DE1577622B2 - Vorrichtung zum beschichten von laufenden warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum beschichten von laufenden warenbahnenInfo
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- D21H23/48—Curtain coaters
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten. y.on~Warenbahnen mittels einer- Gießein- richtung,
aus der das Beschichtungsmaterial jn Form eines Fließvorhanges auf die darunter hergeführte
laufende Warenbahn stömt.
Beim Beschichten von laufenden Warenbahnen, insbesondere von Warenbahnen mit geringer Breitenstabilität
wie Gestricken oder Gewirken ist es erforderlich, diese so schonend wie möglich zu behandeln
und die Warenführung so exakt wie möglich zu gestalten. Außerdem muß eine Breitenverstellung mit
geringstem Aufwand möglich sein. . .
Bekannt ist eine Gießmaschine mit Werkstücktransporteinrichtung zur Herstellung eines freifallenden,
schleierförmigen Fließvorhanges zum Überziehen flächiger Werkstücke mittels Flüssigkeit wie
Lack, Farbe, Leim, Chemikalien mit einem Düsenbehälter mit zwei den Lackraum an seinen Längsenden
abschließenden Seitenschilden und mit zwei ihn in Längsrichtung umschließenden Behälterteiieh, dessen
einer Teil feststehend und dessen anderer Teil um eine Längsachse schwenkbar und gegen den ersteren
.an. dgr.cier-Längsachse.nahsJigggndSQ Be.mhrungS::..
stelle abgedichtet sowie mittels einer Exzenterwelle einstellbar ist,; wobei.' die Exzenterwelle in den Sei^
tenschilden in Längsrichtung des Düsenbehälters verschiebbar gelagert ist, im eingefahrenen Betriebszustand
mit den Seitenschilden in Eingriff und im ausgefahrenen Zustand derart von ihnen außer Eingriff
steht, daß der schwenkbare Behälterteil gemeinsam mit der Exzenterwelle weggeschwenkt werden kann.
Bei dieser Gießmaschine kann jedoch die Breite des Fließvorhanges nicht verstellt werden. An den Seiten
des Werkstückes vorbeifließende Flüssigkeit wird in einer unter dem Werkstück angeordneten Auffangrinne
aufgefangen und dem Lackraum wieder züge- 6s
führt.
Des weiteren ist eine Maschine zum Auftragen von Lack auf Körper bekannt, bei der der zu lackierende
KörpeiTauf eine, drehbare ÄGhse aufgesteckt ist, auf
welcher sich mit dem JCörper eine Planscheibe dreht,
deren Außenkontur genau dem Querschnitt des Körpers durch die zu lackierenden Flächen entspricht,
wobei eine an der Umfangsfläche der Planscheibe ablaufende Antriebsscheibe den Körper mit gleichbleibender
Umfangsgeschwindigkeit dreht und den Abstand der zu lackierenden Fläche zur Düse konstant
hält. Auch bei dieser Maschine, die zum Lakkieren von unregelmäßig geformten Körpern dient,
isf die Breite des Fließvorhanges nicht verstellbar.
Sie besitzt zwar einen unter einem ortsfesten Lackkasten mit der Gießdüse angeordneten Lackablpnkkasten,
welcher mittels Rollen auf Stäben verschiebbar ist. dieser dient jedoch nicht zur Einstellung der
Breite des Fließvorhanges, sondern soll den ausfließenden Lack in einen Sammelkanal leiten, w.enn der
Lackausfluß auf den unregelmäßig geformten Körper rasch unterbunden werden soll.
Beide erwähnten Maschinen eignen sich also nicht für eine Beschichtung von unterschiedlich breiten
laufenden Warenbahneh mit geringer Breitenstabilität.
Es ist weiterhin bekannt, bahnförmige Güter auf besonderen Auftragwerken , mit Streichpasten,
Schaummassen, Klebern' usw.' zu versehen, bevor sie in Kanalanlagen, die dem· Auftragwerk nachgeschaltet
sind, wärmebehandelt wercjen. Schwierigkeiten
bestehen hierbei insbesondere hinsichtlich der Bedienung und Übersicht für den Maschinenführer infolge
. der- räumlichen Trennung der Einlaufpartie des Auftragwerkes und der Einl^ufpartie der Kanalanlage.
Hierzu kommt noch, daß Wärenbahnen mit geringer Breitenstabilität zwar vor dem Auftragwerk noch mit
großem und zusätzlichem Aufwand, aber nicht mehr vor dem Einlauf in die Kanalanlage geführt werden
können. Voraussetzung für. eine gleichmäßige Warenbehandlung, optimale Ausnutzung des Rohmaterials
und letzten Endes einwandfreie Gestaltung des Warenbildes, insbesondere bei gewebten und gewirkten
Bahnen, ist jedoch eine exakt ausgebreitete und geführte Trägerbahn. Eine maschinelle Warenführung
zwischen Auftragwerk und Kanalanlage konnte aber.bJsher.noGh ni,ch^y,erwirklicht werden.
