungen können aus genormten Stahlteilen
einfach hergestellt werden, ebenso der Grundrahmen und die Rollenböcke, sofern sie nicht noch billiger im
Gußverfahren gewonnen werden können; dazu gehören auch die Zahnkränze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Pflanzen in Gewächshäusern mit um eine horizontale Achse
drehbaren kreisförmigen Ringen, die durch Längsverbindungen, wie Stangen, Rohre od. dg!., an denen
Gewächskästen für Pflanzen und Blumen pendelnd aufgehängt sind, miteinander verbunden sind, d a durch
gekennzeichnet, daß die Ringe (1) mit ihrem äußeren Umfang auf Rollen (6, 7) gelagert
sind, die an einem Grundrahmen (10) drehbar angeordnet sind, und daß innerhalb der Ringe ein
Laufsteg (15) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring aus zwei oder mehreren
kreisförmigen, konzentrischen Ringen (1,2) besteht, die durch ein Gitterwerk (3) miteinander fest
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ringe (2) als
Ablaufbahn für den auf Rollen gelagerten Laufsteg (15) dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Vorrichtung
ein oder mehrere Untersetzungsgetriebe (13, 14) vorgesehen sind, deren langsam laufendes Ritzel
(12) mit einem oder mehreren an den Ringen (1) befestigten Zahnkränzen (11) kämmt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7941 | 1967-03-22 | ||
DEG0052013 | 1967-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1582741C3 true DE1582741C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
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