DE4215610C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von zerkleinerten Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Dichte - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von zerkleinerten Kunststoffmaterialien unterschiedlicher DichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von zerklei
nerten Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Dichte gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 4.
Aus der DE 40 23 434 A1 ist ein Verfahren zum Separieren von
Kunststoffmaterialien bekannt, bei dem zerkleinerte und teil
weise mit Fremdstoffen durchsetzte Kunststoffe zusammen mit
einer Flüssigkeit einem Flotationsbecken unterhalb dessen
Flüssigkeitsoberfläche zugeführt werden, wobei die Flüssig
keitsoberfläche mit Hilfe eines Schaufelrades ständig in
Bewegung gehalten wird. Dadurch werden die auf der Flüssig
keitsoberfläche treibenden Kunststoffe mit einer spezifischen
Dichte kleiner als die der Flüssigkeit an das Ende des
Beckens getrieben, wo sie entnommen werden. Die Kunststoffe mit
einer spezifischen Dichte größer oder gleich der der Flüssig
keit werden unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche durch einen
am Becken angeordneten Trichter entnommen.
Bei diesem Verfahren soll durch eine niedrige Einström
geschwindigkeit ein Auftrieb der schwereren Bestandteile
verhindert werden, so daß diese auf den Boden des Beckens
absinken, während die leichteren Kunststoffmaterialien an der
Oberfläche schwimmend mit Hilfe des Schaufelrades bis zum
Ende des Beckens transportiert und dort entnommen werden.
Aus der DE 37 17 839 A1 ist ein Verfahren zum Abtrennen von
leichten Kunststoffteilen aus zerkleinerten Substratmischun
gen bekannt, bei dem die Substratmischungen in einem Schwimm-
Sink-Becken einer Schwerkraft-Scheidung unterzogen werden und
die aufschwimmende Leichtstoffphase abgezogen wird. Dabei wer
den die der Schwerkraft-Scheidung unterworfenen Substratmi
schungen während ihres Aufenthaltes im Schwimm-Sink-Becken
mit Flüssigkeitsstrahlen beaufschlagt, wobei die Substratmi
schungen im Schwimm-Sink-Becken mäanderförmig geführt werden
können und mit den Flüssigkeitsstrahlen sowohl weiterbewegt
als auch unter den Flüssigkeitsspiegel im Schwimm-Sink-Becken
gedrückt werden können. Bei der aus der DE 37 17 839 A1 be
kannten Vorrichtung sind oberhalb des Schwimm-Sink-Beckens
Strahldüsen vorgesehen, mit denen Flüssigkeitsstrahlen auf
die Substratmischungen im Schwimm-Sink-Becken aufspritzbar
sind. Die Flüssigkeitsstrahlen sind dabei in einem Winkel auf
den Flüssigkeitsspiegel gerichtet und besitzen eine die Sub
stratmischungen durch das Schwimm-Sink-Becken fördernde Kom
ponente und drücken gleichzeitig die aufgegebenen Substratmi
schungen unter den Flüssigkeitsspiegel. Mit den auf die Flüs
sigkeitsoberfläche gerichteten Flüssigkeitsstrahlen wird zwar
eine Verwirbelung im oberen Bereich des Flüssigkeitsspiegels
erreicht, darunter befindet sich im Schwimm-Sink-Becken aber
eine ruhige Absinkzone für die schwereren Kunststoffteile.
Auch durch die DE 37 17 839 A1 wird damit keine sichere Tren
nung der schweren Kunststoffmaterialien von den leichten
Kunststoffen gewährleistet, da die leichten Kunststoffe und
die schweren Kunststoffe häufig aneinander haften, so daß die
schweren Kunststoffe die leichteren Kunststoffe beim Absinken
mitnehmen und mithin keine Trennung erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Trennen von Kunststoffmaterialien
unterschiedlicher Dichte mit Hilfe einer Strömung zu errei
chen, bei der eine sichere Trennung der schwereren Kunst
stoffteilchen von den leichteren Kunststoffteilchen erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren ge
löst, bei dem in wenigsten zwei vertikalen Ebenen des Kanals
Strömungen erzeugt werden und bei dem die Bestandteile nach
Durchlaufen eines bestimmten Strömungsweges in einem Sammel
behälter eingeleitet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das
in die Flüssigkeit eingebrachte Gemisch aus den zerkleinerten
Kunststoffmaterialien vor Eintritt in den Kanal in einer
Verwirbelungsstufe verwirbelt, um die Kunststoffteilchen von
anhaftenden Fremdstoffen, wie z. B. Luft zu trennen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mithin über einen
längeren Strömungsweg durch die über die Längsachse verteil
ten Strömungen auf zwei verschiedenen Ebenen eine ständige
Bewegung des Kunststoff-Gemisches aufrechterhalten, so daß
die eventuell an den schwereren Kunststoffmaterialien anhaf
tenden leichteren Kunststoffe frei in der Strömung schwimmen
und dadurch die Möglichkeit haben, nach oben zu treiben. Da
dieser Vorgang über dem Strömungsweg ständig wiederholt wird,
ist sichergestellt, daß am Ende des Strömungsweges die schwe
ren Kunststoffteilchen nach unten gesunken sind und die
leichten Kunststoffteilchen sich im oberen Teil des Kanals
befinden. Die Entnahme der leichten Kunststoffteilchen er
folgt dann im Sammelbehälter, z. B. durch Abschöpfen. Die
schweren Kunststoffteilchen sammeln sich am Boden des Sammel
behälters.
