DE1578358C3 - Patronenzufuhr einrichtung bei einem Automatgeschütz - Google Patents
Patronenzufuhr einrichtung bei einem AutomatgeschützInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Patronenzuf uhreinrichtung
bei Automatgeschützen, insbesondere Flugabwehrautomatgeschützen, zum Transport von Patronen
senkrecht zu ihrer Längsrichtung von einem vertikalen Patronenschacht, der neben der das Geschützrohr
enthaltenden Vertikalebene liegt und einen Stapel von zum Geschützrohr im wesentlichen
parallelen Patronen faßt, in eine Lage in der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene, Die zuletzt
genannte Lage kann entweder die Ansetzlage in der hinteren Verlängerung des Geschützrohres, von der
die Patronen vom Ansetzer des Geschützes unmittelbar in das Patronenlager des Bodenstücks eingeführt
werden können, oder eine Zwischenlage bzw. Bereitschaftslage sein, die unmittelbar oberhalb der Ansetzlage
liegt und von der die Patronen mittels einer besonderen Zubringereinrichtung nach unten in die
Ansetzlage geführt werden können.
Bisher bekannte Flugabwehrautomatgeschütze sind häufig mit nur einem einzigen vertikalen Patronenschacht
versehen, der in derselben Vertikalebene wie das Geschützrohr unmittelbar oberhalb der Ansetzlage
liegt und von wo die Patronen also unmittelbar nach unten in die Ansetzlage geführt werden
können. Eine solche Ausbildung hat natürlich zur Folge, daß das Geschütz nur mit einer verhältnismäßig
kleinen Anzahl Patronen geladen werden kann. Es ist deshalb erwünscht, das Patronenmagazin des
Geschützes neben der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene anordnen zu können, da es dadurch
möglich wird, das Geschütz mit zwei Patronenmagazinen, eines an jeder Seite des Geschützes, zu versehen.
Hierdurch wird es möglich, das Geschütz mit einer größeren Anzahl Patronen zu laden, auch wenn
jedes der beiden seitlich des Geschützes angeordneten Patronenmagazine nur einen einzigen Patronenschacht
enthält. Weiter wird es dadurch möglich, die beiden Patronenmagazine mit ungleichen Arten von
Munition zu laden, so daß beim Feuern die Munition schnell gewechselt werden kann.
Ein Patronenmagazin, das neben der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene liegt, macht
jedoch gewisse Schwierigkeiten hinsichtlich der Zuführung der Patronen von dem Patronenmagazin zu
der Ansetzlage. Die Patronen müssen nämlich vom Austritt des Patronenmagazin, der üblicherweise am
unteren Ende des Patronenschachtes angeordnet ist, über eine gewisse Strecke quer zur Längsrichtung der
Patronen und zu der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene transportiert werden, um die Patronen
entweder unmittelbar zu der Ansetzlage oder zu einer Zwischenlage bzw. Bereitschaftslage unmittelbar
oberhalb der Ansetzlage zu bringen. Die verfügbare Zeit für diesen Quertransport der Patronen ist
die Zeit vom Anfang der Rücklaufbewegung bis zum Beginn der Vorholbewegung des Geschützrohres und
damit des Ansetzens. Bei hoher Feuergeschwindigkeit ist diese Zeit sehr kurz; ferner kann die Patrone
nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des genannten Intervalls in die das Geschützrohr enthaltende
Vertikalebene gefördert werden. Während eines Teiles dieses Zeitintervalls ist nämlich diese
Vertikalebene von der leeren Patronenhülse besetzt, die während der Rücklaufbewegung aus dem Bodenstück
des Geschützes ausgeworfen wird. Bei einem Geschütz mit einem neben der das Geschützrohr enthaltenden
Vertikalebene angeordneten Patronenmagazin werden die Patronen zwar gewöhnlich von dem
Patronenmagazin nicht unmittelbar zu der Ansetzlage, sondern zunächst zu einer Zwischenlage unmittelbar
oberhalb der Ansetzlage geführt. Hierbei werden jedoch die Zubringereinrichtungen für das Abwärtsspeisen
der Patronen von der Zwischenlage in die Ansetzlage während eines wesentlichen Teiles des
obenerwähnten Zeitintervalls in einer solchen Lage sein, daß sie verhindern, daß eine neue Patrone von
dem Patronenschacht in die Zwischenlage geführt werden kann. Die Patronenzufuhreinrichtung zum
Transport der Patronen von dem Patronenmagazin zu der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene
muß also sehr schnell und mit Rücksicht auf den Zeitpunkt, in dem die Patronen in die das Geschützrohr
enthaltende Vertikalebene gefördert werden, sehr genau arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also, eine die oben angegebenen Bedingungen zufriedenstellende
Patronenzufuhreinrichtung zum Transport von Patronen senkrecht zu ihrer Längsrichtung von
einem vertikalen Patronenschacht, der neben der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene liegt und
einen Stapel von zum Geschützrohr im wesentlichen parallelen Patronen faßt, zustande zu bringen.
