DE157621A - - Google Patents

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DE157621A
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KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 36 a.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dauerbrandofen für Braunkohlenbriketts, bei welchem die Schwelgase mit den Heizgasen in den Schornstein abgeführt werden.
Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß neben der durch ein Rohr o. dgl. zur Verbrennungsstelle strömenden Verbrennungsluft ein zweiter Luftstrom über den Füllschacht geleitet wird, um die Schwelgase in
ίο den Kamin abzuführen. Dieser Luftstrom wird derart geregelt, daß er an Stärke zunimmt, wenn der Verbrennungsluftstrom schwächer wird und umgekehrt.
Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß das Lufteinströmungsventil zwangsläufig mit zwei Klappen verbunden ist, von denen die eine vor der Öffnung des Luftzuführungsrohres und die andere vor der in den Essenkanal mündenden Öffnung des Heizgaseab-
ao zugskanales angeordnet sind, und welche die angehörigen Kanäle um so weiter öffnen, je mehr das Ventil geschlossen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie X-X und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 1.
Der Rost α und der Füllschacht b werden durch eine mittels eines Deckels c verschließbare Öffnung d mit Briketts gefüllt. Den auf dem Rost entzündeten Briketts wird die Verbrennungsluft durch ein innerhalb des Füllschachtes angeordnetes Rohr e zugeführt, welches oberhalb des Füllschachtes in ein wagerechtes Rohr f endigt, das mit einem Lufteinströmungsventil g versehen ist.
Das über dem Füllschacht mündende Ende des Rohres f ist durch eine bei i drehbar aufgehängte Klappe h in der Regel verschlossen. Bei geöffnetem Ventil g liegt das Ende der Ventilspindel k gerade vor dieser Klappe. Die Spindel k ist durch ein an einer Stange I, welche in geeigneten Führungen gelagert ist, befindliches Auge m hindurchgesteckt, so daß sie sich in dem Auge frei drehen kann, die Stange Z jedoch an der Verschiebung der Spindel teilnehmen muß. Das Ende der Stange I liegt vor einer Klappe n, welche bei 0 drehbar aufgehängt ist und bei geöffnetem Luftventil eine (oder mehrere) in den Schornstein ρ führende öffnung q bedeckt.
Schraubt man das Lufteinströmungsventil g etwas zu, so wird durch die Spindel k die Klappe h und durch die Stange I die Klappe η entsprechend angehoben, so daß ein Teil des durch das Lufteinströmungsventil eintretenden Luftstromes, in der Verlängerung des wagerechten Rohrteiles / über den Füllschacht hinwegstreichend, durch die Öffnungen q zum Schornstein ρ entweicht und dabei die etwa im Füllschacht b gebildeten Schwelgase mitnimmt. Je mehr man das Lufteinströmungsventil g schließt, um so schwächer wird auch die Verbrennung der Briketts auf dem Rost a
und um so leichter können sich Schwelgase bilden. Da aber die Klappen h und η beim Schließen des Ventils gleichzeitig geöffnet werden, so wird auch der Luftstrom stärker, welcher über den Füllschacht geleitet wird und die Schwelgase in den Schornstein abführt.
Die Querschnitte der durch die Klappen Ii und η verschließbaren Öffnungen sind im
ίο Vergleich zu dem Querschnitt des Rohres e für die Verbrennungsluft so bemessen, daß noch immer, selbst bei fast geschlossenem Ventil dem Feuer genügend Luft zur Erhaltung einer schwachen Verbrennung züge- j
führt wird. Gleichzeitig wird durch Öffnen der Klappe η eine unmittelbare Verbindung des Schornsteines mit der Zimmerluft hergestellt und dadurch bei schwachem Feuer eine Erneuerung der Zimmerluft bewirkt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der .Ringraum s zwischen der Füllschachtwand t und der äußeren Ofenwand u durch die Schlitze ν mit der Zimmerluft einerseits und durch eine bei vollständig geöffnetem Ventil g durch
die Klappe η verschlossene Öffnung w mit dem Schornstein ρ andererseits in Verbindung steht. Der Aschenkasten ist mit r bezeichnet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Dauerbrandofen für Braunkohlenbriketts, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Ventil, durch welches Luft in den Verbrennungsraum einströmt, gleichzeitig ein zweiter Luftstrom über den Füllschacht geleitet wird, der so geregelt wird, daß er bei unveränderter Bewegungsrichtung der Luft und der Heizgase stärker wird, wenn der Verbrennungsluftstrom schwächer wird und umgekehrt, um die Schwelgase in den Kamin fortzuführen.
2. Ausführungsform des Dauerbrandofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal für die Verbrennungsluft an geeigneter Stelle eine Öffnung besitzt, deren Klappe durch die Spindel des Lufteinströmungsventils gleichzeitig mit der Klappe für den Abzug der Schwelgase geöffnet oder geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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