DE1577685B2 - Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum Lackieren - Google Patents
Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum LackierenInfo
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- B05C3/02—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material
- B05C3/09—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material for treating separate articles
- B05C3/109—Passing liquids or other fluent materials into or through chambers containing stationary articles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere
zum Lackieren, bei dem die Behandlungsflüssigkeit im Kreislauf durch eine über dem schrägliegenden Boden
angeordnete Zuleitung zugeführt wird, aus dieser durch schräg nach oben gerichtete Zutrittsöffnungen
austritt, das Becken von unten nach oben durchströmt und am oberen Rand abgeleitet wird.
Insbesondere im Tauchlackierverfahren ist es von besonderer Wichtigkeit, daß sich die Flüssigkeit in ständigem
Umlauf befindet, damit sich die einzelnen Lackpigmentteilchen
oder sonstige Festteilchen nicht absetzen.
Durch die Zeitschrift »Industrie-Lackier-Betrieb«, 1962, Nr. 8, S. 226 bis 270 ist es beispielsweise bekanntgeworden,
in einem Tauchbecken die Behandlungsflüssigkeit durch am Boden angeordnete Zutrittsöffnungen
zuzuführen und oben wieder abzuleiten, so daß die Flüssigkeit von unten nach oben durch das Tauchbekken
strömt.
Auch ist es durch die vorgenannte Druckschrift bei Tauchbecken bekannt, den Boden schräg auszubilden
und die Flüssigkeit derart in einem Kreislauf zu führen, daß sie über dem Boden in das Becken eintritt, in diesem
von unten nach oben strömt und am oberen Rand abgeleitet wird. Hierdurch soll eine der Schwebegeschwindigkeit
der Farbteilchen entgegengesetzte Strömung erzeugt werden, um ein Absetzen dieser Teilchen
zu verhindern. Es ist jedoch offengelassen, wie und mit weichen Mitteln die Gegenströmung im einzelnen auf
wirtschaftliche Weise erzeugt werden soll. Da von einem Umwälzen des Behälterinhaltes gesprochen
wird, ist eine Art Wirbelströmung anzunehmen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugründe,
gleichzeitig und gleichmäßig die gesamte im Tauchbecken befindliche Lackflüssigkeit zu erfassen,
d. h. in jedem Querschnitt des Tauchbeckens eine von unten nach oben gerichtete Gegenströmung zu erzeugen
und dadurch im Tauchbecken einen möglichst
ίο gleichmäßigen Zustand der Lackierflüssigkeit zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Tauchbecken der eingangs bezeichneten Art dadurch
gelöst, daß die Zuleitung in der Mitte des Beckenbodens angeordnet ist und beiderseits je eine Reihe von
Zutrittsöffnungen aufweist, daß der Boden beiderseits der Zuleitung ansteigt und daß parallel zu der Verteilerleitung
an zwei Seiten des Tauchbeckens Überlaufkanten vorgesehen sind.
ao Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die erfindungsgemäße Lehre in vorteilhafter Weise dadurch
weiter ausgestaltet, daß bei langgestrecktem Grundriß des Tauchbeckens die Zuleitung in Längsrichtung
des Beckens über dessen gesamte Länge angeordnet ist. Es ist also hier insbesondere auf ein langgestrecktes
Tauchbecken abgestellt, das es bisher besonders erschwerte, eine nicht abreißende Umwälzströmung
zu erzeugen.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt: Im Gegensatz zu einer Längsströmung, welche
vor allem bei langen Becken die Neigung zum Abreißen hat, kann bei der erfindungsgemäßen Querströmung
von unten nach oben die ganze Lackflüssigkeit praktisch völlig gleichmäßig erfaßt werden, so daß
Lackpigmentteilchen oder sonstige Festkörper nicht nach unten sinken und sich absetzen können. Schaumblasen
und Schmutz werden nach oben getragen und auf kürzestem Wege zuverlässig in den Überlauf entfernt,
wo sie mittels Filter aus der Lackflüssigkeit ausgesondert werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Becken als Einzelelemente in beliebiger
Länge gebaut und in beliebiger Anzahl und Gesamtlänge nach dem Baukastensystem aneinanderge-
♦5 reiht werden können, ohne daß bei dem Zulauf bzw.
Ablauf der Flüssigkeit auf die Länge des Tauchbeckens Rücksicht genommen werden muß. Jedes einzelne
Tauchkammerelement bildet in Hinsicht auf die Strömung eine Einheit, die ohne Änderung der Strömung
mit anderen entsprechenden Elementen zusammengebaut werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht ferner darin, daß die schrägen Bodenwandungen
seitlich an die Zuleitung angesetzt und die Zutrittsöffnungen unmittelbar über dem seitlichen Anschluß der
Bodenwandungen im Längsrohr angeordnet sind. Die zutretende Flüssigkeit kann dadurch an den schräg
nach oben gerichteten Wänden entlanggeführt werden und sich auf diese Weise besonders gut über den ganzen
Querschnitt des Beckens verteilen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist ferner das Tauchbecken mit am oberen Rand bzw. an den
oberen Rändern entlanglaufenden Überlauf-Sammelkanälen versehen. Diese können die überlaufende Flüssigkeit
in Längsrichtung des Tauchbeckens einem Überlaufbecken zuführen, aus dem sie durch ein Umlaufleitungssystem
mit Pumpe, Filter od. dgl. wieder den Zutrittsöffnungen in der Bodenpartie des Tauch-
beckens zugeleitet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit perspektivischer Darstellung des Tauchbekkens
und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Bodenpartie des Beckens.
