DE1572111B2 - Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Silbersalzdiffusions-uebertragungsverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE1572111B2 DE19651572111 DE1572111A DE1572111B2 DE 1572111 B2 DE1572111 B2 DE 1572111B2 DE 19651572111 DE19651572111 DE 19651572111 DE 1572111 A DE1572111 A DE 1572111A DE 1572111 B2 DE1572111 B2 DE 1572111B2
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Description

55 loidale Deck- und Empfangsschicht bezeichnet. In
dieser Schicht brauchen keine Reduktionskeime enthalten zu sein. Gemäß der Patentschrift 1171740 werden aber Reduktionskeime mittels Behandlungs-
Die Erfindung betrifft ein Silbersalzdiffusions- flüssigkeit der kolloidalen Bildempfangsschicht zu-Übertragungsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungs- 60 geführt. Als Reduktionskeime sind gemäß der gematerial mit einer lichtempfindlichen Silberhalo- nannten Patentschrift bekannt Sulfide, Selenide, genidemulsionsschicht belichtet, mit einer die Ent- Polysulfide, Polyselenide, Thioharnstoff, Mercapwicklung bewirkenden Flüssigkeit befeuchtet und an tane, Stannähalogenide, Schwermetalle oder ihre ein gegebenenfalls mit einer ein Silbersalzlösungs- Salze sowie geschleiertes Halogensilber, Sulfide vor. mittel und/oder Entwicklersubstanzen enthaltenden 65 Schwermetallen wie von Antimon, Wismut, Cad-Verarbeitungsflüssigkeit befeuchtetes Bildempfangs- mium, Kobalt, Blei, Nickel und Silber. Dabei sind material gepreßt wird. Schwermetalle, beispielsweise Silber, Gold, Platin,
Bezüglich der Vorrichtung geht die Erfindung von Palladium und Quecksilber, vorzugsweise in kolloi-
3 4
daler Form, und die Edelmetalle als am wirksamsten ser Befeuchtung einer Abquetschung oder Abstreibezeichnet. fung wenigstens an einer befeuchteten Seite, die mit Bei dem Verfahren nach der Patentschrift 1171 740 dem Aufzeichnungsmaterial zusammengepreßt wird, wird somit die in üblicher Weise vorgesehene Bild- unterworfen wird. Hierdurch ist es möglich, ein Bildempfangsschicht als Deckschicht auf dem Negativ 5 empfangsmaterial zu verwenden, das keine filmbilangeordnet und ein Materialblatt zur Aufnahme des denden Kolloide enthält, sondern lediglich mit der in der Deckschicht entwickelten Bildes vorgesehen. wäßrigen Verarbeitungsfiüssigkeit befeuchtet wird. Bei der Übertragung wird — da gemäß der Patent- Beispielsweise kann das Bildempfangsmaterial ein schrift 764 572 eine schwerlösliche Silberverbindung Blatt Papier sein.
oder kolloidales Silber, das in der Bildempfangs- io Durch die schichtfreie Ausführung wird dabei zuschicht erzeugt wird, als nicht diffundierbar bezeich- gleich jegliche Materialkrümmung bei der Trocknung net ist — die das entwickelte Bild enthaltende kol- vermieden. Außerdem vermeidet die Verwendung des * loidale Deck- oder Bildempfangsschicht auf das unbeschichteten Bildempfangsmaterials Probleme, die Empfangsmaterial, Papier od. dgl., mit übertragen. bei bekannten beschichteten Materialien bei der Lagein anderen Kopierverfahren ist es bereits gelungen, 15 rung auftreten.
ein brauchbares Bild auf ein normales Papierblatt Die erfindungsgemäße Ausführung hat dabei auch
ohne Verwendung einer Positivschicht zu übertragen. Vorteile hinsichtlich der Zusammensetzung der ver-
Dabei handelt es sich aber um physikalische Verfah- wendeten Flüssigkeiten auf Grund der Haltbarkeit
ren, beispielsweise das elektro-fotografische Verfah- und der Möglichkeit, eine große Anzahl von Kopien
ren. 20 herzustellen.