Zweckmäßigerweise kann die Flüssigkeit vom Sammelbehälter
abgezogen und der Verwirbelungsstufe erneut zugeführt werden,
so daß eine umweltfreundliche Arbeitsweise gewährleistet ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens weist einen Kanal auf, der in Richtung der Schwer
kraft geneigt ausgebildet ist und in dem unterhalb des Flüs
sigkeitsspiegels Düsenanordnungen mit vertikal übereinander
liegend angeordneten Düsen vorgesehen sind, wobei der
Kanal in einen Sammelbehälter mündet.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß die unteren Düsen in ihrer Richtung geringfügig zum Ka
nalboden hin geneigt sind, während die oberen Düsen im we
sentlichen horizontal verlaufen oder geringfügig nach oben
geneigt sind. Die Düsen jeder Düsenanordnung können erfin
dungsgemäß in Strömungsrichtung V-förmig verlaufen. Durch
diese Ausgestaltung der Düsenanordnung ist sichergestellt,
daß über den gesamten Kanalquerschnitt sowohl im oberen wie
im unteren Bereich immer eine Strömung aufrechterhalten wird.
Um die Vorrichtung möglichst klein bauen zu können und den
noch einen Strömungsweg von einer bestimmten Länge zu errei
chen, können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
mehrere Teilkanäle jeweils in entgegengesetzter Strömungs
richtung zwecks Bildung des Kanals hintereinander geschaltet
sein, wobei die Teilkanäle in einem Becken untergebracht sind
und wobei der letzte Teilkanal in den Sammelbehälter mündet,
der sich an das Becken anschließt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ein Trennen von
Kunststoffmaterialien bis zu einem Grade erreichen, der für
die Praxis ausreichend ist, um die Kunststoffe wieder ver
wenden zu können. Für manche Kunststoffe kann eine noch wei
tere Feintrennung gewünscht sein. Dies kann dadurch gesche
hen, daß das Verfahren wiederholt wird, indem mehrere Vor
richtungen, bestehend aus Kanal und Sammelbehälter, nachein
ander geschaltet werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trennen zer
kleinerter Kunststoffteile,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1
und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Trennen zerkleinerter Kunststoffe besteht
im wesentlichen aus einem Becken 1, in dem ein Kanal 2 an
geordnet ist (Fig. 2). Der Kanal 2 besteht aus mehreren Teil
kanälen 3, 3a, 3b, 3c. Die einzelnen Teilkanäle 3, 3a, 3b, 3c
sind wie aus Fig. 1 ersichtlich mäanderförmig hintereinander
angeordnet. Zur Bildung der einzelnen Teilkanäle sind Trenn
wände 4, 4a, 4b vorgesehen, welche zusammen mit wannenförmi
gen Kanalstücken 5, 5a, 5b, 5c die einzelnen Teilkanäle 3,
3a, 3b, 3c bilden. Die Strömungsrichtung in den einzelnen
Teilkanälen ist in Fig. 1 durch Pfeile dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist jeder Teilka
nal 3, 3a, 3b, 3c in Strömungsrichtung nach unten geneigt, so
daß der letzte Teilkanal 3c tiefer liegt als der erste Teil
kanal 3. Dadurch wird eine Art schlangenförmige Rutsche ge
bildet. An den letzten Teilkanal 3c schließt sich ein Sammel
behälter 6 an, der in Fig. 4 näher dargestellt ist. Der letz
te Teilkanal 3c mündet in einen durch eine Zwischenwand 6d in
dem Sammelbehälter 6 gebildeten Vorsammelbehälter 6a, welcher
eine schräge Bodenfläche 6b aufweist, die in einen Nachsam
melbehälter 6c mündet, welcher einen tiefer gelegenen Boden
teil 7 aufweist. Die leichteren Kunststoffteilchen sammeln
sich im Vorsammelbehälter 6a, während die schwereren auf den
Bodenteil 7 absinken.
