DE1569609B1 - Sulfonsaeuregruppenfreie Triphendioxazinfarbstoffe und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Sulfonsaeuregruppenfreie Triphendioxazinfarbstoffe und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
156t 6 Of
Es wurde gefunden, daß matt neue, schwerlösliche
und farbkräftige Dioxazinfarbstoffe erhält, wenn man eine von Suifönsäuregruppen freie Verbindung der
Formel I '
CO-At1
(I)
CO-Ar1
in der X Wasserstoff oder Halogen und Ar1 einen
gegebenenfalls nichtiönogene Substituenten tragenden Phenylrest bedeutet, mit einem voii Suifönsäuregruppen freien Amin der Formel II
H2N-Ar2 (II)
in der Ar2 einen Phenylen- oder Naphthylenrest
bedeutet, welcher in einer o-Stellüng zur H2N-Gruppe
einen ersetzbaren Substituenten oder Wasserstoff enthält und weitere, nichtionoide Substifueriten
und ankondensierte Heterocyclen aufweisen kann, nach an sich bekannten Methoden zu einer Triphendioxazinverbindung
der Formel III kondensiert,
CO-Ar1
in der Ar1
und
und
Genannte bedeutet entsprechenden Phenylen-
oder Naphthylenrest ergänzt.
X in Formel I stellt vorzugsweise Halogen, insbesondere
Chlor oder Brom dar.
Ar1 in Formeln I und III bedeutet einen Rest der
Benzolreihe, insbesondere einen unsubstituief ten Phenylrest
oder einen Phenylrest, der nichtionogen substituiert sein kann, und zwar durch Halogen, wie Fluor,
Chlor oder Brom, oder durch niedermolekulare Alkylgruppen,
wie die Methyl-, Äthyl-, eine Propyl- oder Butylgruppe, niedermolekulare Alkoxygruppen, wie
die Methoxy-, Äthoxy-, eine Propoxy- oder Butoxygruppe, ferner durch Aryl- oder Aryloxygruppen,
insbesondere eine Phenyl- bzw. Phenoxygruppe, deren Phenylkern ebenfalls nichtiönogene Substituenten enthalten
kann, und zwar Halogen, niedermolekulare
Alkyl- oder Alkoxygruppen. Vorzugsweise bedeutet Ar1 einen unsubstituierten oder durch Chloratome,
Methyl- oder Methoxygruppen substituierten Phenylrest.
Ar2 in Formel II gehört der Benzol- oder Naphthalinreibe,
vorteilhaft der Benzolreihe an. Als ersetzbare Substituenten in o-Stellung zur H2N-Gruppe enthält
Ar2 beispielsweise eine Äther- oder Thioäther- oder die Hydroxylgruppe. Als Äthergruppen kommen z.B.
Alkoxy-, Cycloalkoxy-, Aralkoxy- oder Aryloxygruppen, vor allem niedermolekulare Alkoxygruppen,
wie die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- oder n-, see- oder tert.-Butoxygruppe, oder Aryloxygruppen,
wie die Phenoxygruppe oder eine Methylphenoxy- oder Chlorphenoxygruppe in Betracht.
Ar2 bedeutet vorzugsweise einen Phenylrest, der in o-Stellung zur H2N-Gruppe durch eine Äthergruppe
substituiert ist.
Ais weitere nichtionoide Substituenten können
Ar2 bzw. Ax2 folgende Gruppen enthalten: aliphatische
Gruppen, aromatische Kohlenwasserstoffgruppen, die. gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkoxy-, Nitro-,
Cyan- oder Äcyläminogruppen substituiert sind !Äthergruppen,
wie z. B. Alkoxy-, Hydroxyalkoxy-, Äralkoxy- oder Aryloxygruppen; Arylthiogruppen; ferner Halogene,
die Nitro- öder Trifiuormethylgruppe, die primäre Aminogruppe, die ünsubstituierte oder eine
gegebenenfalls N-mono-substituierte Carbonsäureünd Sulfonsäurearhidgruppe, Carbönsäurealkylester-,
-gruppen, Acylgruppen, wie Carbacyl-, Alkylsulfonylöder Arylsulfonylgruppen, Äcyläminogruppen, wie
Carbacylamino-, Carbalkoxyamino-, Arylsülfonylaminooder Triazinylaminogruppen. Als ankondensierten
Heterocyclus kann Ar2 bzw. Ar2 einen Furan-
oder 1,4-Dioxinring aufweisen.
