DE1569959A1 - Mit Streckmitteln versehene Proteinleime - Google Patents
Mit Streckmitteln versehene ProteinleimeInfo
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Description
Dr, Ex
PATENTANWÄLTE
Dipi..,n(J. HF ; ί£
Dipi..,n(J. HF ; ί£
D 1341 The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, V.St0A.
Mit Streckmitteln versehene Proteinleime
Die Erfindung betrifft Proteinleime, Insbesondere
leime, die bei der Herstellung von 'Sperrholz und anderen
Schichtstofferzeugnissen aus Holz bräbhbar sind. Im einzelnen
betrifft die Erfindung Proteinleime, die stark mit feinteiligen, wasserunlöslichen Carbonaten mehrwertiger
Metalle gestreckt sind,,
: Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß verbesserte flüssige ;wärmehartende proteinhaltige leime erhalten werden.
k'onnenf mim man 1 Gtewiohtsteil eines pro#einhaltigen leimgrundaiateriaXe
mit 0,05 - 0,3 Gewicht steilen Galciumhydroixyd,.
0,05 - 0,35 öewiöht steilen eines Alkali Silikats und
Q»£ - 3 öewiphtsteilen eijies feinteiligen, wasserunlös-
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lichen Carbonate eines mehrwertigen Metalls und ausreichend
Wasser vermischt, daß eine flüssige Masse erhalten wird. Gegebenenfalls können bis zu 0,15 Gewicht steile
eines Alkalihydroxyds als zusätzlicher Katalysator zur Beschleunigung der Härtung der Rezeptur, die bei Umgebungstemperaturen
oder bei erhöhten Temperaturen durchgeführt werden kann, zugegeben werden,, Für die meisten
Anwendungszwecke besitzen die Leime einen Gesamtfest-
gehalt
stoff/von etwa 20 - 55 Gew.-$ der gesamten Leimmas8eo Vorzugsweise enthalten die stark gestreckten leimmassen der Erfindung etwa 25 - 45 Gew.-$ Feststoffe. In der Praxis wird die in der Leimrezeptur verwendete Menge an Feststoffen bzw. umgekehrt die Menge an Wasser je nach der Trockenheit und der Art des zu verleimenden Holzes, dem speziellen Typ des als Leimgrundmaterial verwendeten proteinhaltigen Materials sowie - im Falle der Herstellung von Sperrholz - der Verleimungs- bzw» Abbindezeit variieren« Von diesen Erwägungen hängt sowohl die Menge, an Wasser, die zur Erzielung der zum Aufträgen erforderlichen Fließfähigkeit des Leimes notwendig ist,als auch die Menge an Wassee ab, die sich zum Zeitpunkt der Anwendung der Wärmehärtungstemperaturen in dem Leim&uf-
stoff/von etwa 20 - 55 Gew.-$ der gesamten Leimmas8eo Vorzugsweise enthalten die stark gestreckten leimmassen der Erfindung etwa 25 - 45 Gew.-$ Feststoffe. In der Praxis wird die in der Leimrezeptur verwendete Menge an Feststoffen bzw. umgekehrt die Menge an Wasser je nach der Trockenheit und der Art des zu verleimenden Holzes, dem speziellen Typ des als Leimgrundmaterial verwendeten proteinhaltigen Materials sowie - im Falle der Herstellung von Sperrholz - der Verleimungs- bzw» Abbindezeit variieren« Von diesen Erwägungen hängt sowohl die Menge, an Wasser, die zur Erzielung der zum Aufträgen erforderlichen Fließfähigkeit des Leimes notwendig ist,als auch die Menge an Wassee ab, die sich zum Zeitpunkt der Anwendung der Wärmehärtungstemperaturen in dem Leim&uf-
* ■'■*■ trag befinden muß»
Unter "proteinhaltigen Leimgrundmaterialien"
sind hier proteine tier!sehen oder pflanzlichen Ursprung £t '
sowie Gemische zu verstehen, die sowohl tierisch» ala' aueh pflanzliche Proteine enthalten» Die wesentlich· ■..
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Bedingung ist die, daß die rroteine in Wasser dispergierbar
und zumindest quellbar sein müssen. Als pflanzliche Proteine sind z.B0 Mehle von ölhaltigen Samen wie Sojabohnen,
Erdnüssen, Baumwollsamen, Leinsamen, Sesamsamen, Ricinusölbohnen, Sonnenblumenkernen und Safransamen
brauchbarο Als tierische Proteine sind zoB„ Milchcasein,
löslicher Hi-.u.t- und Knochenleim, Blutalbumin, Gelatine, Fischleim und Eieralbumin brauchbar» Die am meisten zur
Herstellung von Leimen verwendeten Proteinmaterialien sind Casein, Sojabohnenprotein und Blutalbumin.
