DE1574164A1

DE1574164A1 - Einrichtung zum Pruefen der Steife von Briefsendungen

Info

Publication number: DE1574164A1
Application number: DE19671574164
Authority: DE
Inventors: Hans Rapparlie
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1967-12-07
Filing date: 1967-12-07
Publication date: 1971-11-11

Description

Telefunken Patentverwertungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Ulm (Donau), Elisabethenstraße 3

Konstanz, den 5· Dezember 1967 Ru/Bk

Einrichtung zum Prüfen der Steife von Briefsendungen

In der deutschen Patentschrift 1 210 226 ist eine Einrichtung zum Prüfen der Steife von Briefsendungen beschrieben,bei der ein federnd in den Fördervreg eingreifendes Prüforgan mit einer im Förderweg gegenüberliegenden Gegenlage so zusammenwirkt, daß es durch eine zu steife Sendung aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, wodurch es einen Signalgeber betätigt.

Ale Gegenlage dient bei der bekannten Einrichtung ein feste«, um eine Achse quer zur Förderrichtung gekrümmtes Gleitblech, als Prüforgan ein schwenkbar gelagertes Gleitblech von gleicher Wölbung. Die von einem Deckbandförderer angelieferten Sendungen sollen den so gebildeten Kanal aufgrund ihrer kinetischen Energie durchlaufen, worauf ihre Vorderkante von einem abgehenden Förderbandpaar erfaßt wird. Venn die Steife oder die Dicke der Sen" dung einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird da« als Prüforgan dienende Gleitblech so weit aus seiner Ruhelage verschwenkt, daß ein mit ihm verbundener Kontakt betätigt wird.

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Da bei der bekannten Einrichtung die Sendungen, während sie sich zwischen den zur Steifeprüfung dienenden Gleitblechen befinden, ohne Antrieb sind, kann es unter Umständen vorkommen, daß eine Sendung zwischen diesen Gleitblechen steckenbleibt, so daß die nächste Sendung auf sie aufläuft. Ferner spricht das Prüforgan auf zu steife Sendungen nur dann an, wenn diese den vorgegebenen Wert der Steife über einen größeren Teil ihrer Länge hinweg überschreiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Prüforgan als Rolle und die Gegenlage als umlaufendes Fördermittel ausgebildet iet, wobei, quer zur Förderrichtung gesehen, die Anordnung bzw. das Profil der Rolle und des Fördermittels so gewählt bzw. einander angepaßt ist, daß Sendungen mit kleinerer als die vorgegebene Steife zischen Prüforgan und Gegenlage um eine in Förderrichtung verlaufende Achse durchgebogen werden.

Durch diese Auegestaltung wird auf die Sendungen in jeder Phase ihres Durchlauf·» eine antreibende Kraft ausgeübt. Da ferner für die Auslenkung des Prüforganes in erster Linie die quer zur Förderrichtung wirksame Steife der Sendungen maßgebend ist, können auch Sendungen mit sehr kurzen steifen Einlagen erkannt ward·»·

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Ia dieser zeigen:

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Fig. 1 in Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung, mit dem Sendungen auf Quer- und Längssteife geprüft werden;

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch diese Einrichtung gemäß der Linie A in Fig. 1, beim Durchlauf einer Sendung mit geringer Steife; Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Figur 2, beim Durchlauf einer zu steifen Sendung;

Fig. k in Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung, mit dem Sendungen auf ihre Quersteife geprüft werden;

Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Einrichtung der Figur 4 gemäß der Linie B, beim Durchlauf einer Sendung mit geringer Steife; und

Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Figur 5» beim Durchlauf einer zu steifen Sendung.

Bei der Einrichtung nach den Figuren 1, 2 und 3 ist die Gegenlage durch zwei mit axialem Abstand übereinander angeordnete schmale Rollen 1 und I¹ gebildet. Als Gegenlage dient eine ebenfalls schmale Rolle 2, die an einer um eine Achse 3 schwenkbaren Schwinge k gelagert ist. An einem mit der Schwinge verbundenen Arm 5, der sich zwischen zwei Anschlägen 6 und 7 bewegen kann, greift eine Zugfeder 8 an. Wenn der Arm 5 am Anschlag 7 anliegt, betätigt er einen Schalter 9» wodurch ein von diesem gesteuerter Stromkreis einer nachfolgenden, nicht dargestellten Weiche unterbrochen bleibt.

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In der Ruhestellung der Rolle 2 (Arm 5 am Anschlag 7) greift diese so weit zwischen die Rollen 1 und 1* ein, daß eine Sendung 10 mit kleinerer als der vorgegebenen Steife im Sinne der Darstellung in Figur 2 um eine in Förderrichtung verlaufende Achse durchgebogen wird. Durch eine zu steife Sendung 11 hingegen wird die Rolle 2, wie in Figur 3 gezeigt, so weit ausgelenkt, daß der Schalter 9 durch den Arm 5 freigegeben und dadurch der von ihm gesteuerte Weichenstromkreis für die Ausscheidung dieser Sendung geschlossen wird.