Die deutschen Patentschriften 764 572 und 1171740 Die getrennte Befeuchtung des Bildempfangsmategehen von der Verwendung von Reduktionskeimen rials und des Aufzeichnungsmaterials mit verschieaus, wie sie sich bei bekannten Silbersalzdiffusions- denen Flüssigkeiten führt dabei — unter Einsparung verfahren in der Praxis bisher durchgesetzt haben. einer Bildempfangsschicht im eigentlichen Sinne — Wenn die Reduktionskeime nun gemäß der Patent- 25 zu einwandfreien Kopien, wenn die beiden Materiaschrift 1171 740 in der Behandlungsflüssigkeit, die lien in feuchtem Zustand zusammengebracht und nicht nur zur Durchführung der Entwicklung, son- einer Pressung unterworfen werden, dem auch zur Komplexsalzbildung des nicht belich- Die Abquetschung oder Abstreifung wenigstens an teten und nicht entwickelten Halogensilbers dient, einer befeuchteten Seite hat wahrscheinlich die Wirvorgesehen werden, so bestehen bezüglich der Halt- 30 kung, daß die Verarbeitungsflüssigkeit nicht nur aufbarkeit derartiger Lösungen die gleichen Einschrän- getragen, sondern zumindest in die eine befeuchtete kungen, wie sie bekanntlich bei den im Silbersalz- Oberfläche unter gleichmäßiger Verteilung eingediffusionsverfahren verwendeten Entwicklern beste- drückt wird, wodurch auf der Oberfläche kein Flushen, welche bei dem Nebeneinander an Luftoxyda- sigkeitsfilm verbleibt, und daher die Ausfällung des tionsprodukten, verbrauchten und nicht verbrauch- 35 vom Aufzeichnungsmaterial heraüsdiffundierenden ten Entwicklersubstanzen durch erhöhte Kopien- Halogensilberkomplexsalzes nicht schon in dem Flüsanzahl verursachten zunehmenden Gehalt an Halo- sigkeitsfilm, sondern auf der Papieroberfläche ergensilberlösungsmitteln und in die Lösung diffundie- folgt. Die flächenförmige Ausfällung des diffundierenden Halogensilberkomplexverbindungen, die auch renden Salzes an der Oberfläche wird ebenfalls beals Reduktionskeime wirksam sein können, hervorge- 40 günstigt durch die Tatsache, daß die Reduktionsrufen werden. keime noch gelöst im Bildempfangsmaterial vorhan-Diese bekannten Silbersalzdiffusions-Übertragungs- den sind. Würde man hingegen statt der unmittelbaverfahren haben daher den Nachteil, daß ein be- ren Befeuchtung und Abquetschung bzw. Abstreischichtetes Bildempfangsmaterial verwendet werden fung eine fabrikatorische Vorpräparierung und muß und wobei weiterhin die Entwicklungsflüssig- 45 Trocknung der Bildempf angsmaterialien vorsehen, so keit in ihrer Haltbarkeit beschränkt ist. würde ein Qualitätsverlust hinsichtlich der Schwär-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zung des Silberbildes von nahezu 5O°/o eintreten, da Verfahren zu schaffen, welches die Herstellung einer die Keime gleichmäßig im Material verteilt sein würpositiven Abbildung mittels des Silbersalzdiffusions- den und ein weniger flächenförmiges, mehr die Pa-Ubertragungsverfahrens auf einem unbeschichteten 50 pierstärke durchdringendes Silbersalzniederschlags-Empfangsblatt wirtschaftlich ermöglicht, wobei die bild des hineindiffundierenden Komplexsalzes zur benutzten Flüssigkeiten vorzügliche Haltbarkeit und Folge haben.