Erfindungsgemäß verwendbare Ausgangsstoffe der Formel I sind großenteils neu. Man erhält sie beispiels-
- weise durch Oxydation entsprechender 1,4-Dihydroxy-2,5-bis-aroyl-benzolverbindungen
zu den 1,4-Benzochinonen. Für Ausgangsstoffe, in welchen X Wasserstoff bedeutet, verwendet man zweckmäßig Salpetersäure
oder Silberoxyd als Oxydationsmittel. Bedeutet dagegen X ein Halogenatom, insbesondere Chlor
oder Brom, so verwendet man als Oxydationsmittel zweckmäßig das elementare Halogen in Eisessig oder
Chloroform, wobei man die Ringsubstitution durch Halogen im gleichen Zuge durchführt.
Die l,4-Dihydroxy-2,5-bis-aroyl-benzolverbindungen
erhält man durch Kondensation eines 1,4-Diacyloxy - benzol - 2,5 - bis - carbonsäurechlorids mit
2 Äquivalenten einer Benzolverbindung entsprechend Ar1 nach Friedel-Crafts und anschließende
Verseifung der Acyloxygruppen zu Hydroxylgruppen. Vorteilhaft verwendet man für diese Kondensation
Benzolverbindungen entsprechend Ar1, die der Friedel-Crafts-Reaktion
leicht zugänglich sind, z. B. Benzol, Toluol, m-Xylol, Anisol; man erhält dann die gewünschten
Zwischenprodukte in zumeist hohen Ausbeuten.
Die erfindungsgemäße Kondensation einer Verbindung der Formell mit einer Verbindung der
Formel II zum Dioxazinfarbstoff der Formel III erfolgt zweckmäßig durch Erhitzen, vorzugsweise in
einem inerten organischen Lösungsmittel, nötigenfalls in Gegenwart eines säureabstumpfenden Mittels als
Hilfsmittel.
Geeignete inerte organische Lösungsmittel sind z.B. unhalogenierte oder halogenierte und/oder nitrierte aromatische Kohlenwasserstoffe der Benzoloder
Naphthalinreihe, z. B. Xylole, Di- und Trichlorbenzole, Naphthalin, Chlornaphthaline oder Nitrobenzol;
unter bestimmten, nachfolgend erörterten Voraussetzungen sind auch niedermolekulare Alkanole,
wie Äthanol, Propanol, Butanol oder Äthylenglykol oder deren Ester, z. B. die Acetate, Benzoate
oder Phthalate, sowie niedermolekulare Fettsäuren, beispielsweise-Essigsäure, verwendbar.
Die Wahl der Hilfsmittel und de* Reaktionsbedingungen richtet sich nach den verwendeten Ausgangsstoffen.
So erfolgt beispielsweise _die Umsetzung eines
1,4-Benzochinons der Formell mit der Bedeutung
von X = Halogen mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen Phenyl- oder NaphthylreSt bedeutet,
der in o-Stellung zur H2N-Gruppe eine leicht ersetzbare
Äthergruppe, z. B. eine gegebenenfalls ring-
40
45
substituierte Phenoxygruppe enthält, zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls
in Gegenwart eines säureabstumpfenden Mittels bei Temperaturen von 100 bis 300° C, vorzugsweise
von 140 bis 260° C. Als säureabstumpfende Mittel eignen sich hierbei z. B. Alkalihydroxyde, wie
Natriumhydroxyd, Erdalkalioxyde, wie Magnesiumoxyd, Erdalkalüiydroxyde, Alkalicarbonate, Alkalisalze
niedermolekularer Fettsäuren, im letzteren Fall beispielsweise Natriumacetat, oder tertiäre Basen,
wie Pyridin. Für den Oxazinringschluß kann es vorteilhaft sein, noch zusätzlich saure Kondensationsmittel zuzusetzen.
Die Umsetzung desselben 1,4-Benzochinons mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen negativ
und in o-Stellung zur H2N-Gruppe durch eine Hydroxylgruppe
substituierten Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet, erfolgt vorzugsweise in einem inerten
organischen Lösungsmittel, z. B. in einem niedermolekularen Alkanol, wie in Äthanol oder in einer
niedermolekularen Fettsäure, wie Eisessig, schon bei tiefen Temperaturen, beispielsweise bei 40 bis
1000C.
