DE714418C - Brutmaschine mit einem trommelfoermigen Eierhordentraeger - Google Patents

Description

Bei den bisher üblichen Brutapparaten mit trommeiförmigem. Eiefhordenträger, dessen Innenraum von den fest in ihm angeordneten Eier'horden im wesentlichen ausgefüllt S wird., sind die Horden entsprechend dem kreisförmigen Querschnitt der Trommel unter sich verschieden groß. Das macht eine 'Numerierung der einzelnen Horden sowie die Einhaltung einer ganz bestimmten Reihenfolge beim Einbringen der Horden in die bzw. beim Herausnehmen aus der Trommel erforderlich. .

Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß in ihrer Breite kürzer als der Halbmesser der Eierhordentrommel und unter sich etwa gleich gehaltene Horden um an den sonst vollen Stirnwänden der Trommel, mittig vorgesehene Öffnungen gruppiert angeordnet sind, die zur Belüftung der Trommel von innen her benutzt werden können.

Weitere Verbesserungen beziehen sich auf Einrichtungen, die das Feststellen der Horden in ihrer den Hohlraum frei lassenden Lage erleichtern.

Die Zeichnung, in der die Erfindung -beispielsweise in Anwendung auf einen Trommelbrutapparat mit umlaufendem Luftrührwerk veranschaulicht ist, stellt einen senkrecht zur Trommel achse geführten Schnitt durch den Apparat dar, wobei die Trommel in Ansicht von einer der Stirnseiten gesehen erscheint.

Innerhalb des viereckigen, vorn durch eine Tür ι verschließbaren Apparatgehäuses 2 ist die die Eierhorden 3 tragende Trommel 4 in üblicher Weise um eine waagerechte Achse 5 drehbar gelagert. Die Achse ragt auf einer Stirnseite durch die betreffende Gehäusewand und ist außerhalb mit einer Kurbel versehen, mittels deren die Trommel in bekannter Weise von Zeit zu Zeit in eine andere Dorehlage eingestellt werden kann. Um die Trommel-

achse S sind ferner zwei Armkreuze 6 drehbar gelagert, deren Arme 7 ,außen durch Leisten 8 miteinander verbunden sind. Diese Leisten, die beim Umlaufen der Armkreuze in Richtung des Pfeiles dicht über den Trommelumfang hinwegstreichen, bewirken in bekannter Weise die Belüftung der Eier.

An den Seitenwänden der Trommel· 4 sind, wie üblich, in der Höhe der Eierhorden 3 entsprechenden Abständen übereinander Leisten 9 angebracht, die zur Aufnahme und Führung der Eierhorden dienen. Die Leisten 9 gehen im wesentlichen über die ganze Tiefe der Trommel durch. Von den Eierhorden werden im dargestellten Falle jeweils die beiden unteren und oberen bis etwa zur Mitte der Trommel in diese eingeschoben. Von den übrigen Horden werden dagegen, wie die Zeichnung erkennen läßt, die mit 3« bezeichneten hinteren so weit eingeschoben, bis sie mit ihren hinteren Rändern an zwei um den betreffen-. den Teil der Trommel gelegte Bänder 10 anstoßen, während die vordere Gruppe von Horden 3* nur so weit eingeschoben wird, daß ihre Vorderseiten sich dem Trommelumfang anschmiegen. Dadurch entsteht in der Mitte der Trommel ein ellipsenförmiger Hohlraum 11, der durch die ganze Trommel durchgeht. Die Seitenwände der letzteren sind mit ent- ] sprechenden Ausschnitten versehen. Im Bereich des Hohlraumes 11 sind an den Armen 7 der Armkreuze 6 Flügel 12 angebracht, die i schräg zur Ebene der Armkreuze liegen, so ί daß sie ventilatorartig wirken. Sind die Flü- ; gel der beiden Armkreuze entgegengesetzt j schräg gestellt, so entstehen beim Umlaufen ; in entsprechender Richtung zwei axiale Luft- ' ströme von den beiden Trommelseiten her, : die im Innern der Trommel aufeinanderstoßen j und dann die Eierhorden in mehr oder weni- | ger radialer Richtung von innen nach außen durchziehen. Diese Durchlüftung wird durch die Wirkung der umlaufenden Leisten 8 noch : begünstigt. j

Um die Horden in ihrer den Hohlraum 11 ; frei lassenden Lage festzuhalten, sind an den ! Trommel seitenwänden Verriegelungsvorrich- ■ tungen vorgesehen. Diese bestehen aus an : den Führungsleisten 9 beispielsweise mit Hilfe i von Schellen drehbar gelagerten Stangen 13, i die sich längs der Leisten 9 erstrecken und an beiden Enden abgekröpft sind. Die Kröp- , fung 14 am vorderen Ende bildet eine Art j Kurbel, die das Drehen der Verriegelungsstange erleichtert. Das hintere Ende weist | eine doppelte Kröpfung 15 auf, deren Schenkel einen gegenseitigen Abstand aufweisen.

der dem Abstande der betreffenden beiden Horden voneinander entspricht. Je nach der Entfernung des betreffenden Faches von der Trommelachse ist dementsprechend der Schenkelabstand der Kröpfungen 15 verschieden groß. Für die beiden unteren und oberen Horden genügt eine einfache Umbiegung der Verriegelungsstangen am inneren Ende. Die Verriegelungsstangen sind zweckmäßig mit radial gerichteten Vorsprüngen versehen, die mit einer Blattfeder derart zusammenwirken, daß die Stangen in zwei verschiedenen Drehlagen festgehalten werden, nämlich einmal in der Verriegelungslage, in der die Kröpfungen nach unten gerichtet sind, und andererseits in der Entriegelungsstellung, in der die Kröpfungen waagerecht liegen und die betreffenden Seiten der Horden freigeben.

Im allgemeinen wird man den Eierhorden eines Brutapparates in jeder Richtung gleiche Abmessungen geben. Bei Apparaten mit mehrteiliger Trommel können aber die Horden der einzelnen Trommelableilungen in axialer Riehtung natürlich auch verschiedene Abmessungen haben. Wesentlich ist, daß die Abmessungen quer zur Tr-ommelaehse die gleichen sind.

Claims (3)

85 Patentansprüche:

1. Biutmaschine mit einem trommeiförmigen, um eine waagerechte Achse dreh- · baren Eierhordenträger und in diesen ein- gi> geschobenen und festgestellten Eierhorden, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrer Breite kürzer als der Halbmesser der Eierhordentrommel und unter sich etwa gleich gehaltene Horden um an den sonst vollen · Stirnwänden der Trommel mittig vorgesehene Öffnungen gruppiert angeordnet sind.

2. Brutapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Trominelscitcnwänden vorgesehene Vorrichtungen zur Verriegelung der Horden in ihrer den inneren Hohlraum frei lassenden Lage.

3. Brutapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen aus an den Trommelseitenwänden drohbar gelagerten Stangen bestehen, dk- an beiden Enden Kröpfungen aufweisen, von denen die am inneren Ende vorgesehenen dem freien Abstand der Horden entsprechend bemessen sind, derart, daß ihre Schenkel in waagerechter Lage die betreffenden Horden gegeneinander sperren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen