DE1574067C3 - Vorrichtung zur Entnahme von Marken - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme von Marken

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Publication number
DE1574067C3
DE1574067C3 DE19671574067 DE1574067A DE1574067C3 DE 1574067 C3 DE1574067 C3 DE 1574067C3 DE 19671574067 DE19671574067 DE 19671574067 DE 1574067 A DE1574067 A DE 1574067A DE 1574067 C3 DE1574067 C3 DE 1574067C3
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DE
Germany
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edge
tape
tear
kink
locking edge
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Expired
Application number
DE19671574067
Other languages
English (en)
Inventor
Günter 1000 Berlin Johow
Original Assignee
Berliner Maschinenbau Ag Vormals L. Schwartzkopff, 1000 Berlin
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von in Bandform vorliegenden, durch Perforation voneinander getrennten Marken, bei der das Band über eine seine Bewegung an den Perforationsstellen hemmende Knickrastkante einer Abreißkante zugeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-PS 2 23 382). Bei dieser in einen Fahrkartenschrank einschiebbaren Vorrichtung zur Abgabe von Fahrkarten, die aus einem fortlaufenden, in Abständen gelochten oder geschwächten, harmonikaartig gefalteten Streifen bestehen, wird der Fahrkartenstreifen über eine winkelförmig abgebogene Drehklappe geführt, die mittels Federkraft vorgespannt ausschwingbar gelagert ist. In der Ruhestellung steht die Drehklappe nach oben und wird durch das Herausziehen des Kartenstreifens nach unten gedruckt, wobei sie sich dann, wenn die nach oben gebogene scharfe Kante der Drehklappe mit einer Perforationsreihe in Eingriff kommt, winkelförmig durchbiegt und so eine Bremsung herbeiführt, durch die eine Fahrkarte an der vorstehenden Kante abgetrennt wird. Eine derartige Vorrichtung läßt sich für relativ starke Kartenbänder mit zickzackförmiger Speicherung des Kartenbandes vorteilhaft einsetzen, führt jedoch zu Schwierigkeiten bei in Form einer Rolle aufgewickelten Marken, wie Briefmarken od. dgl., bei denen das Markenband einerseits bereits bei relativ geringen Zugbelastungen der Gefahr des Zerreißens unterliegt, andererseits aber bei zu geringer Bremswirkung im Bereich der Knickrastkante die Gefahr mit sich bringt, daß sich die Abrißkante der Marke über diese hinwegziehen läßt, ohne daß das gewollte Abreißen derselben entlang dieser Kante erfolgt.
Eine schonendere Handhabung relativ schwacher Markenbänder ist mittels einer weiteren bekannten Vorrichtung möglich, bei der das Band über ein drehbares Dreikantprisma geführt ist, dessen Kantenlänge geringfügig kleiner gehalten ist als die Länge der zu entnehmenden Marke, wobei die Drehung des Prismas durch die auf das Markenband ausgeübte Zugkraft erfolgt. Die Marken liegen jeweils auf den Flächen des Prismas auf, während die Perforation sich um die Prismakanten herumlegt (US-PS 31 75 744). Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß für sich ändernde Markenlängen auch Prismen mit entsprechend geänderter Dimensionierung eingesetzt werden müssen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu entwickeln und zu verbessern, daß insbesondere auch Markenbänder, die nur geringe Zugbelastungen aushalten, bei beliebig wechselnder Markenlänge sicher geführt und die einzelnen Marken nur an den hierfür vorgesehenen Abrißkanten abgetrennt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einer Vorratsrolle nachgeordnete Knickrastkante einen spitzen Winkel und leicht gerundete Form aufweist und daß das Band hinter der Knickrastkante einem doppelarmigen Hebel zugeführt ist, dessen eines Ende die Abreißkante bildet und dessen anderes Ende während des Abreißens einer Marke das Band bremst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Bremsmechanismus sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gerade die Kombination der das Band an den Perforationsstellen bremsenden Knickrastkante und einer weiteren beim Abreißen der Marke betätigten Bremse ist für die störungsfreie Handhabung. des Markenbandes entscheidend. Dadurch, daß der spitze Winkel der Knickrastkante in leicht gerundeter Form vorliegt, ist die Bremswirkung im Bereich der Perforation nicht so groß, daß es dort bei Zugbelastung des Bandes zu unerwünschten Störungen kommt und andererseits ist ein zu vermeidendes Hinwegrutschen der Perforation über die Knickrastkante hinaus durch die zusätzliche Bremswirkung des doppelarmigen Hebels ausgeschlossen. Für unterschiedliche Markenlängen ist der Austausch von Teilen der Vorrichtung nicht erforderlich, sondern lediglich die Lage der Knickrastkante bezüglich der Abreißkante zu verändern.
Die. vorliegende Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben werden, in der zwei vorteilhafte Ausführungsformen beispielsweise wiedergegeben sind. Es zeigen
