DE2327367C3 - N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine - Google Patents
N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamineInfo
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Description
R1O
N N
OR,
N N
R1O
NH-R-NH
ι-R1
is worin R und Ri die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen. R1 ist vorzugsweise eine AlIyI-gruppe.
Beispiele erfindungsgemäßer N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine
sind:
N,N'--Bis-(2,4-diauoxy-s-iriazin-o-yi)-u!ttiTiinudiäthylenamin,
N,N'-Bis-(2,4-diäthalloxy-s-triazin-6-yl)-diaminotriäthylendiamin und
r, N,N'-Bis-(2,4-dialIoxy-s-triazin-6-yl)-diaminodi-
äthylen-6-amino-s-triazin.
Geeignete Bisalkylenaminogruppen, die bevorzugt sind, Trisalkylendiamino- und Bisalkylen-(oxy- bzw.
in thioalkylenamino)-gruppen sind Diäthylenamino- sowie
ω,ω'-Bisäthylen-(oxy- bzw. thioäthylenamino)- und insbesondere
Triäthylendiamino-Gruppen. Bisalkylenarylen- bzw. -heteroarylenaminogruppen sind Bisäthylenphenylen-,
-pyridin- und -triazinaminogruppen.
r, Die erfindungsgemäßen N,N'-Bts-(2,4-dialkeny!oxys-triazin-6-yl)-diamine
besitzen sowohl additionsfähige als auch polymerisationsfähige Gruppen. Es sind meist
über 100°C schmelzende, in Lösungsmitteln lösliche,
nahezu farblose, rieselfähige und lagerfähige Pulver,
in deren ungesättigte Gruppen vollständig zur Polymerisation
angeregt werden können. Sie sind weiter zu Additionsreaktionen, beispielsweise an Epoxide und
Isocyanate, fähig. Durch IR-spektroskopische Untersuchungen
ist sichergestellt, daß die Allylgruppen bei Polymerisationsreaktionen vollständig reagieren und
nachträgliche Alterungseffekte, hervorgerufen durch Autoxidation über nicht umgesetzte Allylgruppen,
ausgeschlossen werden können. Diese Tatsache ist durchaus überraschend, da an sich zu erwarten war, daß
bei den N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-tnazin-6-yl)-diaminei,
die pro Molekül eine höhere Anzahl von Allylgruppen enthalten als beispielsweise Triallylcyanurat (TAC),
ebenso wie beim TAC ein räumliches Netzwerk mit hoher Vernetzungsdichte entsteht, das ein vollständiges
Auspolymerisieren verhindert.
Mit Hilfe der Elementaranalyse und des IR-Spektrums ist auch sichergestellt, daß die erfindungsgemäßen
ungesättigten s-Triazine der eingangs aufgeführten allgemeinen Formel entsprechen. Umlagerungen
zum Isocyahurat können mit Hilfe des IR-Spektnims ausgeschlossen werden. Die erfindungsgemäUen
Substanzen sind lagerfähig und gut handhabbar. Die F'rfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung der erfiiulungsgcmüßen N.N'-llis (2,4-dialkenyl()xy-s-triazin-h-yl)-diamine
der allgemeinen Formel I mit addilionsliihigen NII (inippen am liest R.
