DE1570420C3 - Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Epoxy-Polyaddukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Epoxy-Polyaddukten

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DE1570420C3 DE19641570420 DE1570420A DE1570420C3 DE 1570420 C3 DE1570420 C3 DE 1570420C3 DE 19641570420 DE19641570420 DE 19641570420 DE 1570420 A DE1570420 A DE 1570420A DE 1570420 C3 DE1570420 C3 DE 1570420C3
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3 4
das Polymerisat zu lösen vermag, wie z. B. Methyl- Überzüge leicht trocknen bzw. lösungsmittelfrei äthylketon, gelöst und auf eine Temperatur von werden. Zu geeigneten niedrigsiedenden Lösungs-80 bis 1500C erhitzt, und zwar für eine Zeitdauer von mitteln gehören die Ketone, wie z. B. Aceton, Methylbis zu etwa 60 Stunden, was von der Reaktions- äthylketon und Methylisobutylketon. Andere Lösungstemperatur abhängig ist. Die Umsetzung wird in einem 5 mittel, die geeignet sind, sind unter anderem das geschlossenen Gefäß durchgeführt, um das Verdampfen Mesityloxyd, der Methyläther von Diacetonalkohol des Lösungsmittels zu verhindern. Das auf diese und das Toluol. Im allgemeinen kann jedes Lösungs-Weise hergestellte Vorpolymerisat weist eine praktisch mittel verwendet werden, das in entsprechender lineare und nichtverzweigte Molekularstruktur auf, . Konzentration eine Phasentrennung verhindert. Zum während Polymerisate, die in Gegenwart von stärkeren 10 Beispiel entwickelt sich bei Lösungen des modifizierten Basen, wie z. B. von Alkalibasen oder tertiären Aminen, Vorpolymerisats in Methyläthylketon bei einer Festhergestellt worden sind, im thermoplastischen Stadium Stoffkonzentration von etwa 26 % eine unlösliche zwar ebenfalls linear sind, jedoch mehr Verzwei- feste Phase. Die obere Grenze der Feststoffkonzengungen aufweisen und ein wesentlich höheres Mole- tration richtet sich zum großen Teil nach der Viskosität kulargewicht besitzen. 15 der Lösung, die erforderlich ist, um innerhalb des
Das auf diese Weise hergestellte Vorpolymerisat Reaktionsgemisches eine gute Vermischung zu ermög-
wird dann-mit dem difunktionellen Vernetzungsmittel, liehen und um ein Überzugsmittel zu erhalten, das
wie z. B. Toluoldiisocyanat, umgesetzt, um in dem sich leicht auftragen läßt und einen gleichmäßigen
thermoplastischen Polymerisat eine extrem hoch- Film bildet.
molekulare Fraktion herzustellen. Überzugsmittel mit ao Die Vorpolymerisate, die nach dem erfindungs-
besonders guten Eigenschaften sollten mindestens gemäßen Verfahren zur Herstellung der thermo-
2,0 Gewichtsprozent eines solchen hochmolekularen plastischen Polymerisate modifiziert werden können,
Polymerisats mit einem Molekulargewicht von min- können durch Umsetzung beliebiger aus einer Reihe
destens 300 000 enthalten. Die zur Erzielung dieser von mehreren Diepoxyden mit einer aromalischen
Konzentration erforderliche Menge an Toluoldiiso- 25 Dihydroxy verbindung in Gegenwart einer quater-
cyanat bzw. oben gekennzeichneten anderen difunk- nären Ammoniumverbindung erhalten werden, um
tionellen Vernetzungsmitteln variiert zwischen 0,1 das praktisch lineare, hochmolekulare Polymerisat
und 3 %, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats, mit alternierenden Einheiten des Diepoxyds und der
und ist von dem Molekulargewicht des Vorpoly- Dihydroxy verbindungen zu erzielen. Zu verwendbaren
merisats abhängig. Niedermolekulare Vorpolymerisate, 30 aromatischen Dihydroxyverbindungen gehören Hydro-
d. h. Polymerisate mit einem durchschnittlichen Mole- chinon, Resorcin, 4,4'-Dihydroxydiphenyl, Bis-(hy-
