DE3610876A1 - Verfahren zur herstellung von holzspaene enthaltenden produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von holzspaene enthaltenden produktenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzspäne enthaltenden Produkten wie im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben.
Produkte, die auf Holzspänen basieren, welche mittelst Leim, gewöhnlich ein wärmehärtbarer Leim, zu einem
verhältnismäßig homogenen Körper zusammengefügt wurden, sind in der Bauindustrie weit verbreitet. Die vorherrschenden
Produkte sind Platten aus diesem Material, sogenannte Spanplatten, aber die Herstellung
auch komplizierterer Produkte wie Profilleisten und Kästen kommt vor. Es hat sich gezeigt, daß es schwierig
ist, diese Spanprodukte so auszuführen, daß sie da verwendet werden können, wo Feuchtigkeit vorkommt.
Spanplatten und andere Produkte werden deswegen so gut wie ausschließlich innen in trockener Umgebung
verwendet. Die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit beruht zum Teil auf dem Leim und zum Teil auf dem
Spanmaterial. Es ist jedoch jetzt gelungen, wasserresistenten Leim zu einem Preis herzustellen, der in
diesem Zusammenhang akzeptabel ist. Der Faktor, der die Möglichkeiten feuchtigkeitresistente Spanprodukte
herzustellen erschwert, ist daher in erster Linie die Feuchtigkeitsaufnahme des Spanes und in Zusammenhang
hiermit auftretenden Dimensionsveränderungen, sowie die gg Neigung zu Rißbildung und Zerfall bei wiederholtem
Nässen und Trocknen. Die Empfindlichkeit des Spanes gegen Fäulnis ist ein anderer bedeutender Faktor.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Imprägnierung von für die Herstellung
von Spanprodukten vorgesehenen Spänen zu schaffen, welches eine dimensionsbeständige Wirkung und damit
eine Abnahme der Rißbildung sowie ein Schutz gegen Fäulnis zur Folge hat .
^Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Kennzeichen durchgeführt wird.
Der wirksame Teil des für die Imprägnierung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Präparats
besteht im wesentlichen aus Lignin, das zweckmäßigerweise von der Sulfatmethode zur Herstellung von Papiermasse,
sog. Ablaugelignin, herrührt. Wie bekannt, wird solches Lignin bei der Herstellung von Papiermasse nach
der chemischen Methode in großen Mengen gebildet. Dieses Lignin ist in großen Mengen und zu einem solchen
Preis zugänglich, daß es in dem vorliegenden Zusammenhang attraktiv wird.
Damit das Lignin bei dem Verfahren von dem Holz aufgenommen werden kann, sollte es zweckmäßigerweise in
Form einer Wasserlösung oder -dispersion vorliegen. Aufgrund seiner Flüssigkeitsform ist es zur Verwendung
bei den herkömmlichen Verfahren geeignet, bei welchen das Holz in Druckräume eingeführt wird und dem Holz der
Imprägnierstoff durch Überdruck zugeführt wird. Es ist dabei aus finanziellen Gründen natürlich günstig,
Wasser zu verwenden, und es dürften sich zudem kaum Alternativen bieten, zumal das Wasser mit der Feuchtigkeit
in dem Holz zusammenwirkt.
Das Lignin, das in der erhaltenen Form begrenzt wasserlöslich, in einer alkalischen Lösung aber löslich ist,
kann in eine vollständig wasserlösliche Form, z.B.
durch Carboxymethylierung, überführt werden. Dabei ist
das Ausgangsmaterial zweckmäßigerweise Sulfatlignin,
das mit Säure bei einem pH-Wert von z.B. 9 aus industrieller Ablauge aus der SuIfatkochung gefällt
worden ist. Das Sulfatlignin reagiert in einer Wasserlösung (10 Std, 900C) mit NaOH und Monochloressigsäure
im Molverhältnis 1:2:1, wobei das Molgewicht für eine C9-Einheit in dem Lignin auf 200 festgelegt worden ist.
Das carboxymethylierte Lignin wird mit Säure bei einem IQ pH-Wert von ca. 2 ausgefällt und durch Zentrifugieren
isoliert. Um eine Reinigung zu erzielen, kann das Lignin danach in Essigsäure gelöst und nochmals ausgefällt
werden.
Die in dem Verfahren benutzte Imprägnierung mit Lignin wird am besten nach einem bekannten Verfahren durchgeführt.