Die Kondensation des vorstehend genannten 1,4-Benzochinons der Formell, in der X Halogen
bedeutet, mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet, der in
o-Stellung zur H2N-Gruppe unsubstituiert ist, wird vorteilhaft in einem organischen Lösungsmittel in
Gegenwart eines Oxydationsmittels sowie gegebenenfalls in Anwesenheit eines sauren Kondensationsmittels unter Erhitzen auf Temperaturen bis 300° C
ausgeführt. Als Oxydationsmittel eignen sich beispielsweise Luftsauerstoff sowie aromatische Nitroverbindungen,
namentlich Nitrobenzol oder Nitrobenzolsulfonsäure. Geeignete saure Kondensationsmittel
sind insbesondere die Säurehalogenide von Carbonoder Sulfonsäuren, wie Benzoylchlorid, Methyl- oder
Chlorbenzoylchlorid bzw. Benzol- oder 4-Methylbenzolsulfonsäurechlorid,
ferner Schwefel- und Phosphorchloride, wie Thionylchlorid bzw. Phosphorpentachlorid,
oder auch sauer hydrolysierende Metallchloride, beispielsweise Aluminiumchlorid, Eisenchlorid
oder Zinkchlorid. Metallchloride werden hierbei vorteilhaft in Gegenwart tertiärer organischer Stickstoffbasen,
wie Pyridin, angewendet.
Führt man die genannten Umsetzungen mit einem 1,4-Benzochinon der Formel I durch, in der X Wasserstoff
bedeutet, so ist die Mitverwendung eines Oxydationsmittels, z. B. Nitrobenzol oder Nitrobenzolsulfonsäure,
zu empfehlen. Im übrigen sind die Reaktionsbedingungen dieselben wie bei Verwendung eines
1,4-Benzochinons mit der Bedeutung von X = Halogen.
Verwendet man Amine der Formel II, in denen Ar2 in einer o-Stellung zur H2N-Gruppe eine Äthergruppe
oder Wasserstoff enthält, so wird die Kondensation zweckmäßig zweistufig durchgeführt. In erster
Stufe stellt man zunächst das 2,5-Bis-arylamino-3,6-bis-aroyl-l,4-benzochinon
der Formel IV her.
Dies erfolgt nach bekannter Methode, z. B. durch Erhitzen der Reaktionspartner in einem niedermolekularen
Alkohol, wie Äthanol. In einer zweiten Stufe wird der Ringschluß des 2,5-Bis-arylamino-3,6-bisaroyl-1,4-benzochinons
der Formel IV zum Dioxazinfarbstoff der Formel III vollzogen. Der Ringschluß
erfolgt zweckmäßig durch Erhitzen der Verbindung der Formel IV in einem inerten organischen Lösungsmittel,
gegebenenfalls in Gegenwart eines säureabgebenden Mittels auf 100 bis 3000C, vorzugsweise auf
140 bis 2000C.
Man kann jedoch die Umsetzung zum 2,5-Bisarylamino-3,6-bis-aroyl-l,4-benzochinon
und den Ringschluß des letzteren zum Dioxazinfarbstoff der Formel III auch in einem Arbeitsgang durchführen.
Dianilinoverbindungen der Formel IV, in der Ar2 einen in 2- und 5-Stellung eine Äthergruppe enthaltenden
4-Acylaminophenylrest bedeutet, können in Säuren, namentlich in konzentrierten anorganisehen
Sauerstoffsäuren, wie Schwefelsäure, schon in der Kälte zum entsprechenden Triphendioxazinfarbstoff
der Formel III kondensiert werden. Hierbei werden in manchen Fällen die Acylamino- zu den
Aminogruppen verseift.
Ferner sei noch vermerkt, daß es möglich ist, in erfindungsgemäßen, Acylaminogruppen enthaltenden
Triphendioxazinfarbstoffen die Acylaminogruppe nach dem Oxazinringschluß zu verseifen, wobei nach Abspaltung
von Acylresten gewünschtenfalls andere Carbonsäurereste eingeführt werden.
EineAbänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Triphendioxazinfarbstoffen der
Formel III besteht darin, daß man eine Verbindung der Formel V
CO-Y
(V)
CO-Ar1
Ar, HN
(IV)
O7 Y XNH—Ar2
CO-Ar1 in der Y Chlor oder Brom bedeutet und Ar2 die unter Formel III angegebene Bedeutung hat, mit einem Ar1 entsprechenden Benzol nach Friedel-Crafts kondensiert.
