DE15786C - Neuerungen , an Dampf-Kochapparaten - Google Patents

Neuerungen , an Dampf-Kochapparaten

Info

Publication number
DE15786C
DE15786C DENDAT15786D DE15786DA DE15786C DE 15786 C DE15786 C DE 15786C DE NDAT15786 D DENDAT15786 D DE NDAT15786D DE 15786D A DE15786D A DE 15786DA DE 15786 C DE15786 C DE 15786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lid
fork
steam
vessel
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15786D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. V. ZYKA-RADVANSZKY, K. K. österr. Lieutenant a. D. in Berlin SW., Bernburgerstr. 20, F. W. SCHARRATH in Berlin und G. LIEDMAN in Berlin SW., Grofsbeerenstr. 7
Publication of DE15786C publication Critical patent/DE15786C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J33/00Camp cooking devices without integral heating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
MORIZ v, ZYKA-RADVANSZKY, F. W. SCHARRATH und GUST. LIEDMAN in BERLIN.
Neuerungen an Dampf-Kochapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1881 ab.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Kochgeschirr, aus Weifsblech oder ähnlichem Material construirt, zum Kochen von Speisen und Getränken mittelst Dampfes sowohl im offenen Feuer wie im Ofen, über Petroleum, Spiritus u. s.w., welches vermöge seiner Construction bei äufserst geringem Verbrauch an Wasser und Heizmaterial gestattet, eine für einen Mann ausreichende Mittagsportion, bestehend aus Fleisch und Gemüse binnen 20 bis 25 Minuten abzukochen.
Fig. ι zeigt den Kochapparat im Verticaldurchschnitt, Fig. 2 in der Seitenansicht und zwar in ovaler, an einer Langseite abgeplatteter Form als Feldkochgeschirr für Militair; die Form ist jedoch nicht wesentlich, kann vielmehr durch jede beliebige andere ersetzt werden.
In Fig. ι bezeichnet C den inneren Raum des Apparates, E ein Einsatzgefäfs, D den Deckel sowohl für das Einsatzgefäfs wie für das complete Kochgeschirr, ,S ein Sieb, / den Drahtgriff desselben, welchen eine Detailzeichnung von S genauer ersichtlich macht.
Zwei Zugstangen««, Fig. 2, sind mittelst Scharniere an den Topfseiten befestigt, deren andere Enden in die Excenter d d drehbar eingesetzt sind und mit diesen zwei durch Bügel b verbundene Kniehebel bilden. Die beiden Excenter d können durch Drehung des Bügels b auf die Auflegscheiben cc, Fig. 3, des Deckels angeprefst werden und bewirken dann den Verschlufs des Gefäfses, welcher um so fester wird, je mehr das Metall des Apparates sich durch die Erwärmung beim Kochen ausdehnt, der aber trotzdem eine Explosion des Apparates unmöglich macht, weil Deckel D nur an den zwei Stellen c c auf den Topfrand geprefst wird, an seiner ganzen übrigen Peripherie aber das Entweichen des überschüssigen Dampfes gestattet.
Einsatz E läuft in einen runden offenen Ansatz e aus, der durch einen aus beliebigem Material hergestellten Pfropfen / verschliefsbar ist.
Die Benutzung und Handhabung des Apparates ist folgende:
Man füllt den inneren Raum C des Apparates so weit mit Wasser, dafs das eingesetzte Sieb S leicht davon überdeckt wird, und schüttet die zu kochenden Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln u. s. w. auf. In den Einsatz E, welcher mit dem Deckel D ein besonderes, in der Höhenrichtung, je nachdem der Einsatz mehr oder weniger tief in den Deckel D eingeschoben, verstellbares Gefäfs bildet, wird das zu kochende Fleisch gelegt, der ganze Apparat durch Aufrichten der Excenter d mittelst Bügel b, Fig. 2? verschlossen und ans Feuer gebracht.
Die geringe am Boden befindliche Wassermenge wird sehr rasch verdampfen und einen höheren Atmosphärendruck entwickeln aiskochendes Wasser. Der Dampf selbst wird, durch den Inhalt von C aufsteigend, erst diesen, dann, durch e nach E-D eintretend, die Fleischportion gar kochen, oder wenn e durch Pfropfen p abgesperrt ist, den durch E und D gebildeten geschlossenen Behälter von unten und zwischen der inneren Peripherie von C und der äufseren von D umspülen und dessen Fleischinhalt im
eigenen Saft schmoren, ohne ihm das Geringste von seinem Nahrungswerthe zu nehmen. Soweit der Dampf nicht condensirt, wird er durch Lüftung der Ränder des Deckels D entweichen.
In ganz ähnlicher Weise kann im geschlossenen Apparat Thee oder Kaffee gekocht werden, ohne Aroma einzubüfsen. Der durch / verschlossene Einsatz E wird passend als Trinkschale zu benutzen sein.
Gabel G und Löffel L, Fig. 5 und 6, sind mit einander zu verbinden, indem ein am unteren Stielende der Gabel eingenieteter krampenförmiger Haken η in den Ausschnitt des Löffelstieles in bekannter Weise eingeschoben wird. Gabel G hat unter den Zinken zwei weitere gleiche Haken η η; diese drei bilden ein System von Haken, durch welches Deckel D an seinem vorspringenden Rande gefafst und abgehoben werden kann, Fig. 3.
Bei einer nothwendig werdenden plötzlichen Unterbrechung des Kochens, z. B. bei Alarm im Kriege, ist der ganze Apparat sammt Inhalt durch Umlegen des Bügels b in die zweite Stellung, Fig. 2, zu verschliefsen und dadurch ohne Verlust oder Gefährdung des Inhalts bequem, z. B. auf dem Tornister, transportabel zu machen.
Die Construction des Apparates ermöglicht aber auch ein Abkochen während des Transportes, z. B. nach einer entfernten Arbeitsstelle, wenn unter dem Gefäfse eine Heizvorrichtung angebracht und der Apparat sammt derselben in einem Drahtsiebbeutel transportirt wird.

