DE1574342B2 - Vorrichtung zum abloesen des aussenliegenden endes eines wichels aus einem streifenfoermigen material - Google Patents
Vorrichtung zum abloesen des aussenliegenden endes eines wichels aus einem streifenfoermigen materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen des außenliegenden Endes eines drehbar gelagerten,
in Rotation versetzbaren Wickels aus einem streifenförmigen Material.
Zum Ablösen des außenliegenden Endes eines auf eine Spule mit zwei parallelen Flanschen gewickelten
Tonbandes ist es bereits bekannt, an diesem Ende einen Vorspann zu befestigen, dessen Breite größer
ist als der Abstand der einander zugekehrten Flächen der beiden Flansche und der auf dem Umfang der
Flansche aufliegt, wenn das Tonband vollständig auf die Spule aufgewickelt ist. Außerdem ist die Steifigkeit
des Vorspanns so groß gewählt, daß sein freies Ende sich von den Flanschen abzuheben vermag,
wenn es freigegeben wird. Die Spule liegt deshalb in einer Kassette, deren Mantelfläche nur im Bereich
ihres Auslaßschlitzes für das Magnetband einen so großen Abstand von der Umfangsfläche der Flansche
aufweist, daß der Vorspann sich von den Flanschen abheben kann. Wenn die Spule im Sinne des Abwickelns
des Tonbandes gedreht wird, hebt deshalb das freie Ende des Vorspanns im Bereich des Auslaßschlitzes
von den Flanschen ab und richtet sich dabei auf den Auslaßschlitz aus, durch den es bei
der weiteren Drehung der Spule hinausgeschoben wird. Nachteilig ist hierbei die Notwendigkeit, einen
Vorspann am Band zu befestigen, da dies in vielen Fällen, beispielsweise bei relativ billigen Filmstreifen,
einen zu großen Aufwand an Zeit und Kosten ergibt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kassette
aufgebrochen werden muß und dann unbrauchbar ist, wenn der Vorspann sich vom Streifen löst, ehe
das vordere Ende des Streifens durch den Auslaßschlitz der Kassette herausgetreten ist. Nachteilig ist
darüber hinaus, daß in vielen Geräten ein Wickel mit einem solchen Vorspann überhaupt nicht verwendet
werden kann, weil die Führung auch die Aufgabe hat, den Streifen genau zu positionieren. In
der Regel ist dies bei Projektoren und den meisten Tonbandgeräten der Fall. Aber auch dann, wenn
die Führung des Gerätes nicht an die Breite des Streifens angepaßt ist, kann der steife, breite Vorspann
ein Klemmen oder Verwerfen in der Führung verursachen.
Es ist ferner eine selbsteinfädelnde Filmspule bekannt, die zwei parallel zueinander liegende Flansche
besitzt, von denen der eine fest, der andere axial verschiebbar mit der Nabe verbunden ist. Federn
drücken den axial verschiebbaren Flansch gegen den festen Flansch und suchen einen Abstand zwischen
den beiden Flanschen aufrechtzuerhalten, der etwas geringer ist als die Breite des auf die Spule aufzuwickelnden
Filmstreifens. Dadurch ist es zwar möglich, beim Aufwickeln des Filmstreifens dessen
innen im Wickel zu liegen kommendes Ende festzuhalten und in Anlage an die Nabe zu bringen.
Ebenso wird aber auch das außenliegende Ende des Wickels festgehalten, weshalb eine solche Spule
dann nicht verwendet werden kann, wenn das letztgenannte Ende zum Abheben nicht zugänglich ist
oder zum Ablösen nicht erfaßt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das außenliegende Ende zum Ablösen nicht erfaßt und auch nicht mit einem Vorspann versehen
zu werden braucht. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch zwei an die äußerste Windung
des Wickels in auf die Stirnfläche des Wickels senkrecht weisender Richtung andrückbare Andrückglieder,
die an einem bei der Drehung des Wickels wechselnden Teil des Umfangs der äußeren Windung
wirksam sind. Selbstverständlich braucht nur eine Komponente der Richtung, in welcher die Andrückglieder
gegen den Wickel gedrückt werden, senkrecht auf den Stirnflächen zu stehen.