Sie werden i'rfindungsgemäß durch Aininolyse von 2
MdI cities "I ris iilkenvloxv '. Iriazins mit ! Mol eines
Amins der allgemeinen Formel III hergestellt, also mit
einer Verbindung, die zwei primäre aliphatische, sterisch ungehinderte Aminogruppen enthält
Überraschenderweise reagieren nur die primären aliphatischen Aminogruppen mit den Triazinen unter
Aminolyse, die über eine Methylengruppe mit dem Restmolekül verbunden sind. Die weiteren funktioneilen Gruppen bleiben erhalten, so daß erstmals auch
N,N'-Bis-(2,4-diaIkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine mit
weiteren funktionellen Gruppen hergestellt werden konnten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Tris-alkenyloxy-s-triazine mit Polyaminen,
die zwei sterisch ungehinderte primäre aliphatische Aminogruppen aufweisen, im Molverhältnis 2 :1 umgesetzt In einer Einstufenreaktion und ohne Nebenreaktion werden in Ausbeuten von 90-95% praktisch
analysenreine definierte Verbindungen erhalten. Die Ausbeuten können durch Entfernen des freigewordenen
ungesättigten Alkohols, wie Allylalkohol, noch weiter auf ca. 36 - 98% angehoben werden. Allgemein
gelingt die Reaktion bei Raumtemperatur durch mehrstündiges Stehenlassen der vereinigten
Reaktionskomponenten. Aus der anfangs homogenen Lösung scheidet sich dabei eine Festsubstanz ab, die
abgesaugt werden kann, wobei anschließend aus dem Filtrat zur Ausbeuteverbesserung der Allylalkohol
entfernt wird. Als besonders günstig hat sich erwiesen, den Allylalkohol vor dem Filtrieren destillativ zu
entfernen oder auch bei leicht erhöhter Temperatur, z.B. ca. 50-700C zu arbeiten und den bei der
Umsetzung je nach Reaktionsfortschritt nach und nach freiwerdenden Alkohol im Vakuum zu entfernen.
Anhand der Menge des isoiierten Alkohols kann beurteilt werden, wann die Reaktion ieendet ist. Die
Aminolyse gelingt praktisch quantitativ.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus Cyanursäurechlorid, Alkohol und Polyamin ist
im Vergleich zur erfindungsgemäßen Aminolyse von Tris-alkenyloxy-s-triazinen präparativ wesentlich
schwieriger, und die Ausbeuten liegen bedeutend niedriger.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind für den Aufbau vernetzbarer Systeme von Interesse. Ferner
beschleunigen sie auch Aufbaureaktionen.
Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen können insbesondere auch solche additionsfähige Polymersysteme
ausreichend vernetzt werden, die nur relativ wenige additionsfähige Gruppen besitzen. Besonders
vorteilhaft erwies sich ihr Einsatz bei Harzen auf der Basis von Epoxiden und Isocyanaten. In manchen Fällen
ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit wenigstens einem peroxidischen Vernetzer
zu verwenden. Anorganische und organische Füllstoffe, wie Ruß, Kreide, Kaolin, Quarz u. dgl., sowie
andere Zusatzstoffe, wie /. B. Pigmente, können ebenfalls vorhanden sein.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen N,N'-BLs-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine
als Vernet/cr können thermisch beständigere und gegenüber Chemikalien außerordentlich resistente, höchglänzende und
transparente sowie riüfreie Formkörper hergestellt werden. Sie werden so mit Vorteil bei Preßmassen, bei
Maschinenisolierungen und als Gießharze eingesetzt.
Als vernetzbare l'olynicrsysteme sind insbesondere zn nennen: l'poxidhar/e mit I'poxidwertcn von 0,1J1) bis
0.021J und I'olyisocyaiule sowie Mischungen der
L'ciianulcii Monomeren und Präpolymeren mit anderen
Harzsystemen, wie z. B. ungesättigten Polyesterharzen, Alkyd-, Phenol-, Melamin- und Harnstoffharzen. Mit
Hilfe solcher Mischungen können vielfach Kunststoffe mit speziellen Eigenschaften wie Flexibilität, Härte,
Chemikalienbeständigkeit, thermischer Beständigkeit hergestellt werden. Eine Flexibilitätsverbesserung
gegenüber dem reinen gehärteten Polymeren aus Bisphenol-A-bisglycidyläther erbrachte beispielsweise
die Kombination eines BisphenoI-A-bisglycidylätWers
lu mit einem Epoxid-Fumarsäure-Polyesterharz, das aus
Bisphenol-A-Epoxid und Fumarsäure im Molverhältnis 6 :5 hergestellt wunde.