kulargewicht zwischen 13 000 und 20 000, erfordern im droxyphenylj-methan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pro-
allgemeinen 1 bis 3 Gewichtsprozent Toluoldiiso- pan, Dihydroxyldiphenylsulfon, Bis-(4-hydroxy-
cyanat. Wenn das. Diisocyanat in wesentlich größeren phenyl)-sulfid und Bis(4-hydroxyphenyl)-disulfid. Bei
Mengen als 3 % verwendet würde, gelierte das Produkt 35 den zur Herstellung der Vorpolymerisate benutzten
und würde seine . thermoplastischen Eigenschaften Diepoxyden kann es sich um irgendwelche aus der
verlieren, wodurch es als Überzugsmittel ungeeignet Reihe der Produkte handeln, die durch Umsetzung
wäre. Die höhermolekularen thermoplastischen Vor- der obigen Dihydroxyverbindungen mit Epichlpr-
polymerisate, d. h. Polymerisate mit einem durch- hydrin in Gegenwart von Alkali erhalten werden. Es
schnittlichen Molekulargewicht von 30 000 bis 50 000, 40 können auch . Gemische von einer oder mehreren
erfordern im allgemeinen nur 0,1 bis 0,6 Gewichts- Dihydroxyverbindungen mit einem oder mehreren
Prozent der difunktionellen Vernetzungsmittel, um die der Diepoxyde verwendet werden, solange nur die
gewünschte Menge eines Polymerisats mit einem Gesamtmenge an Diepoxyd der Gesamtmenge der
Molekulargewicht von mindestens 300 000 zu bilden. Dihydroxyverbindungen etwa äquimolar ist. Außer
Größere Mengen an Modifizierungsmittel bieten ent- 45 den obenerwähnten Dihydroxy- und Diepoxydverbin-
weder keinen besonderen Vorteil oder können das düngen können auch die verschiedensten kernsubsti-
Polymerisat gelieren und es für . Überzugszwecke tuierten Derivate dieser Verbindungen verwendet
ungeeignet machen. werden. Der aromatische Ring kann in einer oder
Das Vorpolymerisat kann mit dem difunktionellen mehreren Stellungen mit einer Aryl- oder Alkylgruppe Vernetzungsmittel bei einer Temperatur im Bereich 5° oder einem Halogenatom substituiert sein,
von 25 bis 1000C, vorzugsweise von 50 bis 6O0C, Außer mit dem obenerwähnten Benzyltrimethylmodifiziert werden. Innerhalb dieses bevorzugten ammoniumchlorid kann das Vorpolymerisat in Gegen-Temperaturbereichs verläuft die Reaktion mit mäßiger wart anderer quaternärer Verbindungen, wie z. B. Geschwindigkeit, und das für das Polymerisat ver- von Benzyltriäthylammoniumchlorid, Benzyltributylwendete Lösungsmittel übt in dem Reaktionsgefäß 55 ammoniumchlorid, Toluyltrimethylammoniumchlorid, innerhalb dieses Temperaturbereichs keinen hohen Tetraäthylammoniumchlorid, Tetramethylammonium-Dampfdruck aus. Die zur Erzielung der gewünschten chlorid, Trimethylphenylammoniumchlorid, Octyl-Polymerisatmodifizierung erforderliche Zeit hängt trimethylammoniumchlorid und den entsprechenden zum großen Teil von der Reaktionstemperatur ab. Bromiden, hergestellt werden.
Innerhalb des bevorzugten Reaktionstemperaturbe- 60 Zur Modifizierung des Vorpolymerisats und zur reichs wird sich praktisch die gesamte Menge der Erzielung des Mindestgehaltes an hochmolekularem difunktionellen Verbindung nach etwa 1 bis 3 Stunden Polymerisat können zahlreiche difunktionelle Verumgesetzt haben, netzungsmittel verwendet werden. Außer dem oben-
Bei. dem Lösungsmittel, das verwendet wird, um erwähnten Toluoldiisocyanat kann jedes andere aroma-
die Reaktionspartner und das modifizierte Produkt in 65 tische oder aliphatische Diisocyanat verwendet werden,
einer einzigen Phase zu halten, handelt es sich Vorzugs- ebenso die entsprechenden Diisothiocyanate.
weise um eine Substanz mit niedrigem Siedepunkt, so Die Herstellung der Epoxy-Polyaddukte wird durch
daß aus diesem Material hergestellte Filme bzw. die folgenden Beispiele erläutert.
