DE1570715A1 - Organopolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Organopolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1570715A1
DE1570715A1 DE19651570715 DE1570715A DE1570715A1 DE 1570715 A1 DE1570715 A1 DE 1570715A1 DE 19651570715 DE19651570715 DE 19651570715 DE 1570715 A DE1570715 A DE 1570715A DE 1570715 A1 DE1570715 A1 DE 1570715A1
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radical
organopolysiloxanes
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acid acceptor
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Wu Tse Cheng
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General Electric Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • C08G77/50Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms by carbon linkages
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Organopolysiloxane und Verfahren -zu ihrer herstellung Die Erfindung betrifft Homo- und Copolymerisate, die cyolische Siloxaneinheiten enthalten und sich durch gute mechanische Festigkeit und andere erwünschte physikalische Eigenschaften auszeichnen.
  • Polysiloxane, die aus flexiblen, geradkettigen Siloxaneinheiten bestehen, erwiesen sich zwar für viele Anwendungen als brauchbar, jedoch wurde festgestellt, daß ihnen die ewünschte mechanische Festigkeit insbesondere bei erhöhten Temperaturen fehlt. Es wäre somit erwünscht, Polysiloxane herstellen zu können, die Siloxaneinheiten, wie oyolische Siloxaneinheiten enthalten, die den Produkten verringerte Flexibilität und damit erhöhte Festigkeit und verbesserte Eigenschaften insbesondere bei erhöhten Temperaturen verleihen. Die Erfindung ist in erster Linie auf solche Polymere gerichtet.
  • Gegenstand der Erfindung sind Organopolysiloxane, die durch aufeinanderfolgende Struktureinheiten der Formeln oder der Formel gekennzeichnet sind, wobei n mindestens 5 ist nd R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrestv R' einen einwertigen organischen Rest, R11 einen Methyl- oder Phenylrest und R"' einen Arylenrest bedeutet.
  • Beispiele von Resten, die durch R dargestellt werden, sind Aikylreste, Cycloalkylreste, Alkenylreste, Arylreste, beispielsweise Phenyl-, Tolyl- und Xylyl-, Aralkylreste, beispielsweise Benzyl- und Phenyläthylreste. Vorzugsweise sind die durch R dargestellten Reste Arylreste, wobei Tolyl- und Phenylreste besonders bevorzugt werden. Die Reste an der gleichen cyclischen Einheit kannen gleich oder verschieden sein.
  • Beispiele für zweiwertige Arylenreste, die durch R' dargestellt werden, sind die drei isomeren Phenylenreste, sowie Phenylenreste, die Kernsubstituenten enthalten, beispielsweise methylsubstituierte Phenylenreste. n bedeutet eine Zahl von wenigstens 5, beispielsweise von 5 bis 50 oder mehr. aegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen, die Einheiten der Formel enthalten, in der R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere Tolyl oder Phenyl, bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Organotrichlorsilane der Formel R SiCl3, in der R die oben genannte Bedeutung besitzt in Gegenwart eines Lösungsmittels und katalytischer Mengen eines Säureakzeptors hydrolysiert, daß man das erhaltene Disiloxan der Formel in der R die genannte Bedeutung besitzt mit einem Diorganosilandiol der Formel R'2Si (OH)2, in der R' ein einwertiger organischer Rest ist, zu einem Organocyclotrisiloxan der Formel umsetzt, in der R und R' die genannte Bedeutung besitzen, und daß man das Organocyolotrisiloxan in Gegenwart eines Säureakzeptors zum Polymeren umsetzt.
  • Besonders vort llhaft als Ausgangsmaterialien für die Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerisate sind neue Diorganosiloxane, die den Tolylrest enthalten und die folgende allgemeine Formel haben: Der Tolylrest kann ein beliebiger isomerer Tolylrest sein.
  • Die Verbindungen der Formel (4) werden durch Teilhydrolyse eines Organotrichlorsilans der Formel 5) RSiCl3 hergestellt, worin R ein einwertiger organischer Rest ist.
  • Die Hydrolyse wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels und von k-atalytischen Mengen eines Säureakzeptors, z.B. eines Amins, durchgeführt. Die Reaktion kann wie folgt dargestellt werden: 6) 2RSiC13 + H20 Die Konzentration der Lösung ist nicht entscheidend wichtig, jedoch sollten vorzugsweise 1,5-3 Mol Tolyltrichlorsilan pro Titer Lösungsmittel vorhanden sein. Als Lösungsmittel eignen sich praktisch alle Kohlenwasserstofflöser, z.B.
