DE1570733A1 - Verfahren zur Herstellung gehaerteter Epoxidharze mit hoher Temperaturbestaendigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gehaerteter Epoxidharze mit hoher Temperaturbestaendigkeit

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DE1570733A1
DE1570733A1 DE19641570733 DE1570733A DE1570733A1 DE 1570733 A1 DE1570733 A1 DE 1570733A1 DE 19641570733 DE19641570733 DE 19641570733 DE 1570733 A DE1570733 A DE 1570733A DE 1570733 A1 DE1570733 A1 DE 1570733A1
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glycidyl
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crystallized
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Dipl-Chem Dr Manfred Budnowski
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/20Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
    • C08G59/32Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
    • C08G59/3236Heterocylic compounds
    • C08G59/3245Heterocylic compounds containing only nitrogen as a heteroatom

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  • Epoxy Resins (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gehärteter Epoxidharze mit hoher Temperaturbeständigkeit.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung von Formkörpern, Ueberzügen oder Verklebungen Verbindungen, die mehr als eine Glycidylgruppe im Molekül enthalten, im Gemisch mit geeigneten Härtern bei normaler oder erhöhter Temperatur zu härten. Hierbei werden vielfach Produkte von ausgezeichneter Festigkeit erhalten. Ein Nachteil solcher Epoxidharze besteht Jedoch darin, daß ihre Festigkeit bei höheren Temperaturen stark nachläßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Formkörper, Uberzuge oder Verklebungen mit überraschend guter Temperaturbeständigkeit durch Polymerisation von mehr als eine Glycidylgruppe enthaltenden Verbindungen mit Hilfe üblicher Katalysatoren bei erhöhter Temperatur unter Formgebung erhält, wenn man kristallisierten lsooyanursäureglycidylester mit einem Epoxidsauerstoffgehalt . von mindestens 14 % katalytisqh polymerisiert. Der Begriff "Formkdrper"wird hierbei im weitesten sinne verstanden. Er umfaßt z.B. auch Folien, Filme, Preßmassen, Laminate und dergleichen.
  • Reiner Isocyanursäuretriglycidylester hat einen Epoxidsauerstoffgehalt von 16,1 1. Die Verbindung, die bisher in reiner kristallisierter Form noch nicht beschrieben wurde, kommt in zwei Modifikationen vor, von denen die eine bei 1070 C (korr.), die andere bei 1580 C (korr.) schmilzt. Die beiden Modifikationen lassen sich aufgrund ihrer verschiedenen Löslichkeit trennen. FUr die technische Verwendung ist eine Trennung Jedoch nicht erforderlich.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Isocyanursäureglycidylester können durch Reinigung nichtkristallisierter Rohprodukte gewonnen werden, welche beispielsweise nach dem Verrahren der belgischen Patentschrift 643 162 durch Umsetzung von 1 Mol Cyanursäure mit mindestens 15 Mol Epichlorhydrin bei Temperaturen zwischen 80 und 2000 C hergestellt werden. Diese Reaktionsprodukte weisen einen Epoxidsauerstoffgehalt zwischen etwa 8,5 und 12 % auf. Die Reinigung kann durch einmaliges oder mehrmaliges Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln, z.B. Methanol, erfolgen. Die Herstellung des Rohproduktes kann auch nach anderen bekannten Methoden erfolgen, z. B. nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 888 945 durch Umsetzung von Cyanursäure mit überschüssigem Epichlorhydrin in Gegenwart von Katalysatoren, z.B. Ionenaustauschern in 'Form von Salzen oder freien Basen. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung des nichtkristallisierten Rohproduktes besteht darin, daß man Cyanursäure mit Epichlorhydrin in Gegenwart organischer Basen zunächst zum Chlorhydrinester umsetzt und aus diesem in einer zweiten Verfahrensstufe mit Hilfe von Alkali Chlorwasserstoff abspaltet.
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren liefern nichtkristalligiert Produkte, welche maximal etwa 12 % Epoxidsauerstoff aufweisen. Der erfindungsgemäß verwendete gereinigte Glycidylester mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von mindestens 14 % stellt eine kristallisierte Substanz dar, die wesentlich stabiler ist als das Rohprodukt. Der genannte Cyanursäureglycidylester ist praktisch unbegrenzt lagerstabil.