Vergleichsversuche bei der Härtung von Bisepoxiden zeigten, daß mit den erfindungsge mäfen N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-di-
aminoalkanen bzw. bisaminoalkylierten Aromaten und Heterocyclen mit oder ohne zusätzlichen additionsfähigen
funktionellen Gruppen eine besonders gute thermische Beständigkeit erzielt werden kann, z. B. im
20Stunden Dauerversuch bei 170 und (oder) 200°C. Während mit herkömmlichen Aminen gehärtetes
Epoxidharz insbesondere bei 2000C deutliche Zersetzungserscheinungen
zeigt, die sich in einer starken Verfärbung und Blasenbildung zu erkennen geben,
2-ϊ bleiben Formkörper, die mit den erfindungsgemäßen
Härtern vernetzt wurden, durchsichtig, rißfrei und von hohem Glanz. AuBe-- einer relativ schwachen
Verfärbung konnten keinerlei Zersetzungserscheinungen beobachtet werden. Gegenüber Lösungsmitteln wie
κι Ketonen und selbst DMSO erwiesen sie sich als
außerordentlich resistent. Der Vergleichsversuch mit einem Harz auf Epoxidbasis, das mit einem herkömmlichen
aminischen Härter z. B. Triäthylentetramin gehärtet wurde, ergibt bei äquivalentem Angebot von
·-, additionsfähigen Aminogruppen nach der Hitzeeinwirkung
nahezu schwarze, undurchsichtige Reaktionsprodukte ungleicher und matter Oberfläche, die von
DMSO angelöst werden.
Entsprechende Versuche mit Mischungen von
41, Bisepoxiden, ungesättigten Polyesterharzen und erfindungsgemäßen
Verbindungen, wobei dia Gewichtsverhältnisse dem äquimolaren Angebot an additionsfähigen
und polymerisationsfähigen Gruppen entsprechen, d. h. pro aminischen Wasserstoff eine Epoxidgruppe
.,-, und pro ungesättigter Gruppe des Härters eine Doppelbindung im Polyesterharz, ergaben weichere
und flexiblere Produkte, die ebenfalls eine beachtliche Resistenz gegenüber Wärme und Lösungsmitteln wie
z. B. Methyläthylketon, Dimethylsulfoxid u. a. aufwiesen.
ν. Gegenüber aminischen Härtern, die bisher gebräuchlich
sind, haben die erfindungsgemäßen Härter oft den Vorteil, daß ein zu rasches Angelieren vermieden
werden kann und die Verarbeitung dadurch deutlich erleichtert wird.
-,-, Die Härtung kann in einer oder in zwei Stufen
erfolgen, so daß zunächst noch lösliche, klebfreie Lacke und Überzüge hergestellt werden können, die bei
höherer Temperatur mit oder ohne peroxidischem Vernetzer rasch aushärten. Eine relativ rasche Härtung
Mi gelingt im Einstufenverfahren bei höherer Temperatur
und Zugabe von peroxidisehon Vernetzer. Auch hier
werden harte, durchsichtige und fehlerfreie Formkörper erhalten.
Als peroxidische Vernetzer können /.. Ii. Dicumylper-
,,, oxid, Di-tert-liiitylpcroxid. I, J l!is(tert.-biitylperoxyiso
propyl)-benzol. 2,r>-Dimethyl-2, r>
di(tert. biitylpcroxv) hexin. 2.ri- Dimethyl 2, r>di(lerl. biilylperoxy)-hexan und
andere in Menjzcn von 0.01 bis r>
Gewichtsprozent.
insbesondere zwischen 0,1 und 1,5%, verwendet werden.
Die Vernetzungsverstärkende Wirkung der N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine wird durch
Füllstoffe wie Ruß, Kreide, Kaoline, Quarz u.a. oder Pigmente nicht beeinträchtigt
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
2 Mol Triallylcyanurat und 1 Mol Diäthylentriamin
werden vereinigt und 20 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Anschließend wird der Allylalkohol im
Vakuum entfernt
2 Mol Triallylcyanurat und 1 Mol Triäthylentetramin
werden vermischt und 15 Stunden bei 25° C stehengelassen. Nach Entfernung des Allylalkohol fällt in
beachtlicher Reinheit das Reaktionsprodukt an.
