DE3023957C2 - Wechselgurtzuführer für eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinenkanone - Google Patents
Wechselgurtzuführer für eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere MaschinenkanoneInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/37—Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides
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Description
a) der Wechselgurtzuführer ist um eine Achse (3.4^ schwenkbar, die parallel zur Rohrseelenachse
(4A) und quer zur Wirkrichtung des Gaskolbens (7.2) verläuft,
b) jedem Sternradzuführer (1./, \.r) ist als Kupplungselement
ein einarmiger durch den Gaskolben (7.2) einseitig beaufschlagbarer Habel (1.2)
zugeordnet und
c) der Hebel (1.2) ist um eine Achse (1.6) schwenkbar, die parallel zur Achse (1.14) der
Sternradwelle (1.13) und in Richtung auf die Schwenkachse (3.-4J gegenüber dieser verschoben
angeordnet ist.
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2. Wechselgurtzuführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Mittelstellung des
Wechselgurtzuführers keiner der beiden Hebel (1.2/, IJZr) mit dem Gaskolben (7.2) in WirkverDindung
steht.
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Die Erfindung betrifft einen Wechselgurtzuführer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die DE-OS 28 25 091 (Zusatz zum deutschen Patent 23 03 953) ist ein Wechselgurtzuführer der
vorgenannten Gattung bekannt. Er gestattet ein wechselseitiges, rasches Umschalten auf den einen oder
den anderen Zuführer, wobei nach dem Umschalten sofort eine Patrone aus dem betreffenden Zuführer
abfeuerbereit ist. Der Energiewandler besteht aus einem Gaskolben mit Zahnstangenteil, welcher — quer zur
Waffenlängsachse angeordnet — mit einem linken Ritzel formschlüssig verbunden ist, welches mit einem
rechten Ritzel kämmt. Zum Aufnehmen einer jeweiligen Rückstellfeder sind die Ritzel als zylindrische Büchsen
mit Zahnkranz gestaltet, liegen mit ihren Rotationsachsen zu beiden Seiten einer die Seelenachse einschließenden
senkrechten Längsebene und weisen auf ihrer der Rohrmündung abgewandten Stirnseite Mittel zum
Formschluß mit einem ihnen zugewandten Ende der betreffenden Sternradwelle auf.
Zum Wechsel von der einen auf die andere Munitionsart muß der Wechselgurtzuführer mit den
beiden von oben her in ihn eingelegten Munitionsgurten quer zur Waffenachse verschoben werden.
Dies erfordert nachteiligerweise einen großen Einbauraum
für die gesamte Anordnung. Durch Querverschieben nach links (rechts) wird das Ende der rechten
(linken) Sternradwelle des betreffenden Zuführers zu dessen Betätigung in die Formschlußmittel des rechten
(linken) Ritzels eingekuppelt. Hierdurch stehen beide Sternradzuführer vom Antrieb her in enger wechselsei- b5
tiger Abhängigkeit und können sich im Schadensfall gegenseitig blockieren. Dies kann die Verfügbarkeit der
Waffe erheblich beeinträchtigen. Der komplizierte
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60 Aufbau erschwert die Wartung, kann Störungen begünstigen und hierdurch die Logistik belasten.
Schließlich ist ein Nachteil, daß zum Umschalten ein großer Energiebedarf erforderlich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäß gestalteten Wechselgurtzuführer dahingehend
zu verbessern, daß eine Verkleinerung des Einbaurahmens, insbesondere auch im Hinblick auf die
Munitionszuführung, und eine Erhöhung der Zuverlässigkeit des Munitionswechselvorgangs bei geringem
Energiebedarf für denselben erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.
Durch den jedem Zuführer jeweils integrierten Energieeingang, welcher im Kraftschluß Energie übernimmt,
kann beim Ausfall eines der beiden Gurtzuführer, mit dem anderen weitergeschossen werden.