Der zu imprägnierende Span wird in eine Kammer gelegt, die geschlossen wird. Anschließend wird der
Span Vakuum ausgesetzt, so daß ein großer Teil der in seinen Poren eingeschlossenen Luft entfernt wird.
Danach wird das Lignin zusammen mit Wasser zugeführt. Ohne besondere Behandlung ist, wie gesagt, das Lignin
begrenzt wasserlöslich, kann aber dann in löslicher Form dadurch zugeführt werden, daß die Imprägnierlösung
alkalisch gemacht wird, wobei der pH-Wert im wesentlichen kleiner als 12,5 ist. Imprägnierflüssigkeit
dringt in das Holz ein, so daß eine Imprägnierung stattfindet. Das Holz kann zusammen mit der Flüssigkeit
unter Druck gesetzt werden, wodurch das Eindringen
gO verbessert wird. Das in Frage kommende Holz ist in
erster Linie Kiefernholz, aber ein anderes Nadelholz und auch Laubholz scheint behandelt werden zu können.
Dieser Verfahrensschritt und geeignete Daten gehen aus den beigefügten Beispielen hervor, siehe dazu besonders
35 Beispiel 1.
Nach der Imprägnierung verschwindet ein großer Teil des Wassers, und der Imprägnierstoff, das Lignin, bleibt
zurück. Es ist jedoch in seiner wenigstens zum Teil wasserlöslichen Form empfindlich gegen Auslaugung und
in diesem Zustand würde das Material nicht da verwendbar sein, wo man es in erster Linie anwenden will,
nämlich im Freien. Das Lignin muß daher durch Überführung in wasserunlösliche Form fixiert werden. Dies
kann dadurch erfolgen, daß das Holzmaterial in einem zweiten Imprägnierschritt mit einer Wasserlösung von
Aluminiumsulfat, Kupfersulfat oder einer Mischung aus Aluminium- und Kupfersulfat behandelt wird. Die
Fixierung wird unter Druck ausgeführt, wie es aus den Beispielen hervorgeht. Kupfer gibt auch in kleinen
5 Mengen einen komplettierenden Schutz gegen Fäulnis. Die Kombination von Lignin und Kupfer gibt eine gute
Resistenz gegen Weiß- und Braunfäule sowie gegen Weichfäule und tunnelnde Bakterien aus unsteriler Erde.
Bevor das Lignin fixiert wird, können Überschüsse der Imprägnierflüssigkeit von der Oberfläche der Späne
mittels Wasser weggespühlt werden. Es ist nämlich wünschenswert, das Holz und den Leim bei der Verleimung
zur Bildung von Spanprodukten in engen Kontakt zu
25 bringen.
Eine im Zusammenhang mit der Erfindung wichtige Beobachtung ist, daß eine Wasserlösung von Lignin vorteilhafterweise
nicht zu alkalisch ist (pH-Wert von maximal 12,5), wodurch das Erreichen eines guten Ergebnisses
erleichtert wird. Dadurch, daß eine zu stark alkalische Lösung vermieden wird, wird die eigene Widerstandsfähigkeit
des Holzes gegen Fäulnis weniger beeinflußt. Anderseits führt die Beeinflussung des Holzes durch ein
3g Alkali zu einer gewissen Aufquellung des Holzes und
dadurch zu einem verbesserten Eindringen des Lignins in die Zellwand. Dies bewirkt seinerseits einen ver-
besserten Imprägniereffekt. Es ist also wichtig, den pH-Wert
so abzustimmen, daß bei einer angemessenen Herabsetzung der natürlichen Resistenz des Holzes gegen
Fäulnis ein hoher Imprägniereffekt erreicht wird. Der
5 optimale pH-Wert liegt im Bereich 6-11. Die bei Verwendung von alkalischen Lösungen hervorgerufene Herabsetzung
der Resistenz gegen Fäulnis kann durch Kupferzusatz kompensiert werden, wie aus dem Folgenden
hervorgeht.