Zwar sind Patronenzufuhreinrichtungen schon bekannt (z.B. von der Auslegeschrift 1072 517) zum
Transport von Patronen senkrecht zu ihrer Längsrichtung von einem Patronenmagazin, das neben der
das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene liegt und mehrere vertikale, nebeneinander angeordnete
Patronenschächte umfaßt, in eine Lage in der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene. Diese bekannten
Patronenzufuhreinrichtungen bei Patronenmagazinen mit mehreren nebeneinander angeordneten
Patronenschächten sind jedoch verhältnismäßig aufwendig und bei einem Patronenmagazin mit nur
einem einzigen vertikalen Patronenschacht ungeeignet.
Bei Patronenmagazinen mit nur einem einzigen Patronenschacht bzw. nur einer einzigen Reihe von
parallel zueinander liegenden Patronen sind Vorrichtungen zum Ausspeisen der Patronen aus dem Magazin
und zur Zuführung der Patronen zur Ansetzlage eines Geschützes bekannt (z. B. von der deutschen
Patentschrift 844 562), die Druckeinrichtungen zum Ausüben eines konstanten, nach dem Austrittsende
des Patronenschachtes gerichteten Druckes auf die im Patronenschacht liegenden Patronen und eine
nahe dem Austrittsende des Patronenschachtes drehbar gelagerte, zur Längsrichtung der Patrone parallele
Welle aufweisen, die zwei Sternräder trägt, deren Teilung dem Außendurchmesser einer Patrone entspricht
und die in den Patronenschacht zum Teil hineinragen, wobei ein Zahn jedes Sternrades im Wege
der untersten Patrone im Patronenschacht liegt.
Die Erfindung geht von dieser bekannten Lösung aus, wobei die Patronenzufuhreinrichtung nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Drehsperreinrichtung für die Sternradwelle enthält,
ao die zwei wechselweise in und außer Eingriff bewegbare Schrittsperrgeräte mit einer der Zähnezahl der
Sternräder entsprechenden Anzahl von Rastlagen umfaßt, wobei die Rastlagen des einen Schrittsperrgeräts
gegenüber den Rastlagen des anderen Schrittsperrgeräts in der Umlaufrichtung der Welle versetzt
sind, und ein von einer sich beim Rücklauf und beim Vorlauf des Geschützrohres bewegenden Führungskurve gesteuertes Betätigungsgestänge, welches das
eine Schrittsperrgerät beim Rücklauf und das andere Schrittsperrgerät beim Vorlauf außer Eingriff bewegt.
Bei der Patronenzufuhreinrichtung gemäß Erfindung erfolgt also der Transport einer neuen Patrone
vom Patronenschacht zu der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene in zwei getrennten, wohl definierten
Schritten, wobei der erste Schritt während der Rücklaufbewegung des Geschützes und der
zweite Schritt während der Vorholbewegung durchgeführt wird. Hierdurch kann das ganze verfügbare
Zeitintervall für die Patronenzuführung ausgenutzt werden, wobei gleichzeitig gewährleistet wird, daß
die Patronen nicht in die das Geschützrohr enthaltende Vertikalebene gefördert werden, ehe dies möglich
ist, d. h. am Ende der Vorholbewegung des Geschützrohres. Die erfindungsgemäße Patronenzufuhreinrichtung
ist auch konstruktiv verhältnismäßig einfach und damit unanfällig gegen Störungen.
Um eine Handzuführung der Patronen zu ermöglichen, z. B. zum Entladen des Patronenschachtes oder
zum Zubringen der ersten Patrone nach dem Laden des Geschützes, weist das Betätigungsgestänge
zweckmäßig eine von Hand ausrückbare Kupplung zum Entkuppeln des Betätigungsgestänges von der
Führungskurve auf, wobei das Gestänge nach Entkupplung von der Führungskurve mittels einer von
Hand verschiebbaren Führungsschiene steuerbar ist. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
Zeichnung näher beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Patronenzufuhrein-
richtung bei einem Luftabwehrautomatgeschütz dargestellt, wobei die Patronen von dem Patronenschacht
zu einer in der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene unmittelbar oberhalb der Ansetzlage
liegenden Zwischenlage geführt werden. Wie schon erwähnt, kann die Erfindung jedoch auch für
solche Automatgeschütze verwendet werden, bei welchen die Patronen vom Patronenschacht unmittelbar
zu der Ansetzlage gefördert werden.