Außerdem kann es nicht infolge von Fehlbedienung zum falschen Eingriff von Formschlußmitteln und damit
verbundenen Störungen kommen. Durch die neutrale Mittestellung der Einrichtung ist auf einfache Weise und
zuverlässig die Sicherheit am Gerät gewährleistet. Durch die Gestaltung der Einrichtung mit zwei
zueinander spiegelsymmetrischen Zuführern ist die Voraussetzung für einen systemgleichen Zuführer bei
einer Zwillingslafettierung gegeben.
Durch die Anordnung der Gurteinlässe in unmittelbarer Nachbarschaft der Schwenkachse kann vorteilhafterweise
ein Munitionswechsel weitgehend unabhängig von einer Gurtzugkraft vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren
erläutert.
Es zeigt jeweils in schematischer und weitgehend
vereinfachter Darstellung
F i g. 1 den Wechselzuführer nach der Erfindung mit einigen zuordnungshalber andeutungsweise dargestellten
Waffenteilen im Längsaxialschnitt mit der Verdeutlichung dienen Versetzungen,
Fig. 2 einen Queraxialschnitt nach der Linie 11-11 in
Fig. 1,
Fig.3 einen Aufriß in Richtung des Pfeils III in
Fig. 1,
F i g. 4 einen queraxialen Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 1,
F i g. 5 einen Aufriß in Richtung des Pfeils V in F i g. 1 und, jeweils in einer größeren Darstellung,
F i g. 6 einen Schnitt parallel zur Längsachse nach der Linie Vl-Vl in Fig. 3 in ausschnittweiser Darstellung
und
F i g. 7 einen Schnitt parallel zur Längsachse nach der Linie VlI-VIl in Fig. 3.
Das Rohr 4 mit einer Seelenachse 4.A weist eine Rohrwandung 4.1 und einen Ladungsraum 4.2 auf. Es
wird im dargestellten Bereich umschlossen von dem Waffengehäuse 5 mit einer Wandung 5.1 und einem
Gaskanal 5.2. Das Waffengehäuse 5 weist auf seiner Unterseite eine angedeutete Hülsenauswurföffnung 53
auf, oberhalb welcher sich entlang der Verlängerten Seelenachse 4.A eine Bewegungsbahn 6.2 für den
Verschluß 6 mit einem Mitnehmer 6.1 erstreckt, wobei ein feil 63 die Vorlaufrichtung des Verschlusses 6 auf
das Rohr 4 und einen Pfeil 6.4 die Rücklaufrichtung gegen einen nicht dargestellten Puffer bezeichnet. Im
hinteren Endbereich des Rohres 4 ist oberseitig der Energiewandler 7 angeordnet. Er umschließt einen
Zylinder 7.1 mit einem fliegenden Kolben 7.2. Letzterer erstreckt sich entlang einer Kolbenlängsachse 7.A und
weist eine nach unten gerichtete Energieaufnahmeseite 73 und eine nach oben weisende Energieabgabeseite 7.4
auf, wobei über erstere ein Stumpf 73 und über letztere eine Stange 7.6, beide kreiszylindrisciien Querschnitts,
vorsteht Die Stange 7.6 wird oberseitig von einer Stirnfläche 7.7 begrenzt und durchgreift eine Führung
7.8, welche einen Zylinderinnenraum 7.12 oberseitig begrenzt.
