DE1569667A1 - Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen

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DE1569667A1
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Germany
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radical
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metal complex
weight
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DE19671569667
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Hiller Dr Heinrich
Dimroth Dr Peter
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
    • C07D241/40Benzopyrazines
    • C07D241/44Benzopyrazines with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/10Metal complexes of organic compounds not being dyes in uncomplexed form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Farbstoffe der allgemeinen Formel in der A einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest II bedeutet, der den Molekulteil -C=C- zu einem aromatischen Ring vervollständigt, der Rest R1 wie auch der Rest R2 für ein Wasserstoffatom oder für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Eohlenstoffatomen stehen und Me Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer oder Zink bedeutet.
  • Dieee neuen Farbstoffe werden dadurch hergestellt, daß man 1,4,8,11-Tetraazacyclotetradecahexaene der Formel in der A einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest bedeutet, der den Molekülteil zu einem aromatischen oder heterocyclischen Ring vervollständigt, und der Rest R1 wie auch der Rest R2 für ein Wasserstoffatom oder für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, gegebenenfalls gleichzeitig mit der Herstellung aus Diaminen der Formel und Verbindungen der allgemeinen Formel mit Mitteln, die die obengenannten Metalle abgeben, behandelt.
  • Die als Ausgangsstoffe für die Herstellung der neuen Farbstoffe zu verwendenden Diamine der Formel III sind aromatische oder heterocyclische ortho-Diamine, die sich z. B. vom Benzol, Naphthalin Chinolin, Chinoxalin, Thiophen, Pyrrol, Indolin oder Pyridin ableiten und außer den beiden Aminogruppen gegebenenfalls noch andere Substituenten, z. B. Halogenatome, wie Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-oder Äthylgruppen, Carbonamidgruppen, Carboxylgruppen, Acetylgruppen oder Sulfonsäuregruppen enthalten. Bcispielaweise seien genennt: o-Phenylendiamin, 3, 4-Diaminobenzoesäureamid, 2,3 -I)iamin'onaphthalin, 2,3-Diaminochinoxalin, 1,2-Diamino-4-chlorbenzol und 1,2-Diaminobenzol-4-sulfonsäure.
  • Verbindungen der Formel IV sind z. B. Propargylaldehyd, Äthinylmethylketon, Propinyl-Methylketon und Äthinyl zu Äthinyl-äthylketon.
  • Mittel, die die Metalle Ohrom, Mangan, Eisen, Kobalt,- Nickel, Kupfer oder Zink abgeben, sind z.B. die entsprechenden Salze der genannten Metalle, insbesondere die Salze schwacher Säuren, wie die Acetate oder Formiate. Man kann auch Mischungen der genannten Salze verwenden.
  • Zur Herstellung der neuen Farbstoffe erhitzt man beispielsweise ein Mol eines Diamins der genannten Art mit einem Mol Propargylaldehyd oder einem Mol eines Alkyläthinylketons der Formel IV in einem Lösungsmittel und in Gegenwart der die genannten Metalle abgebeneden Mittel auf Temperaturen zweischen 30 und 250 °C, vorzugsweise zwischen 50 und 100 00. Man kann/die Verbindung der Formel IV oder vorzugsweise das Diamin im Überschuß, z ß. bis zum 20 %igen Überschuß verwenden. Von den metallabgebenden Mitteln verwendet man mindestens stöchiometrische, vorzugsweise aber dardberliegende Mengen. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Wasser und mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isobutanol, Aceton, Dimethylformamid, Methylglykol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykol und N-Methylpyrrolidon. Man kann auch Mischungen dieser Lösungsmittel verwenden Man kann zur, Herstellung der neuen Farbstoffe jedoch auch so verfahren, daß man die Umsetzung des Diamins mit der Verbindung der Formel IV in den genannten Lösungsmitteln in Abwesenheit der Metall abgebenden Mittel durchführt. Man erhält hierbei die noah nicht bekannten 1,4,8,11-Tetraazacyclotetradecahexaene der Formel II, die dann durch Behandlung mit den Metall abgebenden Mitteln der genannten Art metallisiert werden.
  • Die neuen Metallkomplexfarbstoffe sind z. B. als Pigmente zu verwenden und eignen sich zum Färben von thermoplastischen Sunststoffen, wie Polyamid, Polyester und Polystyrol. Besonders vorteilhaft sind solche Farbstoffe, die als Metalle Nickel, Kobalt oder Kupfer enthalten. Sie besitzen gute Echtheitseigenschaften und zeichnen sich durch gute Lichtechtheit und hohe Temperaturstabilität aus.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 In eine Lösung von 22 Teilen o-Phenylendiamin in 100 Teilen Äthanon tropft man eine etwa 50 %ige, methanolische lösung von 11 Teilen Propargylaldehyd. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 15 Minuten bei Rückflußtemperatur gerührt. Dann wird eine Lösung von 25 Teilen Nickelacetat (Ni(CH3000)2.4H20) in 130 Teilen Methanol rasch zu. gegeben und die Reaktionsmischung so lange bei RUckflußtemperatur gerührt, bis sich ein Niederschlag bildet (etwa 10 bis 30 Minuten). Nach Abkühlen auf 20 C wird abgesaugt und der kristalline Rückstand mit Methanol gewaschen. Es werden 24 Gewichtsteile (70 % der i1heorie) des orangen Farbstoffs der Formel erhalten. Der Farbstoff kann im Vakuum, durch Sublimation leicht gereinigt werden.
  • Schmp. 360 bis 370 oC Subl.
  • C18H14N4Ni (Molekulargewicht; 344; gef. 344) Ber. a 62,6 H 4,06 N 16,23 Ni 17,1 Gef. 62,0 4,2 16,0 16,5 Beispiel 2 In eine Lösung von 22 Teilen o-Phenylendiamin in 100 Gewichtsteilen Äthanol tropft man eine ca. 50 ziege methanolische Lösung von 11 Teilen Propargylaldehyd. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 15 Minuten bei Rückflußtemperatur gerührt. Dann wird eine Lösung von 20 Teilen Kupferacetat in 100 Teilen Dimethylformamid rasch zugegeben und solange bei Rückflußtemperatur gerührt, bis ein Niederschlag entsteht (ca. 1/2 Stunde). Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird abgesaugt und der Rückstand mit Methanol gewaschen. Es werden 26 Gewichtsteile (74 % der Theorie) des orangen Farbstoffs der Formel erhalten. Der Farbstoff kann im Vakuum durch Sublimation leicht gereinigt werden.
  • Schmp. ca. 370 °C Subl.
  • C18H14N4Cu (Molekulargewicht 350) Ber. a 61,7 H 4,0 N 16,0 Cu 18,3 Gef. 61,3 4,3 15,4 18,5 Beispiel 3 3 Teile 3,4-Diaminobenzoesäureamid werden in einer Mischung von 20 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 40 Gewichtsteilen Äthanol gelöst. Zu dem Gemisch gibt man eine ca. 50 %ige methanolische Lösung von 1,1 Gewichtsteilen Propargylaldehyd und rührt einige Minuten bei Rückflußtemperatur. Man gibt dann eine Lösung von 2,5 Gewichtsteilen Nickelacetat in 15 Gewichtsteilen Methanol rasch zu und erhitzt die Reaktionsmischung 30 Minuten unter Rück fluß. Nach Abkühlen auf 20 0 wird abgesaugt und der Rückstand mit Methanol gewaschen. Man erhält 3,5 Gewichtsteile (81 % der Theorie) des braunen Farbstoffs der Formel erhalten.
  • Schmp. ca. 360 °c (Zers).
  • Beispiel 4 Zu einer Lösung von 3,16 Teilen 2,3-Diaminonaphthalin in 100 Teilen Äthanol tropft man eine ca. 50 %ige isobutanolische Lösung von 1,1 Teilen Propargylaldehyd. Die Mischung wird einige Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend wird eine Lösung von 2,5 Gewichtsteilen Nickelacetat und 14 Teilen Methanol schnell zugegeben und der Kolbeninhalt 30 Minuten bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach Erkalten wird abgesaugt und der Rückstand mit Methanol gewaschen und getrocknet. Es werden 3,6 Gewichtsteile (81 % der Theorie) des braunen Farbstoffs der Formel erhalten.
  • Schmp. ca. 360 bis 370 °C (Zers.) Beispiel 5 16 Teile 2, 3-Diaminochinoxalin werden in 210 Teilen Dimethylformamid bei 90 bis 100 °C gelöst. In diese Lösung wird eine ca.
  • 50 %ige isobutanolische Lösung von 6 Teilen Propargylaldehyd getropft und die Mischung kurz zum Sieden erhitzt. Anschließend wird eine Lösung von 13 Teilen Nickelacetat in 70 Teilen Methanol zugegeben und der Kolbeninhalt bei Rückflußtemperatur 1/2 Stunde gerührt. Nach Abkühlen auf 20 o0 wird abgesaugt und der Rückstand mit Methanol gewaschen. Es werden 9 Teile (20 % der Theorie) des braunen Farbstoffs der Formel erhalten.
  • Schmp. ca. 550 bis 360 °C (Zers.)