CO-Ar1 in der Y Chlor oder Brom bedeutet und Ar2 die unter Formel III angegebene Bedeutung hat, mit einem Ar1 entsprechenden Benzol nach Friedel-Crafts kondensiert.
Die hierbei als Ausgangsstoffe verwendbaren Dioxazin-9,10-dicarbonsäuredihalogenide
der Formel V erhält man beispielsweise durch Umsetzung eines 2,5 - Dihalogen -1,4 - benzochinon - 3,6 - dicarbonsäuredi-esters,
insbesondere -di-niedermolekularalkylesters,
mit dem Amin H2N—Ar2 zum entsprechenden Triphendioxazin
- 9,10 - dicarbonsäureester, Verseifung dieses Triphendioxazindicarbonsäureesters zur Triphendioxazin-9,10-dicarbonsäure
und Halogenierung der letzteren mit einem Halogenierungsmittel, z. B. mit einem anorganischen Säurehalogenid, wie einem
Phosphorhalogenid oder Thionylchlorid.
Die Kondensation des Dioxazin-9,10-dicarbonsäurehalogenids
der Formel V mit dem Ar1 entsprechenden Benzol erfolgt vorzugsweise in einem Überschuß
des letzteren und in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators, insbesondere in Gegenwart von
Aluminiumchlorid, und wenn nötig, bei erhöhter Temperatur. Als Benzolrest entsprechend Ar1 verwendet
man auch dabei vorteilhaft die Friedel-Crafts-Reaktion leicht eingehende Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Dioxazinverbindungen der Formel III fallen, insbesondere wenn sie durch Kondensation· eines 1,4-Benzochinons der Formell, in
der X Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel II hergestellt werden, in hohen Ausbeuten an. Sie kristallisieren
meist schon im heißen Reaktionsgeniisch fast vollständig und in sehr reiner Form aus. Sie zeigen
die charakteristischen Eigenschaften der Dioxazinfarbstoffe, z. B. blaue Lösungsfarbe in konzentrierter
Schwefelsäure und teilweise metallischen Glanz der Kristalle. Sie werden durch Abfiltrieren isoliert und
durch Auswaschen des Niederschlages mit organischen Lösungsmitteln und wäßrigen Sauren oder Basen
weiter gereinigt.
benzoyltriphendioxazinen, den 2,6 - Diacylamino-3,7 - dichlor - 9,10 - dibenzoyltriphendioxäzinen, den
2,6 -Diamino - 3,7 -dichlor- 9,10 -dibenzoyltriphendioxäzinen und den 3,7-Di-(N-arylcarbamoyl)-9,10-dibenzoyltriphendioxazinen
und insbesondere bei den entsprechenden 9,10 - Dichlorbenzoyltriphendioxazinen
in Erscheinung. Ferner eignen sich die neuen Triphendioxazine sehr gut für die Herstellung von
Druckfarben für den Papierdruck sowie zum Färben von Viskose- und Cellulosematerial in der Masse.
Die mit diesen Pigmenten erzeugten Drucke zeichnen sich durch sehr farbstarke, reine, orange, rote, bordofarbene
und violette Farbtöne sowie durch eine gute Lichtechtheit aus. Die Reinheit des Farbtons und die
Wegen ihrer Schwerlöslichkeit in organischen 15 hohe Lichtechtheit der 2,6-Dialkoxy-9,10-dibenzoyl-
Lösungsmitteln sind erfindungsgemäße, feindisperse Dioxazinfarbstoffe der Formel III als Pigmentfarbstoffe
verwendbar. Zwecks überführung in eine feindisperse Form werden sie z. B. in konzentrierter
triphendioxazine, der 2,6 - Dialkoxy - 1,5 - dichlor-9,10-dibenzoyltriphendioxazine
und der 2,6-Diaryloxy - 9,10 - dibenzoyltriphendioxazine und der entsprechenden
9,10 - Dialkylbenzoyltriphendioxazine
Säure gelöst und durch turbulentes Verdünnen der 20 sind hervorstechend und oftmals sogar derjenigen
Lösungen mit Wasser gefällt. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise konzentrierte Schwefelsäure oder
Polyphosphorsäuren oder aliphatische Carbonsäuren, wie Di- und Trichloressigsäure, in Frage. Die Feinder
bekannten Lacke der Triphenylmethanpigmente überlegen.