In seinem unteren Bereich weist der Zylinder 7.1 eine Münduns 7.9 des Gaskanals 52 in der Zylinderinnenraum
7.12 auf, über welchen er mit einem nicht dargestellten und als Gasfeder ausgebildeten Gasspeicher
verbunden ist, welcher Gegenstand der Patentanmeldung P 28 09 505.8-15 ist. Eine Verlängerung der
senkrecht stehenden Kolbenlängsachse 7Λ schneidet die Seelenachse 4.A unter 90°. Aus Gründen besserer
Übersichtlichkeit wurde teilweise auf die Darstellung des Zuführergehäuses 2 und vollständig auf die
Darstellung des Wiegenfesten Trägjrs 3 für das Zuführergehäuse 2 verzichtet; zum ausreichenden
Verständnis ist aber in den F i g. 2 bis 5 der Durchstoßpunkt einer Wiegenfesten Schwenkachse 3Λ
mit der Zeichenebene dargestellt. Die Zusammenhänge erhellen aus der weiteren Beschreibung. Das Zuführergehäuse
2 erstreckt sich axial im wesentlichen zwischen einer vorderen Stirnwand 2.1 und einer hinteren
Stirnwand 2.2 (Fig. 3). Seitenwände 2.6 und 2.7 finden
eine Fortsetzung in einer Unterseitenwand 2.8 mit einer mittleren öffnung, welche durch ein Fußteil 2.11 einer
sich längsaxial durch das Zuführergehäuse 2 erstreckenden Mittelwand 25 hälftig geteilt wird. Das Fußteil 2.11
weist eine linke Rastieiste 2.12 und eine rechte Rastleiste 2.13 auf, welche mit vorgegebenem Abstand
quer zur Längsachse einem jeweiligen Endbereich 2.9 7 und 2.9 'r der Unterseitenwand 2.8 benachbart sind,
wobei sich aus dem Abstand ein linker Ausschubschlitz 2.9/und ein rechter Ausschubschlitz 2.9r jeweils ergibt.
Das Fußteil 2.11 weist unterseitig zwischen den beiden Rastleisten 2.12 und 2.13 ein sich längsaxial erstreckendes
U-Profil 2.1 Γ auf. Das Zuführgehäuse 2 dient der
Aufnahme zweier einander im wesentlichen spiegelsymmetrischer (Sternrad-) Zuführer l/und Ir. Im vorderen
Bereich des Zuführergehäuses 2 ist oberseitig in einer allgemein mit 2.4 bezeichneten Lagerstruktur für jeden
Zuführer 1 ein Energieaufnehmer 1.1 vorgesehen.
Letzterer umschließt eine Anordnung, welche einen zur Mitte gewandten Eingang 1.2 und einen abgewandten
Ausgang 13 und eine eine Torsionsfeder 1.5' umschließende und um eine Achse 1.6 drehbare Hülse
13 aufweist. Der Eingang 1.2 und der Ausgang 13 sind auf einander abgewandten Seiten mit der Hülse 15 fest
verbunden. Dabei ist der Eingang 1.2 als Hebelelement mit einem freien Ende 1.2' und der Ausgang 1.3
walzensegmentförmig mit einem Zahnsegment 1.4 ausgebildet. Das Zahnsegment 1.4 kämmt mit einem
Zahnsegment 1.11 eines Zwischenrades 1.9, welches im Zuführergehäuse 2 um eine Achse 1.10 drehbar
angeordnet ist. Das Zahnsegment 1.11 kämmt wiederum mit einem Zahnsegment 1.15, welches mit einer
Sternradwellenanordnung 1.13 fest verbunden ist. Letztere erstreckt sich längsaxial entlang einer Achse
1.14 und umfaßt eine hohle innere Tragwellenstruktur
1.17 innerhalb einer ein vorderes Sternrad 1.24 (mit Zacken 1.26) und ein hinteres Sternrad 1.25 (mit Zacken
1.27) aufweisenden Hülse 1.16. Die Tragwellenstruktur 1.17 umfaßt einen vorderendigen Träger 1.19 mit einer
Transportkupplung 1.19, einen rückendigen inneren
Träger 1.20 mit einer Haltckupplung 1.20' und einem
dem Träger 1.20 benachbarten rückendigen äußeren
Träger 1.23. Die genannten Träger werden durch eine Haltestange 1.18, welche als langer Schraubbolzen mit
einem nicht näher bezeichneten Schraubenkopf und Gewindeende mit Mutter ausgebildet ist, miteinander
axial verschieblich verbunden, wobei zwischen den Trägern 1.19 und 1.20 eine diese auf axialen Abstand
voneinander haltende Druckfeder i.21 vorgesehen ist.