Ein Ablösen des außenliegenden Endes des Streifens erfolgt hier dadurch, daß durch den Druck
der Andrückglieder die äußerste . Windung des Wickels dort, wo im Augenblick die Andrückglieder
wirksam sind, eine Wölbung in Querrichtung des streifenförmigen Materials erfährt. Die durch diese
Wölbung bewirkte Versteifung führt, sobald das außenliegende Ende erreicht ist, zu einem Abheben
desselben vom Wickel. Dieses Ende bleibt, wenn der Wickel im Sinne des Abwickeins gedreht wird, abgehoben,
weil die Stelle, an der die Andrückglieder anliegen, sich vom Ende entfernt und dabei auch
die anschließenden Abschnitte wölbt und abhebt.
Das eine der beiden Andrückglieder kann durch den Flansch einer den Wickel tragenden Spule gebildet
sein, sofern dieser Flansch ausreichend steif ist, um die erforderliche Reaktionskraft aufbringen
zu können.
Befindet sich der Wickel auf einer Spule, die im Innenraum eines Magazins mit kreiszylindrischem,
die Spule längs zumindest eines Teils ihres Umfangs umgebendem Mantel gelagert ist, welcher einen
Durchlaß durch das streifenförmige Material aufweist, dann können die Seitenflansche der Spule
gegen das streifenförmige Material innerhalb des Innenraums des Magazins an einem bei der Drehung
des Wickels wechselnden Teil des Umfangs aneinanderdrückbar sein.
Damit der Mantel des Magazins das Wölben und das Gleiten des abzulösenden Endes beim Herausschieben
möglichst wenig behindert, weist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Mantel des
Magazins eine im wesentlichen axial mittig angeordnete, gegen die Spule vorspringende Magazinrippe
auf, die eine Führungsfläche für das streifenförmige Material bildet und mit einem in die Austrittsöffnung
mündenden Austrittskanal versehen ist.
Es können zwei Andrückrollen vorgesehen sein, die zwischen einer unwirksamen, von der Spule entfernten
Stellung und einer wirksamen Stellung, in der sie an den beiden Seitenflanschen der Spule angreifen,
bewegbar und um eine zur Spulenwelle parallele Drehachse drehbar sind. Vorteilhaft ist
hierbei, daß die Spule nur während des eigentlichen Ablösevorgangs von den Druckrollen beeinflußt zu
werden braucht und auch während des Ablösevorgangs der Lauf der Spule durch die Druckrollen
nicht störend beeinflußt wird.
Die beiden Druckrollen sind bei einer wegen ihrer konstruktiven Einfachheit und Betriebssicherheit vorteilhaften
Ausführungsform durch eine Welle in axialem Abstand voneinander gehalten, und sie
weisen zwei einander zugekehrte kegelmantelförmige Druckflächen auf, deren Mantellinien sich je im
Bereich zwischen den Druckrollen auf der Drehachse schneiden. Durch die kegelmantelförmigen Druckflächen
ist sichergestellt, daß nur die äußerste Windung des Wickels erfaßt wird.
Um in einfacher Weise die Druckrollen von der wirksamen in die unwirksame Stellung und umgekehrt
bewegen zu können, kann die die Druckrolle
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tragende Welle an einem um eine zur Spulenwelle Geeignete, hier nicht näher dargestellte Mittel könparallele
Achse schwenkbaren Schwenkarm befestigt nen an der Spulennabe vorgesehen sein, um die Ansein,
bringung des Anfanges eines auf die Spule auf-
Wenn Druckrollen auch dann angewendet werden zuwickelnden streifenförmigen Materials S zu ersollen,
wenn sich die Spule mit dem Wickel in einem 5 leichtern. Von den einander gegenüberliegenden