Claims (3)

  1. Patent-AnSprüche:
    An einem Dampfkochapparat:
    ι. Der aus den Zugstangen α α, den Excentern d d und dem Bügel b gebildete Kniehebelverschlufs, welcher während des Kochens ο an den beiden Stellen c c des Deckels wirkt und dadurch Ausnutzung hohen Dampfdruckes ohne Explosionsgefahr ermöglicht, indem überschüssiger Dampf die Ränder des Deckels an der übrigen Peripherie lüften und entweichen kann.
  2. 2. Das aus dem Deckel D und dem durch Pfropfen/ beliebig verschliefsbaren Einsatz E gebildete besondere, in der Höhenrichtung verstellbare Gefäfs.
  3. 3. Das Hakensystem nun, welches sowohl eine bequeme Verbindung von Gabel G und Löffel L gestattet, wie auch die Gabel als Griff für den Deckel D und das Gefäfs D E benutzbar macht.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15786D Neuerungen , an Dampf-Kochapparaten Active DE15786C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE15786C true DE15786C (de)

Family

ID=292806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT15786D Active DE15786C (de) Neuerungen , an Dampf-Kochapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE15786C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2019081267A1 (de) Ofenblech für lebensmittel
DE15786C (de) Neuerungen , an Dampf-Kochapparaten
EP2393403B1 (de) KOCHGEFÄß
DE37392C (de) Federnder Rost für Feldkochgeschirre mit innerem Heizraum
DE62024C (de) Kochgeschirr für durch Auslaugung herzustellende Getränke
DE118241C (de)
DE30924C (de) Mehrtheiliger Kochapparat mit versetzbarem Rost
AT17924B (de) Fischkochkessel.
DE202016002308U1 (de) Selbststehender Halte- und Garbehälter zum Grillen von Fisch mit integrierter Saucen-Wanne
DE14549C (de) Dampf-Kochapparat
DE151575C (de)
DE1988738U (de) Brat- oder kochgeraet.
AT120189B (de) Brat- und Kochvorrichtung.
CH156395A (de) Kochgeschirrsatz.
AT137647B (de) Koch-, Brat- und Backgerät.
DE202017106368U1 (de) Vorrichtung zum Greifen und/oder Halten von Lebensmitteln vor, während und nach eines Gar- und/oder Grill- und/oder Kochprozesses
DE715881C (de) Elektrisches Koch- und Backgeraet
DE132125C (de)
DE301914C (de)
AT85581B (de) Feldkochgerät.
DE299231C (de)
AT94449B (de) Fischbratvorrichtung.
DE2547585C2 (de) Grillgerät mit Haube
DE450300C (de) Fuer uebereinanderstehende Kochgefaesse bestimmter Zwischendeckel
DE446821C (de) Vielseitig verwendbares, mit Siebflaechen versehenes Kochgeraet