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In der Zeichnung stellen Fig. 1, 2 und 3 die erfin- parallelen Patronen 11 eingelegt werden kann. Die
dungsgemäße Patronenzufuhreinrichtung perspekti- Wandung 8 bildet also die eine Seitenwand dieses Pa-
visch und teilweise im Schnitt, von der linken Seite tronenschachts. Die äußere Seitenwand des Patrp-
des Geschützes gesehen, dar. Fig. 1 zeigt dabei die nenschachts ist mit 12 bezeichnet. Die demPatronen-
Zufuhreinrichtung in ihrer Ruhelage, während 5 schacht 10 zugekehrten Seiten der Wandungen 8 und
Fig. 2 die Zufuhreinrichtung am Anfang einer von 12 sind mit Führungsschienen od. dgl. versehen, die
dem Rücklauf und dem Vorlauf des Geschützrohres die Patronen seitlich führen. Das untere Ende des
gesteuerten Förderbewegung und Fig. 3 am Anfang Patronenschachtes ist offen, und im oberen Teil des
eines handgesteuerten Patronentransports zeigt. Schachtes ist eine in F i g. 4 nur schematisch darge-
F i g. 4 stellt die Patronenzufuhreinrichtung und den io stellte Federeinrichtung 13 vorgesehen, die einen ste-
Patronenschacht schematisch von hinten gesehen tigen abwärts gerichteten Druck auf die im Schacht
dar. F i g. 5 und 6 veranschaulichen eine Einzelheit liegenden Patronen ausübt.
der Patronenzufuhreinrichtung im Schnitt in zwei In F i g. 3 sind der Übersichtlichkeit halber das
verschiedenen Arbeitslagen. F i g. 7 stellt eine andere Geschützrohr 1, das Bodenstück 2, die Schiebe-
Einzelheit der Patronenzufuhreinrichtung dar. 15 zunge 3, die Schleusenklappen 5, der Zubringer 7, die
Fig. 1 zeigt das hintere Ende des Geschützroh- äußere Wandung 12 des Patronenschachtes und die
res 1 mit dem Bodenstück 2. Diese Teile liegen in üb- meisten Patronen im Schacht weggelassen,
licher Weise in einem in der Zeichnung nicht darge- Von dem unteren Austrittsende des Patronen-
stellten Rücklaufmantel. Innerhalb dieses Rücklauf- Schachtes 10 sollen die Patronen einzeln zu der Be-
mantels ist eine in der hinteren Verlängerung des Ge- 20 reitschaftslage auf den Schleusenklappen 5 im Takt
schützrohres liegende, nicht rücklaufende Lade- mit dem Feuern des Geschützes gefördert werden,
brücke 3 vorgesehen. Diese Ladebrücke ist eine söge- Das zur Verfügung stehende Zeitintervall für den
nannte Schiebezunge, die um eine im Rücklaufman- Transport einer neuen Patrone zu der Bereitschafts-
tel gelagerte Welle zwischen einer unteren Lage, in lage reicht also vom Anfang der Rücklaufbewegung
der die Oberseite der Schiebezunge als Ansetzbahn 25 des Geschützrohres bis zum Ende der Vorholbewe-
für eine auf der Schiebezunge liegende Patrone dient, gung des Geschützrohres. Dabei darf jedoch die neue
und einer hochgeschwenkten Lage schwenkbar ist, Patrone die Bereitschaftslage erst am Ende der Vor-
in der die Unterseite der Schiebezunge als Führungs- holbewegung erreichen, da vorher der Zubringer 7
bahn für eine aus dem Bodenstück ausgeworfene im Wege liegt.
Leerhülse dienen kann. Unmittelbar oberhalb der 30 Die Zufuhreinrichtung zum Transport der Patro-Schiebezunge
3, d. h. in derselben Vertikalebene wie nen vom Patronenschacht 10 zu der Bereitschaftslage
die Schiebezunge und das Geschützrohr, ist eine Be- auf den Schleusenklappen 5 enthält zwei fünfzahnige
reitschaftslage vorgesehen, in der eine Patrone von Sternräder 14 und 15, die an einer im Rücklaufmaneiner
Schleuseneinrichtung mit zwei um parallele tel drehbar gelagerten Welle 16 befestigt sind. Die
Achsen schwenkbaren, in Richtung zueinander feder- 35 Welle 16 liegt nahe dem unteren Ende des Patronenbelasteten
Schleusenklappen 5 gehalten werden kann. Schachts 10 in derselben Ebene wie die Wandung 8
Eine in der Bereitschaftslage, d. h. auf den Schleu- zwischen dem Patronenschacht und dem Zubringer 7
senklappen 5 liegende Patrone wird nach unten auf und ist parallel zur Längsrichtung der Patronen. Die
die Schiebezunge3, d.h. in die Ansetzlage der Pa- Sternräder 14 und IS haben einen solchen Durchtrone,
während des Rücklaufs des Geschützes mitteis 40 messer, daß sie zum Teil in den unteren Bereich des
einer besonderen Zubringereinrichtung geführt. Patronenschachtes 10 hineinragen, wobei ein Zahn
Diese Zubringereinrichtung ist im einzelnen nicht 17 a bzw. 17 b jedes Sternrades unterhalb und im