Proteinmaterialien, alkalische Reagenzien
und Wasser sind die wesentlichen Bestandteile eines Proteinleims,
dem für spezielle Zwecke weitere Zusatzmittel zugesetzt werden können. Z.B. kann der Leim zur Verbesserung
seiner Festigkeitseigenschaften und zur Erhöhung
seiner Wasserbeständigkeit modifiziert werden. Übliche
Zusatzmittel sind weiterhin Konservierungsmittel, die zur Verhinderung des Pilz- und Schimmelwachstums dienen.
Bei den erfindungsgegemäßen Leimen ist jedoch die Notwendigkeit
für spezielle Zusatzmittel, die einen Schutz gegenüber dem Angriff durch Mikroorganismen dienen sollen,
wesentlich - wenn nicht .sogar vollständig - eliminiert.
Zu Garbonaten mehrwertiger Metalle, die erfindungsgemäß
zufriedenstellend sind, gehören uea0 die Erdalkalicarbonate,
wie z.B. Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat,
sowie andere Carbonate wie Mangancarbonat, Cadmiumcarbonat, Bariumcarbonat, Nickelcarbonat, Zink-
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- 4—
carbonat, Bleicarbonat und Kupfer(II)-carbonat. Minerale,
die zum großen Teil aus unlöslichen Carbonaten mehrwertiger
Metalle "bestehen, wie z.B. Kalkstein, Dolomit, Magnesit, Calcit und Iragonit, sind ebenfalls brauchbare
Der hier verwendete Begriff "wasserunlöslich" bedeutet, daß sich nicht mehr als etwa 0,5 g des Carbonate
in 100 g Wasser bei 25 C lösen. Der auf die Carbonate der mehrwertigen Metalle angewendete Begriff "feinteik
lig" bedeutet, daß diese Materialien eine solche durchschnittliche
Teilchengröße aufweisen, daß sie durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,175 mm und vorzugsweise
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,097 mm hindurchgehen,,
Zur Herstellung der Proteinleiinrezepturen der
Erfindung wird ein wesentlicher Mengenanteil - vorzugsweise
die gesamte Menge - des proteinhaltigen Leimgrundmaterials
in einem größeren Teil der in der Rezeptur insk gesamt zu verwendenden Wassermenge dispergiert. Zu dem
erhaltenen Gemisch werden in beliebiger Reihenfolge eines
oder mehrere der erforderlichen alkalischen ,Reagenzien
sowie eine solche Menge des feinteiligen Carbonate des
mehrwertigen Metalls gegeben, daß das gewünschte Ausmaß an Streckung der Proteinfeststoffe erzielt wird· Alternativ
wird das Metallcarbonat in trockener Form mit dem Protein vermischt, ehe das Protein in dem Wasser dispergiert
wird. Nach jeder Zugabe eines Bestandteils der
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Rezeptur kann das Mischen in jeder beliebigen, üblichen bzw« bequem erscheinenden Weise erfolgen.
Eine bevorzugte Rezeptur zur Verwendung als
wärmehärtender Sperrholzklebstoff enthält als leimfeststoff
1 Gewichtsteil Casein, 0,05 - 0,3 Gewichtsteile CaI-ciumhydroxyd,
0,05 -"0,35 Gewichtsteile Natriumsilikat und 0,5 - 2,0 Gewichtsteile feinteiliges CaCO-. Gemische
der Bestandteile der gewünschten Rezeptur werden mit der jeweils erforderlichen Menge Wasser verrührt oder auf andere
V/eise vermischt, und zwar vorzugsweise beijö Raumtemperatur,
bis eine Masse von gleichmäßiger Konsistenz bzw0 Fließfähigkeitjerhalten worden ist. Die Konsistenz der Iieimrezeptur
wird durch geeignete Wahl der verwendeten Wassermenge innerhalb der obengenannten allgemeinen Grenzwerte
geregelt. Eine derariige bevorzugte Rezeptur weist im Vergleich zu bekannten wärmehärtenden Caseinleimen wesentlich
verbesserte Witterungsbeständigkeits- und Festigkeitseigenschaften auf ο
Die erfindungsgemäßen Klebstoffrezepturen werden
auf Sperrholzschichten in Mengen von etwa 0,088 - 0,146
ο
kg je m doppelten leimauftrags aufgebracht. Die lbbinde~ bzw· Verleimungszeit kann etwa 1 bis etwa 30 Minuten oder darüber betragen, liegt jedoch vorzugsweise bei etwa 5-15 Minuten, Die zur Erzielung zufriedenstellender
kg je m doppelten leimauftrags aufgebracht. Die lbbinde~ bzw· Verleimungszeit kann etwa 1 bis etwa 30 Minuten oder darüber betragen, liegt jedoch vorzugsweise bei etwa 5-15 Minuten, Die zur Erzielung zufriedenstellender
Ergebnisse erforderliche Preßzeit kann etwa 2 - 10 Minuten
odtr darüber betragen, in Abhängigkeit von der Temperatuz*
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der Preßplatten, der Zahl der zu verbindenden Sperrholzsohichten,
der Zahl der Sperrholzplatten je Öffnung und dgl» die Wärmeübertragung beeinflussenden Faktoren, die
für den Fachmann auf der Hand liegen. Fach dem Pressen und Härten bei den für die Leimrezeptur erforderlichen
Abbindetemperaturen wird das Sperrholz aus der Presse
entfernt und zu$ Konditionieren aufgestapelt.