Damit die schwereren Kunststoffteilchen in den Sammelbehälter
6 gelangen können, ist in einer Behälterwand 1a des Beckens
1 eine Öffnung 1c angebracht. Ebenso ist für die leichteren
Kunststoffteilchen in der Behälterwand 1a eine Öffnung 1b
ausgebildet. Im Bereich des Flüssigkeitsspiegels 8 ist eine
Abzugsleitung 9 vorgesehen.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist vor dem Becken 1 mit dem
Kanal 2 eine Verwirbelungskammer 10a angeordnet, die aus
einem säulenartigen Behälter 10 besteht, der unten einen
Einlaß 11 und oben einen Auslaß 12 besitzt. In der vorge
schalteten Verwirbelungsstufe sollen die Kunststoffteilchen
von anhaftenden Fremdstoffen, wie z. B. Luftbläschen, befreit
werden.
Vor dem Einlaß 11 ist ein Zufuhrkanal 13 vorgesehen, welcher
eine Transportvorrichtung 14 aufweist, die die zerkleinerten
Kunststoffmaterialien einem Flüssigkeitskanal 15 zuführen,
wobei die Flüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe 16 gefördert
wird.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, sind jedem Teilkanal 3,
3a, 3b, 3c über seine Länge verteilt Düsenanordnungen 17
zugeordnet, deren Düsen 18 und 19 vertikal übereinander an
geordnet sind. Die Düsen 18 befinden sich dabei in der Nähe
des Bodens des Kanals 2, während die Düsen 19 sich im Bereich
des Wasserspiegels befinden. Die Düsenanordnung 17 wird über
eine Leitung 20 mit Flüssigkeit beaufschlagt. Die Richtung
der Düsen 18 und 19 verläuft entsprechend der zu erzielenden
Strömung, die in Fig. 1 durch Pfeile 17a angedeutet ist.
Die Arbeitsweise der Trennvorrichtung ist folgende:
Über die Pumpe 16 wird eine Flüssigkeit in den Flüssigkeits
kanal 15 eingeleitet, der mit dem Zufuhrkanal 13 in Verbin
dung steht. Das Kunststoff-Gemisch gelangt danach in den
Einlaßkanal 11, der das Gemisch in die Verwirbelungskammer
10a weitertransportiert, die als säulenförmiger Behälter 10
ausgebildet ist. Eine Verwirbelung kommt dadurch zustande,
daß der säulenartige Behälter 10 raummäßig größer als der
Einlaß 11 ist. Die Zuführung des Gemisches erfolgt im unteren
Bereich des säulenartigen Behälters 10, während über den oben
im Behälter 10 angeordneten Auslaß 12 die Kunststoffmateria
lien dem im Becken 1 angeordneten Teilkanal 3 des Kanals 2 zu
geführt werden. Durch die Düsenanordnung 17 in jedem der Teil
kanäle 3, 3a, 3b, 3c wird dafür gesorgt, daß die zerkleiner
ten Kunststoffmaterialien in der Flüssigkeit ständig in Bewe
gung gehalten werden, so daß die leichteren Kunststoffteile
nach oben schwimmen, während die schwereren Kunststoffteile
nach unten absinken. Die obenauf schwimmenden Kunststoffe
werden mit Hilfe der Düsen 19 in jedem der Kanalabschnitte 3,
3a, 3b, 3c weitertransportiert, während die abgesunkenen
Kunststoffe mit Hilfe der Düsen 18 in jedem der Kanalab
schnitte 3, 3a, 3b, 3c weitertansportiert werden.
Es werden mithin in dem Kanal 2 in zwei Ebenen über seine
Längsachse Strömungen durch Flüssigkeitszufuhr erzeugt, die
entlang des Strömungsweges für eine Trennung der leichteren
Kunststoffteilchen von den schwereren Kunststoffteilchen
sorgen. Durch die ständige Bewegung und Verwirbelung mit
Hilfe der Düsenanordnung 17 in jedem der Teilkanäle 3, 3a,
3b, 3c wird erreicht, daß an den schwereren Kunststoffen
anhaftende leichtere Kunststoffe von diesen getrennt werden,
so daß sie aufschwimmen können, während die schwereren nach
unten absinken.
Damit eine möglichst flächendeckende Beaufschlagung des Ka
nals 2, insbesondere des unteren Teils des Kanals erfolgt,
sind die Düsen 18 V-förmig in Strömungsrichtung verlaufend
angeordnet, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Es können aber
auch an den Trennwänden im Kanal 2 nicht dargestellte Düsen
anordnungen ähnlicher Art und Leitvorrichtungen, wie z. B.