Gegenstand der Erfindung, und in Fig. 1 sind des- Wege der untersten Patrone 11 im Patronenschacht
halb nur der in der Vertikalebene schwenkbare Zu- 10 liegt. Der Abstand zwischen den Zähnen der
bringerarm 6 und der am unteren Ende des Zu- 45 Sternräder ist dem Außendurchmesser der Patronen
bringerarmes vorgesehene Zubringer 7 schematisch angepaßt, und in der dargestellten Ausführungsform
dargestellt. In F i g. 1 sind der Zubringerarm 6 und der Erfindung weisen die Sternräder eine solche Teider
Zubringer 7 in ihrer obersten Lage gezeigt, in der lung auf, daß zwischen der untersten Patrone 11 im
sie sich am Ende der Vorholbewegung des Geschüt- Patronenschacht 10 und der in der Bereitschaftslage
zes befinden. Beim Rücklauf nach dem Abfeuern 50 auf den Schleusenklappen 5 liegenden Patrone 11 b
eines Geschosses wird der Zubringerarm 6 im Uhr- eine Zahnlücke der Sternräder 14 und 15 vorhanden
zeigersinn in F i g. 1 verschwenkt, so daß der Zubrin- ist, in der eine aus dem Patronenschacht 10 schon
ger 7 eine in der Bereitschaftslage auf den Schleusen- hinausgeführte Patrone 11 α liegt. Diese Patrone 11 a
klappen 5 liegende Patrone zwischen den Schleusen- wird also von den Sternrädern 14 und 15 in Lage geklappen
auf die Schiebezunge 3 hinunterdrückt, wo- 55 halten und von einer Anzahl krummer, im Rücklaufnach
während der Vorholbewegung der Zubringer- mantel fest angeordneter Führungsplatten 18 unterarm
6 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zurück- stützt, die sich vom unteren Rand der Außenwanschwenkt,
so daß der Zubringer 7 in seine Ursprung- dung 12 des Patronenschachtes 10 bis zu der nahelieliche
Lage zurückgeführt wird. genden Schleusenklappe 5 erstrecken. Bei jeder Dre-
Mit 8 und 9 sind zwei parallele, vertikale Wandun- *o hung der Sternräder 14 und 15 um einen Teilungsgen im Rücklaufmantel bezeichnet, die beiderseits winkel wird also eine neue Patrone in die Bereitder
das Geschützrohr 1, die Schiebezunge 3 und die schaftslage auf den Schleusenklappen 5 geführt und
Bereitschaftslage enthaltenden Vertikalebene liegen gleichzeitig eine Patrone aus dem Patronenschacht
und zwischen denen der Zubringerarm 6 mit dem Zu- 10 hinausgefördert.
bringer 7 und die übrigen Teile der Zubringereinrich- 65 Die Patronen werden unter Einwirkung der Kraft
hing liegen. An der Außenseite der Wandung 8 liegt der Federeinrichtung 13 bewegt, während der Zufüh-
ein vertikaler Patronenschacht 10, in dem ein verti- rungstakt von dem Takt bestimmt wird, in dem die
kaier Stapel von zum Geschützrohr im wesentlichen Sternräder 14, 15 sich drehen können. Zum Steuern
der Drehung der Sternräder 14, 15 und damit des Zuführungstaktes der Patronen vom Patronenschacht
10 ist die Sternradwelle 16 erfindungsgemäß mit einer an sich bekannten Drehsperreinrichtung versehen,
die zwei auf der Welle 16''befestigte, einander zugekehrte starre Zahnkupplungshälften 19 und 20
und eine zwischen ihnen um die Welle 16 angeordnete, undrehbare, aber axial verschiebbare Kupplungshülse
21 enthält, deren beide Enden als bewegliche Zahnkupplungshälften ausgebildet sind, die mit
je einer der beiden festen Zahnkupplungshälften 19,
20 in Eingriff gebracht werden kennen. Die Hülse ist
derart axial verschiebbar, daß sie entweder mit ihrem einen Ende mit der Kupplungshälfte 19 oder mit ihrem
anderen Ende mit der Kupplungshälfte 20 formschlüssig verbindbar ist. Die beiden festen Kupplungshälften
19, 20 und die axial verschiebbare Kupplungshülse 21 bilden also zwei Schrittsperrwerke,
die je fünf Sperrlagen aufweisen, d.h., die Anzahl der Sperrlagen ist gleich der Anzahl der Arme
der Sternräder 14,15.
Wie am besten aus Fig.7 hervorgeht, sind die Sperrzähne der Kupplungshälfte 19 gegenüber den
Sperrzähnen der Kupplungshälfte 20 in der Umlaufrichtung etwas versetzt, weshalb die Sperrlagen des
von der Kupplungshälfte 19 und der Kupplungshülse
21 gebildeten Schrittsperrwerks gegenüber den Sperrlagen
des aus der Kupplungshülse 21 und der Kupplungshälfte 20 bestehenden Schrittsperrwerks etwas
verschoben sind. Innerhalb der Kupplungshülse 21 ist eine Schraubenfeder 22 vorgesehen, die zwischen
der Hülse 21 und einem Federsitz auf der Welle 16 eingespannt ist, so daß sie bestrebt ist, die Kupplungshülse
21 in Richtung zur festen Kupplungshälfte 20 zu führen.