Ergiebigkeit haben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem das Bildempfangsmaterial einer zweifachen Abquet-Silbersalzdiffusions-Übertragungsverfahren, bei dem 55 schung unterworfen, von denen die eine vor dem Zuein Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfind- sammenpressen mit dem Aufzeichnungsmaterial und liehen Silberhalogenidemulsionsschicht belichtet, mit die andere nach dem Zusammenpressen und zusameiner die Entwicklung bewirkenden Flüssigkeit be- men mit dem Aufzeichnungsmaterial erfolgt, feuchtet und an ein gegebenenfalls mit einer ein SiI- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt sobersalzlösungsmittel und/oder Entwicklersubstan- 60 mit eine Kombination zwischen der Aufbringung zen enthaltenden Verarbeitungsflüssigkeit befeuch- einer besonderen Verarbeitungsflüssigkeit und einer tetes Bildempfangsmaterial gepreßt wird, dadurch mechanischen Einwirkung durch die Abquetschgelöst, daß ein unbeschichtetes Bildempfangsmaterial bzw . Abstreifvorgänge.
unmittelbar vor dem Zusammenpressen mit einer Bevorzugt wird, daß als Verarbeitungsflüssigkeit
wäßrigen Verarbeitungsflüssigkeit befeuchtet wird, 65 für das Bildempfangsmaterial eine Lösung mit einer
die zusätzlich zu einem Silbersalzlösungsmittel Re- Konzentration von etwa O,O2°/oo einer Hexachloro-
duktionskeime oder Reduktionskeime bildende Stoffe platin(IV)säure und/oder Gold(III)chloridchloro-
enthält, und daß das Bildempfangsmaterial nach die- wasserstoffsäure verwendet wird. Damit sind beson-
ders günstige Ergebnisse erreicht worden. Mit einer solchen Flüssigkeit können mehr Kopien hergestellt werden, als wenn die Keime selbst in der Entwicklefflüssigkeit vorhanden sind. Die Befeuchtung braucht nur auf eine Seite eines blattförmigen BiIdempfängsmaterials aufgebracht zu werden, was durch eine bekannte Methode, wie Besprühe^ Auftragen durch eine Befeuchtungswalze od. dgl., durchgeführt werden kann.
Es wird jedoch auch einbezogen, das uhbeSehichtete Bildempfangsmaterial in an sich bekannter Weise durch die wäßrige Verarbeitungsflüssigkeit hindürchzüführen und vor der Anlage an das Aufzeichnungsmaterial einer Rollenabquetschung zu unterwerfen; Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß überschüssige Flüssigkeit entfernt wird. Eine zweifache Quetschung des Bildempfangsmaterials führt auch zu trockneten Kopien, als bisher möglich war.
Bei Verwendung normaler Silbersalz-Diffusions-Negativpapiere wird auch ein für solche Papiere vorgesehener handelsüblicher Entwickler benützt.
Wenn von Reduktionskeimen die Rede ist, dann ergibt sich auch die Möglichkeit, daß gegebenenfalls eine Kombination solcher Keime verwendet wird.
Das Verfahren hat die Vorteile, daß nicht nur die Behandlungsbäder einfach, haltbar und verhältnismäßig billig sind, sondern es erschließt erstmals ein gewerblich durchführbares Verfahren, in welchem gewöhnliche Papiere verwendbar shidj ohne daß zusätzliche Belichtungen an dem Aufzeichnungsmaterial vorgesehen werden müssen;
Im letzteren Fall würde der Vorteil der Verwendbarkeit eines einfachen Papierblättes als Bildempfangsmaterial durch Komplizierüng des Aufzeichnungsmaterials praktisch aufgehoben.
Für die wäßrige Verarbeitüngsflüssigkeit werden nachstehend Beispiele aufgegeben, Für alle Beispiele gilt:
H2O = Wasser dest.