  • Benzol, Toluol, Xylol, Pentan, Heptan und Hexan. Heterocyclische organische Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, sind zu vermeiden. Wenn nämlich der Versuch gemacht wird, die Verbindung der Formel (4) in Tetrahydrofuran herzustellen, wirkt das letztere als Reaktionsteilnehmer, wobei der Ring sich öffnet und das erhaltene Material zu einem Teil des Endprodukts wird, Neben dem LUsungsmlttel muß die Reaktionslösung katalytische Mengen eines Amins als Säureakzeptor enthalten. Die verwendeten Mengen brauchen natUrli¢h nicht auszureichen, um den durch die Hydrolyse gebildeten Chlorwasserstoff auf zur nehmen, vielmehr brauchen sie nur zu genügen; um die Reaktion anzutreiben. Vorzugsweise wird während der Reaktion Stickstoff durchgeleitet, so daß der überschüssige Chlorwasserstoff von der Lösung abgedampft und nicht von einem der üblichen Säureakzeptoren absorbiert oder damit umgesetzt wird. FUr diesen Zweck geeignete Verbindungen sind beispielsweise die tertiären Amine, z. B. Pyridin, Picolin und die Dialkylaniline.
  • Das Wasser, das zur Hydrolyse des Tolyltrichlorsilans anwesend sein muß, wird vorzugsweise ia einer Menge verwendet, um stöchlometrisch mit nur einem der drei Chloratome am Tolyltriohlorsilan zu reagieren. Die Wassermenge kann jedoch bis zu 10 % über oder unter diesem stöchiometrischen Verhältnis liegen. Das Wasser muß langsam zugesetzt werden, um eine zu hohe Konzentration an einer bestimmten Stelle in der Lösung zu vermeiden. Eine solche Konzentration, die sich aus einer zu schnellen Zugabe ergibt, würde vollständige Hydrolyse wenigstens einen Teils des Tolyltrich@orsilans zur Folge haben. Die Zugabe muß also so langsam erfolgen, daß Jederzeit vollständige Verteilung des Wassers möglich ist. Ii allgemeinen wird das Wasser innerhalb einer Zeit von 1-2 Stunden zugesetzt.
  • Die Temperatur während der Reaktion kann zwischen OD C oder darunter und der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches liegen. Vorzugsweise wird die Reaktion bei dur temperatur durchgeführt, damit sie in möglichst kurzer Zeit vollendet ist. Dar Rückfluß kann nach erfolgter Zugabe des Wassers 30 Minuten bis 10 Stunden fortgesetzt werden, um Vollendung der Rea@tion sicherzustellen.
  • Nach vollendung der Reaktion haben sich wasserlösliche Nristalle gebildet, die anfiltriert werden. Die Lösung wird dann eingedampft und die ge@inschte Verbindung durch Fraktionierung bei niedrigam Druck abgetronnt.
  • Beispiel 1 Diesse Beispiel beschreibt die Herstellung von tolyltetrachlordisiloxan. In ein Reaktionsgefäß werden 225,6g (1 Mol) o-Tolyltrichlorsilan, 500 ml Toluol und 2 ml Pyridin gegeben. Das Gemisch wurde auf die RUckflußtemperatur erhitzt, worauf lo g (o,55 Mol) Wasser innerhalb von 1 Std. unter Rffiiren zugetropft wurden. Das Gemisch wurde weitere 30 Minuten unter Rückfluß gerührt, während ein Stickstoffstrom eingeführt wurde, um den Chlorwasserstoff vom Gemisch abzutreiben. Im Reaktionsgemisch gebildete Yzistalle wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde zur Entfernung des Losungsmittels eingedampft. Der Verdampfungsrückstand wurde in einer Todd-Kolonne unter Vakuum fraktioniert. Nach der Abnahme niedrigsiedender Fraktionen wurden 31,5 g eines Materials verhalten, das be 150-152° C/3 mm Hg siedete. Dies entsprach einer Ausbeute von 16 % der Theorie. Ein Teil des Materials wurde auf hydrolysierbares Chlor untersucht, dessen Gehalt 36,1 % betrug. Dies stimmt gut mit dem theoretischen hydrolysierbaren Chlorgehalt von 35,8 ffi überein. Ferner entsprach das Infrarotspektrum dem gewünschten Produkt.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von sym-Di-mtolyl-tetrachlordisiloxan. In ein Reaktionsgefäß wurden 225,6 g (1 Mol) m-Tolyltrichlorsilan und 35o ml Toluol gegeben. Das Gemisch wurde auf 850 C erhitzt. Innerhalb von 2 Stunden wurden 9 ml (o,5 Mol) Wasser und 2 ml Pyridin unter Rühren zugesetzt, während man Stickstoff durch das Gemisch perlen ließ. Das Durchleiten des Stickstoffs wurde nach erfolgte Zugabe des Wassers noch 7 Stunden fortgesetzt. Die wasserlöslichen Kristalle wurden wie in Beispiel 1 abriltriert, worauf das Lösungsmittel vom Filtrat abgedampft wurde. Der RUckstand wurde zur Entfernung des restlichen Lösungsmittels weiter evakuiert.