  • Zu bemerken ist, daß bisher nicht bekannt war, daß es sich bei den nach den oben beschriebenen bekannten Verfahren hergestellten nichtkristallisierten Rohprodukten um Isocyanursäureester handelt. Cyanursäureglycidylester werden nach anderen Methoden erhalten, z.B. nach dem Verfahren der USA-Patentschrift 2 741 607 durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit Glycidol in Gegenwart von Natronlauge, wobei als Lösungsmittel Chlorororm verwendet wird. Nach einem anderen bekannten Verfahren erhält man Cyanursäureglycidylester durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit Glycidol in Gegenwart von metallischem Natrium. Der kristallisierte Cyanursäureglycidylester schmilzt bei 53 - 600 C. Er ist selbst bei einer Temperatur von 0° C nicht lagerstabil. Zudem führt die Polymerisation dieses Esters wegen seiner großen Reaktionsfreudigkeit zu technisch unbrauchbaren Produkten.
  • Der oben beschriebene kristallisierte Isocyanursäureglycidylester mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von mindestens 14 ß wird erfindungsgemäß katalytisch polymerisiert. Als Katalysatoren sind solche organische und/oder anorganische Verbindungen brauchbar, die in der Lage sind, den Epoxidring zu öffnen und so eine Ringörfnungspolymerisation einzuleiten. Sie werden in relativ geringen Mengen eingesetzt und nicht, wie andere bekannte Härter für Glycidylverbindungen, in etwa stöchiometrischen Mengen. Eine Zusammenstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Verbindungen rindet sich im Buch von A.M. Paquin"Epoxydverbindungen und Epoxydharze, erschienen 1960 im Springer-Verlag, im Kapitel über die"Härtung in der Praxis. Selbstverständlich soll dieser Hinweis nicht bedeuten, daß nur die im Buch von Paquin erwähnten Härtungsmittel brauchbar seien.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren sind grundsätzlich alle Lewis-Säuren geeignet. Sie können auch in, Form ihrer Komplexe verwendet werden. Durch die Komplexbildung wird die Reaktionsfreudigkeit, je nach chemischer Natur des Komplexbildners, mehr oder weniger stark heruntergesetzt. Als Lewis-Säuren kommt in erster LinieBortrifluorid in Betracht sowie seine Komplexe mit Monoäthanolamin, Ammoniak, Piperidin, Trimethylamin, Hexamethylentetramin, Harnstoff und Pyridin. Als weitere Komplexbildner für Bortrifluorid oder gegebenenfglls auch andere Lewis-Säuren sind geeignet: Wasser, Glykol, Glyzerin, sutylenglykol, Isenzylalkohol, Diäthylamin, Trimethylamin, Triäthylamin, Dimethylbenzylamin, Tripropylamin, Laurylamin, stearylamin, Vinylpyrrolidon, Morpholin und Polyäthylenpolyamin wie Diäthylentriamin' Triäthylentetramin und ähnliche mehr: ferner kommen als Lewis-Säuren in Frage: Zinntetrachlorid, TitantetrachlorldJ Antimonpentachlorid und andere mehr. imine weitere wichtige Gruppe geeigneter Katalysatoren stellen die Amine und Phosphine dar. Bevorzugt verwendet werden tertiäre Amine und Phosphine. Auch primäre und sekundäre Amine sind für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbar, da sie durch die Glycidylgruppen zunächst alkyliert werden und somit in katalytisch wirksame tertiäre Amine übergehen.
  • Als Amine kommen aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Verbindungen mit primären, sekundären und tertiären Aminogruppen in Betracht, z.B. Butylamin, Diisopropylamin, Triäthylamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Cyclohexylamin, Dicyclohexalamin, N,N-Dimethylbenzylamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, Piperidin, Anilin, Diphenylamin, Triphenylamin, N-Methylanilin, N,N-Dimethylanilin, 2.4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol, Triäthanolaminborat und andere mehr. Als Phosphin kommt aus praktischen Gründen in erster Linie Triphenylphosphin in Betracht.