Magazin befindet, kann der Mantel des Magazins für Seiten der Spulennabe 3 erstrecken sich in gleicheinen
freien Zugriff jeder Druckrolle zum züge- mäßigem Abstand voneinander Seitenflansche 4 mit
ordneten Seitenflansch der Spule mit einer im Be- einem kreisförmigen äußeren Umfang von einem
wegungsweg der Druckrolle liegenden, ihn zu einem Durchmesser D1 radial nach außen. Diese Seiten-Steg
axial verschmälernden Aussparung versehen io flansche halten das auf die Spulennabe gewickelte
sein. streifenförmige Material S, das eine Breite W1 be-
Die beiden Druckrollen können als Antrieb der sitzt. Die Spule kann aus jedem geeigneten Material
Spule dienen. hergestellt sein. Als besonders geeignet hat sich ein
An Stelle von Druckrollen kann beispielsweise Material erwiesen, das ein leichtes Biegen der Seitenauch
eine Federklemme vorgesehen sein. Diese 15 flansche gestattet. Die in F i g. 1 gezeigten Seiten-Federklemme
kann, wenn sich der Wickel in einem flansche sind durchbrochen. Um eine aus Spule und
Magazin befindet, beispielsweise am Mantel des Magazin bestehende Einheit zu schaffen, die im
Magazins befestigt sein. Sie kann aber auch, wie dies wesentlichen abgeschlossen ist, können jedoch auch
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, durchgehende Seitenflansche vorgesehen sein,
ein den Mantel 11 des Magazins an seiner Außen- 20 Das in F i g. 1 bis 5 dargestellte Magazin ist von seite und seinen Rändern umfassendes Oberteil so- etwa zylindrischer Form und weist einen Mantel 11 wie an den Außenrändern der Seitenflansche der von einer Außenbreite W 2 auf, die vorzugsweise Spule angedrückte Klemmbacken aufweisen. etwas größer ist als die Breite der Spule 2, auf jeden
ein den Mantel 11 des Magazins an seiner Außen- 20 Das in F i g. 1 bis 5 dargestellte Magazin ist von seite und seinen Rändern umfassendes Oberteil so- etwa zylindrischer Form und weist einen Mantel 11 wie an den Außenrändern der Seitenflansche der von einer Außenbreite W 2 auf, die vorzugsweise Spule angedrückte Klemmbacken aufweisen. etwas größer ist als die Breite der Spule 2, auf jeden
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung Fall aber größer als die Breite Wl des streifen-
an Hand von in der Zeichnung dargestellten Aus- 25 förmigen Materials. Der Mantel 11 umschließt einen
führungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt etwa zylindrischen Innenraum 12 von einem HaIb-
F i g. 1 eine vergrößerte, teilweise aufgebrochen messer D 2, der etwas größer ist als der Halbmesser
dargestellte Draufsicht auf ein Magazin mit Spule, D 1 der Seitenflansche 4. Zwischen den Seitenrändern
F i g. 2 einen Schnitt durch das Magazin längs der der Mantelfläche des Innenraums 12 liegt eine von
Linie II-II in Fig. 1, 3° der Mantelfläche radial nach innen ragende Magazin-
Fig. 3 einen Schnitt durch das Magazin längs der rippe 13. Wie am besten aus Fig. 2 und 3 ersicht-
Linie III-III von Fig. 1, lieh, ist die Magazinrippe 13 von geringerer Breite
F i g. 4 eine teilweise aufgebrochen und im Schnitt W 3 als der Abstand zwischen den Seitenflanschen 4
dargestellte Ansicht des in F i g. 1 gezeigten Magazins und erstreckt sich im wesentlichen längs des ge-
und der Spule von rechts, 35 samten Umfangs des Innenraums 12. Die Innenfläche
F i g. 5 eine Ansicht des in F i g. 1 gezeigten der Magazinrippe 13 bildet eine etwa ringförmige
Magazins ohne Spule von links, Führungsfläche 14 für das streifenförmige Material.