Wie aus den Fig. 1,2 und3 hervorgeht, ist die
Kupplungshülse 21 mit einem aufwärts gerichteten Arm 22 a versehen, der am oberen Ende eine Rolle
23 trägt, die in einer Nut 24 in einer an der Wandung 8 befestigten Führung 25 läuft, wodurch diese
Führung die auf die Kupplungshülse 21 von der Welle 16 übertragenen Drehkräfte aufnimmt. Die
axiale Stellung der Kupplungshülse 21 wird von einer Gabel 26 bestimmt, deren beide Schenkel an Zapfen
27 beiderseits der Hülse 21 gekuppelt sind und die um eine in der Wandung 8 gelagerte, zur Welle 16
senkrechte Welle 28 schwenkbar ist. An dem innerhalb des Patronenschachtes 10 liegenden Ende der
Welle 28 ist die Gabel mit einem aufwärts gerichteten Hebel 29 versehen, der an seinem oberen Ende
an einen Hebel 30 gekuppelt ist, der an dem einen Ende an einer in den beiden Wandungen 8 und 9
drehbar gelagerten Welle 31 befestigt ist.
Wie am besten aus den F i g. 5 und 6 hervorgeht, trägt die Welle 31 eine axial verschiebbare, aber undrehbare
Klauenkupplungshälfte 32, die von einer Schraubenfeder 33 im Eingriff mit einer entsprechenden
Kupplungshälfte 34 gehalten wird, die an der Welle 31 drehbar gelagert ist und einen Hebel 35
trägt, so daß der Hebel 35 durch die Klauenkupplung 32, 34 mit der Welle 31 und damit mit dem Hebel
30 gekuppelt ist.
Die Aufgabe der Klauenkupplung 32, 34 wird im folgenden näher beschrieben. Das äußere Ende des
Hebels 35 ist mit einer Rolle 36 versehen, die gegen die obere Seite des Zubringerarmes 6 anliegt, so daß
der Zubringerarm 6 als Führung für die Rolle 36 und damit für den Arm 35 zum Steuern der Sperreinrichtung
19, 20, 21 und damit der Sternräder 14 und 15 in Abhängigkeit von den Rücklauf- und Vorlaufbewegungen
des Geschützrohres dient.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage der Patronenzufuhreinrichtung
ist die Kupplungshülse 21 im Eingriff mit der festen Kupplungshälfte 19 und wird
in dieser Lage gegen die Wirkung der Feder 22 dadurch gehalten, daß die Rolle 36 auf dem Hebel 35
gegen die obere Seite des Zubringerarmes 6 anliegt,
ίο weshalb der Hebel 35 und damit die Welle 31 und
der Hebel 30 nicht entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Fig. 1,2 und3 gedreht werden können und
folglich die Gabel 26 nicht im Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann, was jedoch zum Entkuppeln
der Kupplungshülse 21 von der Kupplungshälfte 19 erforderlich ist. Mit 37 ist ein schwenkbarer Riegel
bezeichnet, der durch eine Stange 38 von der Außenseite des Rücklaufmantels aus mit der Hand betätigt
werden kann und der in der in F i g. 1 dargestellten Lage in eine Aussparung des Hebels 29 einrastet und
dadurch die Patronenzufuhreinrichtung in der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage verriegelt. Zweck dieser
Verriegelungseinrichtung ist nur, eine Sicherstellung zu ermöglichen, daß die Patronenzufuhreinrichtung
nicht unabsichtlich in Betrieb gesetzt wird, z. B. wenn die Patronen aus einem anderen zum Geschütz
gehörenden Patronenmagazin zu der Bereitschaftslage gefördert werden, sollen. Wenn beim Feuern die
Patronen von dem Patronenschacht 10 zu entnehmen sind, muß vor dem Feuern der Riegel 37 mittels der
Betätigungsstange 38 in die in F i g. 2 dargestellte Lage weggeschwenkt werden, so daß die Patronenzufuhreinrichtung
entriegelt ist und in Betrieb gesetzt werden kann.