Die Sternradwellenanordnung 1.13 ist vorderseitig in der Lagerstruktur 2.4 und rückseitig in einer Lagerstruktur
8.19 gelagert. Zwischen der letzteren und einer ihr mit axialem Abstand benachbarten Stirnwand 8.20 ist
ein Innenraum 8.;'eingeschlossen.
In dem Innenraum 8./ sind folgende, der Steuer- und Schaltanordnung 8 zurechnende, mit nicht dargestellten
Handhaben betätigbare Steuer- und Schaltmittel 8.A angeordnet: ein zentrales Schaltritzel 8.1, eine Schaltwalze
83, ein gestreckter Steuerträger 8.9 mit einer Aufnahme 8.12' sowie unter Ss zusammengefaßten
Hilfs- 8.15 und Zwischenritze] 8.16 für noch zu beschreibende Hilfsfunktionen. In einem Bereich zwischen
den beiden Zuführern 1./ und l.r ist eine weitere Hilfseinrichtung 8.f angeordnet. Sie weist an einer
längsaxialen, im Zuführergehäuse 2 oberseitig gelagerten Welle 8.25 einen vorder- 8,23 und einen rückseitigen
Schwenkhebel 8.24 auf. Die beiden Schenkhebel 8.23 und 8,24 erstrecken sich freiendig nach unten und sind
auf noch näher zu beschreibende Weise betätigbar mit den Steuer- und Schaltmitteln 8.Λ verbunden. Links und
rechts der Hilfseinrichtung 8./ ist jedem Zuführer l./und
l.r jeweils ein federnder Niederhalter 2.20/ und 2.20/· zugeordnet, welche im Zuführergehäuse 2 formschlüssig
lösbar befestigt sind. Oberseitig weist das Zuführergehäuse 2 in unmittelbarer Nachbarschaft der Schwenkachse
3.-4 einen jeweiligen Gurteinlaß 2.15 ('/und r^auf.
Hieran schließt sich ein jeweiliger Führungskanal 2.21 an, in dessen Bereich bekannte und nicht dargestellte
Entgurtungselemente angeordnet sind. Gemäß Fig. 3 ist jeder rückseitige, äußere Träger 1.23 mit je einem
dem mittleren Bereich zugewandten Aussteuereinschnitt 1.30 versehen. In diesen greift ein die
Schaltwalze 8.3 mit einem scheibenförmigen Randbereich 83', weichem ein jeweiliger Kupplungszieher 8.7/
und 8.7r zugeordnet ist. Bei letzteren handelt es sich um einen Randstreifen, welcher zwischen einem Anfang 8.7'
und einem nicht dargestellten Ende um eine Achse 83A einer Schraubenlinie vorgegebener Steigung folgt, und
mit einem jeweiligen Aussteueranschlag 131/ r korrespondiert.
Für den linken Zuführer \.l ist die Schraubenlinie rechts-, für den rechten Zuführer l.r ist die Schraubenlinie
linksgängig. Auf ihrer nicht nähar bezeichneten Rückseite, welche in F i g. 3 dargestellt ist, weist die
Schaltwalze 8.3 im oberen Bereich ein konzentrisches Zahnkranzsegment 8.4 auf, welches sich zwischen einer
rechten Endkante SSr und einer entsprechenden, nicht
dargestellten linken Endkante kreisbogenförmig erstreckt.