Abb.l eine vereinfachte Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
A b b.2 eine entsprechende Darstellung für eine zweite Ausführungsform.
Die Marken liegen in Form eines zu einer Vorratsrolle 2 aufgewickelten Bandes 1 vor, das von dieser gemäß Ausführungsform nach A b b.l über eine Knickraste 9 geführt wird und auf dieser um einen spitzen Winkel von leicht gerundeter Form 3 herumgelegt ist. Von der Knickrastkante 9 läuft das Band 1 dann weiter über zwei Umlenkrollen 4,5 hin zur Abreißkante
6. Die Abreißkante 6 wird von dem unteren freien Ende eines doppelarmigen Hebels 7 gebildet, dessen entgegengesetzte Endkante sich als Bremse 8 gegen die Umfangsfläche der Umlenkrolle 4 legt. Wenn somit eine Zugkraft an das Band 1 angelegt wird, so wird es an jeder Perforationsstelle an der Knickrastkante 3 an seiner Weiterbewegung gehemmt und die über die Abreißkante 6 hinausragende Marke kann an dieser abgetrennt werden. Damit das Band 1 zufolge der
weichen Führung über die gerundete Form 3 der Knickrastkante 9 nicht möglicherweise doch noch etwas beim Abreißvorgang weiterrutscht, wird gleichzeitig mit dem Abreißvorgang über die Bremse 8 eine Bremskraft auf die Umlenktrommel 4 ausgeübt, so daß diese während des Abreißens festgehalten wird. Beim Weiterziehen des Bandes t wird das vordere Ende des doppelarmigen Hebels 7 leicht angehoben. Bei Ausübung einer gleichmäßigen Zugkraft lassen sich mehrere Marken über die Abreißkante 6 hinweg ·° vorziehen; der Abreißvorgang ist beliebig oft bei einer Kraftbeaufschlagung des doppelarmigen Hebels 7 in Abwärtsrichtung wiederholbar.
* Bei sehr dünnen Bändern, die nur schwache Zugbelastungen aushalten, wie das bei Briefmarkenbän- '5 dem, Luftpostaufklebern oder Aufklebestreifen mit der Aufschrift »Einschreiben« der Fall ist, ist es vorteilhaft, neben der einen das Band 1 führenden Fläche der Knickrastkante 9 noch ein Führungsblech 10 vorzusehen, um ein Ausweichen des Bandes 1 oder eine Schleifenbildung an dieser Stelle zu verhindern. Im Ausführungsbeispiel nach A b b.1 sind darüber hinaus zwei Knickrastkanten 9 mit spitzer Winkelführung mit leicht gerundeter Form 3 für zwei unterschiedliche Markenlängen vorgesehen. Ausführungsformen mit drei und mehr Knickrastkanten sind ohne Schwierigkeit realisierbar.
Bei der Ausführungsform nach A b b.2 ist die Knickrastkante 9 oberhalb des doppelarmigen Hebels 7 in der dargestellten Weise angeordnet. Hier läuft das Band 1 über nur eine Umlenkrolle 4 von der Vorratsrolle 2 ab und wird von dieser dem spitzen Winkel der leicht gerundeten Form 3 der Knickrastkante 9 zugeführt, wobei in Bewegungsrichtung vor dieser wahlweise wiederum ein Führungsblech 10 angeordnet sein kann. Das Führungsblech 10 kann entweder für sich oder zusammen mit der Knickrastkante 9 befestigt werden.
Eine Zugkraft in Richtung nach unten auf das über die Abreißkante 6 hinweggeführte Band 1 ausgeübt, bewirkt, daß die an dem der Abreißkante 6 gegenüberliegenden freien Ende des doppelarmigen Hebels 7 angebrachte Bremse 8 sich gegen das Band 1 legt und dieses fest auf die Knickrastkante 9 drückt, so daß sich das Band 1 nicht weiterziehen läßt und damit eine Marke über die Abreißkante 6 entlang der Perforationsstelle abgetrennt werden kann.
Bei einer entsprechenden Anordnung der Vorratstrommel 2 ist es in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch möglich, auf die Umlenkrolle 4 zu verzichten, wobei jedoch stets darauf zu achten ist, daß bei einem abwärtsgerichteten Zug an dem die Abreißkante 6 übergreifenden Band 1 mit der Bremse 8 eine Fixierung des Bandes während des Abreißvorganges sichergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Entnahme von in Bandform vorliegenden, durch Perforation voneinander getrennten Marken, bei der das Band über eine seine Bewegung an den Perforationsstellen hemmende Knickrastkante einer Abreißkante zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Vorratsrolle (2) nachgeordnete Knickrastkante (9) einen spitzen Winkel und leicht gerundete Form (3) aufweist und daß das Band (1) hinter der Knickrastkante (9) einem doppelarmigen Hebel (7) zugeführt ist, dessen eines Ende die Abreißkante (6) bildet und dessen anderes Ende während des Abreißens einer Marke das Band (1) bremst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (8) mit der Umfangsfläche einer Umlenkrolle (4) in Eingriff bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (8) während des Abreißens einer Marke gegen die Knickrastkante (9) gedrückt ist, wobei das Band (1) zwischen der Bremse (8) und der Knickrastkante (9) gehalten ist.
DE19671574067 1967-05-29 1967-05-29 Vorrichtung zur Entnahme von Marken Expired DE1574067C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0052542 1967-05-29

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Publication Number Publication Date
DE1574067C3 true DE1574067C3 (de) 1977-05-26

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