Beim Feuern arbeitet die oben beschriebene Patronenzufuhreinrichtung
in folgender Weise: Beim Rücklauf des Geschützrohres nach dem Abfeuern eines Geschosses schwenkt der Zubringerarm 6, wie
schon beschrieben und in F i g. 2 dargestellt, im Uhrzeigersinn in der Zeichnung, so daß der Zubringer 7
nach unten geführt wird und eine auf den Schleusenklappen 5 liegende Patrone 11 b zwischen den
Schleusenklappen nach unten auf die Schiebezunge 3 drückt. Durch diese Verdrehung des Zubringerarmes
6 im Uhrzeigersinn kann der Hebel 35 sich jetzt zusammen mit der Welle 31 und dem Hebel 30 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn drehen, so daß der Hebel 29 und die Gabel 26 im Uhrzeigersinn um die
Welle 28 gedreht werden können. Die Feder 22 innerhalb der Kupplungshülse 21 kann somit die
Kupplungshülse 21 in Richtung zu der festen Kupplungshälfte 20 verschieben, wodurch die Kupplungshülse 21 außer Eingriff mit der festen Kupplungshälfte 19 geführt wird. Durch die von der Federein-
richtung 13 auf die Patronen 11 im Patronenschacht 10 ausgeübte, abwärts gerichtete Kraft, die vorher
von den unter der untersten Patrone 11 im Schacht liegenden Armen 17 a und 17 6 der Sternräder 14
und 15 aufgenommen wurde, werden jetzt die Sternräder und ihre Welle 16 in der in F i g. 2 mit Pfeil angegebenen
Richtung, d.h. im Uhrzeigersinn in F i g. 4, um einen bestimmten Winkel gedreht, bis die
Sternräder und die Sternradwelle wieder dadurch gesperrt werden, daß die Sperrzähne der festen Kupplungshälfte
20 zum Anliegen gegen die Sperrzähne auf dem benachbarten Ende der Kupplungshülse 21
kommen. Während der Rücklaufbewegung des Geschützrohres drehen sich also die Sternräder 14 und
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15 um einen bestimmten Winkel, der jedoch kleiner als der volle Teilungswinkel ist, wodurch die Patrone
11 α und die Patronen 11 im Patronenschacht 10 eine kleine Strecke vorwärts geführt werden, jedoch
nicht so weit, daß die Patrone 11 α bis in die Bereitschaftslage
auf den Schleusenklappen 5 geführt wird. Es besteht also nicht die Gefahr, daß die Zuführung
einer neuen Patrone das Abwärtsspeisen der in der Bereitschaftslage liegenden Patrone 11 b zu der
Schiebezunge 3 stört. Während der nachfolgenden Vorholbewegung des Geschützrohres schwenkt, wie
schon beschrieben, der Zubringerarm 6 zurück, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Fig. 2, wodurch
der Hebel 35 zusammen mit der Welle 31 und der Hebel 30 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Dies
hat zur Folge, daß der Hebel 29 und die Gabel 26 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in F i g. 2 um die
Welle 28 geschwenkt werden, wodurch die Hülse 21 nach rechts in F i g. 7 gegen die Wirkung der Feder
22 zurückgeführt wird. Die Kupplungshülse 21 wird also von der Kupplungshälfte 20 gelöst und in ihre
Ruhelage zurückgeführt, in der sie mit der Kupplungshälfte 19 im Eingriff steht. Durch das Freigeben
der Kupplungshälfte 20 von der Kupplungshülse 21 können die Welle 16 und damit die Sternräder 14
und 15 unter Einwirkung der Kraft der Federeinrichtung 13 in dem Patronenschacht 10 zusätzlich gedreht
werden, wodurch die Zuführung der Patrone 11 α zu der Bereitschaftslage sowie die Abgabe der
untersten Patrone 11 aus dem Patronenschacht 10 fortgesetzt werden. Diese Patronenzuführung wird
dadurch unterbrochen, daß beim Drehen der Sternräder und der Sternradwelle die Sperrzähne der Kupplungshälfte
19 zum Anliegen gegen die Sperrzähne auf dem benachbarten Ende der Kupplungshülse 21
kommen. Die Patronenzuführung wird also dann unterbrochen, wenn die Sternräder 14, 15 genau um
eine Teilung gedreht worden sind und damit die Patrone 11 α in die Bereitschaftslage auf den Schleusenklappen
5 geführt worden ist. Die ganze Zuführungsbewegung einer neuen Patrone zu der Bereitschaftslage ist also in zwei getrennte, wohl definierte Schritte
geteilt, wobei der erste Schritt während der Rücklaufbewegung und der zweite Schritt während der Vorholbewegung
des Geschützrohres durchgeführt wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht der erste Patronenzuführungsschritt aus einer Verdrehung der Sternräder um 10° und der zweite
Patronenzuführungsschritt aus einer Verdrehung der Sternräder um die verbleibenden 62°, so daß die
Sternräder insgesamt eine Fünfteldrehung, d. h. eine Drehung um eine Teilung, ausführen.
Um das Entladen des Patronenschachtes zu ermöglichen, muß die Patronenzufuhreinrichtung
handbetätigt werden können. Die schon beschriebene Klauenkupplung 32, 34 zwischen dem Hebel 35 und
der Welle 31 hat zur Aufgabe, eine solche Handbetätigung der Patronenzufuhreinrichtung zu ermöglichen.