Im unteren Bereich weist die Schaltwalze 8.3 ein kreisbogenförmiges Zentriersegment 8.8 auf, welches
sich zwischen einer rechten Endkante 8.8'r und einer entsprechenden, nicht dargestellten linken Endkante
erstreckt. Zwischen den Endkanten 8.8'r (I) und 8.5r (I)
erstreckt sich, winkelgleich, ein jeweiliges Freibereichssegment 8.6. Das Zentriersegment 8.8 ist axial
gegenüber dem Zahnkran/.segment 8.4 nach hinten versetzt und korrespondiert mit einer Fixierausnehniung
8.10 des Steuerträgers 8.9. In der Ebene des
Zahnkranzsegments 8.4 ist der Steuerträger 8.9
oberseitig mit einer Zahnleiste 8.11 versehen, welche auf
noch zu beschreibende Weise mit dem Zahnkranzsegment 8.4 korrespondiert. Auf seiner nicht näher
bezeichneten Vorderseite weist der Steuerträger 8.9 eine in Fig.3 andeutungsweise dargestellte Ausnehmung
8.12' für einen Auslenkbolzen 8.12, an der ihr zugewandten Seite des hinteren Schwenkhebels 8.24
auf. Konzentrisch der Achse 8.3/4 der Schaltwalze 8.3
sind auf der hinteren, äußeren Stirnwand 8.20 im Bereich einer nicht näher bezeichneten Bohrung Marken El, F
und E2 angebracht. Ein nicht näher bezeichnetes Wellenende der Schaltwalze 8.3 ist mit einer mit U
angedeuteten Umfangsmarke versehen. Der Zusammenhang zwischen letzterer und den Marken El, Fund
E 2 wird noch beschrieben.
Das zentrale Schaltritzel 8.1 weist ein über die hintere, äußere Stirnwand 8.20 überstehendes Mittel 8.1',
beispielsweise einen Sechskant, auf, um mittels einer nicht abgebildeten Handhabe betätigt werden zu
können. Desgleichen weist ein dem Hilfsritzel 8.15 (I, r) zugeordnetes Wellenende 8.15' (I, r) einen über die
Stirnwand 8.20 überstehenden und nicht näher bezeichneten Sechskant für eine jeweilige Betätigungshandhabe
auf. Über ein Zwischenritzel 8.16 (I, r) besteht auf nicht näher beschriebene und dargestellte Weise
Formschluß zwischen dem jeweiligen Hilfsritzel 8.15 und der jeweiligen Hülse 1.16 der betreffenden
Sternradwellenanordnung 1.13. Die hintere äußere Stirnwand 8.20 ist mittels Schrauben 8.21 lösbar mit der
inneren Stirnwandstruktur 8.19, auf einem axialen Wandteil 8.22 im oberen und unteren Bereich
abgestützt, verbunden. Mit den im Innenraum 8./ angeordneten Steuer- und Schaltmitteln 8.Λ und den mit
8.S bezeichneten Hilfs- und Zwischenritzeln 8.15 und 8.16 ist hier vorteilhafterweise eine weiter zerlegbare
Montageeinheit 8.M gegeben, welche über mit Handhaben 2.19 versehene Steckbolzen 2.18 — wie in F i g. 3
dargestellt — vorteilhafter einfach mit dem Zuführergehäuse 2 lösbar verbunden ist. Wie aus Fig. 1 und 3
erkennbar, lassen sich nach dem Herausziehen der Steckbolzen 2.18 mit der Montageeinheit S.M auch die
beiden Sternradwellenanordnungen 1.13 (I r) aus dem
Zuführergehäuse 2 rückseitig herausziehen. Hierdurch wird eine Teildemontage zur Wartung ohne jedes
Werkzeug ermöglicht. Dies erweist sich unter den besonderen Verhältnissen im Zusammenhang mit dem
Betrieb des Wechselzuführers auf augenfällige Weise als sehr vorteilhaft.