Mb folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Zu Vergleichzweckenwurde ein Vergleichsklebstoff
mit der Zusammensetzung eines handelsüblichen Leimes hergestellt. Zu 57 g Wasser von etwa 130C wurden 0,5 g
Kiefern- bzw. Mchtenöl und 30 g eines Sojabohnenmehles
gegeben, das unter dem >7arenzeichen "Casco W-I69I"
(Borden) erhältlich ist. Das erhaltene Gemisch wurde 5
Minuten gerührt, wonach 47,7 g Wasser und 3,6 g Calciumhydroxyd unter weiterem Rühren für einen Zeitraum von
etwa 0,5 Minuten zugegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurden 3,6 g einer 50$igen wäßrigen Aetzalkalilösung und
7,5 g 38 Gew.^igee Sfatrimsilikat zusammen mit 0,5 g eines
wasserfest machenden Gemisches zugegeben, das aus 75 Gew.-# Schwefelkohlenstoff und 25 Gew„-# Tetrachlorkohlenstoff
bestand. Die auf diese Weise fertig zusammengestellte Rezeptur wurde weitere 5 Minuten gemischt.
' * Eine zweite Leimrezeptur, die der vorliegenden
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Erfindung entspricht, wurde durch Zugabe von 60 g Kalksteinmehl zu einer ähnlichen Rezeptur wie der oben beschriebenen
zusammen mit 17 g weiterem Wasser, daß eine zum Auftragen auf Sperrholzschichten bequeme !Flüssigkeitskonsistenz entstand, hergestellt. Das Kelksteinmeht und
das Wasser wurden unter weiterem Rühren für einen Zeitraum von 7 Minuten in die Rezeptur einverleibt.
Die Yergleichsrezeptur und die stark gestreckte ieimrezeptur wurden zur Herstellung von 15,24 cm χ 15,24 cm
großen Sperrholzplatten aus 3 je 0,32 cm dicken Schichten
Douglastannenliolz verwendet. Die Douglasholzplatten waren
bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2,1
getrocknet worden. Die leime wurden in einer Menge von
0,39 kg je m doppelten Leimauftrags- aufgebracht. Die Platten
wurden mit einer Übbindezeit von 3 Minuten liegen gelassen, wonach sie - eine je Oeffnung - bei 110 C
ο
unter einem Druck von 14 kg/cm 2,5 L'Iinuten heiß gepreßt wurden. Uach dem He.: au sne lime η aus der Presse wurden die Platten 2 Stunden bei 95° heißgestapelt.
unter einem Druck von 14 kg/cm 2,5 L'Iinuten heiß gepreßt wurden. Uach dem He.: au sne lime η aus der Presse wurden die Platten 2 Stunden bei 95° heißgestapelt.