Das Tauchbecken 10 weist in seinem oberen Teil lotrechte Wände 11 und in seinem unteren Teil schräg
nach oben keilförmig auseinandergerichtete Wandungen 12 auf. An der tiefsten Stelle der beiden Schrägwandungen
12 erstreckt sich in Längsrichtung des Tauchbeckens ein Zuleitungsrohr 13, das beiderseits
mit Schützen oder Austrittsdüsen 14 od. dgl. versehen ist, aus der die zugeleitete Flüssigkeit in Pfeilrichtung χ
beiderseits etwa entlang den Schrägwandungen 12 austreten kann. An den oberen Kanten des Tauchbeckens
10 sind Überlaufkanäle 15 in Längsrichtung des Tauchbeckens angeordnet, deren Überlaufkanten 16 niedri- ao
ger als die oberen Außenränder 17 des Beckens sind.
Die Überlaufkanäle 15 führen z. B. in ein oder mehrere Überlaufbecken oder auch direkt durch Leitungen
18 zu einem oder mehreren Filtern 19, aus denen die gereinigte Flüssigkeit mittels einer Pumpe 20 und einer
Leitung 21 wieder in die Zuleitung 13 gepumpt wird. Gegebenenfalls können auch die Filter bzw. ein oder
mehrere zusätzliche Filter hinter der Pumpe angeordnet sein. Auch kann dem Überlaufbecken ein Rührwerk
nachgeschaltet sein.
Die Wirkungsweise des Umlaufsystems ist der F i g. 1 ohne weiteres zu entnehmen. Die aus der Zuleitung
13 in Pfeilrichtung χ ausströmende Flüssigkeit fließt über die ganze Länge des Tauchbeckens in parallelen
Querschnitten gleichmäßig aufwärts bzw. schräg aufwärts zu den Überlaufkanten 16, wobei sie Schmutzteilchen
und Fremdkörper auf kürzestem Wege mitnehmen und in die Überlaufkanäle 15 fördern. Es ist
ohne weiteres ersichtlich, daß die Strömung stets die gleiche ist, unabhängig davon, welche Länge das
Tauchbecken hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum Lackieren, bei dem
die Behandlungsflüssigkeit im Kreislauf durch eine über dem schrägliegenden Boden angeordnete Zuleitung
zugeführt wird, aus dieser durch schräg nach oben gerichtete Zutrittsöffnungen austritt, das Bekken
von unten nach oben durchströmt und am oberen Rand abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (13) in der Mitte des Beckenbodens angeordnet ist und beiderseits je
eine Reihe von Zutrittsöffnungen (14) aufweist, daß der Boden (12) beiderseits der Zuleitung (13) ansteigt,
und daß parallel zu der Verteilerleitung an zwei Seiten des Tauchbeckens (10) Überlaufkanten
(16) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei langgestrecktem Grundriß des
Tauchbeckens die Zuleitung (13) in Längsrichtung des Beckens über dessen gesamte Länge angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Bodenwandungen
(12) seitlich an die Zuleitung (13) angesetzt und die Zutrittsöffnungen (14) unmittelbar über dem
seitlichen Anschluß der Bodenwandungen im Längsrohr angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchbecken (10) mit am
oberen Rand bzw. an den oberen Rändern entlanglaufenden Überlauf-Sammelkanälen (15) versehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0047964 | 1965-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577685A1 DE1577685A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1577685B2 true DE1577685B2 (de) | 1974-07-04 |
DE1577685C3 DE1577685C3 (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=7050806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651577685 Granted DE1577685B2 (de) | 1965-08-13 | 1965-08-13 | Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum Lackieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1577685B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623233A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-15 | Seiichiro Aigo | Becken zur behandlung von halbleitermaterialien |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU525294B2 (en) * | 1979-07-09 | 1982-10-28 | Mitsubishi Rayon Company Limited | Dip coating |
DE10251047A1 (de) * | 2002-11-02 | 2004-05-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Anlage zum Behandeln, insbesondere zum Lackieren von Gegenständen |
-
1965
- 1965-08-13 DE DE19651577685 patent/DE1577685B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623233A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-15 | Seiichiro Aigo | Becken zur behandlung von halbleitermaterialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1577685C3 (de) | 1975-02-20 |
DE1577685A1 (de) | 1970-01-02 |
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