Durch Schwenken des Zuführergehäuses 2 um die Wiegenfeste Schwenkachse 3^4 in eine der beiden
Endstellungen ist entweder der rechte (siehe Fig.2) oder linke Eingang \2 des Energieaufnehmers 1.1 mit
einem freien Endbereich 1.2' in unmittelbarer Nähe oberhalb der Stirnfläche 7.7 auf der Abgabeseite 7.4 des
Kolbens 72 bringbar. Gleichzeitig wird der zugehörige Ausschubschlitz 23 (siehe F i g. 4) über der Bewegungsbahn 62 des Verschlusses 6 in den Wirkungsbereich des
Mitnehmers 6.1 gebracht In einer neutralen Mittelstellung gem. F i g. 5 bietet das U-Profil 2.11' dem Verschluß
6 freie Beweglichkeit; ferner kann es zwischen der oberseitigen Stirnfläche 7.7 und keinem der beiden
Energieeingänge \2 (1, r) zum Kraftschluß kommen. Ebenfalls befinden sich beide Ausschubschlitze 23 mit
einer allfällig dort vorhandenen Patrone dem Wirkungsbereich des Mitnehmers 6.1 entzogen.
Die Wirkungsweise des Wechselzuführers nach der Erfindung ergibt sich folgendermaßen: Während sich
die Anordnung in der in F i g. 5 dargestellten neutralen
Zwischenstellung befindet, werden einem der beiden Gurteinlässe 2.15, beispielsweise dem linken 2.15/, ein
Ende eines Munitionsgurtes eingeführt. Durch Betätigen des Hilfsritzels 8.15/ (mittels der vorerwähnten
Handhabe) im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil L) wird üb;r das Zwischenritzel 8.16 die Hülse 1.16 mit den beiden
Sternrädern 1.24 und 1.25 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Eine erste Patrone 9/.1 gerät zwischen
entsprechenden Zacken 1.26 und 1.27 in eine Tasche 1.28 und 1.29 der betreffenden Sternräder und gelangt
schließlich über den Ausschubschlitz 2.9/ (Fig. 1) und in
unmittelbare linksseitige Nachbarschaft der beiden Schwenkhebel 8.23 und 8.24 (Fig.2). Anschließend
werden mit dem rechten Zubringer \.r sinngemäß verfahren. Der Wechselgurtzuführer ist dann beidseitig
geladen.
Zum Verschließen von Munition aus dem rechten Zuführer \.r wird die Anordnung in die Endstellung
gemäß F i g. 4 geschwenkt und auf eine nicht dargestellte Weise fixiert.
Bei einer Verschlußposition gemäß Fig. 1 liegt die
Patrone 9.r 1 mit einem Bereich ihres Bodens 9.1 im Wirkungsbereich des verschlußseitigen Mitnehmers 6.1.
Die Patrone 9/-.1 ist mit ihrer Achse auf der Seite des
Geschosses 9.2 gegen die Horizontale geneigt. Oberseitig steht ihre Hülse 9.4 im Kontakt mit der Unterseite
des gefederten Niederhalters 220. Die Geschoßspitze liegt in der Nachbarschaft einer nicht näher bezeichneten,
der Mittelwand 25 zugeordneten Abweiserfläche. Beim Vorwärtseilen des Verschlusses 6 in Richtung des
Pfeiles 63 gerät die Patrone 9r.l auf bekannte Weise in den Ladungsraum 4.2 und ist abfeuerbereit. Bei der
Schußentwicklung nach dem Abfeuern gerät ein Teil des Treibgases über eine nicht dargestellte Anzapfung und
auf einem nicht näher beschriebenen Weg durch den Gaskanal 5.2 in den Innenraum 7.12 des Gaszylinders 7.1
auf der Aufnahmeseite 73 des Kolbens 72. Letzterer wird axial nach oben bewegt und nimmt über die
oberseitige Stirnfläche 7.7 und gegen die Rückstellkraft der Torsionsfeder 15' den Energieeingangshebel \2 mit.