Zur Vermeidung der Nachteile der bisher üblichen Art der Beschichtung und Führung der Warenbahn
wurde deshalb ebenfalls schon vorgeschlagen, für die Beschichtung von laufenden Warenbahnen das Auftragwerk
mit einem Spannrahmen zu verbinden. Das Auftragwerk sollte dabei als Streicheinrichtung ausgebildet
sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es schwierig JSt1 die JRakel- und die ..Gegenwalze der jeweiligen
Warenbreite bei Streicheinrichtungen anzupassen. Darum haben sich diese Anlagen nur· in geringem
Umfang dpr-chges,etzt. per Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, urjter§c}iiedüch breite laufende
Wärenbahnen, insbesondere solche mit geringer Breitenstabilität, einwandfrei beschichten zu können, wobei
die Warenbahn exakt geführt und schonend behandelt wird. Außerdem soll der übliche hohe Platzbedarf
verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Gießeinrichtung an einer Spannvorrichtung
für die Warenbahn im in Transportrichtung vorderen Teil angeordnet ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Gießeinrichtung aus einer Gießrinne und die Breite
des Fließvorhanges an die Breite der Warenbahn ist durch Auffangwannen anpaßbar, die zwischen der
Austrittsöffnung der Gießrinne und der Warenbahn angebracht und mit der breitenverstellbaren Kluppenbahn
des Spannrahmens verbunden sind. Die dem Fließvorhang zugewandten Kanten der Auffangwannen
sind mit Schneiden versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Gießeinrichtung im Einlauf feld
eines Spannrahmens in schematischer Darstellung,
Fig.2 gibt ebenfalls schematisch die Anordnung
der Gießrinne und der Auffangwannen wieder, und in
Fig. 3 ist die Verstellung des Mundstückes der Gießeinrichtung angedeutet.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, wird eine Warenbahn 10 beispielsweise einem Stapel entnommen und über
eine Warenausbreit- und Richtanlage 11 der Einlaufwalze 12 eines Spannrahmens zugeführt. Die Beschichtung
der Warenbahn erfolgt nun im offenen Parallelfeld des Spannrahmens, d. h., wenn die Warenbahn
schon durch die Kluppen oder Nadelleisten der Spannmaschine gehalten ist. Zu diesem Zweck ist
oberhalb der Warenbahn eine Gießeinrichtung 13 angebracht.
Die Gießeinrichtung besteht aus einer Gießrinne
14, wie F i g. 2 erkennen läßt, die oberhalb der Warenbahn 10 liegt, und einer unteren Auffangwanne
15, die aus der Gießrinne austretendes Material auffängt, wenn zwischen Gießrinne und Auffangwanne
sich keine Ware befindet. Zwischen Warenbahn 10 und Gießrinne 14 befinden sich weitere Auffangwannen
18, die mit der Kluppenbahn 17 verbunden sind. Die Auffangwannen 18 haben an ihren Enden einen
Abfluß, der entweder zur unteren Auffangwanne 15 führen kann oder zu einem anderen Auffangbehälter,
von dem das Gießmaterial wieder in die Gießrinne 14 zurückgeführt wird.
Ändert sich die Warenbahnbreite, dann folgen die Auffangwannen 18 der Bewegung der Kluppenbahn,
und der aus der Gießrinne 14 austretende Film wird automatisch an die neue Warenbahnbreite angepaßt.
Wenn die Warenbahn die Gießeinrichtung passiert hat, wird sie in einen Trockenkanal 16 eingeführt.
Vor diesem Trockenkanal kann eventuell auch noch eine hochtemperaturbeheizte Zone angeordnet sein.
Die Stärke des aus der Gießrinne 14 austretenden Filmes 19 wird dadurch reguliert, daß die Mundstücke
20 und 21 der Gießrinne einstellbar gemacht werden. Dabei kann beispielsweise, wie F i g. 3 erkennen
läßt, der eine Teil des Mundstückes feststehend ausgebildet sein und der andere etwa in vertikaler
Richtung verschoben werden. Es ist aber auch möglich, beide Teile oder auch nur einen Teil des
Mundstückes horizontal zu verschieben, wodurch sich eine größere Austrittsbreite ergibt. Die beiden
Bewegungen können natürlich auch kombiniert werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, einen normalen Spannrahmen durch eine
einfache Zusatzeinrichtung zu einer Universalanlage für die Beschichtung und Wärmebehandlung von Warenbahnen
zu erweitern. Es können damit aufwendige und teure getrennt stehende Beschichtungsmaschinen
eingespart werden. Außerdem wird der zusätzliche Platzbedarf für eine solche Maschine eingespart,
da die erfindungsgemäße Vorrichtung in einen vorhandenen Spannrahmen ohne zusätzlichen Platzbedarf
eingebaut werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Beschichten von Warenbahnen mittels einer Gießeinrichtung, aus der das
Beschichtungsmaterial in Form eines Fließvorhanges auf die darunter hergeführte laufende Warenbahn
strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießeinrichtung (13) an einer
Spannvorrichtung (12, 17) für die Warenbahn (10) im in Transpprtrichtung vorderen Teil angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d4ß die Gießeinrichtung aus einer
Gießrinne (14) besteht und_ die Breite d,es Fließ-Vorhanges
an die Breite der Warenbahn (1Ö) durch Auffangwa.nnen (:{.$) anpaßbar i?t, dig zwischen
der Austrittsöfffmng der Gießrinne und der
Warenbahn (10) angebracht und mit der breitenverstellbaren Kluppenbahn (17) des Spannrahmens
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fließvorhang
zugewandten Kanten der Auffangwannen (18) mit Schneiden versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0046668 | 1964-07-24 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1099127A (de) |
Families Citing this family (4)
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DE3468544D1 (en) * | 1984-10-05 | 1988-02-11 | Agfa Gevaert Nv | Method and apparatus for curtain coating |
DE19716466A1 (de) * | 1997-04-21 | 1998-10-22 | Bachofen & Meier Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Dispersionen auf eine Materialbahn |
DE19962844A1 (de) | 1999-12-23 | 2001-07-05 | Bachofen & Meier Ag Maschf | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn |
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1964
- 1964-07-24 DE DE19641577622 patent/DE1577622B2/de active Pending
-
1965
- 1965-07-23 GB GB3140265A patent/GB1099127A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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