In der folgenden Tabelle sind Kenndaten für die nach den Beispielen 1 und 2 erhaltenen isolierten
Reaktionsprodukte, die rein anfallen, angeführt
N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxys-triazin-6-yl)-diamin
Schmelzpunkt in -C
Ausbeute
R = Diäthylenaniin
R1 = Allyl
R1 = Allyl
136
berechnet: C 54,42, H 6,44, ä 25,96
gefunden: C 5431, H 6,61, N 2^,74
gefunden: C 5431, H 6,61, N 2^,74
80-95%
R = Triäthylendiamin
R, = Allyl
R, = Allyl
124
berechnet: C 54,53, H 6,86, N 26,50
gefunden: C 55,08, H 7,14, N 26,10
gefunden: C 55,08, H 7,14, N 26,10
80-95%
29,2 g (1 Mol) Trismethalloxy-s-triazin und 51,5 g (0,5
Mol) Diäthylentriamin werden vereinigt und bei Raumtemperatur stehengelassen. Aus dem Gemisch
bildet sich zunächst durch Erwärmung eine homogene Lösung, aus der nach 14stündigem Stehenlassen die
theoretisch erwartete Menge an Methallylalkohol abdestilliert werden kann und der Rückstand in
praktisch quantitativer Ausbeute reines N,N'-Bis(2,4-dimeth*lloxy-s-triazin-6-yl)-diaminodiäthylenamin
darstellt, das oft erst durch Anreiben mit Äther Petroläther-Gemischen zur Kristallisation gebracht
werden kann. Die so anfallenden farblosen Kristalle schmelzen bei etwa 137°C.
Vergleichsbeispiele
Beispiel 4
Beispiel 4
100 Teile eines Bisepoxids der Epoxidzahl 0,588 werden geschmolzen und bei ca. 30 — 35° C mit 16 Teilen
Hexamethylendiamin innig vermischt. Ein rasches Angelieren kann kaum vermieden werden und führt
dazu, daß die Oberfläche meist Unebenheiten aufweist. Gehärtet wird bei 120°C/l Std. und 170°C/10 Minuten.
20stündiges Erhitzen auf 200° C führt zur Zersetzung. Das Reaktionsprodukt wird von DMSO angelöst.
B ei s ρ i e 1 5
14 Teile Triäthylentetramin und 100 Teile geschmolzenes Epoxidharz der Epoxidzahl 0,588 werden
vereinigt, innig vermischt und 1 Std. bei 120°C und
anschließend 20 Minuten bei 170°C gehärtet. Gegenüber Lösungsmitteln (Aceton, DMSO) erweist sich die
Probe als wenip resistent. 20stündiges Erhitzen auf 2000C führt zur Zersetzung.
Anwendungsbeispiele
Beispiel 6
Beispiel 6
77,6 Teile N,N'-Bis-(2,4-dialloxy-s-triazin-6-yl)-diamino-triäthylendiamin
und 100 Teile eines Bisepoxids der Epoxidzahl 0,588 werden gemischt und bei 1200C
1 Std. und bei 1700C 10 Minuten lang gehärtet. Es werden fehlerfreie Formkörper erhalten, die bei
Raumtemperatur sehr hart sind und hohen Glanz aufweisen. Sie zeigen thermoplastisches Vernalten und
sind in Lösungsmitteln quellbar, jedoch nicht löslich.
Der 20-Stdn.-Test bei 200° C zeigt eine hohe thermische Beständigkeit. Es werden keine Zersetzungserscheinungen
beobachtet.
Werden der in Beispie! 6 aufgeführten Mischung 1,4 Teile tert.-Butylperbenzoat zugefügt und wird anschließend
bei 120°C/l Std. und 180°C/10 Minuten gehärtet, so werden außerordentlich harte Formkörper
mit hohem Glanz erhalten, die gegenüber Lösungsmitteln außerordentlich resistent sind. Die thermische
leistung bei 200°C/20Std. ergibt nur geringfügig verfärbte, durchsichtige Formkörper mit nach wie vor
hohem Glanz.