Die Hülse 15 bewegt sich in Richtung eines Pfeils 1.7, über den Formschluß zwischen den Zahnsegmenten 1.4
und 1.11 bewegt sich letzteres in Richtung eines Pfeils 1.12 und nimmt über das mit ihm kämmende
Zahnsegment 1.15 die Hülse 1.16 mit den Sternrädern 1.24 und 1.25 über die Transportkupplung 1.19 mit.
Hierbei rutscht die Haltekupplung 1.20 durch. Beim Rückstellen durch die Torsionsfeder 15', welche in
Zwangslagen auch den Kolben 72 wieder in seine Ausgangslage zurückstellt, rutscht die Transportkupplung
1.19 durch. Die Patrone 9λ2 kommt über den Ausschubschlitz 2.9r. Die Haltekupplung 1.20 faßt und
verhindert eine Drehung der Hülse J.16 entgegen der
vorgenannten Förderrichtung. Der Verschluß 6 zieht auf seinem Weg entlang 62 und in Richtung des Pfeils
6.4 die leere Patronenhülse 9.4 auf bekannte Weise aus dem Ladungsraum 42. Sie wird durch den mit 53
angedeuteten Hülsenauswurf entfernt
Zum Wechseln auf die Munition aus dem linken Zuführer 1 Jwird das Zuführergehäuse nach Lösen einer
Fixierung durch die neutrale in die andere Endstellung geschwenkt Formschlüssig im Gehäuse Fixiert, werden
auch die Hebel 8.23 und 8.24 mitbewegt Der
Ausschubschlitz 2SJ mit der über ihr Hegenden Patrone
9/.1 gerät in den Wirkungsbereich des Mitnehmers 6.1. Der weitere betriebsmäßige Verlauf entspricht sinngemäß
dem im Zusammenhang mit dem rechten Zuführer Ix vorbeschriebenen. Wie bereits erwähnt kann sich in
der in Fig.5 dargestellten neutralen Zwischenstellung
keine Patrone im Wirkungsbereich des Mitnehmers 6.1 befinden. Sie ist deshalb vorzugsweise als Sicherungsund
Sicherheitsstellung geeignet.
Zum Entladen des linken Zuführers l./wird wir folgt verfahren: Das Zuführergehäuse 2 wird in der neutralen
Zwischenstellung (Fig. 5) fixiert. Mit einer Handhabe
wird das zentrale Schaltritzel 8.1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß sich die Marke U auf dem Umfang
des Wellenstumpfes 83' der Schaltwalze 83 (infolge deren Drehung im Uhrzeigersinn) aus der Deckung mit
der zentralen Marke F(»FEUER«) fortbewegt und der Marke Fl auf der hinteren, äußeren Stirnwand 8.20
nähen. Hierbei spielt sich folgendes ab: Durch die Drehbewegung der Schaltwalze 83 im Uhrzeigersinn
10
15
ent 8.S
innerhalb der betreffenden Handhabe über Drehung des Hilfsritzels
8.15/die Hülse 1.16 weiter ihm Uhrzeigersinn drehen, so daß sämtliche Patronen entnommen werden können.
Dabei ist vorgesehen, daß die Patronen wieder aufgegurtet werden. Hierzu erforderliche Maßnahmen
werden nicht näher beschrieben. Nach dem Entfernen des Gurtes aus dem Gurteinlaß 2.15/ wird die
vorbeschriebene Vorgang zum Drehen des zentralen Schaltritzels 8.1 in entgegengesetzter Richtung sinngemäß
für den Zuführer 1 .r verwirklicht, um auch diesen zu entladen.