F i g. 6 ein weiteres Magazin, Der Innendurchmesser D 3 der Magazinrippe 13 ist
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von etwas geringer als der Durchmesser D 1 der Seiten-
F i g. 6, 40 flansche 4, so daß beim Einsetzen der Spule in das
F i g. 8 eine Draufsicht auf einen Teil der in F i g. 1 Magazin die Seitenflansche 4 zu beiden Seiten der
gezeigten, aus Magazin und Spule bestehenden Ein- Magazinrippe 13 zu liegen kommen,
heit, Die in F i g. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform des
F i g. 9 eine Ansicht von links des in F i g. 8 ge- Magazins weist außerdem mehrere in Abständen
zeigten Teils der aus Magazin und Spule bestehenden 45 längs des Umfangs des Innenraums 12 angeordnete
Einheit, Vorsprünge 15 auf. Die Vorsprünge 15 erstrecken
F i g. 10 eine Draufsicht auf einen Teil der aus sich zumindest im wesentlichen quer zum Umfang
Magazin und Spule bestehenden Einheit gemäß einer des Innenraums 12 und ragen nach innen. Sie sind
weiteren Ausführungsform, auf einander gegenüberliegenden Seiten mit Nuten
Fig. 1OA eine Draufsicht auf eine in Fig. 10 50 16 versehen, die Lagerflächen 17 für die äußeren
verwendete und dargestellte Federklemme, Ränder der Seitenflansche 4 sowie AusricMflächen
Fig. 10B eine Vorderansicht der in Fig. 10A 18 bilden, die die Innenfläche der Seitenflansche
gezeigten Federklemme, nahe deren äußeren Rändern berühren können. Die
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Anfang eines auf Nuten 16 sind so tief, daß die von ihnen gebildeten
die Spule gewickelten streifenförmigen Materials, 55 Lagerflächen am äußeren Rand der Seitenflansche
F i g. 12 eine Draufsicht auf die aus Magazin und lose anliegen, wenn eine Spule in das Magazin ein-
Spule bestehende Einheit in einer schematisch dar- gesetzt und in der richtigen Lage einßerastet ist. Wie
gestellten Umgebung, in der die Einheit verwendet am besten aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist der Ab-
werden kann. stand zwischen den Ausrichtflächen 18 jedes Vor-
An Hand der F i g. 1 bis 5 ist nachstehend eine 60 Sprunges 15 etwas geringer als der Abstand zwischen
Ausführungsform einer aus einem Magazin 10 und den Seitenflanschen, so daß die Spule in einer etwa
einer Spule 2 bestehenden Einheit 1 näher be- zentrierten Lage im Magazin 10 gehalten wird, wo-
schrieben. Die Spule 2 ist eine Standardspule mit bei die äußeren Ränder der Seitenflansche auf den
zylindrischer Spulennabe 3, deren Breite ausreicht, Lagerflächen 17 ruhen.
um streifenförmiges Material der gewünschten Breite 65 Wie in F i g. 1 und 4 dargestellt, ist in der
aufnehmen zu können, und deren Durchmesser so Magazinrippe 13 ein Austrittskanal 20 vorgesehen,
gewählt ist, daß sie eine Öffnung aufweisen kann, die so daß die ringförmige Führungsfläche 14 für das
eine die Spule antreibende Welle aufnehmen kann. streifenförmige Material zu einer Austrittsöffnung 21
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führt, die sich durch den Mantel 11 erstreckt. Der triebswelle aufgesteckt ist. Neben der Einheit 1 ist
Austrittskanal wird durch einen leicht geneigten Teil auf einer zur Drehachse der Spule 2 parallelen Dreh-
22 der Magazinrippe 13 gebildet, der sich von der achse 30 eine Welle 31 angeordnet, die ein Paar
Führungsfläche 14 zu der einen Seite der Austritts- kreisförmiger, in einem Abstand voneinander ange-
öffnung 21 erstreckt, sowie durch einen gegenüber- 5 ordneter Druckrollen 32, 33 trägt, deren Ränder
liegenden, stärker geneigten Teil 23 der Magazin- nach innen abgeschrägt sind, so daß die Mantellinien
rippe 13, der sich auf die andere Seite der Austritts- sich im Bereich zwischen den Druckrollen auf der
öffnung 21 zu erstreckt. Die Austrittsöffnung 21 ist Drehachse schneiden. Die Welle 31 ist drehbar auf
als Schlitz ausgebildet, der sich in Richtung der einem Schwenkarm 34 gelagert, der schwenkbar auf