5 6
B e i s D i e 1 1 hatte eine Viskosität von 320 Centistoke bei Raum-
■ temperatur. 0,85 % des Polymerisats hatten ein Mole-
Herstellung von Vorpolymerisat A kulargewicht von mindestens 300 000.
In ein Reaktionsgefäß, das mit Vorrichtungen zum 5 Versuch Nr. 4
Rühren und zur Kontrolle der Reaktionstemperatur
versehen war, wurden äquivalente Mengen 2,2-Bis- Ein weiterer Anteil des nach Beispiel 2 hergestellten
(4-hydroxyphenyl)-propan und des Diglycidylätherns Vorpolymerisats B wurde nach dem gleichen Verfahren von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan zusammen mit wie unter Versuch Nr. 3 mit 2,1 Gewichtsprozent 0,5 Gewichtsprozent Benzyltrimethylammoniumchlo- 10 Toluoldiisocyanat vernetzt. In diesem Falle wurde das rid und ausreichend Methyläthylketon, daß eine Toluoldiisocyanat innerhalb von 60 Minuten in das Lösung mit einer Methyläthylketonkonzentration von Reaktionsgefäß gegeben, wonach das Reaktionsge-31 Gewichtsprozent erhalten wurde, gegeben. Die misch 2 Stunden auf 550C erwärmt wurde. Das Temperatur wurde auf 1100C gesteigert und auf Produkt wies eine Viskosität von 977 Centistoke bei diesem Wert 52 Stunden gehalten. Nach Ablauf 15 Raumtemperatur auf und enthielt 2,02% Polymerisat dieser Zeit wurde weiteres Methyläthylketon zugegeben, mit einem Molekulargewicht von mindestens 300 000. um eine 4O°/oige Lösung des Vorpolymerisats in dem
Keton zu erhalten. Die Molekulargewichtsverteilung
von Vorpolymerisat A wurde durch Geldurchdrin- Beispiel 3
gungschromatographie bestimmt. Das durchschnitt- ao
liehe Molekulargewicht wurde zu 25 000 gefunden, Herstellung von Vorpolymerisat C
wobei kein Anteil des Polymerisats ein Molekulargewicht von 300 000 aufwies. Ein Reaktionsgemisch, welches im wesentlichen
dieselbe Zusammensetzung wie jenes zur Herstellung Versuch Nr. 1 25 des Vorpolymerisats A (Beispiel 1) benutzt hat, wurde
in ein Reaktionsgefäß gebracht und bei 960C 16 Stun-
Zu einem Teil des Vorpolymerisats A wurden den gehalten. Die Molekulargewichtsverteilung ergab 0,5 Gewichtsprozent Toluoldiisocyanat gegeben, und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 8000 und die Temperatur wurde 1,5 Stunden bei 55°C gehalten. kein Polymerisat mit einem Molekulargewicht von Das als Produkt erhaltene Harz wies eine Viskosität 30 300 000 oder mehr.
von 4630 Centistoke bei Raumtemperatur auf und Ein Teil dieses als »Vorpolymerisat C« bezeichneten
enthielt 2,94% Polymerisat mit einem Molekularge- Materials wurde mit 0,8 Gewichtsprozent Toluolwicht von mindestens 300 000. diisocyanat wie in Versuch Nr. 3 modifiziert. Das
erhaltene Polymerisat enthielt kein Material mit
Versuch Nr. 2 35 einem Molekulargewicht von 300 000 oder mehr.
Ein anderer Teil dieses Materials, Vorpolymerisat C,
Ein weiterer Teil des Vorpolymerisats A wurde wurde mit 2,5 Gewichtsprozent Toluoldiisocyanat wie durch Zugabe von 0,7 Gewichtsprozent Toluoldiiso- in Versuch Nr. 3 modifiziert. Das erhaltene Polymerisat cyanat modifiziert. Eine 40%ige Lösung des Produktes enthielt kein Material mit einem Molekulargewicht in Methyläthylketon hatte eine Viskosität von 14 800 40 von 300 000 oder mehr.