Wenn sich die mit t/bezeichnete Wellenstumpfmarke mit der Marke F(»FEUER«) deckt, ist die betreffende
Anordnung durch die Steuer- und Schaltmittel 8.Λ mit Sicherheit in der Betriebsstellung fixiert. In letzterer
\rann if>Hf*r Hf»r KpiH«>n 7iif/ihrp»r orolaiHon uiArrlon
Fixierausnehmung 8.10 des Steuerträgers 8.9 und der Kupplungszieher 8.7/ löst die kupplungsseitige Formschlußverbindung
innerhalb der Tragwellenstruktur 1.17/, indem er den Träger 1.23/ über den Aussteuereinschnitt
130/ nach hinten zieht. Beim Weiterdrehen verläßt das Blockiersegment 8.8 die Fixierausnehmung
8.10 und gibt den Steuerträger 8.9 zur Querbewegung frei, wobei das Zahnkranzsegment 8.4 im Bereich der
Kante &5r mit der Zahnleiste 8.11 zum Eingriff kommt,
so, daß sich beim Weiterdrehen der Steuerträger 8.9 nach links bewegt Durch die Formschlußverbindung
(Anlenkbolzen 8.24' am Schwenkhebel 8.24 und mit ihm
korrespondierende Aufnahme 8.12 im Steuerträger 8.9) werden die Schwenkhebel 8.23 und 8.24 nach links
gegen die Sternradwellenanordnung 1.13/ geschwenkt. Dabei wird ein über dem Ausschubschlitz 2.9/ liegende
Patrone in die nächstliegenden Taschen 1.28 und 1.29 der betreffenden Sternräder, aus welchem heraus sie
über den Ausschubschlitz 2.9/gelangte, zurückgedrückt und die Hülse 1.16/ bewegt sich hierdurch im
Uhrzeigersinne. Sobald sich die Wellenstumpfmarke LJ mit der Marke El deckt, läßt sich mittels der
während das Entladen die beschriebenen Vorbereitungen voraussetzt.
Um die jeweilige Sternradwellenanordnung 1.13 vorab von der Montageeinheit 8.M trennen zu können,
weist der Randbereich 83' zwei nicht dargestellte Ausnehmungen auf, welche mit den Aussteuereinschnitten
130 derart zusammenwirken, daß sie einen jeweiligen Aussteueranschlag 131 beim Herausziehen
der betreffenden Sternradwellenanordnung 1.13 nicht im Wege steht. Durch die aus der vo'. aufgehenden
Beschreibung erhellende Mehrfachfunktion der Schaltwalze 83 ist eine außerordentlich platzsparende
Anordnung für Steuer- und Schaltmittel 8.Λ bei einer nur sehr kleinen Menge erforderlicher Einzelteile und deren
Zusammenfassung mit den Hilfseinrichtungen 8.s (I, r) zur leicht handhabbaren Montageeinheit 8.M möglich.
Vorteilhafterweise ist eine mit dem Wechselzuführer nach der Erfindung ausgerüstete Maschinenkanone
auch unter extremen Zwangslagen verwendbar, da über die jeweilige Torsionsfeder 15' der Gaskolben 7.2
zurückgestellt wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wechselgurtzuführer für eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinenkanone, mit
einem ersten und einem zweiten Sternradzuführer, welche einander spiegelsymmetrisch sind, und einem
gasdruckbetätigten Kolben als Antriebselement, wobei die beiden Sternradzuführer wahlweise mit
diesem in Wirkverbindung bringbar sind, gekennzeichnetdurch folgende Merkmale:
10
Priority Applications (6)
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|---|---|---|---|
| DE3023957A DE3023957C2 (de) | 1980-06-26 | 1980-06-26 | Wechselgurtzuführer für eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinenkanone |
| IT20590/81A IT1139328B (it) | 1980-06-26 | 1981-03-19 | Caricatore alternativo per un'arma da fuoco automatica con otturatore a corsa rettilinea |
| ES501986A ES8203148A1 (es) | 1980-06-26 | 1981-05-07 | Dispositivo alimentador alternativo en un arma de fuego au- tomatica con cerrojo de traccion recta |
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| DE3023957A DE3023957C2 (de) | 1980-06-26 | 1980-06-26 | Wechselgurtzuführer für eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinenkanone |
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Family Applications (1)
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