  • Auch quaternäre Ammonium- und Phosphoniumverbindungen sind bei der katalytischen Polymerisation des Isocyanursäureglycidylesters wirKsam. Sie können sowohl in rorm der freien Basen als auch in orm ihrer Salze, z.b. der Chloride, Bromide, Sulfate, Acetate usw., eingesetzt werden. Es kommen beispielsweise alle @uaternierungsprodukte der vorher genannten Amine und Phosphine in frage. i, esonders geeignet sind z.fr. Tetramethylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumhydroxid und -chlorid, N-Alkylpyridiniumsalze, Tetraphenylphosphoniumchlorid und weitere. Die genannten Verbindungen können sowohl einzeln als auch im Gemisch eingesetzt werden.
  • Ferner eignen sich als Katalysatoren Alkoholate mehrwertiger Metalle, beispielsweise Aluminiumtriisopropylat, Aluminiumtributylat, Magnesium-diäthylat und andere mehr. Anstelle der einfachen können auch komplexe Alkoholate eingesetzt werden, wie z. B. Magnesium-Aluminium-Butylat, Kupfer-Aluminium-Butylat.
  • Die genannten Alkoholate eignen sich insbesondere zur Herstellung von Überzugs- und Klebemitteln. Auch Metallsalze von tautomer reagierenden Verbindungen, wie z.B. Aluminium-, Kobalt-, Kpfer- oder Nickelverbindungen des Acetessigesters oder des Acetylacetons sind katalytisch wirksam.
  • Zur Herstellung von Formkörpern mit guten elektrischen Eigenschatten sowie für hochwertige Anstrichmittel können litansäureester, wie z. i. Butyltitanat, vorteilhaft verwendet werden.
  • Schließlich kommen als Katalysatoren komplexe @innverbindungen in trage, wie z.B. Dialkyl-, Diaryl-, Diaralkyl-iinnd ialkoxide oder Dialkylzinnmaleinat, wie z. B. Dibutylzinnmaleinat, oder auch Dibutylzinnlaurat oder Dibutylzinndiäthylhexylat. Die genannten Verbindungen ergeben farblose und transparente Massen, die auch nach Mischen des Katalysators mit dem Isocyanglycidylester eine relativ hohe Lagerstabilität aufweisen.
  • Die für den jeweiligen Verwendungszweck optimale Menge des einzusetzenden Katalysators für die Polymerisation des Isocyanursaureglycidylesters ist on seiner chemischen Konstitution abhängig und kann deshalb in weiten grenzen schwanken. Im allgemeinen wird der Katalysator in Mengen von etwa 0, 5 bis 20, insbesondere von 1 bis 5 %, bezogen auf den Isocyanursäureglycidylester, eingesetzt.
  • Die Polymerisation wird bei Temperaturen von etwa 50 bis 250 C durchgerührt. Im allgemeinen wird bei der Anwendung höherer Temperaturen ein besseres Ergebnis erzielt als bei niedrigeren memperaturen. Die Reaktionszeit hängt von den angewandten Temperaturen ab und beträgt etwa 1/2 bis 30 Stunden, insbesondere 1 bis 8 Stunden.
  • Den Reaktionsgemischen aus Isocyanursäureglycidylester und Katalysator können weitere Stoffe zugesetzt werden, wie etwa Lösungsmittel oder sogenannte Reaktivverdünner. Weiterhin können Füllstoffe verwendet werden, wie z.B. Quarzmehl, Gesteinsmehl, Asbest, Glasfasern, pulverisiertes Kunstharz, Zement, Graphit, rerner Oxide von Metallen, wie Aluminium, Zink, blei, Mangan, Titan oder Metallpulver, z.b. Aluminium, Eisen, @ Kupfer oder Bronze.
  • Die Wärmerormbeständigkeit nach Martens (DIN 53 458) der nach dem errindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte ist ungewöhnlich hoch. In vielen Fällen wurden Werte über 200 ( erhalten. Auch bei der Prüfung auf Wärmeduerbelastung wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wobei die Martenswerte in allen Fällen während der Prüfung noch erheblich anstiegen.
  • Der bei diesem Test ermittelte Gewichtsverlust der Prüfkörper war ungewöhnlich gering.
  • Bemerkenswerterweise zeichnen sich die resultierenden Epoxidharze, falls nicht durch den Katalys8xr eine Verfärbung hervorgerufen wird, durch eine besonders helle Farbe aus. Sie sind völlig klar und weisen eine sehr gute beständigkeit gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht auf. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Formkörper, Uberzüge oder Verklebungen haben eine beachtliche Chemikalienresistenz und Witterungsbeständigkeit.
