DE1578715B2 - Fersenausloesevorrichtung fuer sicherheits-skibindungen - Google Patents

Fersenausloesevorrichtung fuer sicherheits-skibindungen

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DE1578715B2 DE1966B0090155 DEB0090155A DE1578715B2 DE 1578715 B2 DE1578715 B2 DE 1578715B2 DE 1966B0090155 DE1966B0090155 DE 1966B0090155 DE B0090155 A DEB0090155 A DE B0090155A DE 1578715 B2 DE1578715 B2 DE 1578715B2
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Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fersenauslösevorrichtungen für Sicherheits-Skibindungen mit einem Sohlenhalter, der am freien Ende eines an einem skifesten Bauteil um eine zur Skioberfläche parallele und quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagerten und durch Federkraft in der Schließstellung gehaltenen Hebels angeordnet ist, wobei zur Übertragung der Federkraft auf den Hebel ein Zwischenglied vorgesehen ist.
Bei derartigen bekannten Fersenauslösevorrichtungen ist das Zwischenglied Teil einer bei Überbelastung auslösenden Verrastung. Diese Verrastungen bedingen einen Nachteil der Fersenauslösevorrichtungen, der in einer mehr oder weniger großen Stoßempfindlichkeit liegt, wenn diese Vorrichtungen auf die für den jeweiligen Skiläufer zulässige Auslösekraft eingestellt sind, insbesondere Rennläufer verlangen eine feste Verbindung zwischen Skistiefel und Ski und die Vermeidung von Fehlauslösungen bei ungefährlich Stoßen. Dies führt in der Praxis dazu, daß die Skilauf ihre Bindungen zu hart einstellen und damit die Gefa hervorrufen, daß diese Bindungen überhaupt nicht me oder jedenfalls nicht rechtzeitig öffnen.
Das das Lösen der Verrastung in jedem Fall zu ein Erhöhung der normalerweise wirksamen Haltekn führt, muß diese Haltekraft entsprechend niedriger ι die zulässige Auslösekraft sein. Hierdurch ergibt si; der Nachteil, daß mit den bekannten Vorrichtung; keine optimale Skiführung möglich ist, weil die nämlich eine besonders feste Verbindung zwischt Skistiefel und Ski voraussetzt.
Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, ti bekannten Fersenauslösevorrichtungen für Siehe heitsskibindungen derart zu verbessern, daß d Auslösekraft wenigstens nicht merklich über d Festhaltekraft beim normalen Skilauf liegt und daß f, das Bein des Skiläufers ungefährliche Stöße nicht ; Fehlauslösungen führen.
Ausgehend also von Fersenauslösevorrichtungen f Sicherheits-Skibindungen der eingangs beschrieben? Art, ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadun gelöst, daß das Zwischenglied als Koppel ausgebild und einerseits am Hebel und andererseits an eine Tragstück drehbar gelagert ist, das seinerseits um eir zur Schwenkachse des Hebels parallele Achse a skifesten Bauteil schwenkbar ist, und daß der Abstar der am Hebel vorgesehenen Anlenkachse der Kopp von einer durch ihre am Tragstück vorgeseher Anlenkachse gehenden Normalen auf die Verbindung linie des Schwenkpunktes des Hebels mit dessc Anlenkachse für die Koppel in der Schließstellung d Hebels kleiner ist als in jeder angehobenen Stellung.
Hierdurch ist es nicht nur möglich, während d Bewegung des Sohlenhalters aus der Schließstellung die Freigabestellung das Kraftmoment gleich de Lastmoment zu halten, sondern auch ein abnehmend c Kraftmoment zu erreichen.
Da im Gegensatz zu Fersenauslösevorrichtungen rr bei Überbelastung auslösender Verrastung ein Kraf moment bis zur Schuhfreigabe wirksam ist, ist auch d gewünschte Stoßdämpfung vorhanden.
Es ist zwar schon eine Fersenauslösevorrichtur beispielsweise aus der DT-AS 12 27 813 bekannt, d durch eine spezielle Verrastung stoßdämpfend wir! aber durch die geringe Haltekraft den vorne berei erwähnten Nachteil aufweist. Darüber hinaus ist d spezielle Verrastung jedoch vor einer Schuhfreigat zweimal nacheinander wirksam. Dieses und auch d: konstruktive Gestaltung der Vorrichtung sowie d: Notwendigkeit eines Schuhbelages sind in verschied; ner Hinsicht nachteilig, so daß sich die Bindung in dt Praxis nicht durchsetzen konnte.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung lasse sich besonders kompakte und funktionssichere Ferser auslösevorrichtungen schaffen, wenn das skifest Bauteil, das Tragstück, der Hebel und die Koppel durc Kreuzen des Hebels mit dem Tragstück zwischen ihre Gelenken ein geschränktes Gelenkviereck bilden.