24 Stunden später wurden aus jeder Platte drei .3,18 cm χ 10 cm große Prüfkörper gesägt und einem Prüfversuch
unterworfen, bei dem sie abwechselnd in Wasser eingetaucht und getrocknet wurden, um die Qualität des
erhaltenen Sperrholzes zu prüfen. Die Prüfkörper wurden 4 Stunden in Wasser von Raumtemperatur eingetaucht und sodann
herausgenommen und 19 Stunden in einem Ofen bei
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einer Temperatur von etwa 580C aufbewahrt. Dieser Vorgang
des abwechselnden Eintauchens und Trocknens wurde solange
wiederholt, bis der Prüfkörper eniwvei gegangen waro Dieser
Zustand wurde dann als gegeben angesehen, wenn eine durche gehende völlig Schichtentrennung mit einer Tiefe von
0,635 cm oder mehr auf mindestens 5 cm längs jeder Leimschicht aufgetreten waro
Bei dem Sperrholz, das mit dem Proteinleim hergestellt worden war, der Kalkstein als Streckmittel enthielt,
ging ein Prüfkörper während des 20. Eintauch- und Trocknungsvorganges entzwei, während die übrigen 2 Prüfkörper
noch nach 31 l^intauch- und Trocknungsvorgängen intakt waren. Alle drei Prüfkörper, die aus der Sperrholzplatte
herausgesagt worden waren, die mit dem Vergleichsproteinleim des Standes der Technik hergestellt
worden war, gingen während des 18. Eintauch- und Trocknungsvorganges entzwei. Durch den Zusatz an Kalkstein kann
also nicht nur wegen des hohen G-ehaltes an Streckmittel
ein billigerer Leim hergestellt werden, sondern es werden darüberhinaus die Eigenschaften des Leims als wärmehärtender
Klebstoff für Holz wesentlich verbessert.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Trockenblutleim hergestellt, indem 174 g Wasser und 32 g lösliches Trockenblut
miteinander vermischt wurden. Zu diesem Gemisoh wurden 0,4 g eines Antisohaummittels, 6,4 g 50 ffcLge wäßrige
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Fatriumhydroxydlösung, 1,6 g Calciumhydroxyd und 10 g
Itfatriumsilikat in Form einer 38 gew.-^igen wäßrigen Lösung
gegeben. ?feiterhin wurden als Konservierungsmittel 1,4 g Pentachlorphenol zugegebene Nach jeder Zugabe eines dieser
Bestandteile wurde das erhaltene Gemisch 2-5 Minuten
gerührt, bis eine gleichmäßige Mischung erhalten worden war.
Ein stark gestreckter Proteinleim gemäß vorliegender !Erfindung wurde in ähnlicher Weise wie der vorstehende
leim hergestellt, wobei jedoch im Anschluß an die Zugabe des löslichen 'Trockenblutes zu dem Wasser 32 g Kalksteinmehl
und ausreichend zusätzliches Wasser (etwa 12 g) zugegeben v/urden, um eine zufriedenstellende Konsistenz zu
erzielen. Die gesamte zusätzliche Mischzeit betrug etwa 5 Minuten. Die Streckung der Proteinfeststoffe mit Kalksteinmehl
betrug 100$.
Der im vorstehenden beschriebene Vergleichsleim und der im vorstehenden beschriebene erfindungsgemäße,
einen hohen Gehalt an Streckmittel aufweisende Leim wurden wie in Beispiel 1 zur Herstellung von Sperrholzprüfplatten
verwendet. Dabei wurde jedoch in beiden lallen eine Abbindezeit von 15 Minuten angewendet.
Die Platten wurden zu 2,54 cm χ 7,6 cm großen
- Prüfkörpern zersägt. Die frtUtörper wurden dann einem
Vakuum-Druck-Versuch, unterworfen, bei dem sie in Wasser '·
unter einem Vakuum von 63,5 cm Wassersäule 30 Minuten
eingetaucht und so&ann 30 Minuten einem Druck von 5 atm
lUtttrworfen wurden· Zm Anschluß an diese Behandlung wur-
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• ffl.;-Ä". .■>..:... . . .- ■ _ 1Λ _ "I
den die Prüfkörper in noch feuchtem Zustand einer Scherfestigkeitsprüfung
unterworfen» HolzbeSchädigung bzw«, -bruch
wurde durch visuelle Untersuchung der dem Scherversuch unterworfenen Prüfkörper nach einem Standardverfahren bestimmt.
Her prozentuale Holzbruch wurde für 4 Prüfkörper einer jeden Platte bestimmt. Die erhaltenen Bereiche für diesen
Wert waren wie folgt:
Tabelle I | # Holzbruch | |
Platte Hro | leim | 60 - 60 - |
1 2 |
Erfindungsgemäß Vergleichsleim |
- 72 - 72 |
Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß der stark gestreckte und billigere erfindun^sgemäße Leim
in diesem Falle in bezug auf seine Bindeeigenschaften ebenso gut war wie der Vergleichsleim des Standes der
Technik.