  • B e i s p i e l e Berstellung des kristallisierten Isocyanursäureglyeidylesters A) Nach beispiel 1 der belgischen Patentschrift 645 162 wurde aus 258 g Cyanursäure und 11. 100 g Epichlorhydrin durch 123-stündigez Erhitzen am Rückfluß und anschließende Entfernung aller flüchtigen Antelle im Vakuum ein zähflüssiges Produkt mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von 1@,2 % hergestellt. 300 g dieses Materials wurden in 900 g Methanol heiß gelöst. Anschließend wurde die Lösung auf O C abgekühlt, der auskristallisierte Niederschlag abfiltriert und mit kaltem Methanol gewaschen. Es wurden 144 g einer kristallisierten Substanz mit einem Schmelzpunkt von 90 -125° C und einem Epoxidsauerstoffgehalt von 14,1 z gewonnen.
  • Aus der Mutterlauge wurden durch Eindampfen 151 g harzartige Anteile mit 6,0 % Epoxidsauerstoff gewonnen. @ei einer Wiederholung des Versuchs wurde zunächst der Chlorgehalt der Mutterlauge bestimmt. Danach wurde der Lösung unter Rühren eine diesem Chlorgehalt äquivalente Menge an festem Ätznatron portionsweise bei Raumtemperatur zugesetzt, daß ein pH-Wert von 11 nicht überschritten wurde. schließend wurden die ausicristallisierten festen Anteile abfiltriert und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Abdampfen des Methylenchlorids und Aufnehmen des Rückstandes in 150 ml ethanol ließ ;nan abkühlen. Nach Filtration. Waschen init Methanol und Trocknen konnten weitere 60 g eines kristallinen Isocyanursäureglyeidylesters mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von 14,) % gewonnen werden.
  • ) Zur Darstellung der beiden reinen isomeren Modirikationen urden 200 g des vorstehend beschriebenen kristallisierten Produkts mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von 1,1 % in @00 g Methanol heiß gelöst und nach Abkühlen auf 50° C filtriert. Der auf dem Filter verbliebene Rückstand wurde zweimal aus Methylenchlorid umkristallisiert. Es wurden 40 g einer Verbindung erhalten, die einen Epoxidsauerstoffgewalt von 16,1 % und einen chmelzpunkt von 158° C (korrigiert) aufwies. Aus der methanolischen Mutterlauge kristallisierten 150 g einer Verbindung aus, deren Epoxidsauerstoffgehalt 15,8 betrug und die einen Schmelzpunkt von 104O C hatte.
  • Nach nochmaligem Umkristallisieren aus Methanol wurde auch diese Modifikation analysenrein erhalten.
  • Analyse: C H N EpO Berechnet: 48,5 % 5,1 % 14,2 % 16,1 % @efunden: niedrig schmelzende Form 48,5 % 5,3 % 14,4 % 16,0 % Gefunden: hoch schmelzende Form 48,7 % 5,2 % 14,2 % 16,1 % o) Das folgende Beispiel soll zeigen, daß auch größere Mengen der beiden praktisch reinen Modifikationen in sehr einfacher Weise aus Cyanursäure und EpichLorhydrin hergestellt werden können.
  • In einem 350 1 Rührkessel wurden 7,2 kg Cyanursäure (techn.) und 300 kg Epichlorhydrin 14 Stunden am Rückfluß gekocht.
  • Die Sumpftemperatur stieg in dieser Zeit von 1120 C auf 1170 C.
  • Anschließend wurde die auf 600 C gekühlte Lösung von nicht gelösten technischen Nebenprodukten der Cyanursäure (ca.
  • 100 g) durch Filtration befreit und bei einem Druck von 20 Torr in einen Dünnschichtverdampfer gegeben, dessen Manteltemperatur auf 110° C gehalten wurde. Dabei wurden als Destillat 270 kg Epichlorhydrin zurückgewonnen. Aus der zurückbleibenden Lösung kristallisierten @@@ kg @@veidylisocyanurat aus, die nach einmaligem Wegchen TI Methanol einen @chme@@@unkt von 154 - 156° C und einen Epoxideauerstoffgeha@t von 15,7 % aufwiesen.