Mirasol = ö,5°/oige Losung in H2O
(Netzmittel)
Na2S2O3-Lösung = Natrium-Thiosulfat, l%iginH2O AgNO3-LOSuOg = lö/öige SilbefniträtlÖsung in H2O
Gold-Losung = l»/oige Goid(in>chloridchioro-Wasserstoffsäure, gelb in H2O H (au Cl4)-4H2O
Platin-Lösung — l°/oige Hexachloroplatin(IV)-säure, trocken in H2O
H2 (PtCl0)-6H2O
Beispiell
1000 ml H2O
15 ml Miräsöl
20 ml AgNÖg-LÖsung
40 ml Na2S,O3-LÖsung
Beispiel II
1000 ml H2O
15 ml Mirasol
20 ml Gold-Lösung
10 ml Na2S2O3-Lösung
Beispiel III
1000 ml H2O
15 ml Mirasol
5 ml Gold-Lösüng
1 ml Na2S2O3-Lösung
Beispiel IV
1000 ml H2O
15 ml Mirasoi
10 ml Platin-Lösung
5 ml Na2S2O3-Lösung
5 ml Gold-Lösung
Beispiel V
10ÖÖ ml H2O
15 ml Mirasol
10 ml Platin-Lösurtg
5 ml Na2S2O3-Lösüng
10 ml Gold-Lösung
Als Bildempfangsmaterial kann bei der Ausführung aus Papier vorteilhaft sogenanntes Rohpapier, beispielsweise in der Qualität von 70 bis 90 g oder darüber, der Firma Schoeller verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, in welcher das belichtete Aufzeichnungsmaterial und ein unbeschichtetes Bildempfangsmaterial jeweils durch getrennte, verschiedene Flüssigkeitsböden hindurchgeführt werden, bevor sie einem gemeinsamen Quetschwälzenpaar zugeführt werden, ist dadurch gekennzeichnet,
4ö daß in der Führungsstrecke für das unbeschichtete Bildempfangsmaterial zwischen dem gemeinsamen Quetschwalzenpaar und dem Verarbeitungsbad ein zweites die Keimbildnerlösung abstreifendes Quetschwalzenpaar angeordnet ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird an Hand eines Ausfuhr rungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In dieser zeigt
5ö F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II durch Fig.l.
Die Figuren zeigen die Vorrichtung an Hand eines
Entwicklereinsatzes, wie er auch in Kopiergeräten eingebaut werden kann, die im übrigen Belichtungseinrichtungen, Speichereinriehtüngen für Flüssigkeit U; dgl; habett; Das Beispiel zeigt einen Entwicklereinsatz mit ineinandergeschachtelten Flüssigkeitsböden, obgleich zuf Durchführung des Verfahrens auch andere Anordnungen, wie Sie beispielsweise für Ober"-flächenbenetzungen bekannt sind, verwendet werden können/
In F i g. 1 hat der Entwicklereinsatz einen Unteren
schalenfönriigen Flüssigkeitsboden 1 und einen oberen schalenförmigen Flüssigkeitsboden 2, der wenigstens abschnittsweise im wesentlichen konform zum unteren Flüssigkeitsboden verläuft. Beide Flüssig-
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keitsböden trennen Räume voneinander ab. Dies Berührungszone zwischen den Quetsch- und Trans-
kann dadurch geschehen, daß beide Flüssigkeitsbö- portwalzen 9,10 führt.