Werden der in Beispiel 7 aufgeführten Mischung 262 Teile eines Epoxid-Fumarsäure-Poljesterharzes,
hergestellt aus Bisphenol-A-Epoxid und Fumarsäure im Molverhältnis 6:5, zugefügt, so werden bei
120°C/1 Std. und 180°C/10 Minuten im Vergleich
zu Beispiel 7 flexiblere Formkörper erhalten, die gegenüber gängigen Lösungsmitteln ebenfalls weitgehend
resistent sind.
7 8
kann durch fünfstündiges l-rhit/cn auf 170 C in eirii
H c ι s ρ t c 1 4 h.)lU. Mi|SSC. übergeführt werden.
37 Teile Triplietiylnietliiin-4.4'.4"-tnis<icyaiiiii und H eis pie I 10
234 Teile N.N'-Uis (2.4-dialloxy-s-triii/in b \l) (Ii Die in Heispiel 4 beschriebene I hir/ I liirler
iiriiinci-triiithylcndiiiinin werden als ea. 20"/dige l.dsun Μι,ιΙιιιημ kann bei Zugabe von 2.3 Teilen tert.
gen in Dithlornietluin vereinigt und erwiirml, bis kein Hinvlperben/oat bereits bei 170 (71 Std. ^u einer gliin
l.ösungsniiltel mehr übergeht. l.öMingsmiltelreMe /erden forninia.sse ausgehartet werden. Allylgruppei
werden im Vakuum entfernt. Der har/ige Rückstand sind I «spektroskopisch nicht mehr nachweisbar.
Claims (4)
1. N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yt)-diamine
der allgemeinen Formel I
N N
R1O
j!
I
(I)
OR,
worin R eine Bisalkylenaminogruppe, eine Trisalkylendiaminogruppe,
eine Tetraäthylentriaminogruppe, eine m,o>'-Bisalkylen-(oxyalkylenamino)-
oder to,ii)'-Bisalkylen-(thioalkylenamino)-Gruppe
mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen und eine Bisalkylenaryien-
oder -heteroaryienaminogruppe mit i2 bis 20 Kohlenstoffatomen mit jeweils endständigen
Methylengruppen bedeutet und Ri eine Allyl-, Methallyl-, Äthallyl-, Propallyl-, Crotyl-, 3-Butenyl-,
2-Hexenyl-, 2,4-Hexadienyl- oder eine 3-Decenylgruppe
ist.
2. Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diaminen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tris-alkenyloxys-lriazin
der allgemeinen Formel Il
OR,
ill)
R1. >
OR,
worin R| die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzt, mit einem Diamin der allgemeinen Formel III
N R N Il
Il Il
Il Il
worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung biisitzt, bei Raumtemperatur im Molverhältnis 2 : I
vermischt und der sich bildende ungesättigte Alkohol entfern·, wird.
3. Verwendung der N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxys-lriazin-6-yl)-diamine
nach Anspruch I zur Vernetzung additionsfähiger Polymerer in einer Menge
von bO—160 Gew.%, bezogen auf das Polymere,
gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem pvroxidischcn Vernetzer.
4. Verwendung von N.N'-His-(2,4-dialkenyloxyslr:azin-6-yl)-diaminen
gemäU Anspruch 3 als Vcrnetzer in Harzen auf der liasis von [-!poxiden oder
Ivicvanaten.
Gegenstand der Erfindung sind N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine der allgemeinen
Formel I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327367 DE2327367C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327367 DE2327367C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327367A1 DE2327367A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2327367B2 DE2327367B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2327367C3 true DE2327367C3 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=5882491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732327367 Expired DE2327367C3 (de) | 1973-05-29 | 1973-05-29 | N,N'-Bis-(2,4-dialkenyloxy-s-triazin-6-yl)-diamine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2327367C3 (de) |
-
1973
- 1973-05-29 DE DE19732327367 patent/DE2327367C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2327367A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2327367B2 (de) | 1979-02-08 |
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---|---|---|---|
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