Claims (1)

  1. Patent an sprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,4,8,11-Tetraazacycotetradecahexancen der Formel in der A einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest bedeutet, der den Molekülteil -C'=C'- zu einem aromatischen oder heterocyclischen Ring vervollständigt, und der Rest R1 wie auch der Rest R2 für ein Wasserstoffatom oder für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, gegebenenfalls gleichzeitig mit der Herstellung aus Diaminen der Formel und Verbindungen der allgemeinen Formel mit-Mitteln behandelt, die die Metalle Chrom, Mangan, Eisen,Kobalt, Nickel, Kupfer oder Zink abgeben. metallkomple xfarbs to ffe der a Llgemelnen Fo rme t in der A einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen Rest bedeutet, der den Molekülteil -C'=C'- zu einem aromatischen Ring vervollständigt, der Rest R1 wie auch der Rest R2 für ein Wasserstoffatom oder für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen und Me Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer oder Zink bedeutet.
DE19671569667 1967-03-23 1967-03-23 Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen Pending DE1569667A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2333925A1 (de) * 1973-07-04 1975-01-30 Basf Ag Eisenkomplexe von tetraazaannulenen
EP0108181A1 (de) * 1982-11-03 1984-05-16 Ciba-Geigy Ag Dibenzo(b,i)-1,4,8,11-tetraaza(14)annulenkobalt(III)jodid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2333925A1 (de) * 1973-07-04 1975-01-30 Basf Ag Eisenkomplexe von tetraazaannulenen
EP0108181A1 (de) * 1982-11-03 1984-05-16 Ciba-Geigy Ag Dibenzo(b,i)-1,4,8,11-tetraaza(14)annulenkobalt(III)jodid

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