Gegenüber dem aus den bekanntgemachten Unterlagen des belgischen Patentes 629421 bekannten
zerteilung kann jedoch auch durch Mahlen oder 25 2,6 -Diäthoxy- 3,7- dibenzoylamino - 9,10- dicarbon-
säurephenylestertriphendioxazinfarbstoff zeichnet sich der nächstvergleichbare, erfindungsgemäße 2,6-Diäthoxy
- 3,7 - dibenzoylamino- 9,10 - dibenzoyltriphendioxazinfarbstoff durch eine bessere Uberlackierechtheit
des damit erhältlichen Einbrennlackes aus.
Weitere Einzelheiten sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich. Darin sind die Temperaturen in
Celsiusgraden angegeben.
B eis ρ iel 1
Kneten der Rohprodukte in Gegenwart von durch
Lösungsmittel wieder entfernbaren anorganischen oder organischen Salzen und gegebenenfalls organischen
Lösungsmitteln, Säuren oder Basen als Mahlhilfsmittel erfolgen.
Es können bei Raumtemperatur feste oder flüssige organische Lösungsmittel verwendet werden. Man
mahlt z. B. die aus dem Reaktionsgemisch isolierten und getrockneten Pigmentfarbstoffe mit entwässertem
Calciumchlorid oder mit Natriumsulfat oder Natriumchlorid in Gegenwart von aliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls chlorierten und/oder nitrierten
Kohlenwasserstoffen, wie Cyclohexan, Benzol, Toluol,
Naphthalin, Mono-, Di- oder Trichlorbenzol, Tetrachloräthan oder Nitrobenzol, aliphatischen Ketonen,
wie z. B. Aceton oder aliphatischen Monoalkoholen, beispielsweise Methanol, Äthanol, Methoxy- oder
Äthoxyäthanol oder Stickstoffverbindiftigen, wie Dimethyl-
oder Diäthylanilin, Chinolin oder Dimethyl- CH1O formamid. In manchen Fällen lassen sich die Pigmente
durch Mahlen mit organischen Lösungsmitteln, allein ohne Zusatz von Salzen, veredeln. Nach dem Mahlen Cl
werden Hilfsstoffe zweckmäßig entfernt; anorganische Salze werden beispielsweise mit Wasser gelöst, und
organische Hilfsstoffe werden gegebenenfalls durch Destillation oder mit Wasserdampf entfernt.
Durch diese Aufbereitung erhält man feindisperse,
orange, rote, bordofarbene, blaue und violette Pigmente von bemerkenswerter Farbstärke und Reinheit,
welche gegenüber den Rohprodukten eine weichere 55
Textur aufweisen. 5,45 g 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-ben-
orange, rote, bordofarbene, blaue und violette Pigmente von bemerkenswerter Farbstärke und Reinheit,
welche gegenüber den Rohprodukten eine weichere 55
Textur aufweisen. 5,45 g 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-ben-
Die neuen Dioxazinfarbstoffe sind zum Pigmentieren zochinon, 4,2 g l-Ammo-2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol
von organischen Materialien, insbesondere von Fir- und 0,44 g Magnesiumoxyd werden in 100 ecm Äthanissen,
Kautschuk, Lacken, z. B. Einbrenn- oder nol unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach 5 Stunden
Nitrolacken, und Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, 6° wird das Reaktionsgemisch heiß abgesaugt und das
Polyäthylen oder Polypropylen, verwendbar. Die Filtergut mit Äthanol und Wasser gewaschen. Man
mit ihnen erzeugten Färbungen zeichnen sich durch erhält nach dem Trocknen 7,5 g rotbraungefärbtes
eine hohe Farbstärke sowie durch gute Lösungs- 2,5-Bis-(2',4'-dimethoxy-5'-chlorphenylamino)-3,6-dimittel-,
Uberlackier-, Migrations-, Reib-, Hitze- und (4'-chlorbenzoyl)-l,4-benzochinon. Die erhaltene Di-Lichtechtheit
aus. Die gute Lösungsmittel-, Über- 65 anilverbindung wird in 70 ml Trichlorbenzol unter
lackier- und Migrationsechtheit tritt insbesondere Zusatz von 2 ecm Benzoylchlorid zum Sieden erhitzt,
bei den 2,6-Diacylamino-9,10-dibenzoyltriphendiox- Nach IV2 Stunden hat sich das Triphendioxazin vollazinen,
den 2,6-Diacylamino-3,7-dialkoxy-9,10-di- ständig gebildet. Es wird aus dem Reaktionsgemisch
AA1/
/v\
OCH,
bei 100° abgesaugt und mit Äthanol und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 5,6 g
Triphendioxazinfarbstoff der obenstehenden Formel in Form von metallisch glänzenden Nadeln, die sich
in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe lösen.