Die Fixierlösung wird in geeigneter Form von einer schwach sauren Lösung zugeführt, wodurch der Fixiereffekt
aufgrund der Erleichterung des chemischen Prozeßes, der das Lignin in wasserunlösliche Form
umwandelt, verbessert wird. Für diesen Prozeß sind relativ viele Metallionen erforderlich, und die Menge
nimmt mit der Menge Lignin bei der Imprägnierung zu. Bei der üblich verwendeten Ligninkonzentration ist eine
größere Menge Metallionen erforderlich, als durch das Kupfer erhalten wird, das für den genannten
komplettierenden Schutz gegen Fäulnis erforderlich ist. Da Kupfer teurer als Aluminium ist, basiert die Fixierlösung
zweckmäßigerweise zum Teil auf Salz von Kupfer in der Menge, die für den genannten komplettierenden
Schutz gegen Fäulnis erforderlich ist, und zum übrigen Teil auf Salz von Aluminium für die erforderliche
Fixierung. Statt Kupfer kann Zink verwendet werden. Für den erwähnten komplettierenden Schutz gegen Fäulnis ist
es erforderlich, daß das Holz eine bezüglich der Holzart und der Menge zugeführten Lignins ausgewogene Menge
Kupfer enthält, die auf 1% bezogen auf trockenes Holz beschränkt werden kann. Die kleinste Menge Kupfer, die
für einen guten komplettierenden Schutz gegen Fäulnis nötig ist, der sog. Schwellwert, ist jedoch von der
Holzart abhängig. Folglich gilt, daß Laubholz in der Regel ungefähr das Doppelte von der Menge braucht, die
z. B. für Nadelholz erfordelich ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Span im allgemeinen einem gewissen Zerteilen des Holzes bei der spanabhebenden
Bearbeitung unterliegt. Man kann deswegen mit günstigen Eindringverhältnissen rechnen. In vielen
g ■ Fällen kann man deswegen auf spezielle Maßnahmen wie vollständige Löslichkeit in Wasser, um das Eindringen
zu verstärken, verzichten. Es ist auch möglich, die Fixierung durch Wärmebehandlung auszuführen, wobei die
Abspaltung von Acetylgruppen im Holz und die chemische
IQ Reaktion der Holzsubstanz mit dem Ligninmaterial,
vorzugsweise in Ammoniumsalzform, dazu beiträgt, daß
das Lignin in wasserunlösliche Form überführt wird. Um eine gute Reaktion zu erhalten, sollte die Temperatur
bei der Wärmebehandlung mindestens 8O0C, vorzugsweise
15 1100C, betragen.
Für Spanplattenherstellung vorgesehener Industriespan wurde mit unterschiedlichen Mengen Alkalilignin
imprägniert. Das Alkalilignin wurde aus Ablauge von konventioneller SuIfatkochung gewonnen durch Ansäuern
bis zu einem pH-Wert von 9, Abfiltern des ausgefälltem Lignin sowie Trocknen der Ligninfällung. Die Imprägnier-2g
lösungen wurde mit unterschiedlichem Gehalt an Alkalilignin durch Mischung von Alkalilignin, Wasser und
Natriumhydroxydlösung zu gewünschtem pH-Wert zubereitet. Die Imprägnierlösung wurde vor Gebrauch
filtriert.
Die Späne wurden durch konventionelle Vakuum-Drucktechnik mit Alkalilignin imprägniert. Nach der
Imprägnierung wurden die Späne drainiert und in einigen Fällen wurde an der Oberfläche haftende Imprägnierog
lösung mit Wasser während ca. 15 Sek weggespühlt, wonach die Späne luftgetrocknet wurden.
Die Fixierung des imprägnierenden Lignins fand danach
durch Imprägnierung mit einer Lösung von saurem Metal1-salz
wie Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid oder Aluminiumkomplexsalz
statt. Um den Schutzeffekt der Behandlung gegen Fäulnis noch zu verbessern, wurde die
Fixierung manchmal auch mit einem Zusatz von Kupfersalz in der Fixierlösung ausgeführt. Die Späne wurden
schließlich bei 100 0C getrocknet bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von einigen Prozent in Über-JO
einstimmung mit der üblichen Verfahrensweise. Probeplatten (35 χ 35 χ 1 cm) wurden in einer Laborpresse
hergestellt, wobei die Pressplatten auf ca. 190 0C erhitzt worden sind. Der Pressdruck betrug während der
ersten 40 Sek. 240 kp/cm , danach während 35 Sek.
2 2
!5 110 kp/cm und schließlich 50 kp/cm . Das
Pressen dauerte insgesamt 2 Min.
Bei der Verleimung der Späne wurde ein üblicher Spanplattenleim vom Melamin-Urea-Formaldehydtyp verwendet,
der für die Herstellung von Platten für Gebrauch im Freien vorgesehen ist. Die Leimmenge betrug bezogen
auf trockenen Span 8%.
