DE1812351C - Fischfuttermittel - Google Patents
FischfuttermittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fischfuttermittel, welches
durch verlängerte Schwebezeit im Bereich der Wasseroberfläche eine verbesserte Futterverwertung
ermöglicht.
Die meisten Fischarten, insbesondere Karpfen, nehmen ihr Futter bevorzugt aus der Nähe der
Wasseroberfläche auf. Beim Aufstreuen wird das z. B. in Form von Pellets vorliegende Futter benetzt
und sinkt sofort auf den Grund des Wassers ab, wobei die Pellets Innerhalb weniger Minuten zer- to
fallen.
Die Fische können nur einen geringen Teil des Futters verwerten, da die Verweilzeit in den oberen
Wasserschichten zu kurz ist. Da das zerfallene Futter von den Karpfen nicht mehr aufgenommen wird,
entstehen Futterverluste bis zu 90%.
Man ist daher bestrebt, Fischfutter derart zu verbessern, daß es auf dem Wasser schwimmt und daß
die Pellets möglichst lange ihre Form behalten.
Der Erfindung lag die Aufgabestellung zugrunde, ao
ein Fischfuttermittel mit verlängerter Schwebezeit im Bereich der Wasseroberfläche anzugeben, welches
eine optimale Aufnahme durch die Fische gewährleistet.
Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu as
sehen, daß das Futter 0,1 bis S Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gewichtsprozent, einer synthetischen,
hydrophobierten, feinteiligen Kieselsäure enthält.
Es wurde nämlich gefunden, daß man durch Behandlung des Fischfutters mit hydrophober, synthetischer,
feinteiliger Kieselsäure in den genannten Mengen den Hydrophobierungsgrad des Futters derart
gezielt einzustellen vermag, daß pro Zeiteinheit nur ein geringer Futteranteil benetzt wird und mit
verminderter Sink- und Zerfallgeschwindigkeit sedimentiert. Durch die verlängerte Schwebezeit des
Fischfutters ist somit eine wesentlich verbesserte Futterverwertung möglich.
Als hydrophobe Kieselsäure wird vorteilhafterweise eine hydrophobierte, feinteilige, naßgefällte
Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 50 bis 200 m2/g, vorzugsweise von 100 bis
150 m2/g, oder eine hydrophobierte, feinteilige, pyrogengewonnene Kieselsäure mit einer spezifischen
Oberfläche nach BET von 100 bis 200 m*/g, vorzugsweise von 150 m2/g, und einer mittleren
Primärteilchengröße von 10 bis 50 nm verwendet.
Die Menge an zuzusetzender hydrophober Kieselsäure richtet sich je nach der Beschaffenheit des so
Fischfutters. Bei leicht benetzbaren Futtern müssen Mengen bis zur oberen genannten Grenze verwendet
werden, während bei fetthaltigen Futtern bereits 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent ausreichend sind.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert:
In einem Mischer werden SOO g einer naßgefiillten
hydrophobierten Kieselsäure vorgelegt. In drei Portionen werden unter Mischen 99,5 kg eines handelsüblichen, z. B. aus Fischmehl hergestellten Fischfutters zugesetzt. Nach der letzten Zugabe wird noch
10 Minuten gemischt.
Zum Vergleich werden je eine Probe eines unbehandelten .Fischfutters und · des hydrophobierten
Produktes in Bechergläsern auf Wasser aufgetragen. Das unbehandelte Produkt sinkt sofort zu Boden,
während das mit hydrophobierter Kieselsäure behandelte Produkt erst innerhalb von 2 Stunden zu Boden
sinkt.
Locker gepreßte Pellets eines Karpfenfutters werden mit steigenden Mengen einer naßgefällten hydrophobierten
Kieselsäure durch Aufsprühen derselben mittels Druckluft behandelt. Die hydrophobierten
Pellets werden hierauf hinsichtlich ihrer Schwimmfähigkeit auf Wasser geprüft. Aus nachfolgender
Tabelle geht die Abhängigkeit der Schwimmzeit auf der aufgesprühten Menge Kieselsäure hervor. Letztere
ist durch Differenzwägung von unbehandelten und behandelten Pellets ermittelt.
Aufgesprühte Menge
hydrophobierter Kieselsäuren
(Ve)
0,1
0,2
0,25
0,35
0,2
0,25
0,35
Schwimmzeit auf Wasser (Minuten)
1
5
5
12
18
18
Claims (3)
1. Fischfuttermittel mit verlängerter Schwebezeit im Bereich der Wasseroberfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent einer synthetischen,
hydrophobierten, feinteiligen Kieselsäure enthält.
2. Fischfuttermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine hydrophobierte, feinteilige,
naßgefällte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 50 bis 200 m2/g,
vorzugsweise von 100 bis 150 m2/g, enthält.
3. Fischfuttermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine hydrophobierte, feinteilige,
pyrogengewonnene Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 100 bis
200 m2/g, vorzugsweise von 150 m2/g, und einer
mittleren Primärteilchengröße von 10 bis 50 nm enthält.
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