den zwischen gemeinsamen Seitenwänden fest an die- Die Führungsstege 4 sind bei 18 von dem Flüssig-
sen angeordnet sind, wie es noch an Hand der F i g. 2 keitsböden 1 so weit abgehoben, daß sie zur Berüh-
gezeigt wird, oder auch dadurch, daß beide Flüssig- 5 rungszone zwischen den Quetsch- und Transportwal-
keitsböden mit eigenen Seitenwänden ineinanderge- zen 9, 10 führen. Die Unterseite des Flüssigkeitsbo-
setzt werden, wobei der erforderliche Abstand und dens 2, welche zur Umschließung des Quetsch- und
die Ausrichtung durch Führungsansätze erfolgen. Transportwalzenpaares 11, 12 die Ausbauchung 19
Die Flüssigkeitsböden bilden zugleich Führungs- hat, ist ebenfalls mit Führungsstegen versehen, die mittel für die durchlaufenden Materialblätter. Um io sich bei 20 hinter dem Flüssigkeitsboden so fortsetdie Reibung zu vermindern, sind in Längsrichtung zen, daß ein Aufzeichnungsmaterialblatt, das durch der Flüssigkeitsböden rippenartige Führungsstege 3, den Flüssigkeitsboden 1 geführt ist, zu der Berüh-4, 5, 6 angeordnet, die insbesondere auch gewähr- rungszone zwischen den Quetsch- und Transportleisten, daß beispielsweise bezüglich des Flüssigkeits- walzen 9 und 10 geführt wird,
bodens 2 die untenliegende Seite des durchgeführten 15 Die Ausbauchung 19 bildet einen Fangbehälter, Aufzeichnungsmaterialblattes mit Flüssigkeit benetzt der sicherstellt, daß im Bereich des Quetschwalzenwird. Die Führungsstege können auch schräg zur paares 11, 12 abtropfende Verarbeitungsfiüssigkeit Durchlaufrichtung verlaufen, damit gewährleistet ist, auf den Flüssigkeitsboden 2 zurückgelangt. Das gedaß alle Oberflächenabschnitte benetzt werden. meinsame Quetsch- und Transportwalzenpaar 9, 10
Der obere oder innere Flüssigkeitsboden 2 ist mit 20 ist oberhalb des Flüssigkeitsbodens 1 und außerhalb einem Leitelement 7 versehen, das sich vom Anfang des Flüssigkeitsbodens 2 angeordnet, so daß keinesdes Flüssigkeitsbodens 2 bzw. Einführungsende we- falls vom gemeinsamen Quetsch- und Transportwalnigstens bis in die Verarbeitungsflüssigkeit erstreckt, zenpaar 9, 10 abtropfende Flüssigkeit in den Flüssigvorteilhaft aber auch bogenförmig abgekrümmt ist keitsböden 2 gelangt.
und dabei mehr oder weniger an den oder über den 25 Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß im vorunteren Wendepunkt des Hüssigkeitsbodens 2 geführt liegenden Beispiel die Walzenpaare 9, 10 einerseits ist. Dieses Leitelement 7 kann zur Versteifung im und 11, 12 andererseits in der senkrechten Projektion Querschnitt wellenförmig ausgeführt sein. Es dient zueinander versetzt sind. Mittels der Quetschwalzen zur Gewährleistung der Einführung des Aufzeich- 11, 12 abgepreßte Flüssigkeit gelangt also in das nungsmaterialblattes in die Flüssigkeit. 30 Verarbeitungsbad 21 über den Flüssigkeitsboden 2,
Der untere Flüssigkeitsboden 1 erstreckt sich bis während zwischen den Quetsch- und Transportwal-
zu einem hochgewölbten Abschnitt 8, an welchem zen 9, 10 abgepreßte Flüssigkeit in das Bad 22 über
innerhalb des Flüssigkeitsbodens und beispielsweise den Flüssigkeitsboden 1 zurückfließt. Die nach unten
in Seitenwänden derselben gelagert ein Quetsch- und gerichtete Wölbung der Leitelemente 17 hat auch
Transportwalzenpaar aus den Walzen 9, 10 angeord- 35 den Zweck, durch die bogenförmige Führung das
net ist. Diese Walzen sind in der Richtung der ein- Abtropfen der Flüssigkeit aus dem Bad 21 noch über
gezeichneten Pfeile antreibbar. Der Antrieb könnte den Flüssigkeitsboden 2 zu bewirken. Jedenfalls ist
in einfachster Ausführung von Hand erfolgen. Vor- es wesentlich, daß keine Flüssigkeit aus dem Bad 22
teilhaft ist ein motorischer Antrieb vorgesehen, wo- in das Verarbeitungsbad 21 gelangt, während ein gebei der motorische Antrieb über eine Transmission 4° wisser Übergang aus dem Verarbeitungsbad 21 in das
erfolgen kann, die von einem Hauptantriebsmotor Bad 22 unschädlich ist. Im Verarbeitungsbad 21 ist
eines Gerätes abgeleitet wird. die bereits beschriebene Verarbeitungsfiüssigkeit für
In den Seitenwänden entweder auch des äußeren das Bildempfangsmaterial, während das Bad 22 aus
oder unteren Hüssigkeitsbodens 1 oder des inneren der Entwicklerflüssigkeit für das Aufzeichnungsma-Flüssigkeitsbodens 2 ist ein zweites Quetschwalzen- 45 terial besteht.