Vorzugsweise ist zur Veränderung der Auslösekra der Abstand der beiden Anlenkachsen der Koppveränderbar. Hierzu kann einmal die Koppel mit eine· Langloch zur Aufnahme ihrer am Hebel vorgesehene Anlenkachse versehen sein oder aber die Kopp mindestens zwei Lagerstellen zur wahlweisen Aufnai me ihrer am Hebel vorgesehenen Anlenkachse besitze:
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nächst
ι hend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
• zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Fersenauslöse-
• vorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Fersenauslösevorrich-
■ tungnachFig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechenden Darstellung , der Fersenauslösevorrichtung im ausgelösten Zustand,
■ F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Fersenauslösevorrichtung anderer Bauart,
: Fig.5 einen Längsschnitt durch eine weitere , Ausführungsform einer Fersenauslösevorrichtung und
F i g. 6 eine Vorderansicht der Fersenauslösevorrich- : tung nach F i g. 5.
Die Fersenauslösevorrichtung ist in drei verschiedenen Ausführungsformen in den F i g. 1 bis 6 dargestellt. Der Einfachheit halber und zum besseren Verständnis wurde darauf verzichtet, ein komplettes Fersenauslöseelement darzustellen, und ein vereinfachter Aufbau gewählt.
Die F i g. 1 und 2 stellen die erste Ausführungsform der Fersenauslösevorrichtung dar. Sie zeigen den Ski mit den beiden Lagerwinkeln 2, die in den Punkten 3 auf dem Ski befestigt sind. Die beiden Lagerwinkel 2 besitzen eine Achse 4, um die das Tragstück 6 schwenkbar gelagert ist, und eine Schwenkachse 5 für den Hebel 14. Das als U-förmiger Bügel ausgebildete Tragstück 6 ist um die Achse 4 schwenkbar zwischen den Lagerwinkeln 2 angeordnet und trägt die Anlenkachse 7 für die Koppel 8.
Außerdem nimmt das Tragstück 6 die Druckfeder 9 mit dem Bolzen 10 auf, wobei die Druckfeder 9 sich auf dem durchgehenden Lagerbolzen 11 abstützt. Die Koppel 8, die auf der Anlenkachse 7 im Tragstück 6 schwenkbar gelagert ist, weist noch eine zweite Anlenkachse 12 auf, die von a auf a'stufenlos verstellbar ist. Die Schraube 13 begrenzt die Anlenkachse 12 in Richtung der wirksamen Kraft Der Hebel 14 ist um die Schwenkachse 5 an den Lagerwinkeln 2 schwenkbar gelagert und wirkt im Abstand ein der Anlenkachse 12 auf die Koppel 8, welche sich mit der Fläche 15 auf der Druckfeder 9 abstützt Die F i g. 3 zeigt das Auslöseelement im betätigten Zustand um den Winkel « geschwenkt.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 entspricht grundsätzlich der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3. Sie unterscheidet sich von dieser lediglich durch eine andere Anordnung der Druckfeder 16, die sich nicht mehr auf der durchgehenden Achse abstützt, sondern auf einem U-förmigen Tragstück 17 mit einer Stützwand 18. Die Druckfeder 16 kann dadurch mit Hilfe der Scheibe 19 und der Druckschraube 20 nachgespannt werden.
Weiterhin läßt sich die Lagerstelle in der Koppel 21 nicht mehr stufenlos verstellen, sondern es sind drei feste Lagerstellen 22, 23 und 24 in den entsprechenden Abständen a 1, a 2 und a 3 vorgesehen.
Die Ausführungsform nach den Fig.5 und 6 entspricht in ihrer Wirkungsweise den Ausführungsformen nach den F i g. 1 bis 4, sie arbeitet jedoch mit einer Zugfeder. Die beiden Lagerwinkel 25 sind in den Punkten 26 auf dem Ski 1 befestigt und weisen eine Achse 27 und eine Schwenkachse 28 auf. Das Tragstück 29 ist um die Achse 27 schwenkbar auf den Lagerwinkeln 25 gelagert und bildet seinerseits Lagerstellen 30 für die Koppel 31. Diese besitzt im Abstand a eine zweite Lagerstelle 32, die im Bereich des Langloches 33 stufenlos verstellbar ist Die Schraube 34 begrenzt die Lagerstelle 32 in Richtung der wirksamen Kraft, und die Druckfeder 35 sorgt in Zusammenarbeit mit der Schraube 36 dafür, daß die Achse der Lagerstelle 32 bei Verstellung der Schraube 34 immer an derselben anliegt. Die Zugfeder 37 ist an die Achse 27 und in den in der Koppel 31 gebildeten Bügel 38 eingehängt. Der Hebel 39 ist um die Schwenkachse 28 schwenkbar in den Lagerwinkeln 25 gelagert und wirkt im Abstand c über
ι ο die Lagerstelle 32 auf die Koppel 31 ein.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Fersenauslösevorrichtung ist folgende: Wirkt die Kraft P auf den Hebel 14, der um die Schwenkachse 5 schwenkbar gelagert ist, so muß bei einer Verschwenkung um beispielsweise den Winkel α die Kraft P' überwunden werden. Diese wird durch die vorgespannte Druckfeder 9 bzw. 16 erzeugt, welche über den Bolzen 10 im Abstand b auf die Koppel 8 bzw. 21 wirkt. Die Koppel stützt sich mit der Fläche 15 auf die Druckfeder 9 bzw. 16 ab. Die Kraft /"ist abhängig von den Hebelarmen a und b.