Durch Verschiebung der auf der Welle 31 axial verschiebbaren Klauenkupplungshälfte 32 nach links
in F i g. 5 und 6 wird die Welle 35 und damit die Patronenzufuhreinrichtung von dem Hebel 35 und damit
vom Zubringerarm 6 entkuppelt. Eine solche Entkupplung ist bei der Handbetätigung der Patronenzufuhreinrichtung
erforderlich, da der Zubringerarm 6 sich nur beim Feuern des Geschützes bewegt. Die Kupplungshälfte 32 kann außer Eingriff mit der
Kupplungshälfte 34 mittels der Gabel 39 geführt werden, die um eine im Rücklaufmantel fest angeordnete
Welle 40 schwenkbar ist. Wenn die Gabel 39 im Uhrzeigersinn in F i g. 5 und 6 geschwenkt
wird, so daß die Kupplungshälfte 32 außer Eingriff mit der Kupplungshälfte 34 gebracht wird, ragt ein in
der Wandung 9 vorgesehener, federbelasteter Verriegelungszapfen 41 aus der Wandung 9 heraus und in
eine Aussparung 42 in einem an der Kupplungshälfte 34 befestigten kurzen Arm 43 hinein, wodurch diese
Kupplungshälfte 34, die um die Welle 31 drehbar ist, in ihrer ursprünglichen Lage verriegelt wird, so daß
sichergestellt wird, daß die Kupplungshälfte 32 wieder in Eingriff mit der Kupplungshälfte 34 geführt
werden kann, wenn die Gabel 39 zurückgeschwenkt wird.
Die Handbetätigungseinrichtung für die Patronenzufuhreinrichtung enthält eine an der Außenseite der
Wandung 8 vorgesehene Schiene 44, die in einer an der Wandung befestigten Führung 45 in ihrer Längsrichtung
hin und her verschiebbar ist. Die Schiene 44 kann von der Außenseite des Rücklaufmantels aus
mittels eines schwenkbaren Handhebels 46 verschoben werden, der mit der Schiene 44 durch ein Gelenk |
47 verbunden ist. Wenn die Patronenzufuhreinrichtung handbetätigt werden soll, z. B. zum Entladen
des Patronenschachts, wird der Handhebel 46 von seiner in Fig. 1 dargestellten Ruhelage im Uhrzeigersinn
in . der Zeichnung geschwenkt (siehe Fig. 3). Dadurch wird die Schiene 44 nach links in
F i g. 3 verschoben, und ein Nocken 48 an der oberen Kante der Schiene 44 hebt dabei einen an der Nabe
49 der Gabel 39 befestigten Zapfen 50, der mit einer Rolle 51 gegen die obere Kante der Schiene 44 anliegt.
Hierdurch wird die Gabel 39 um ihre Welle 40 in der in Fi g. 3 dargestellten Weise geschwenkt, wodurch die Klauenkupplungshälfte 32 außer Eingriff
mit der Klauenkupplungshälfte 34 gezogen wird, so daß die Welle 31 vom Hebel 35 entkuppelt wird. An
der unteren Kante der Schiene 44 ist eine Rolle 52 vorgesehen, die beim Verschieben der Schiene 44
nach links einen Absatz 53 auf dem Hebel 30 passiert. Wenn die Rolle 52 den Absatz 53 passiert hat
und in der beschriebenen Weise die Kupplungshälfte 32 außer Eingriff mit der Kupplungshälfte 34 gebracht
worden ist, kann der Hebel 30 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in F i g. 3 schwenken, wodurch
der Hebel 29 und die Gabel 26 im Uhrzeigersinn in F i g. 2 schwenken können und damit die
Kupplungshülse 21 unter Einwirkung der Feder 22 nach links, außer Eingriff mit der Kupplungshälfte
19, verschoben werden kann. Hierdurch werden die Sternräder 14 und 15 zusammen mit ihrer Welle 16
in der schon beschriebenen Weise um den dem ersten Patronenzuführungsschritt entsprechenden Winkel
gedreht, bis die Drehung der Sternräder durch das Einrasten der Kupplungshülse 21 in der Kupplungshälte
20 unterbrochen wird. Wenn danach der Handhebel 46 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in
F i g. 3 zu seiner Ruhelage zurückgeschwenkt und die Schiene 44 dadurch nach rechts zurückverschoben
wird, drückt die Rolle 52 an der Schiene 44 den Ansatz 53 auf dem Hebel 30 derart nach unten, daß der
Hebel im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wodurch der Hebel 29 und die Gabel entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn geschwenkt werden, so daß die Kupplungshülse 21 in Richtung zur Kupplungshälfte 19
zurückgeführt wird und dabei die Kupplungshälfte 20 freigibt. Wie schon beschrieben, werden dabei die '.