paar 11,12 angeordnet, das in entsprechender Weise Aus F i g. 2 ist erkennbar, daß beispielsweise der
in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben Hüssigkeitsboden 1 mit den Seitenwänden 23, 24
ist. Es ist erkennbar, daß die Leitelemente 6 auf dem verbunden ist, zwischen denen auch der Hüssigkeits-
inneren Flüssigkeitsboden 2 einen erhöhten Ansatz boden 2 angeordnet ist und in denen die Quetsch-13 haben, der zu der Berührungszone zwischen den 50 und Transportwalzenpaare gelagert sind, von denen
Quetschwalzen 11, 12 führt, um ein durchlaufendes die Walze 12 erkennbar ist. Sie besitzt in einem be-
Aufzeichnungsmaterialblatt zu der Berührungszone nachbarten Geräteraum 25 die Transmission und
und somit durch die zusammengepreßten Quetsch- Antriebseinheiten 26.
walzen 11, 12 zu führen. Der innere Flüssigkeitsbö- Weiterhin ist erkennbar, daß die Leitelemente 4, den 2 hat eine Abdeckung 14, die an ihrer unteren 55 13, 15, 20 streifenförmig oder stegartig ausgeführt Seite streifenartige Leitelemente 15 besitzt. Diese sind. Der gezeigte Geräteaufbau ermöglicht eine Aushaben bezüglich der Quetschwalzen 11,12 einen nach führung einer Entwicklungseinrichtung,
unten gerichteten Ansatz 16, dessen Spitze in der ge- Die Walzen des Quetschwalzenpaares 11, 12 könzeichneten Ausführungsform etwas links von der Tan- nen kleineren Krümmungsradius als die Walzen des gente in der Berührungsstelle liegt. Anschließend ha- 60 gemeinsamen Quetschwalzenpaares 9, 10 haben. Daben die Leitelemente 15 eine nach oben gewölbte durch werden bessere Abpreßverhältnisse erreicht Gestalt und eine Verlängerung 17, die sich als An- und eventuelle Verklebungen am Quetschwalzensätze nach unten erstreckt und bogenförmig zu der paar 11,12 vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

einer bekannten Ausführung aus, in welcher das bePatentansprüche: lichtete Aufzeichnungsmaterial und ein unbeschichtetes Bildempfangsmaterial jeweils durch getrennte,
1. Silbersalzdiffusions - Übertragungsverfahren, verschiedene Flüssigkeitsböden hindurchgeführt werbei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einer 5 den, bevor sie einem gemeinsamen Quetschwalzenlichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions- paar zugeführt werden. .·
schicht belichtet, mit einer die Entwicklung Gemäß der deutschen Off enlegungsschrift 1472 779 bewirkenden Flüssigkeit befeuchtet und an ein ist vorgeschlagen worden, das beschichtete Bildgegebenenfalls mit einer ein Silbersalzlösungs- empfangsmaterial, an dessen Schichtseite das mit Bemittel und/oder Entwicklersubstanzen enthalten- io handlungsflüssigkeit benetzte Aufzeichnungsmaterial den Verarbeitungsflüssigkeit befeuchtetes Bild- herangeführt wird, vor seiner Trocknung auch an empfangsmaterial gepreßt wird, dadurch ge- der Rückseite anzufeuchten. Dazu kann die Verkennzeichnet, daß ein unbeschichtetes arbeitungsflüssigkeit verwendet werden. Diese rück-Bildempfangsmaterial unmittelbar vor dem Zu- seitige Befeuchtung dient jedoch nicht der Bildsammenpressen mit einer wäßrigen Verarbei- 15 herstellung, sondern hat die Aufgabe, daß das zur tungsflüssigkeit befeuchtet wird, die zusätzlich zu Bildherstellung an sich nur einseitig befeuchtete und einem Silbersalzlösungsmittel Reduktionskeime beschichtete Bildempfangsmaterial sich nicht krüm- oder Reduktionskeime bildende Stoffe enthält, men soll. Eine solche Krümmung ergibt sich beim und daß das Bildempfangsmaterial nach dieser Trocknen eines beschichteten Empfangsmaterials Befeuchtung einer Abquetschung oder Abstrei- 20 infolge der Zugkräfte, die auf der Schichtseite wähfung wenigstens an einer befeuchteten Seite, die rend des Trocknens entstehen.