Centistoke bei Raumtemperatur und enthielt 4,75%
Polymerisat mit einem Molekulargewicht von min- v^rc^Vi Mr <;
destens 300 000. versucn Mr. 3
Ein Teil des Materials von Beispiel 3 wurde nach
dem gleichen Verfahren wie unter Beispiel 1 mit
Herstellung von Vorpolymerisat B 0,2 Gewichtsprozent Toluoldiisocyanat modifiziert.
Das erhaltene Polymerisat enthielt 10,6% Substanz
Ein Reaktionsgemisch, das praktisch die gleiche mit einem Molekulargewicht von mindestens 300 000. Zusammensetzung wie das zur Herstellung des 5° Die nach den obigen Beispielen hergestellten Vorpolymerisats A verwendete aufwies, wurde in das Polymerisate wurden auf grundierte Standard-Stahl-Reaktionsgefäß gegeben und 30 Stunden bei 960C prüf tafeln, die eine Dicke von 0,75 mm aufwiesen, in gehalten. Die Molekulargewichtsverteilung des Vor- Filmen mit einer Dicke von 0,025 bis 0,05 mm aufpolymerisats B zeigte ein durchschnittliches Mole- gebracht. Sodann wurde 30 Minuten in einem Ofen kulargewicht von 13 500. Polymerisatanteile mit einem 55 bei 12O0C erhitzt bzw. eingebrannt, um das als Molekulargewicht von 300 000 ließen sich nicht Lösungsmittel verwendete Methyläthylketon zu entfeststellen, fernen. Die Proben wurden dann auf die Schlagbeständigkeit der Überzüge — bei Schlagbeanspru-
Versuch Nr. 3 chung auf der Vorderseite und auf der Rückseite der
60 Prüftafeln — geprüft. Dabei wurden die überzogenen
Eine 40°/0ige Lösung des Vorpolymerisats B in Stahltafeln über eine halbkugelförmige Aushöhlung Methyläthylketon wurde in ein Reaktionsgefäß ge- mit einem Radius von 1,9 cm gelegt, und ein Stahlstab, geben, und innerhalb von 10 Minuten wurden 0,2 Ge- der an seinem unteren Ende eine Kugel mit einem wichtsprozent Toluoldiisocyanat in Form einer 10%igen Durchmesser von 1,27 cm aufwies, wurde aus verschie-Lösung in Methyläthylketon zugesetzt. Das Gemisch 65 denen Höhen auf die Platte herabfallen gelassen, wurde auf 550C erwärmt und auf dieser Temperatur bis der Überzug brach. Die Ergebnisse dieser Prüfetwa 1,5 Stunden gehalten. Das Produkt, das eine versuche sind in der folgenden Tabelle I zusammen-40%ige Lösung in dem Methyläthylketon darstellte, gefaßt.
7 I Versuch Nr. 1 Durchschnittliches 5 70 420 Toluoldiiso- 8 Rückseite
Molekulargewicht cyanat
Tabelle des Vorpolymerisats
Beispiel Anteil an Poly
Nr. merisat mit einem
Molekulargewicht (Gewichts Schlagbeständigkeit (in cm ■ kg) 351
oberhalb von prozent) bei Beanspruchung auf der 351
Vorpolymerisat A 25 000 300 000 0 Vorderseite 351
1 25 000 0,5 2,3
2 25 000 (Gewichtsprozent) 0,7 11,5
1 Vorpolymerisat B*) 13 500 0 0 225
3 13 500 2,94 0,2 2
4 13 500 4,75 2,1 213 2
2 Vorpolymerisat C 8000 0 0 351 2
5 8000 0,85 0,8 351
6 8000 2,02 2,5 11,5
3 0 23
0 185
0 5
10
15
*) Die Polymerisatprobe wurde auf eine 0,1588 cm dicke kaltgewalzte Stahltafel aufgebracht.
