DE1569840A1 - Verfahren zur Herstellung hochchlorierter,gelbstichig-gruener Phthalocyanine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochchlorierter,gelbstichig-gruener PhthalocyanineInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/08—Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
- C09B47/10—Obtaining compounds having halogen atoms directly bound to the phthalocyanine skeleton
Description
- VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG HOCHCHLORIERTER; GEZBSTICHIG-GRÜNER PHTHAZOCYANINE. Bekannterweise variiert der Farbton eines Phthalocyanins mit zunehmendem Halogengehalt successve von blau nach grün, wobei durch Einführung der letzten theoretisch möglichen Halogenatome der Schritt hinsichtlich einer Verschiebung des Farb= tons nach grün bzw. gelbstichig-grün am markantesten ist. Der technischen Darstellung-der sehr erstrebenswerten gelbstichiggrünen Phthalocyanine mit 16 Chloratomen stehen aber gewisse Schwierigkeiten gegenüber.die nur durch Anwendung drastischer Bedingungen, die jedoch eine Verteuerung des-Verfahrens bedingen, überwunden werden können. Demzufolge enthalten die auf dem Markt befindlichen Produkte meist nur ca. 1¢ - 15 Chloratome im Molekül und sind infolgedessen noch relativ blaustichig. In der Absicht, den Farbton hochhalogenierter Phthalocyanine weiter in Richtung auf gelb zu verschieben, sind daher bereits eine grosse Anzahl von. Vorschlägen bekannt geworden.
- So hat man beispielsweise die Chlor-Substituenten am Phthalocyaninmolekül ganz oder teilweise durch Bromatome ersetzt. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte zeigen zwar sehr gelbatichiggrüne Töne, sind jedoch im Vergleich zu.den entsprechenden rein, chlorsubstituierten schwächer in der Farbstärke und: teurer in ihrer Herstellung.
- Aus diesem Grunde bestehen andere Versuche zur Beeinflussung des Farbtons nach gelb in einer Nachbehandlung bereits chlorierter Phthal.ocyanine:`Solche Verfahren sind jedoch technisch umständlich, da sie mindestens einen zusätzlichen Verfahrens-.schritt bedingen,-und die erhaltenen Produkte sind meist trüb im Farbton. Y Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist-ein Verfahren zur Herstellung hochchlorierter, gelbstichig-grüner Phthalocyanine,. .die zwar den stark gelbstichgen Ton bromhaltiger Produkte nicht erreichery die jedoch in Farbkraft und Reinheit den herkömmlich chlorierten Phthalocyaninen bzw. den Produkten, die ihren gelbstichigen Ton einer Nachbehandlung verdanken, mindestens gleichwertig sind und darüber hinaus-den Vorteil einer leichten und wirtschaftlichen Herstellbarkeit aufweisen.
- Es wurde nämlich gefunden, dass man hochchlorierte, gelbstichiggrüne Phthalocyanine durch Chlorierung von Phthalocyaninen in eutektischen Salzgemischen herstellen kann, indem man dem Reaktionsgemisch Jodide zusetzt.
- Das Erreichen gelberer Farbtöne durch Zusatz von Jodiden muss als überraschend und nicht vorhersehbar betrachtet werden, da eine Jodierung des Phthalocyanin-Moleküls nicht eintritt und ferner der Halogengehalt gegenüber vergleichbaren, jedoch ohne Zusatz von Jodiden gefertigten Halogenierungsprodukten nicht abweicht.
- Als eutektische Salzgemische kommen für die Chlorferung prinzipiell alle bekannten Mischungen in Frage; aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden jedoch Gemische aus Aluminiumchlorid und Natriumchlorid bevorzugt. Daneben. entsprechen die übrigen Halogenierungsbedingungen den herkömmlichen Methoden. Es ergibt sich jeddch in allen Fällen bei Zusatz von.Jodiden ein gelberer Farbton als-bei Parallelversuchen bei denen ohne Jodid-Zusatz chloriert wurde.
- Die verfahrensgemäss einsetzbaren Jodide sind hinsichtlich des Kations nicht beschränkt; zweckmässigerweise setzt man jedoch technisch billige Produkte wie z.B. Alkalijodide ein.
- Die Menge der zugesetzten Jodide ist an und für sich beliebig;-man-wird jedoch bestrebt sein, diese nach oben hinzu begrenzen, da grössere Mengen das Verfahren unnötig verteuern und ausserdem eine störende Viskosotätsveränderung des Reaktionsgutes hervorrufen. Im allgemeinen liegen die Zusätze an Jodiden bei ca. 1% bezogen auf die zu chlorierende Phthalooyaninmenge; es werden jedoch auch bei wesentlich geringeren Jodid-Anteilen wie z.B. von 0.05% noch zufriedenstellende Ergebnisee erzielt. Zweckmässigerweise werden die.Jodide vor oder kurz nach Beginn, der Chlorierung der geschmolzenen Reaktionsmasse zugesetzt. Innerhalb des Verfahrens können sowohl metallhaltige, insbesondere Kupferphthalocyanine, als auch metallfreie Phthalocyanine eingesetzt werden.
- BEISPIEL 1 Eine Schmelze, bestehend aus 150 Teilen Kupferphthalocyanin,-609 T. wasserfreiem Aluminiumchlorid, 148,2 T. Natriumchlorid und 31,8 T. entwässertem Kupfersulfat, wird bei einer Temperatur von 180 - 190°C unter kräftigem Rühren mit 1,5 T. Kaliumjodid versetzt. Alsdann werden ca. 300 T: Chlor eingeleitet und nach beendeter Reaktion in Wasser gefällt. Das rohe Kupferphthaloeyanin.wird abgesaugt, neutralgewaschen, getrocknet und wie üblich aus konzentrierter Schwefelsäure umgefällt: -Man erhält ca. 270 T. eines reinen, farbstarken Kupferphthalocyaninpigments, das gegenüber einem ohne Kaliumjodid-Zusatz hergestellten Produkt wesentlich gelbstickiger ist und laut Analyse 47,5 % Chlor, jedoch kein Jod enthält.
- BEISPIEL 2 Ersetzt.man in Beispiel 1 das Kalumjodid durch die gleiche Menge Kupferjod id, so erhält man ebenfalls ein farbstarkes, * gelbstickig- grünes Kupferphthalocyanin
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung hochchlorierter,,gelbstichiggrüner Phthalocyanine durch Ohlorierung von Phthalocyaninen in eutektischen Salzgemischen, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Reaktionsgemisch Jodide zusetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kupferphthalocyanin eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Jodide vor oder kurz nach Beginn der Ohlorierung dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass Alkalijodide verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen der zugesetzten Jodide 0.1 - 2% bezogen auf das zu chlorierende Ausgangs-Phthalocyanin beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104624 | 1966-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1569840A1 true DE1569840A1 (de) | 1970-07-09 |
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ID=7526000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661569840 Pending DE1569840A1 (de) | 1966-07-05 | 1966-07-05 | Verfahren zur Herstellung hochchlorierter,gelbstichig-gruener Phthalocyanine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1569840A1 (de) |
-
1966
- 1966-07-05 DE DE19661569840 patent/DE1569840A1/de active Pending
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