  • Das Filtrat wurde bei einem Druck von 1,0 Torr und 130° C Mantelheizung erneut dem Dünnschichtverdampfer zugeführt.
  • Dabei fielen 14 kg Destillat (vorwiegend Dichlorhydrin) und 16 kg eines zähflüssigen Produkts mit 10,8 X Epoxidsauerstoffgehalt; an. Dieses Produkt wurde i: 40 1 Methanol gelöst. Aus dieser Lösung siede sich nach einigen Stunden reichlich kristalle ab, die nach Filtration 14,1 % Epoxidsauerstoff aufwiesen und bei 90 - 1000 C schmolzen. Nach Umkristallisieren aus Methanol (2 l/kg Rohprodukt) wurden 6,1 kg Glycidylisocyanurat mit 1f, 2 % Epoxidsauerstoff und einem Schmelzpunkt von 100 - 1040 C gewonnen. i-eispiel 1: 100 g eines nach Verrahren A hergestellten technischen Gemisches, enthaltend die beiden Modifikationen des Isocyanursäureglycidylesters mit 14,1 a Epoxidsauerstoffgehalt, und 2 g @enzyltrimethylammoniumchlorid wurden bei 1100 C geschmolzen und innig vermischt.
  • Aus dieser Mischung wurden Prüfkörper angerertigt, die 10 Stunden auf 1600 C und anschließend noch 5 Stunden auf 2000 C erhitzt wurden. Danach wiesen sie folgende mechanische Eigenschaften auf: RJärmeformbeständigkeit nach Martens: 1960 C Kugeldruckhärte: 1770 kg/cm2 Schlagzähigkeit: 7 cm kg/cm2 -eispiel 2: Das Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde statt des nach Verfahren A hergestellten Glycidylesters ein nach Verfahren C hergestelltes Produkt mit 15,2 % Epxodsauerstoff und einem Schmelzpunkt von 100 - 1040 C verwendet. Nach 4-stUndlgem Erhitzen der Mischung auf 2000 C wurden folgende mechanische itigenschaften erzielt: Wärmeformbeständigkeit nach Martens: 2120 C Kugeldruckhärte: 1810 kg, cm Schlagzähigkeit: 9 cm kg/cm2 bei Verwendung des nach Verfahren C hergestellten ulycidylesters mit 15,7 % Epoxidsauerstoffgehalt und einem Schmelzpunkt von 1540 C wiesen die 4 Stunden auf 200° C erhitzten Prüfkörper folgende mechanische Eigenschaften auf: Wärmeformbeständigkeit nach Martens: 2160 C Kugeldruckhärte: 1870 kg/cm2 Schlagzähigkeit: 9,5 cm Beispiel 3: 100gdes nach Verfahren A hergestellten Isocyanursäureglycidylesters mit 14,1 % Epoxidsauerstoffgehalt wurden mit 2 g Triphenylphosphin bei 1200 C solange gerührt, bis eine klare Schmelze resultierte. Nach 10-stündigem Erhitzen auf 160° C wiesen die so hergestellten Prüfkörper foigende mechanische Eigenschaften auf: ärmeformbeständigkeit nach Martens: 197° C Kugeldruckhärte: 1870 kg/cm2 Schlagzähigkeit: 4,5 kgcm/cm2 Nach weiterem 4-stündigem Erhitzen der Prüfkörper auf 2000 C wurden folgende werte gemessen: Wärmeformbeständigkeit nach Martens: 208° C Kageldruckhärte: 1850 kg/cm2 Schlagzähigkeit: 4,5 cmkg/cm2

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h Verfahren zur Herstellung vorn Formkörpern, Überzügen und Ver-@@@bungen durch Polymerisation von mehr als eine @@ ilycldylgruppe @@thaltenden Verbindungen mit Hilfe übliener Katalysatoren bei erhöhter Temperatur unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß man kristallisierten Isocyanursäureglyeidylester mit einem Epoxidsauerstoffgehalt von mindestens 14 , katalytisch polymerisiert.
DE19641570733 1964-10-14 1964-10-14 Verfahren zur Herstellung gehaerteter Epoxidharze mit hoher Temperaturbestaendigkeit Pending DE1570733A1 (de)

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