Sternräder 14 und 15 zusammen mit der Welle 16 um den dem zweiten Patronenzuführungsschritt entsprechenden
Winkel gedreht, bis die Drehung der Sternräder durch das Einrasten der Kupplungshülse
20 in der Kupplungshalfte 19 unterbrochen wird. Wenn die Schiene 44 mittels des Handhebels 46 ganz
in ihre Ruhelage zurückgeführt wird, verläßt die Rolle 51 den Nocken 48 auf der Schiene 44, wodurch
die Gabel 39 in ihre in F i g. 5 dargestellte Ruhelage zurückschwenkt und die Klauenkupplungshälfte 32
von der Feder 33 wieder in Eingriff mit der Kupplungshälfte 34 geführt wird. Durch eine Hin- und
Herschwenkung des Handhebels 46 in der oben beschriebenen Weise ist also eine Patrone in die Bereitschaftslage
auf den Schleusenklappen 5 .geführt worden, aus welcher Lage die Patrone mit der Hand entfernt
werden kann, falls das Entladen des Patronenschachtes 10 beabsichtigt ist. Gleichzeitig ist natürlich
eine neue Patrone aus dem Patronenschacht hin-
o ausgedrückt worden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Patronenzufuhreinrichtung bei einem Automatgeschütz
zum Transport von Patronen von dem unteren offenen Ende eines senkrechten Patronenschachtes,
der einen Stapel von im wesentlichen parallel zum Geschützrohr liegenden Patronen
faßt und neben der das Geschützrohr enthaltenden Vertikalebene liegt, in eine Lage in ">
dieser Vertikalebene, mit Druckeinrichtungen zum Ausüben eines konstanten, abwärts gerichteten
Druckes auf die im Patronenschacht liegenden Patronen und einer nahe dem unteren offenen
Ende des Patronenschachtes drehbar gelagerten, zur Längsrichtung der Patronen parallelen
Welle, die zwei Sternräder trägt, deren Teilung dem Außendurchmesser einer Patrone entspricht,
und die in den unteren Teil des Patronenschachtes zum Teil hineinragen, wobei ein Zahn jedes
Sternrades unterhalb und im Wege der untersten Patrone im Patronenschacht liegt, gekennzeichnet
durch eine Drehsperreinrichtung (19, 20, 21) für die Sternradwelle (16), die zwei
wechselweise in und außer Eingriff bewegbare Schrittsperrgeräte (19, 21 bzw. 20, 21) mit einer
der Zähnezahl der Sternräder (14, 15) entsprechenden Anzahl von Rastlagen umfaßt, wobei die
Rastlagen des einen Schrittsperrgeräts gegenüber den Rastlagen des anderen Schrittsperrgeräts in
der Umlaufrichtung der Welle (16) versetzt sind, und ein von einer sich beim Rücklauf und beim
Vorlauf des Geschützrohres (1) bewegenden Führungskurve (6) gesteuertes Betätigungsgestänge
(26, 29, 30, 31), welches das eine Schrittsperrgerät (19, 21) beim Rücklauf und das andere
Schrittsperrgerät (20, 21) beim Vorlauf außer Eingriff bewegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungsgestänge (26,
20, 30, 31) eine von Hand ausrückbare Kupplung (32, 34) zum Entkuppeln des Betätigungsgestänges
von der Führungskurve (6) angeordnet ist und das Gestänge nach Entkupplung von der
Führungskurve (6) mittels einer von Hand verschiebbaren Führungsschiene (44) steuerbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsperreinrichtung
zwei im Abstand voneinander auf der Sternradwelle (16) befestigte, einander zugekehrte feste
Zahnkupplungshälften (19, 20) und eine zwischen diesen angeordnete, undrehbare, aber axial
verschiebbare Hülse (21) umfaßt, deren beide Enden als bewegliche Zahnkupplungshälften ausgebildet
sind, die durch Verschieben der Hülse wechselweise mit den benachbarten festen Zahnkupplungshälften
(19 bzw. 20) in Eingriff bewegbar sind, wobei die Hülse (21) von einer Feder (22) in Richtung zu der einen festen Kupplungshälfte (20) vorgespannt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge für
die Drehsperreinrichtung (19, 20, 21) einen um eine erste zur Sternradwelle (16) senkrechte
Achse (28) schwenkbaren Doppelhebel (26, 29) enthält, dessen eines Ende mit der Hülse (21)
verbunden ist und dessen anderes Ende an einen ersten Hebelarm (30) angelenkt ist, der an einer
zur Sternradwelle (16) senkrechten Welle (31) befestigt ist, an die ein zweiter Hebelarm (35) angeschlossen
ist, der unter der Steuerung der Führungskurve (6) beim Rücklauf bzw. Vorlauf des
Geschützrohres in entgegengesetzten Richtungen um seine Drehachse schwenkbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrückbare Kupplung (32,
34) zwischen dem ersten Hebelarm (30) und dem zweiten Hebelarm (35) angeordnet ist und daß
der erste Hebelarm (30) mit einem Teil (53) gegen die Führungsschiene (44) anliegt, wobei beim
Verschieben der Schiene (44) der Hebelarm (30) um seine Drehachse schwenkbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Führungsschiene
(44) die ausrückbare Kupplung (32, 34) betätigt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine handbetätigte
Verriegelungseinrichtung (37) zum Verriegeln der Drehsperreinrichtung (19, 20, 21) der
Sternradwelle (16).
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