Die DimensionsVeränderungen der Spanplatten (als Dickeaufquellung
in % von der ursprünglichen Dicke gemessen) bei der Behandlung mit Wasser wurde teils dadurch
getestet, daß die Dickeaufquellung in Abhängigkeit von
der Zeit bestimmt wurde (Auslaugungstest, Tabelle 1),
und teils dadurch, daß die Aufquellung bei wiederholtem
OQ Auslaugen mit Wasser bei 200C und Trocknen bei 105 0C
gemessen wurde (Tabelle 2). Letztere Testmethode stellt durch das wiederholte Trocknen einen außerordentlich
harten Test an die Dimensionsbeständigkeit des Materials dar. Die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen
gc Probeplatten sind aus Span hergestellt worden, der wie
folgt behandelt wurde:
Probe 1: Imprägnierung mit einer 10%-igen Wasserlösung
von Alkalilignin, pH=ll. Fixierung mit einer 5%-igen Lösung von Aluminiumsulfat.
Probe 2: Imprägnierung mit einer 5%-igen Wasserlösung
von Alkalilignin, pH=12. Fixierung mit einer 5%-igen Lösung von Aluminiumsulfat.
Probe 3: Imprägnierung mit einer 15%-igen Wasserlösung
von Alkalilignin, pH=12. Fixierung mit einer 3,9%-igen Lösung von Aluminium-chlorid.
Eine Kontrollplatte wurde aus unbehandeltem Span mit
einer Leimmenge von 8% hergestellt.
15
Probrplatten, die gemäß der im 1. Beispiel angegebenen Technik hergestellt wurden, sind auch aus Span hergestellt,
welches mit Alkalilignin imprägniert wurde, das durch Carboxyalkylierung derivatisiert worden ist.
In den Tabellen 1 und 2 wird das Ergebnis des Aufquellungtestes einer Probeplatte angegeben, die aus
Span hergestellt ist, der wie folgt behandelt wurde:
Probe 4: Imprägnierung mit einer 15%-igen Wasserlösung
von carboxymethyliertem Alkalilignin, pH=9.
Fixierung mit einer 3,9%-igen Lösung von gO Aluniniumchlorid.
Kiefernnholz wurde bei 500C mit einer Wasserlösung von
gg carboxymethyliertem Sulfatlignin (pH=7) imprägniert.
Vakuum-Druckimprägnierung wurde angewandt, und zwar mit
einer Vakuumperiode von 3 0 Minuten gefolgt von exner Druckperiode von 90 Minuten bei IMpa. Das Gewicht des
Holzmaterials hatte nach der Imprägnierung auf das ca. 2,5-fache des trockenen Ursprungsgewichts zugenommen.
Trocknen zu einem (etwas) saugenden Zustand, so daß die Fixierlösung eindringen kann (Vermeidung zeitraubender
Diffundierung). Nach dem Trocknen und Wiegen wurde der aufgenomene Ligninanteil zu ca. 15 Gewichtsprozent
bezogen auf trockenes Holz bestimmt.
Um das imprägnierende Lignin in einer wasserunlöslichen und nicht auslaugbaren Form zu erhalten, wurde das
Lignin dadurch fixiert, daß das Holzmaterial in einem zweiten Imprägnierschritt mit einer Wasserlösung von
Aluminiumsulfat, Kupfersulfat oder einer Mischung aus Aluminium- und Kupfersulfat behandelt wurde. Die
Fixierung fand bei 20°C statt und die Dauer der Druckperiode betrug 60 Minuten bei ca. IMPa.
Unbehandeltes sowie behandeltes Holz wurde hinsichtlich der Resistenz gegen Weißfäule, Braunfäule bzw. Weichfäule
und tunnelnden Bakterien (unsterile Erde) getestet. Das Ergebnis dieses Fäulnistestes ist in
Tabelle 3 aufgeführt. Die 1. Probe ohne Fixierung des Lignins zeigte bei Auslaugen mit Wasser einen Gewichtsverlust,
der ein Auslaugen des imprägnierenden Lignins von ca. 90% entspricht. Die Behandlung ist also nicht
ausreichend, da das Holzmaterial im Freien verwendet werden soll und das Holzmaterial Feuchtigkeit ausgesetzt
wird. Die Fixierung mit Aluminium- und/oder Kupfersulfat ergab eine Ligninauslaugung in Wasser, die
weniger als 1% der zugeführten Menge an modifiziertem Lignin betrug.