  • Der evakuierte RUckstand wurde in einer Todd-Kolonne destilliert. Nach Abnahme der niedrigsiedenden Materialien wurden 41,7 g eines Materials vom Siedepunkt 169-175° C/2 mm Hg erhalten. Dieses Destillat wurde auf hydrolysierbares Chlor analysiert, dessen Gehalt 36,3 % betrug. Dieser Wert stimmt gut mit der theoretischen Menge von 35,8 % überein. Das Infrarotspektrum entsprach dem gewunsohten Produkt. Die Ausbeute von.41,7 g entsprach 21 % der Theorie.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von sym-Di-ptolyltetrachlordisiloxan. In ein Reaktionsgefkß wurden 225,6 g (1 Mo) p-Tolyltrichlorsilan, 500 ml Toluol und 2 ml Pyridin gegeben. Das Gemisch wurde auf die Rückflußtemperatur erhitzt. Während Stickstoff dadurch das Gemisch geleitet wurde, wurden 9 ml (o,5 Mol) Wasser innerhalb von 3 Stunden unter Rühren aus einer Spritze zugesetzt. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde am RUckfluß erhitzt und dann zur EntPernung der wasserlöslichen Kristalle filtriert. Das Filtrat wurde in einem Flash-Verdampfer eingedampft, um das Toluol zu entfernen, und eine weitere Stunde unter Vakuum gehalten.
  • Der Rückstand wurde in einer Todd-Kolonne destilliert. Nach Abnahme der niedrigsiedenden Bestandteile wurden 11,3 g Produkt bei 1600 C/3 mm Hg gewonnen. Dieses Material wurde auf hydrolysierbares Chlor analysiert, dessen Gehalt 35,3 % betrug. Dieser Wert stimmte gut mit der theoretischen Menge von 35,8 % überein. Das Infrarotspektrum entsprach der Struktur des gewünschten Produkts. Die Produktmenge von 11,3 g entsprach einer Ausbeute von 6 « der Theorie.
  • Die Verbindungen der Formel (4) kunden in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines S&ureakzeptors mit Diorganosllandiolen der Formel worin R t, ein einwertiger organischer Rest ist, utnesetzt werden,wobei Tetraorganocyclotrisiloxane der Formel erhalten werden, worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist. Die Substituenten R"' können Alkylreste, Cycloalkylreste, Alkenylreste, Arylreste, z.B, Phenyl und Xylyl, und Ar-alkylreste, z.E. Benzyl und Phenyläthyl sein. Vorzugsweise ist R."' ein.Phenylrest. Die Verbindungen der Formel (8) erwiesen sich als besonders vorteilhaft für die Herstellung von Polymeren von erhöhter Festigkeit und mit verbesserten physikalischen Eigenschaften, insbesondere bei erhöhten Temperaturen. Das Material der Formel (8) kann l-loo % der in die Polymeren eingebauten Cyclotrisiloxane ausmachen. Insbesondere wird durch den Einbau von tolylsubstitulerten Siloxanen erhöhte Flexibilität erzielt, ohne daß die Festigkeit des Materials auch bei hohen Temperaturen schlechter wird.