Breite des Mantels 11 erstreckt und so bemessen ist, io einer Achse 35 angeordnet ist und unter der Wirkung
daß das streifenförmige Material ungehindert durch einer Feder 36 oder eines anderen geeigneten Mittels
ihn hindurchtreten kann. Die Austrittsöffnung 21 auf die Einheit 1 zu vorgespannt ist. Die Druckrollen
liegt vorzugsweise in Verlängerung des Austritts- 32, 33 sind auf der Welle 31 in einem Abstand von-
kanals 20. In diesem Falle bildet sie einen Winkel einander angeordnet, so daß ihre abgeschrägten
mit dem Radius des Innenraums 12, so daß das 15 Ränder durch die Aussparungen 27 und 28 des
streifenförmige Material ungehindert hindurchtreten Mantels 11 hindurch die Ränder des Umfangs der
kann. als Andrückglieder dienenden Seitenflansche 4 be-
Zum Ablösen des außenliegenden Endes des sich rühren und die Seitenflansche zusammendrücken
in Form eines Wickels auf der Spule befindenden können, wenn die Druckrollen von der unwirksamen,
streifenförmigen Materials S ist, wie in F i g. 1 und 5 20 von der Spule entfernten Stellung in die wirksame
dargestellt, im Mantel 11 ein Steg 26 vorgesehen, der Stellung geschwenkt sind. Der Schwenkarm 34 weist
durch Aussparungen 27 und 28 begrenzt wird; der eine Nase 37 auf, die am Magazin in der Nähe des
Steg kann jedoch auch jede andere Form haben, die Steges 26 angreift und eine Drehung des Magazins
das Einwirken von die als Andrückglieder dienenden verhindert; jedoch können zu demselben Zweck auch
Seitenflansche 4 an einer in einem Abstand von 25 andere geeignete Mittel vorgesehen sein. Bei der
der Austrittsöffnung 21 liegenden Stelle zusammen- dargestellten Ausführungsform wirken die Rollen 32,
drückenden Einrichtungen erleichtert. Außerdem 33 nicht als Antriebsmittel für die Spule, sondern
kann der Steg 26 auch ganz weggelassen werden, laufen leer mit den Seitenflanschen 4 und drücken
wenn die Einrichtungen entsprechend ausgebildet dabei an einen bei der Drehung der Spule wechselnsind,
beispielsweise so wie bei der Ausführungsform 30 den Teil des Umfangs der Seitenflansche und damit
gemäß den Fig. 10 bis 1OB. Wie aus Fig. 5 er- auch der äußeren Windung des Wickels. Es versteht
sichtlich, können auf der Außenfläche des Mantels sich jedoch, daß zur Drehung der Spule 2 statt der
11 geeignete Felder 29 zur Identifizierung der in dem an der Spulennabe angreifenden Antriebswelle auch
Magazin befindlichen Spule vorgesehen sein. die Welle 31 angetrieben werden kann. Hat sich das
In F i g. 6 und 7 ist eine weitere, zusammen mit 35 außenliegende Ende des streifenförmigen Materials
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbare an der Stelle, wo die Seitenflansche zusammen-
Ausführungsform eines Magazins 10' dargestellt. Wie gedrückt werden, vorbeibewegt, so bewirkt das Zu-
das an Hand der F i g. 1 bis 5 beschriebene Magazin sammendrücken der nachfolgenden Teile der äußeren
weist auch das Magazin 10' einen Mantel 11' und Windung infolge der Wölbung in Querrichtung, die
einen Innenraum 12' auf. Außerdem ist eine etwa 40 dem streifenförmigen Material dabei gegeben wird,
zylindrische Magazinrippe 13' von im wesentlichen daß der Anfang des streifenförmigen Materials sich
gleichbleibender Breite W 3' vorgesehen, die etwas vom Wickel weg nach außen bewegt und, wie in
geringer ist als der Durchmesser D1 der Seiten- F i g. 1 dargestellt, in Anlage an die kreisförmige
flansche der Spule. Wie ersichtlich, wird die Spule Führungsfläche 14 kommt. Da aufeinanderfolgende
von durch die Ränder der Magazinrippe 13' ge- 45 Teile der äußeren Windung ständig zwischen den von
bildeten Ausrichtflächen 18' gehalten, so daß sie sich den Druckrollen gegeneinandergedrückten Teilen der
auf Lagerflächen drehen kann, die am Umfang des Seitenflansche gehalten werden, bewegt sich der An-
Innenraums 12' vorgesehen sind. Wie die Magazin- fang des streifenförmigen Materials mit großer