Um eine Feinzerteilung der Kristalle zu erreichen, muß der Farbstoff mit Natriumchlorid oder Calciumchlorid
in Anwesenheit einer kleinen Menge der bei 180 bis 200° siedenden Petrolfraktion gemahlen
werden. Nach Entfernen des Salzes mit Wasser und Abfiltrieren des Lösungsmittels erhält man einen
Pigmentfarbstoff, der als Druckfarbe für den Papierdruck einen blaustichigroten Farbton von hoher
Reinheit und Farbstärke aufweist. Werden an Stelle der 5,45 g 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l ,4-benzochinon
die entsprechenden Mengen der in der nachfolgenden Tabelle I genannten 1,4-Benzochinone
verwendet, so erhält man, bei im übrigen gleicher Arbeitsweise, ähnlich reine und farbstarke Triphendioxazinfarbstoffe
mit den in Kolonne 3 der Tabelle angeführten Farbtönen:
Beispiel | 1,4-Benzochinon | Farbton in Druckfarbe |
2 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(3',4'-dimethylbenzoyl)-l,4-benzochinon | Blaustichigrot |
3 | 2,5-Dibrom-356-di-(2',4'-dimethylbenzoyl)-l,4-benzochinon | Blaustichigrot |
4 | ' 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-methylbenzoyl)-l ,4-benzochinon | Blaustichigrot |
5 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(2',4'-dichlorbenzoyl)-l ,4-benzochinon | Blaustichigrot |
6 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(3',4'-dichlorbenzoyl)-l,4-benzochinon | Blaustichigrot |
7 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-methoxybenzoyl)-l,4-benzochinon | Violett |
8 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(3'-chlor-4'-methoxybenzoyl)-l,4-benzochinon | Violett |
9 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-brombenzoyl)-l,4-benzochinon | Blaustichigrot |
10 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-fluorbenzoyl)-l,4-benzochinon | Blaustichigrot |
11 | 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-phenoxybenzoyl)-l,4-benzochinon | Violett |
Das erfindungsgemäß verwendete 2,5 - Dibrom-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-benzochinon
erhält man durch Bromierung des 2,5-Di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-hydrochinons
(Schmp. = 265 bis 267°) mit elementarem Brom in siedendem Chloroform und nachträgliche
Oxydation mit Salpetersäure. In gleicher Weise werden auch die 1,4-Benzochinone der Tabelle I hergestellt.
Es handelt sich bei diesen 1,4-Benzochinonen um schwach gelbe, schwerlösliche Verbindungen mit
hohem Schmelzpunkt.
/ \ | Beis | pie | 1 12 | |
_- | ζ y~ COHNn | /\ | ||
H5C2O7 | T | |||
co | ||||
A, | /N\A/0CÄ Ti T |
|||
Y | X0ZV5VnJ1(X | |||
co | ||||
7,7 g 2,5-Dichlor-3,6-dibenzoyl-l,4-benzochinon,
12,0 g l-Amino-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol und 0,9 g Magnesiumoxyd werden in 200 ecm Äthanol
während 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Das gebildete 2,5-Bis-(2',5'-diäthoxy-4'-benzoylaminophenylamino)-3,6-dibenzoyl-l,4-benzochinon
wird heiß abfiltriert und mit Äthanol und Wasser gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen 17,4 g eines dunkelbraungefärbten
Produktes.