  • Das Trimere der Formel (8) kann dann der gesteuerten Hydrolyse in einem wässrigen Medium unterworfen werden, wobei der pH-Wert mit Hilfe eines Puffers oder eines Salzes, wie Natriumbicarbonat, bei etwa 7 gehalten und ein hydroxjsubstituiertes Trimeres erhalten wird. Das letztere kann dann zu einem Polymerisat, wie es durch die Formel (1) dargestellt ist, dehydratisiert werden.
  • Auch Mischpolymerisate können auf die in den Beispielen 5 7 beschriebene Weise hergestellt werden.
  • Beispiel 4 Phenyltrichlorsilan wurde zu 1, 1,3-Diphenyl-1,1,3,3,-tetrachlordisiloxan teilhydrolysiert, wobei nach einer ähnlichen Methode gearbeitet wurde, wi. sie von Burkhard in J.Am.
  • Chem.Soc. 67 2173 (1945) beschriebe wird. Anschließend wurden 92,1 Teile dieses Disiloxans mit 350 Teil(i wasserfreiem Xthyläther und 40 Teilen Pyridin als Säureakzeptor gemischt. Dieses Gemisch wurde innerhalb von 2 Stunden bei Raumtemperatur zu einer Lösung gegeben, die 54,1 Teile Diphenylsilandiol, 350 Teile wasserfreien Äthyläther und 90 Teile wasserfreies Tetrahydrofuran enthielt. Das Reaktiotisgomisch wurde 16 Std. bei Raumtemperatur stehen gelassen, worauf das gebildete Pyridinhydrochlorid abfiltriert und der nach Entfernung des Lösungsmittels verbleibende ölige Rückstand durch Molekulardestillation gereinigt wurde.
  • Die bei 200 C/2 X lo - mm Hg aufgefangene fraktion wurde durch Infrarotspektroskopie untersuchut. mes* Untersuchung bestätigte die Bildung von 2,4-Dichlortetraphenylcyclotr siloxan der Formel Anschließend wurde eine Lösung, die lo Teile des so hergestellten acyclischen Trisiloxans in 35 Teilen AthylSther enthielt, tropfenweise zu einer Suspension von lo Teilen Natriumbicarbonat in 70 Teilen Athyläther gegeben, der mit Wasser gesättigt worden war. Während der Zugabe wurde Kohlendioxydgas entwickelt. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann abgenutscht. Das Filtrat wurde zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert, wobei 4,7 Teile eines klaren, festen R5ckstandes erhalten wurden, der in Aceton, Äthylacetat und Tetrachlorkohlenstoff löslich war. Der Rückstand war in heißem Athylalkohol löslich und in heißem Hexan unlöslich. Ein Versuch, ihn aus Athylalkohol umzukristallisieren, hatte die Bildung eines gummiartigen ols zur Folge. Das Infrarotspektrum dieses Produkts zeigte die Anwesenheit von Hydroxylbanden bei 2, 75 und 2,95 µ sowie eine Bande von 9,75 µ, die auf die Anwesenheit eines cyclischen Trimeren zurückzuführen war.
  • Anschließend wurde eine Lösung, die 2 Teile des in der beschriebenen Weise hergestellten hydroxylhaltigen Zwischenprodukts in 45 Teilen Toluol enthielt, zur Dehydratisierung der Verbindung langsam destilliert. Das gebildete Wasser wurde als azeotropes Gemisch abdestilliert, erkennbar an der Trübung des Destillats. Während der Destillation wurden allmählich loo Teile Toluol als Ersatz für die abdestllierte Menge zugesetzt. Abschließend wurde das gesamte Losungsmittel abdestilliert, wobei ein harzartiger Rückstand verblieb. Die Infrarotanalyse ergab, daß die Hydroxylgruppen nach diesem Arbeitsgang verschwunden waren, aber die Bande des cyclischen Trimeren noch vorhanden war. Dieses Polymere hatte die folgende Formel: Dieses Material ist unter 80° C nicht klebrig. Es ist bei 1200 C flüssig und bei Raumtemperatur ziemlich sprbde. Seine elektrischen Eigenschaften sind gut. Es eignet sich als elektrisches Isoliermaterial, das beispielsweise in Form von Bändern oder Bahnen auf die zu isolierenden Teile aufgebracht wird. Seine Isoliereigenschaften sind im allgemeinen denjenigen von Polystyrol und Phenolharzen gleichwertig.