Leitbleche, vorgesehen sein.
Haben die Kunststoffmaterialien den letzten Teilkanal 3c
durchströmt, hat schon eine weitgehende Trennung der Kunst
stoffe stattgefunden, so daß die schwereren Kunststoffteil
chen am Boden des Teilkanals 3 fließen, während die leichte
ren oben schwimmen. Das Abnehmen der leichteren Kunststoff
teilchen kann auf verschiedenste Weise vorgenommen werden,
beispielsweise durch eine übliche Fördereinrichtung, z. B.
eine Schöpfeinrichtung.
Die schwereren, im letzten Teilkanal 3c am Boden sich ansam
melnden Kunststoffmaterialien gelangen über die Öffnung 1c in
den Sammelbehälter 6 und über die schräge Bodenfläche 6b in
den Nachsammelbehälter 6c, wo sie entnommen werden können.
Bei der geschilderten Verfahrensweise wird im Kreislauf ge
arbeitet. Die mit Hilfe der Pumpe 16 geförderte Flüssigkeit,
die die aus dem Zufuhrkanal 13 eingebrachten Kunststoffmate
rialien mitnimmt, gelangt in die Verwirbelungskammer 10a,
danach in das Kanalsystem 2 und schließlich in den Sammelbe
hälter 6 und von dort aus über die Abflußleitung 9 wieder
zurück zur Pumpe.
Falls eine weitere Feintrennung gewünscht wird, kann das
Verfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung,
bestehend im wesentlichen aus Trennbecken 1 mit nach vorn
abfallendem Kanal 2 und Sammelbehälter 6, wiederholt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Trennen von zerkleinerten Kunststoffmate
rialien unterschiedlicher Dichte, bei dem ein Gemisch
aus den Kunststoffmaterialien in eine Flüssigkeit einge
bracht und längs eines Kanals durch über dessen Länge
verteilt zugeführte Flüssigkeit in einer Strömung ge
führt wird und bei dem die leichten und schweren
Bestandteile getrennt abgezogen werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß in wenigstens zwei vertikalen Ebenen des
Kanals (2) Strömungen erzeugt werden und daß die
Bestandteile nach Durchlaufen eines bestimmten Strö
mungsweges in einen Sammelbehälter (6) eingeleitet wer
den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in die Flüssigkeit eingebrachte Gemisch aus den
zerkleinerten Kunststoffmaterialien vor Eintritt in den
Kanal (2) in einer Verwirbelungsstufe verwirbelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit vom Sammelbehälter (6) abgezogen und der
Verwirbelungsstufe wieder zugeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem mit Flüssigkeit gefüllten Kanal,
dem über seine Länge verteilt Flüssigkeitsdüsen zugeord
net sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (2) in
Richtung der Schwerkraft geneigt ausgebildet ist, daß im
Kanal (2) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels Düsenanord
nungen (17) mit vertikal übereinanderliegend angeordneten
Düsen (18, 19) vorgesehen sind, und daß der Kanal (2) in
einen Sammelbehälter (6) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Düsen (18) in ihrer Richtung geringfügig zum
Kanalboden hin geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Düsen (19) im wesentlichen horizontal verlaufen
oder geringfügig nach oben geneigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Teilkanäle (3, 3a, 3b, 3c) jeweils in entgegen
gesetzter Strömungsrichtung zwecks Bildung des Kanals
(2) hintereinander geschaltet sind, wobei die Teilkanäle
in einem Becken (1) untergebracht sind, und wobei der
letzte Teilkanal (3c) in den Sammelbehälter (6) mündet,
der sich an das Becken (1) anschließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilkanäle (3, 3a, 3b, 3c) durch im Becken (1) an
geordnete Trennwände (4, 4a, 4b) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsen (18, 19) jeder Düsenanordnung (17) in Strö
mungsrichtung V-förmig verlaufen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9 zur Durch
führung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen dem Becken (1) vorgeordneten säulenartigen
Behälter (10) mit unterem Einlaß (11) für das in die
Flüssigkeit eingebrachte Kunststoffmaterialgemisch und oberem Auslaß (12) zur Überleitung in das Becken (1) mit dem Kanal (2).
Flüssigkeit eingebrachte Kunststoffmaterialgemisch und oberem Auslaß (12) zur Überleitung in das Becken (1) mit dem Kanal (2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der an den Sammelbehälter (6) angrenzenden Behälter
wand (1a) Öffnungen (1b und 1c) zwecks Überführung der
leichteren bzw. schwereren Kunststoffteilchen in den
Sammelbehälter vorgesehen sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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