Wie aus der Tabelle 3 ersichtlich, bietet die Imprägnierung und Fixierung mit nur Aluminiumsulfat (2.
Probe) eine gute Resistenz gegen Weiß- und Braunfäule,
während der Angriff vor allem von Weichfäule (unsterile Erde) relativ stark wurde. Die Zufuhr kleiner Mengen
Kupfer (0,3-0,4%) bewirkte eine sehr gute Resistenz gegen Fäulnis (3. und 4. Probe), was wahrscheinlich auf
einem synergistischen Effekt der Imprägnierung und Fixierung beruht.
Kiefernnholz wurde nach dem im 3. Beispiel angegebenen Verfahren mit Ligninlösungen unterschiedlicher
Konzentrationen imprägniert, um die in der Tabelle 4 angegebenen Ligningehalte in dem Holz zu erhalten. Die
Fixierung wurde mit einer Lösung von Aluminium- und
IQ Kupfersal ζ ausgeführt, oder nur mit Kupfersalz, um die
angegebenen Kupfergehalte zu erzielen. Das Ergebnis des Braunfäuletestes geht aus Tabelle 4 hervor.
Die Beispiele beziehen sich auf Versuchsherstellung in Labormaßstab. Diese kann jedoch vom Fachmann an
Produktionsmaßstab angepaßt werden.
25 30 35
ω
σι
ω
ο
σι
to ο
αϊ
Dickeaufquellung (%) von mit Alkalilignin imprägnierten Spanplatten bei Auslaugen mit
Wasser in Abhängigkeit von der Auslaugungszeit.
Wasser in Abhängigkeit von der Auslaugungszeit.
Probe
1) Dickeaufquellung (%) nach
Kontrolle
11 25
1 2
1 2
0,5 1
1 2
38
43
49 | 53 | 54 |
10 | 17 | 18 |
13 | 15 | 16 |
8 | 8 | 9 |
8 | 9 | 9 |
1) Dickeaufquellung in % der ursprünglichen Dicke in trockenem Zustand.
ω
σι
ω
ο
to σι
bo
cn
Dickeaufquellung (%) von mit Alkalilignin imprägnierten Spanplatten bei wiederholtem
Auslaugen mit Wasser und Trocknen
Probe
1) Dickeaufquellung (%)
FT FTF
3)
Kontrolle | 0 | 52 | 43 | 66 | 48 | 71 | 52 | 75 | 55 | 77 | 58 | 85 | 62 |
1 | 0 | 18 | 10 | 18 | 11 | 17 | 10 | 16 | 10 | 16 | 10 | 16 | 10 |
2 | 0 | 19 | 10 | 22 | 12 | 23 | 14 | 23 | 13 | 23 | 13 | 22 | 13 |
3 | 0 | 9 | 4 | 9 | 4 | 9 | 4 | I | 4 | 10 | 4 | 9 | 4 |
4 | 0 | 9 | 3 | 8 | 3 | 7 | 3 | 8 | 3 | 8 | 3 | 8 | 3 |
Ul
1) Dickeaufquellung in % der ursprünglichen Dicke in trockenem Zustand.
2) Jede Testzyklus bestand aus Auslaugen mit Wasser (200C) während 5 Tagen gefolgt von
Trocknen während eines Tages bei 1050C.
3) T= trockener Zustand, F = feuchter Zustand.
GO CD
CD
op cn
ω
οι
οι
ω ο
on
to
O
O
σι
Probe
Modifiertes Lignin, %
Fixierung mit
Gewichtsverlust bei Fäulnistest Weißfäule Braunfäule
Angriff in unsteriler Erde nach 3 Monaten
Kontrolle
63,4
15
15,4
~4
15
15
Al (SO ) 2 4
CuSO
10,5 5,4
•3 3)
15
Al (SO ) 2 4
+CuSO
6,1
3)
1) Exponierung während 3 Monate mit Weißfäule (Phlebiopsis gigantea) bzw. mit Braunfäule
(Fomitopsis pinicola).
(Fomitopsis pinicola).
2) Beurteilung nach einer 5-stufigen Skala, bei welcher 5 einen kräftigen Angriff und 0
keinen Angriff entspricht.
keinen Angriff entspricht.
3) Sogar nach 15-monatige Exponierung sind diese Proben ohne Angriff. Cu-Gehalt 0,3-0,4
Gewichtsprozent.
Gewichtsprozent.