rippe des an Hand von F i g. 1 bis 5 beschriebenen Gleichmäßigkeit während der Drehung der Spule an
Magazins weist auch die Magazinrippe 13' einen 5° der Führungsfläche 14 entlang auf den Austrittskanal
Austrittskanal 20' auf, der zu einer sich durch den 20 zu. Das auf der Führungsfläche 14 gleitende Ende
Mantel 11 erstreckenden Austrittsöffnung 2Γ führt. des streifenförmigen Materials gleitet an der leicht
Außerdem kann im Mantel des Magazins ebenfalls geneigten Fläche 22 des Austrittskanals 20 entlang
ein Steg vorgesehen sein. und wird dann durch den stärker geneigten Teil 23
In F i g. 8 und 9 ist eine Ausführungsform der 55 aus dem Magazin herausgeführt. Das durch die Aus-Ablösevorrichtung
dargestellt, die das Ablösen des trittsöffnung 21 austretende streifenförmige Material
außenliegenden Endes des streifenförmigen Materials kann dann zu seiner Verwendung durch geeignete
in einem Magazin ermöglicht. Die Spulennabe der Mittel weitergeführt und/oder erfaßt werden,
aus dem Magazin und der Spule bestehenden Ein- Bei Ausführungsformen mit angetriebener Welle heit 1 kann auf eine Antriebswelle aufgebracht sein, 60 31 können unter dem Magazin Ausrichtmittel vor- und/oder das Magazin kann durch sonstige geeignete gesehen sein, so daß das Magazin in beliebiger Mittel in seiner Funktionsstellung ausgerichtet und Stellung eingesetzt und durch die Druckrollen 32, 33 in dieser gehalten werden. Das Ablösen des außen- in seine Funktionsstellung gedreht werden kann, in liegenden Endes des streifenförmigen Materials und der dann diese Mittel das Magazin während der das Herausführen aus dem Magazin sind nachfolgend 65 Abgabe des streifenförmigen Materials halten,
an Hand der in Fig. 8 dargestellten Ausführungs- In Fig. 10 ist die schon erwähnte Ausführungsform beschrieben, wobei die Spule der Einheit 1 auf form dargestellt, bei der der Mantel 11 keinen Steg eine hier nicht näher dargestellte herkömmliche An- aufweist, weil eine etwa U-förmige, am besten aus
aus dem Magazin und der Spule bestehenden Ein- Bei Ausführungsformen mit angetriebener Welle heit 1 kann auf eine Antriebswelle aufgebracht sein, 60 31 können unter dem Magazin Ausrichtmittel vor- und/oder das Magazin kann durch sonstige geeignete gesehen sein, so daß das Magazin in beliebiger Mittel in seiner Funktionsstellung ausgerichtet und Stellung eingesetzt und durch die Druckrollen 32, 33 in dieser gehalten werden. Das Ablösen des außen- in seine Funktionsstellung gedreht werden kann, in liegenden Endes des streifenförmigen Materials und der dann diese Mittel das Magazin während der das Herausführen aus dem Magazin sind nachfolgend 65 Abgabe des streifenförmigen Materials halten,
an Hand der in Fig. 8 dargestellten Ausführungs- In Fig. 10 ist die schon erwähnte Ausführungsform beschrieben, wobei die Spule der Einheit 1 auf form dargestellt, bei der der Mantel 11 keinen Steg eine hier nicht näher dargestellte herkömmliche An- aufweist, weil eine etwa U-förmige, am besten aus
F i g. 10 A und 10 B ersichtliche Federklemme 40 vorgesehen ist, die in einem Abstand von dem Austrittskanal
20 und der Austrittsöffnung 21 über den Mantel 11 der aus einem Magazin und einer Spule
bestehenden Einheit geklemmt wird. Die Federklemme 40 besteht aus geeignetem federndem Material,
so daß ihr Oberteil 41 sie auf dem Mantel 11 halten kann und ihre beiden einwärts gerichteten
Klemmbacken 42 einander gegenüberliegende Teile der Seitenflansche 4 zusammendrücken können, um
auf die schon beschriebene Weise das Ablösen des streifenförmigen Materials zu bewirken.
~In Fig. 11 ist der Anfang eines streifenförmigen Materials S dargestellt, dessen Ecken abgeschrägt sind, um den Austritt des Streifens aus der Austrittsöffnung 21 noch weiter zu erleichtern.
~In Fig. 11 ist der Anfang eines streifenförmigen Materials S dargestellt, dessen Ecken abgeschrägt sind, um den Austritt des Streifens aus der Austrittsöffnung 21 noch weiter zu erleichtern.