Die nach Beispiel 3 hergestellten Proben wurden auf 10,0 χ 10,0 cm große Stahltafeln in einer Dicke von 0,08 bis 0,10 mm aufgebracht und sodann in einem Ofen bei 150° C 30 Minuten erhitzt, um das Methyläthylketon zu entfernen. Die Tafeln wurden dann in doppelter Ausfertigung mit Hilfe eines »Taber Abraser«-Abriebprüfgerätes (Forschungsmodell) unter Verwendung von Abriebscheiben vom Typ CS-17 und zwei 1000-g-Gewichten geprüft. Jede überzogene Stahlplatte wurde gewogen und dann nach dem Standardverfahren mit 500 Umdrehungen der Abriebscheiben auf der überzogenen Oberfläche geprüft. Nach je 100 Umdrehungen auf der überzogenen Oberfläche wurden die Abriebscheiben erneut zugerichtet, indem sie 25 Umdrehungen über Sandpapier mit einer Korngröße von 150 grit laufen gelassen wurden. Dieses Verfahren wurde angewendet, um eine parallele Berührung zwischen den Abriebscheiben und der überzogenen Oberfläche zu gewährleisten. Die Tafeln wurden dann erneut gewogen, und der Gewichtsverlust wurde notiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Durchschnittliches Molekulargewicht
des Vorpolymerisats
Anteil an Polymerisat mit
einem Molekulargewicht
oberhalb von
300 000
(Gewichtsprozent)
Toluoldiisocyanat
(Gewichtsprozent)
Durchschnittlicher Gewichtsverlust g/100 Umdrehungen
39 000
39 000
1,32
10,6
0 0,2
0,0450 0,0313
509687/35

Claims (25)

1 2
produkten vorgeschlagen, die dann weiter mit difunk-
Patentanspruch: tionellen Verbindungen (zweiwertigen Phenolen) zu
hochschmelzenden Polyaddukten umgesetzt werden
Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen können. Auch in diesem Falle gilt es, nicht- bzw.
Epoxy-PolyadduktendurchUmsetzungeinesEpoxy- 5 hochschmelzende Produkte herzustellen. In der US-PS
Vorpolymerisats, das durch Umsetzung eines 30 35 001 wird ein Verfahren zur Herstellung von
Diepoxids mit einer praktisch äquimolaren Menge Epoxy-Polyaddukten beschrieben, bei welchem zuerst
einer aromatischen Dihydroxyverbindung in Ge- Vorpolymerisate mit höheren Molekulargewichten
genwart einer katalytischen Menge eines quater- durch Homopolymerisation oder Polyaddition mit
nären Ammoniumsalzes und eines Lösungsmittels io difunktionellen Verbindungen hergestellt werden, die
hergestellt worden ist, mit einem Vernetzungs- dann weiter mit Härtern in hochmolekulare Produkte
mittel in Gegenwart eines Lösungsmittels, da- überführt werden.
durch gekennzeichnet, daß als Vor- Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
polymerisat ein solches eingesetzt wird, welches fahren zu entwickeln, nach welchem thermoplastische
ein durch Gelpermeationschromatographie be- 15 Epoxy-Polymerisate mit verbessertem Haftvermögen
stimmtes Molekulargewicht im Bereich von 13 000 und verbesserter Schlagfestigkeit zugänglich sind,
bis 50 000 aufweist, und als Vernetzungsmittel ein Diese Polymerisate waren für die Verwendung als
Diisocyanat und/oder ein Diisothiocyanat in einer Überzugsmittel vorgesehen, die in Form einer Lösung
Menge von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent so verwendet oder in Form des geschmolzenen Polymerisats auf
wird, daß in situ eine entsprechende Menge an 20 eine Oberfläche aufgebracht werden sollten. Hoch-
polymerem Epoxy-Polyaddukt mit einem Moleku- schmelzende oder unlösliche Epoxy-Polyaddukte waren
largewicht von mindestens 300 000 entsteht. hierfür ungeeignet.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Epoxy-Polyaddukten
25 durch Umsetzung eines Epoxy-Vorpolymerisats, das
durch Umsetzung eines Diepoxids mit einer praktisch
äquimolaren Menge einer aromatischen Dihydroxyverbindung in Gegenwart einer katalytischen Menge eines quaternären Ammoniumsalzes und eines Lö-
Epoxyharze haben wegen der festen Bindung, die 30 sungsmittels hergestellt worden ist, mit einem Ver-
sie mit vielen Unterlagematerialien eingehen, und der netzungsmittel in Gegenwart eines Lösungsmittels,
ausgezeichneten Beständigkeit gegenüber den meisten das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Vorpoly-
Lösungsmitteln und korrodierenden Mitteln eine merisat ein solches eingesetzt wird, welches ein
weitverbreitete Anwendung als Überzugsmittel ge- durch Gelpermeationschromatographie bestimmtes
funden. Bei den im allgemeinen benutzten Überzugs- 35 Molekulargewicht im Bereich von 13 000 bis 50 000
mitteln handelt es sich um Lösungen von Epoxy- aufweist, und als Vernetzungsmittel ein Diisocyanat
harzen mit einem durchschnittlichen Molekular-. und/oder ein Diisothiocyanat in einer Menge von
gewicht zwischen etwa 1000 und 10 000 in Methyl- 0,1 bis 3 Gewichtsprozent so verwendet wird, daß in
äthylketon oder einem anderen Lösungsmittel. In die situ eine entsprechende Menge an polymeren! Epoxy-
Lösung wird ein Härtungsmittel, wie z. B. ein Poly- 40 Polyaddukt mit einem Molekulargewicht von minde-
amin, ein Anhydrid od. dgl., einverleibt, damit der stens 300 000 entsteht.
