DE158032C - - Google Patents

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DE158032C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Siviaerüctt' bet Scw-wi-viVwyiq
ΰ Ι ί) O
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(StHiipe· £Π£''ϊ.
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE
Nach der Erfindung sollen die großen Dampfmengen, welche bei der Trocknung wasserreicher bituminöser Brennstoffe (Torf, Braunkohle, Schlick, Holz u. dgl. mehr) vor der Verkokungszone der Verkokungsöfen entstehen, dadurch nutzbringend verwendet werden, daß sie in der Verkokungszone zur Einwirkung-auf den entgasenden Brennstoff gebracht werden. Dadurch werden — abgesehen von dem großen Vorteil der Verwendung des sonst ungenutzt gebliebenen . Dampfes — vermehrte Ammoniakausbeute s sowie vermehrte Teererzeugung in einfacherer \ Weise erzielt als bei den bekannten Verfahren, bei denen besonders erzeugter Dampf in den Koksofen geführt wird.
Die während der Trocknung in geschlossenem Räume erhaltenen Wasserdämpfe werden nach der Erfindung nebst den etwaigen geringen Beimischungen von Gasen entweder unmittelbar oder nach Überhitzung dem bei höherer Temperatur in Verkokung begriffenen Brennstoff zugeführt und von hier zusammen mit den Destillationsprodukten abgesaugt.
Dabei handelt es sich nicht, wie z. B. im Mondgasprozeß, bei dem ebenfalls Gase aus kälteren Teilen des Ofens in die wärmeren Zonep desselben geleitet werden, um eine Überhitzung von Teerölen zwecks Erzielung fixer brennbarer Gase, sondern lediglich um die Einführung des Wasserdampfes aus den kälteren Zonen eines \^erkokungsofens in die wärmeren Zonen desselben unter endgültigem Absaugen unmittelbar aus dieser Ofenzone, wobei die Teeröle nach Möglichkeit erhalten werden sollen.
Die Hinleitung der Wasserdämpfe zur Verkokungszone kann in der Weise geschehen, daß hierfür besondere, in dem Ofen oder außerhalb desselben liegende Röhren, Kammern o. dgl. verwendet werden, es ist aber auch angängig, die Wasserdämpfe durch Saugwirkung" allein in die Verkokungszone zu leiten. Die Dämpfe würden dann also zunächst den trocknenden Brennstoff durchdringen und dann durch das bereits entgasende Gut hindurch in die Verkokungszone gelangen. Selbstverständlich ist auch ein kombiniertes Verfahren durchführbar, bei welchem ein Teil der Wasserdämpfe durch die erwähnten Kanäle der Verkokungszone zugeführt wird, während ein anderer Teil durch das Gut hindurch in die \''erkokungszone gelangt.
Für die Ausführung des Verfahrens kommen Öfen verschiedener Bauart in Frage, so sind beispielsweise stehende Retortenofen ebensowohl anwendbar wie liegende; kanalförmige Kammerofen, durch die das Gut mittels Förderschnecken o. dgl. von der Einführungsöffnung bis zu dem Auslaß hindurchgeführt wird.
Anstatt die Wasserdämpfe für den Verkokungsprozeß in demselben Ofen zu ver-
wenden, ist es angängig, dieselben in die Verkokungszone eines anderen gleichartigen Ofens einzuführen, wenn mehrere öfen zu Batterien vereinigt, also Öfen in größerer Zahl gleichzeitig in Benutzung genommen werden. Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen von Retortenofen nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Bei dem in Fig. ι gezeichneten Ofen erfolgt die Beschickung von oben, nachdem die Verschlußplatte α geöffnet wurde. Durch diese ist eine Stange b verschiebbar geführt, an welcher ein Ventil c sitzt. Dasselbe gestattet, die beiden Kammern d und e des Ofens in Verbindung miteinander zu setzen oder voneinander abzuschließen.
In der Kammer d findet die Trocknung und in der Kammer e die Entgasung des Brennstoffs statt. Die in der Trocknungszone entstehenden Wasserdämpfe gelangen durch kammerförmige Leitungen f in die Verkokungszone des Ofens, durchstreichen diese und ziehen mit den in derselben erzeugten Gasen durch die Leitung g ab, in welche ein Exhaustor o. dgl. eingeschaltet ist. Letzterer führt zweckmäßig die heißen Dämpfe und Gase oder einen Teil derselben, nachdem gegebenenfalls die kondensierbaren Bestandteile derselben niedergeschlagen worden sind, in die die Retorte umhüllende Heizkammer h. Die Abführung des Koks findet durch den gewundenen, mit schräg eingreifendem Absperrschieber i versehenen Auslaß k statt.
An Stelle der kammerförmigen Leitungen f können auch röhrenförmige Leitungen / verwendet werden, die außerhalb der Retorte liegen und zweckmäßig von den durch die Kammer h streichenden Heizgasen beheizt werden. Der wagerechte Schnitt (Fig. 2) zeigt die Leitungen Z und läßt erkennen, daß der Ofen, was zweckmäßig sein dürfte, ovalen Querschnitt besitzt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Absaugeleitung g von der Verkokungszone aus zentral durch den Ofen nach oben geführt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 besitzt zwei als Trocknungskammern dienende Füllschächte d, zwischen welchen unten die Verkokungskammer e mit Gasableitung g liegt, die zwischen den Füllschächten d nach oben aus dem Ofen herausgeführt ist. Der linksseitige Füllschacht wird durch einen flachen Schieber und der rechtsseitige Füllschacht durch einen drehbaren, kreissegmentförmig gestalteten Schieber abgesperrt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verkokung von wasserreichen Brennstoffen, wie Torf, Braunkohle u. dgl., in einem oder mehreren zusammenliegenden Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der kälteren Ofenzone aus dem frisch aufgegebenen Brennstoff entwickelten Wasserdämpfe unmittelbar oder nach Überhitzung in die Verkokungszone desselben oder eines Nachbarofens geleitet und unmittelbar aus dieser zusammen mit den Destillationsgasen abgesaugt werden.
2. Verkokungsofen mit Außenbeheizung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kältere Ofenzone, welche der aufgegebene Brennstoff zunächst durchwandert, mit der Verkokungszone desselben oder eines Nachbarofens durch eine Leitung (Röhren, Kammern o. dgl.) verbunden ist und die Gasabführungsleitung· von der Verkokungszone abgeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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