Fig. 12 zeigt schematisch die aus einem Magazin und einer Spule bestehende Einheit 1, wie sie beispielsweise
in Verbindung mit einer eine Zuführungsbahn für das streifenförmige Material aufweisenden
Projektionseinrichtung zur Bildbetrachtung Verwendung finden kann. Die in dem Magazin 10 befindliche
Spule 2 ist dabei auf eine Antriebswelle 50 aufgebracht. Das Magazin wird durch geeignete, in
der Projektionseinrichtung vorgesehene, hier aber nicht näher dargestellte Mittel gehalten, so daß die
Spule durch die Spulenwelle 50 angetrieben werden kann. Über das Magazin ist die in F i g. 10 A und 10 B
gezeigte Federklemme 40 geklemmt, so daß bei der Drehung der Spule der Streifen S, der im vorliegenden
Fall ein zu projizierende Bilder aufweisender photographischer Film ist, auf die schon beschriebene
Weise aus der Einheit 1 herausgeführt wird. Bei Drehung der Antriebswelle 50 dreht sich die Spule 2
in dem ortsfesten Magazin 10. Die Spule 2 muß natürlich so in das Magazin 10 eingesetzt sein, daß
das äußere Ende des streifenförmigen Materials S, wie aus Fig. 1, 8, 10 und 12 ersichtlich, im Uhrzeigersinne
auf den Austrittskanal 20 zu bewegt werden kann. Das streifenförmige Material S wird dann
auf die schon beschriebene Weise aus der aus dem Magazin und der Spule bestehenden Einheit 1 abgegeben
und zwischen Antriebs- und Leerlaufrollen 51 und 52 hindurchgeführt. Nach seinem Durchgang
durch das optische System 54 der Projektionseinrichtung wird es dann auf eine Spule 55 gewickelt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ablösen des außenliegenden Endes eines drehbar gelagerten, in Rotation
versetzbaren Wickels aus einem streifenförmigen Material, gekennzeichnet durch zwei an
die äußerste Windung des Wickels in auf die Stirnflächen des Wickels senkrecht weisender
Richtung andrückbare Andrückglieder, die an einem bei der Drehung des Wickels wechselnden
Teil des Umfangs der äußeren Windung wirksam sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Andrückglied durch
den Seitenflansch (4) einer den Wickel tragenden Spule gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für eine Spule, die im Innenraum eines Magazins mit
kreiszylindrischem, die Spule längs zumindest eines Teils ihres Umfangs umgebendem Mantel
gelagert ist, welcher einen Durchlaß für das streifenförmige Material aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflansche (4) der Spule gegen das streifenförmige Material (S) innerhalb
des Innenraums (12) des Magazins aneinanderdrückbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (11) des
Magazins eine im wesentlichen axial mittig angeordnete, gegen die Spule vorspringende
Magazinrippe (13) aufweist, die eine Führungsfläche (14) für das streifenförmige Material (S)
bildet und mit einem in die Austrittsöffnung (21) mündenden Austrittskanal (20) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federklemme
(40) am Mantel (11) des Magazins befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckrollen
(32, 33) vorgesehen sind, die zwischen einer unwirksamen, von der Spule (2) entfernten
Stellung und einer wirksamen Stellung, in der sie an den beiden Seitenflanschen der Spule angreifen,
bewegbar und um eine zur Spulenwelle (50) parallele Drehachse (30) drehbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckrollen (32,
33) durch eine Welle (31) in axialem Abstand voneinander gehalten sind und zwei einander zugekehrte
kegelmantelförmige Druckflächen aufweisen, deren Mantellinien sich je im Bereich
zwischen den Druckrollen (32, 33) auf der Drehachse (30) schneiden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (31) auf einem um
eine zur Spulenwelle (50) parallele Achse (35) schwenkbaren Schwenkarm (34) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(11) des Magazins für einen freien Zugriff jeder Druckrolle (32 oder 33) zum zugeordneten
Seitenflansch (4) der Spule (2) mit einer im Bewegungsweg der Druckrolle (32 oder 33) liegenden,
ihn zu einem Steg (26) axial verschmälernden Aussparung (27 bzw. 28) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb
der Spule (2) die beiden Druckrollen (32,33) dienen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federklemme (40) vorgesehen ist, die ein den Mantel
(11) des Magazins an seiner Außenseite und seinen Rändern umfassendes Oberteil (41) sowie
an den Außenrändern der Seitenflansche (4) der Spule (2) angedrückte Klemmbacken (42) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
(D 3) der Führungsfläche (14) kleiner ist als der Außendurchmesser (D 1) zumindest
eines der Seitenflansche (4) der Spule (2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 541/36
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