ω
οι
ω
ο
to σι
to ο
Probe Modifiertes
Lignin, %
Lignin, %
Kupfer- Gewichtsverlust bei Braunfäuletest
gehalt, % Probe, % Unbehandelte
gehalt, % Probe, % Unbehandelte
Kontrolle, % Gewichtsverlustverhältnis Probe/KontrolIe
1 | 20 | 1,0 | 1,7 | 65,0 |
2 | 20 | 0,55 | 2,3 | 61,0 |
3 | 20 | 0,39 | 4,4 | 51,6 |
4 | 10 | 0,82 | 1,9 | 63,5 |
5 1) 6 |
10 | 0,68 | 15,8 | 62,3 |
7 1) 8 |
5 | 0,73 | 2,4 | 63,8 |
9 | 5 | 0,56 | 9,9 | 47,4 |
2,5 | 0,44 | 7,9 | 46,2 | |
2,5 | 0,33 | 10,2 | 57,3 |
0,03 0,04 0,08 0,03 0,25 0,04 0,21 0,17 0,18
1) Imprägnierlösung: pH=7; die Übrigen: pH=9
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Produkten, die zusammengepresste und zusammengeleimte Holzspäne
von vorzugsweise unterschiedlicher Größe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Span, vor der
Verbindung durch Verleimen zu Produkten mit hoher Dimensionsbeständigkeit, mit Lignin zusammen mit
Wasser bei einem pH-Wert, der im wesentlichen 12,5 nicht überschreitet, imprägniert wird, und daß das
besagte Lignin, nachdem es von dem Holzspan aufgenommen worden ist, durch Modifizieren des Lignins
zu einer im wesentlichen wasserunlöslichen Form gegen Auslaugen durch Wasser fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lignin Alkalilignin verwendet wird, das vorzugsweise durch Ausfällung mit Säurezusatz aus
Ablauge von alkalischem Kochen von Holz isoliert worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalilignin vorzugsweise durch
Oxydation zu carboxyliertem Alkalilignin modifiziert wird, um eine verbesserte Wasserlöslichkeit
zu erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkalilignin zu carboxyalkyliertem Alkalilignin, vorzugsweise carboxymethyliertem
und/oder carboxyäthyliertem Alkalilignin, modifiziert wird, um eine verbesserte Wasserlöslichkeit zu erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lignin durch Sulfonierung
modifiziert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung in einem zweiten
Schritt ausgeführt wird, bei welchem dem Holzspan vorzugsweise durch Zusatz von Aluminium-, Zinkoder
Kupfersalz oder einer Kombination dieser Salze eine leicht saure, Metallionen enthaltende Wasserlösung
zugeführt wird, um das Lignin so zu modifizieren, daß die besagte Fixierung stattfindet,
wobei der Holzspan danach bis zu dem gewünschten niedrigen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.
15
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz zu der Fixierlösung zum Teil aus
Kupfersalz in einer solchen Menge besteht, daß die Menge Kupfer im Verhältnis zu trockenem Holz im
wesentlichen nicht größer als 1% ist, und zum Teil aus einem anderen Metallsalz, vorzugsweise Aluminiumsalz,
in einer solchen Menge, daß das Lignin durch die gemeinsame Wirkung dieser Salze fixiert
wird.
25
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lignin enthaltenden Imprägnierlösung Ammoniak- und/oder Ammoniumsalz
zugeführt ist, und daß die Fixierung in einem zweiten Schritt ausgeführt wird, bei welchem der
Holzspan auf eine Temperatur von mindestens 80CC
erhitzt wird, und zwar vorzugsweise in Verbindung mit dem Trocknen des Holzspanes zu niedrigem
Feuchtigkeitsgehalt vor dem Pressen, und/oder in Verbindung mit dem Pressen zu einem zusammengefügten
Produkt, um ein Modifizieren des Lignins zu wasserunlöslicher Form zu erreichen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierung durch Erhitzen ein Schritt vorausgeht,
bei welchem dem Holz Kupfer vorzugsweise durch Imprägnierung mit einer Lösung eines Kupfer-
5 salzes zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierung durch Erhitzen ein Schritt vorausgeht,
bei welchem dem Holz Zink vorzugsweise durch Imprägnierung mit einer Lösung eines Zinksalzes
zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8501688A SE447554B (sv) | 1985-04-04 | 1985-04-04 | Forfarande vid tillverkning av produkter innehallande trespan |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610876A1 true DE3610876A1 (de) | 1986-12-04 |
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