mit dem Aufzeichnungsmaterial zusammen- Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf das r:
gepreßt wird, unterworfen wird. Silbersalzdiffusions-Ubertragungsverfahren mit Ein- ν t
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- flüssen auf die Bildherstellung.
kennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial 25 Aus der deutschen Patentschrift 764 572 ist ein
einer zweifachen Abquetschung unterworfen Silbersalzdiffusions-Übertragungsverfahren bekannt,
wird, von denen die eine vor dem Zusammen- bei welchem als Bildempfangsmaterial verschiedene
pressen mit dem Aufzeichnungsmaterial und die Materialien, beispielsweise auch unbeschichtete Pa-
andere nach dem Zusammenpressen und zusam- piere, Textilien, Holz, Zelluloid und andere Kunst-
men mit dem Aufzeichnungsmaterial erfolgt. 30 stoffe u. dgl. verwendet werden können. Die Über-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- tragung kann durch die Gegenwart diffusionskennzeichnet, daß als Verarbeitungsflüssigkeit begünstigender Stoffe unterstützt werden. Die Entfür das Bildempfangsmaterial eine Lösung mit wicklung des diffundierenden bzw. diffundierten einer Konzentration von etwa 0,02 0Ao einer Silberhalogenids kann mit Unterstützung durch zu-Hexachloroplatin(rV) - säure und/oder einer 35 gesetzte Keime oder Reaktionsstoffe ohne Belichtung Gold(III)-chloridchlorowasserstoffsäure verwen- bildmäßig erfolgen, jedoch wird das entwickelte Bild det wird. beispielsweise auf ein Barytpapier oder auf eine
4. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Textilunterlage aufgebracht, die in demselben Bad fahrens nach Ansprach 1, in welcher das belich- wie das Halogensilbermaterial angefeuchtet wortete Aufzeichnungsmaterial und ein unbeschich- 40 den ist.
tetes Bildempfangsmaterial jeweils durch ge- In der praktischen Ausführung des Verfahrens,
trennte, verschiedene Flüssigkeitsböden hin- wie es zur brauchbaren gewerblichen Verwertbarkeit durchgeführt werden, bevor sie einem gemein- unter Verwendung blattförmiger Kopiermaterialien samen Quetschwalzenpaar zugeführt werden, da- entwickelt worden ist, hat man jeweils eine beson- C-L durch gekennzeichnet, daß in der Führungs- 45 dere Positiv- oder Bildempfangsschicht vorgesehen, ^ strecke für das unbeschichtete Bildempfangs- in der die Reduktionskeime angeordnet werden, material zwischen dem gemeinsamen Quetsch- Diese Schicht ist üblicherweise auf einem besonderen walzenpaar (9, 10) und dem Verarbeitungsbad Träger angeordnet, so daß Schicht und Träger das (21) ein zweites die Keimbildnerlösung abstrei- Empfangsmaterial bilden.
fendes Quetschwalzenpaar (11, 12) angeord- 50 Es ist auch bekannt, diese Empfangsschicht unnet ist. , abhängig von einem Träger zu verwenden und bei
spielsweise auf die Negativschicht als Deckschicht aufzubringen. Eine solche Ausführungsform ist in der Patentschrift 1171740 beschrieben und als kol-
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