Es gilt
PF-b
und außerdem
P' =
P =
P'-c
Es kann also jede gewünschte Auslösekraft P' bzw. P eingestellt werden. Aus der Formel
P' = Pr'b
ist zu ersehen, daß bei a = 0 Pf unendlich werden würde (Pf= Kraft der vorgespannten Druckfeder).
Das Auslöseelement ist also bei a=0 starr.
Wird das Auslöseelement um den Winkel α geschwenkt, so vergrößert sich der Hebelarm a auf a 4, und P' bzw. P werden kleiner. Der hierbei erfolgte Kraftanstieg der Druckfeder ist im Vergleich zur Hebelarmvergrößerung auf a 4 unwesentlich.
Die Einstellung des Hebelarms im Bereich zwischen a und a' kann mit Hilfe der Schraube 13 stufenlos oder stufenweise bei a 1, a 2 und a 3 erfolgen. Im zweiten Fall ist eine Nachstellung der Druckfeder 16 mit Hilfe der Scheibe 19 und der Schraube 20 möglich. Für die Anfangs- bzw. Auslösekraft ist bei kleinerem Hebelarm a die Nachstellmöglichkeit nicht ohne Bedeutung, da sie groß übersetzt wird.
Die Verstellung des Hebelarms a erfolgt kraftlos, es wird lediglich, da c ein festes Maß ist das gespannte Auslöseelement, bestehend aus dem Tragstück 6 bzw. 17 mit der Druckfeder 9 bzw. 16 und der Koppel 8 bzw. 21 um die Achse 4 geschwenkt.
Die Wirkungsweise der Fersenauslösevorrichtung nach den F i g. 4 und 5 ist ähnlich. Die Kraft P muß die Kraft P' überwinden. P'ist wiederum abhängig von den Hebelarmen a und b, wobei die gleichen Bedingungen gelten. Die Zugfeder wirkt im Abstand b auf die Koppel 31. Bei Verstellung des Hebelarms a durch die Schraube 34 ist hier noch eine Druckfeder 35 vorgesehen, die zusammen mit der Schraube 36 bewirkt daß die Achse der Lagerung 32 immer an der Schraube 34 anliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fersenauslösevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen mit einem Sohlenhalter, der am freien Ende eines an einem skifesten Bauteil um eine zur Skioberfläche parallele und quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagerten und durch Federkraft in der Schließstellung gehaltenen Hebels angeordnet ist, wobei zur Übertragung der Federkraft auf den Hebel ein Zwischenglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied als Koppel (8, 21, 31) ausgebildet und einerseits am Hebel (14, 39) und andererseits an einem Tragstück (6, 17, 29) drehbar gelagert ist, das seinerseits um eine zur Schwenkachse (5, 28) des Hebels (14, 39) parallele Achse (4, 27) am skifesten Bauteil (2, 25) schwenkbar ist, und daß der Abstand der am Hebel (14, 39) vorgesehenen Anlenkachse (12,32) der Koppel (8,21,31) von einer durch ihre am Tragstück (6, 17, 29) vorgesehene Anlenkachse (7, 30) gehenden Normalen auf die Verbindungslinie des Schwenkpunktes (5, 28) des Hebels (14, 39) mit dessen Anlenkachse (12, 32) für die Koppel in der Schließstellung des Hebels kleiner ist als in jeder angehobenen Stellung.
2. Fersenauslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das skifeste Bauteil (2, 25), das Tragstück (6,17, 29), der Hebel (14,39) und die Koppel (8,21,31) durch Kreuzen des Hebels mit dem Tragstück zwischen ihren Gelenken ein geschränktes Gelenkviereck bilden.
3. Fersenauslösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Anlenkachsen (7, 12, bzw. 30, 32) der Koppel (8,21,31) veränderbar ist.
4. Fersenauslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (8,31) mit einem Langloch zur Aufnahme ihrer am Hebel (14, 39) vorgesehenen Anlenkachse (12, 32) versehen ist (Fig. 1-3,5 und 6).
5. Fersenauslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (21) mindestens zwei Lagerstellen (22, 23, 24) zur wahlweisen Aufnahme ihrer am Hebel (14) vorgesehenen Anlenkachse (12) besitzt (F i g. 4).
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