Die Rollen 1 und I¹ sind zwischen den beiden Trumin en je eines Förderbandes 12, 12* angeordnet, welches um Umlenkrollen 13 bzw. 13' (nicht dargestellt) und l4 bzw. Ik· (nicht dargestellt) geführt ist. Diese Förderbänder dienen zur Führung der Sendungen. Auf der anderen Seite des Förderweges werden die einlaufenden Sendungen durch ein um die Rolle 2 und eine Umlenkrolle 15 laufendes dünnes und dehnbares Förderband 16 geführt, die auslaufenden Sendungen durch ein mit dem Förderband 12 zusammenwirkendes, um Rollen 17 und l8 laufendes Förderband 19 und ein mit dem Förder band 12' zusammenwirkendes, um entsprechende Umlenkrollen lau fendes Förderband 19' (nicht dargestellt).

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollen 1, 1* gegenüber den Ualenkrollen 13, 14 der Förderbänder 12, 12* so angeordnet, daß diese während des Durchlaufes einer Sendung ■it kleinerer als der vorgegebenen Steife einen gegen die Rollen 1, 1* gerichteten Knick bilden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Einrichtung nicht nur auf die Quer-, sondern auch auf die Längssteife der durchlaufenden Sendungen anspricht.

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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4, 5 und 6 ist die Gegenlage durch eine konvex gewölbte Rolle 20 verwirklicht, und das Prüforgan wird durch eine Rolle 21 von gleicher Breite gebildet, die eine gegengleiche konkave Wölbung aufweist. Die Rolle 21 wird von einem Bolzen 22 getragen, der in einem Bock 23 quer zur Förderrichtung verschiebbar gelagert ist. Sie wird durch eine Feder 24 gegen die Rolle 20 gedrückt. Ein am Bolzen 22 befestigter Arm 25 wirkt mit dem Schalter 9 zusammen.

Über die Rolle 20 ist ein Förderband 26 geführt, welches über* ebenfalls konkav gewölbte Umlenkrollen 27 und 28 läuft und sich dadurch der Wölbung der Rolle 20 anpaßt. Auf der anderen Seite des Förderweges werden die einlaufenden bzw. auslaufenden Sendungen durch Förderbänder 29 und 30 gestützt, die über Umlenkrollen 31, 32 bzw. 33, 34 geführt sind.

Eine durch die Einrichtung der Figuren 4, 5 und 5 laufende biegsame Sendung 35 schmiegt sich, wie in Figur 5 gezeigt, der Krümmung der Rollen 20 und 21 an. Eine Sendung 36 hingegen, deren Steife den vorgegebenen Wert überschreitet, wird gemäß Figur 6 die Rolle 21 entgegen der Kraft der Feder 24 auslenken, so daß der Schalter 9 betätigt wird.

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Claims

Patentansprüche

1. Einrichtung zum Prüfen der Steife von Briefsendungen, bei der ein federnd in den Förderweg eingreifendes Prüforgan mit einer ±m Förderweg gegenüberliegenden Gegenlage so zusammenwirkt, daß es durch eine zu steife Sendung aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, wodurch es einen Signalgeber betätigt, dadurch icekennzeichnet, daß das Prüf organ als Rolle (2; 21) und die Gegenlage als umlaufendes Fördermittel (1, 1'; 20) ausgebildet ist, wobei quer zur Förderrichtung gesehen die Anordnung bzw. das Profil der Rolle und des Fördermittels so gewählt bzw. einander angepaßt ist, daß Sendungen mit kleinerer als der vorgegebenen Steife zwischen Prüforgan und Gegenlage um eine in Förderrichtung verlaufende Achse durchgebogen werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlage durch zwei mit axialem Abstand übereinander angeordnete Rollen (1, 1') gebildet wird und eine als Prüforgan dienende schmale Rolle (2) entsprechend der vorgesehenen maxiaalen Durchbiegung der Sendungen zwischen diese Rollen (1, 1⁽) eingreift.

3* Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenlage bildenden Rollen (l, I¹) zwischen den beiden Tru—nn je eines zur Führung der Sendungen dienenden Förderbandes (12, 12') angeordnet sind.

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4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Rollen (I₁ I¹) gegenüber den Umlenkrollen (13, lk) der Förderbänder (12, 12·), daß diese während des Durchlaufes einer Sendung mit kleinerer als der vorgegebenen Steife einen gegen die Rollen (1, I¹) gerichteten Knick bilden.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlage durch eine konvex gewölbte Rolle (20) gebildet wird und die als Prüforgan dienende Rolle (21) entsprechend konkav gewölbt ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die die Gegenlage bildende Rolle (20) ein Förderband (26) geführt ist.

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