  • Beispiel 5 Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Copolymeren, das aus der CyclotrisilXxanringelnhelt sowie liner E1nheit eines anderen Typs besteht. Ein Gemisch von 8,3 Teilen sym-Tetraphenyldisiloxandiol, 3,2 Teilen Pyridin und 25 Teilen Tetrahydrofuran wurde in einen Dreihalskolben gegeben.
  • Dem Gemisch wurde unter Rühren bei Raumtemperatur eine L6-sung zugetropft, die 10,2 Teile 2,4-Dichlortetraphenylcyclotrisiloxan in 45 Teilen Tetrahydrofuran enthuielt. Nachdem 9o % der Dichlorsilanlösung zugesetzt worin, wurden weitere 2o Teile Tetrahydrofuran zu den restlichen 10 % der Lösung gegeben, wobei eine stärker verdünnte Lösung gehildet wurde, die dann langsam zum Reaktionsgemisch wurde, um eine langsame Annäherung an den Äquivalentpunkt vorzunehmen. Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch mehrere Stunden Del Raumtemperatur gerührt und gefiltert, um das gebildete Pyridinhydrochlorid zu entfernen. Das Lösungsmittel wurde vom Filtrat abdestilliert, wobei ein gummiartiger Rückstand verblieb, der zu einem harzartigen Polymeren der folgenden Formel erhärtete: beispiel 6 Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei an Stelle von sym-Tetraphenyldisiloxandiol 4,3 Teile Diphenylsilandiol verwendet wurden. Das erhaltene Produkt war ein Harz der folgenden Formel: Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei anStelle von sym-Tetraphenyldisiloxandiol 3,2 Teile 1,4-Bis-(diphenylhydroxysilyl)benzol verwendet wurden. Das erhaltene Produkt war ein harzartiges Material der folgenden Formel:

Claims (7)

  1. P a t e n t an r rt e 1. Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen, die Einheiten der Formel enthalten, in der R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere Tolyl oder Phenyl, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Organotrcnlors1lane der Formel R SiCl3. in der R die oben genannte Bedeutung besitzt in Gegenwart eines Lösungsmittels und katalytischer Mengen eines Säureakzeptors hydrolysiert, daß man das erhaltene Disiloxan der Formel in der R die genannte Bedeutung besitzt mit einem Diorganosilandiol der Formel R'2Si (OH)2, in der R' ein einwertiger organischer Rest ist, zu einem Organocyclotrisiloxan der Formel umsetzt, in der R und R' die genannte Bedeutung besitzen, und daß man das Organocyclotrisiloxan in Gegenwart eines Säureakzeptors zum Polymeren umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,; daß man zur Herstellung von Homopolymeren der Formel in der n mindestens 5 ist, ein Organocyclotrisiloxan der Formel (III) im wässrigen Medium bei einem pH-wert von etwa 7 hydrolysiert und die Hydrolyse in Gegenwart flines Puffers als Säureakzeptor, vorzugeweise Natriumbiearbonat durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Organopolysiloxanen mit sich wiederholenden Einheiten der Formel in der R, R' und n die genannte Bedeutung haben, ein Organocyclotrisiloxan der Formel (III) mit einem Diol der Formel in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Säureakzeptors umsetzt,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur herstellung von Organopolysiloxanen mit sich wiederholenden Einheiten der Formel in der R, R' und n die genannte Bedeutung haben, und R" ein Methyl- oder Phenylrest und R"' ein zweiwertiger Arylrest ist, ein Organocyclotrisiloxan oder Formel (III) mit einem 1,1-Bis-(diaryl-hydroxysilyl)-methan oder 1,4- Bis-(diaryl-hydroxysilyl)-bsnzol in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Säureakzeptors umsetzt.
  5. 5. Organopolysiloxane, gekennzeichnet durch aufeinanderfolgende Struktureinheiten der Formeln oder der Formel wobei n mindestens 5 ist und R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, R' einen einwertigen organischen Rest, R" einen Methyl- oder Phenylrest und R"' einen Arylenrest bedeutet.
  6. 6. Organopolysiloxane nach Anspruch 5, dadurch geicennzeichnet, daß R ein Tolyl- oder Phenylrest ist.
  7. 7. Organopolysiloxan nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß R? ein Phenylrest ist.
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