In ähnlicher Weise wie im vorstehenden können andere feinteilige, wasserunlösliche Carbonate mehrwertiger
Metalle, wie z.B. Dolomitmehl und Magnesiumcarbonat,
anstelle des oben verwendeten Kalksteimmehles verwendet
werden, wobei bei Anwendung eines Mengenverhältnisses von 0,2 - 3 Seilen Streckmittel je Teil des in der Rezeptur
verwendeten Proteinmaterials vergleichbare Ergebnisse erhalten werden.
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- li -
Zu Vergleichszwecken wurde eine Gaseinleimrezeptur wie folgt hergestellt!
Casein 100 Teile
Y/asser 200 Teile
Galci-umliydroxyd 20 - 30 Teile
Wasser 100 Teile
Natriumsilikat 70 Teile
Das liatriumsilikat wies ein SiOp/MapO-Verhältnis
von 3,25/1 auf«,
Ein weiterer Ansatz des obigen leimes wurde
erfindungsgemäß modifiziert, indem eine der in der Rezeptur verwendeten Ct.seinmenge gleich große Menge Kalksteinmehl
zugesetzt wurde, was also einer Streckung um 100$ entspricht β Zusätzliches Wasser wurde ebenfalls zugegeben,
um der Hezeptur eine geeignete Fließfähigkeit zu verleihen, daß ein bequemes Auftragen auf Sperrholzschic'hten möglich
ist.
Die beiden vorstehend beschriebenen Caseinleime \7urden zur Herstellung von Sperrholzplatten nach dem Ver_
fahren von Beispiel 1 verwendet, wobei jedoch bei beiden Leimen sowohl Platten mit einer Abbindezeit von 3 Minuten
als auch Platten mit einer Abbindezeit von 15 Minuten hergestellt wurden.
Die Platten wurden zu/ Prüfkörpern von 3»18 χ 10
cm Grö§e zersägte Von jeder Platte wurden zwei Prüfkörper
- 12,-
dem in BaL spiel !beschriebenen Eintauch- und TrockmungsversuGh
unterworfene Bei den mit einer Abbindezeit von 3 Minuten hergestellten Platten gingen die mit dem Vergleichsleim
geleimten Prüfkörper während des 16» bzwe 2O0
Eintauch- und Trocknungsvorganges entzwei, während die
mit dem erfindungsgemäßen, gestreckten Leim verleimten Prüfkörper noch nach 23 Eintauch- und Trocknungsvorgangen
intakt waren«, Bei den Platten, die mit einer Abbindezeit von 15 Minuten hergestellt worden waren, gingen die mit
dem Vergleichscaseinleim geleimten Prüfkörper während des 2o bzw. 3o Eintauch- und Trocknungsvorganges entzwei,
während bei den mit dem erfindungsgemäßen, gestreckten Leim hergestellten Prüfkörpern 1 Prüfkörper bis zum 17. Eintauch-
und Trocknungsvorgang hielt, während die übrigen Prüfkörper noch nach 24 Eintauch- und Trocknungsvorgängen
intakt waren,,
- 13 -
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Claims (4)
- Patentansprüche
- Io Wäßriger Proteinleim, der 1 Gewichtsteil eines proteinhaltigen Leimgrundmaterials, 0,05 -'0,3 Gewichtsteile Caleiumhydroxyd und 0,05 - 0,35 Gewichtsteile eines Alkalisilikats enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim weiterhin 0,2-
- 3 Gewichtsteile eines feintei-. ligen, wasserunlöslichen Carbonate eines mehrwertigen Metal], s enthalte2ο Leim nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtfeststofgehalt 20 - 55 Gew.-^ der gesamten wäßrigen Masse beträgt,,3c Leim nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als weiteren Bestandteil bis zu 0,15 Gewichtsteile eines Alkalihydroxyds enthält.
- 4. Leim nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,2 - 2 Gewichtsteile eines feinteiligen OaI-diumcarbonats enthält.5· Leim nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Proteingrundmaterial Sogabohnenmehl, lösliches Irockenblufc oder Casein ist.■ 6. "Verfahren zum Verkleben von Holz schichten,dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Ooerflache mindestens einer der zu verklebenden Holzschichten einen flüssigen Leim naoh einem der Ansprüche 1-5 aufbringt, durch wechselseitige Berührung mit Hilfe des Leimes einen.0^1885/1658Schichtstoff aus den Holζschichten herstellt und den Leim unter Hitze- und Druckanwendung warmehärteti7β Erzeugnis aus zwei oder mehr miteinanderverbundenen Holzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschichten mit Hilfe eines Wärmereaktionsproduktes eines Leimes nach einem der Ansprüche 1-5 miteinander verbunden sinde/kü
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