Überzug durch Erwärmen in einen unlöslichen und Erfindungsgemäß wird zunächst ein Vorpolymerisat unschmelzbaren Film umgewandelt werden kann. hergestellt, indem die Umsetzung in Gegenwart einer Da diese Härtung?mittel die Härtung bei Raum- katalytischen Menge eines quaterären Ammoniumtemperatur beschleunigen, ist es erforderlich, das 45 salzes durchgeführt wird. Zu der Lösung des Vorpoly-Überzugsmittel in kleinen Ansätzen zuzubereiten, die merisats wird dann ein difunktionelles Vernetzungsverwendet werden können, ehe die Gelierung eintritt. mittel gegeben, um einen kleineren Anteil des Vorpoly-Versuche, durch eine Erhöhung des Molekular- merisats in ein hochmolekulares Polymerisat umzugewichtes des Epoxyharzes Filme mit verbesserter wandeln. Als difunktionelles Vernetzungsmittel wird Schlag- und Lösungsmittelfestigkeit herzustellen, ha- 50 zu der Vorpolymerisatlösung ein Diisocyanat oder ben sich als erfolglos erwiesen. Die höhermolekularen Diisothiocyanat, vorzugsweise Toluoldiisocyanat oder Harze härten im allgemeinen zu spröden Überzügen, -diisothiocyanat, gegeben. Es ist sehr wünschenswert, die eine schlechte Schlagfestigkeit aufweisen. Setzt in der Reaktionslösung ein Bisphenol und einen man zur Verhinderung der Sprödigkeit Flexibili- Diglycidyläther eines Bisphenols zu verwenden, vorsierungsmittel bzw. Weichmacher zu, so verschlechtert 55 zugsweise 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und den sich die Lösungsmittelbeständigkeit. Diglycidyläther davon.
Aus der US-PS 26 02 075 ist es bekannt, ein aroma- Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Umtisches Diepoxid mit einer äquivalenten Menge einer setzung hat das erhaltene Vorpolymerisat ein durch aromatischen Dihydroxyverbindung in Gegenwart Gelpermeationschromatographie bestimmtes MoIeeines Lösungsmittels und eines alkalischen Kataly- 60 kulargewicht im Bereich von 13 000 bis 50 000 und sators zu thermoplastischen Massen umzusetzen. das hochmolekulare Polymerisat ein Molekulargewicht Zur Erhöhung ihres Schmelzpunktes werden die ther- oberhalb von 300 000. Die Reaktionspartner für das moplastischen Massen mit difunktionellen Verbin- Vorpolymerisat, die in etwa äquivalenten Mengendungen weiter umgesetzt. Bei den erhaltenen Poly- anteilen verwendet werden, werden in Gegenwart merisaten handelt es sich um vernetzte Produkte, die 65 einer katalytischen Menge, z. B. von 0,5 Gewichtskeine Harzlacke darstellen. prozent eines quaternären Ammoniumsalzes, wie z. B. In der US-PS 26 68 807 wird die Umsetzung von Benzyltrimethylammoniumchlorid, umgesetzt. Die Rezweiwertigen Phenolen mit Diepoxiden zu Zwischen- aktionspartner werden in einem Lösungsmittel, das
DE19641570420 1963-11-13 1964-11-12 Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Epoxy-Polyaddukten Expired DE1570420C3 (de)

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DE1570420A1 DE1570420A1 (de) 1970-03-12
DE1570420B2 DE1570420B2 (de) 1975-07-03
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