Der Ringschluß des erhaltenen Dianils zum Triphendioxazin wird durch Erhitzen in 200 ecm 1-Chlornaphthalin
durchgeführt. Nach zweistündigem Sieden unter Atmosphärendruck am Rückfluß ist die Dioxazinbildung
beendet. Man filtriert das Triphendioxazin heiß ab und wäscht es mit Aceton und Wasser. Nach
dem Trocknen erhält man 13,6 g Triphendioxazinfarbstoff der vorstehenden Formel in Form von grüngefärbten, metallisch glänzenden Kristallen. Nach
dem Vermählen der Kristalle mit Calciumchlorid und der üblichen Aufarbeitung des Mahlguts erhält
man einen feindispersen violetten Pigmentfarbstoff, die damit erzeugten Lackfärbungen sind farbstark und
sehr gut überlackier- und hitzeecht.
Das als Ausgangsstoff verwendete 2,5-Dichlor-3,6-dibenzoyI-l,4-benzochinon
erhält man durch Chlorierung des 2,5-Dibenzoylhydrochinons mit elementarem
Chlor bei Raumtemperatur in Chloroform und nachträgliche Oxydation mit überschüssigem Chlor
in Äthanol. Es ist gelb gefärbt und schmilzt bei 303 bis 305°.
009 540/353
ίο
Ersetzt man die 12,0 g l-Amino-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol
durch äqüimolare Mengen eines in der nachfolgenden Tabelle II genannten Amins, so
erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise ähnlich
echte Triphendioxazinfarbstoffe mit den in der Tabelle in Kolonne 3 angeführten Farbtönen.
Beispiel | Amin | . Farbton im Lack |
13 | l-Amino-2,5-diäthoxy-4-(4'-ehlorbenzoylamino)-benzol | Blau |
14 | l-Amino-2,5-diäthoxy-4-(4'-methylbenzoylamino)-benzol | Blau |
15 | l-Amino-2,5-diäthoxy-4-(3',4'-dimethylbenzoylamino)-benzol | Blau |
16 | l-Amino-2,5-diäthoxy-4-acetylaminobenzol | Violett |
17 | l-Amino-2,5-diäthoxy-4-carbomethoxyaminobenzol | Violett |
18 | l-Amino-2,5-dimethoxy-4-benzoylaminobenzol | Violett |
19 | l-Amiho-2,5-dimethoxy-4-(4'-chlorbenzoylarnino)-benzol | Blau |
20 | l-Amino-2,5-dimethoxy-4-(2'-chlorbenzoylamino)-benzol | Blaustichigviolett |
21 | l-Amino-2,5-dimethoxy-4-(2',4'-dichlorbenzoylamino)-benzol | •Violett |
22 | 1 -Ammo^S-dimethoxy^-propionalaminobenzol | Violett |
23. | l-Aminb-2,5-dimethoxy-4-(4',6'-diphenyl-l',3<,5'-triazinyl-(2')-amino)-benzol | Violett |
Ersetzt man im Beispiel 12 die 12,0 g 1-Amino-.
2,5 - diäthbxy - 4 - benzoylaminobenzol durch 15,0 g
l-Amino-2-phenoxy-4-benzoylamino-5-chl.orbenzol und verfährt im übrigen wie im Beispiel 12 angegeben,
so erhält man 12,8 g Triphendioxazinfarbstoff vorstehender Formel in Form von braunroten Nadeln,
welche nach dem Vermählen mit CaCl2 einen farbstarken,
rotstichigblauen Pigmentfarbstoff von hervorragender Migrations-, Uberlackier-, Hitze- und
Lichtechtheit ergeben.
16,0 g des erhaltenen Triphendioxazinfarbstoffes werden in 250 ecm konzentrierte Schwefelsäure eingetragen.
Es entsteht dabei eine tiefblaue Lösung. Nach 20stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird
die Lösung unter kräftigem Rühren auf 2000 ecm
heißes Wasser gegossen, wobei der hydrolysierte Diaminodioxazinfarbstoff in Form von blauen Flocken
ausfällt. Der Niederschlag wird abgesaugt und mit wäßrigem Ammoniak gewaschen. Man erhält 11,5 g
Farbstoff der Formel
Cl
Er stellt einen blauen Pigmentfarbstoff von hervorragender Reinheit und hoher Migrations-, Uberlackier- und Lichtechtheit dar. - .
Ersetzt man in diesem Beispiel die 15,0 g 1-Amino-Z-phenoxy-^benzoylamino-S-chlorbenzol durch die
äquivalente Menge eines Amins der Formel
in der R die in der nachfolgenden Tabelle III, ■ ίο
Kolonne, 2 angegebene Bedeutung hat, und verfährt man im übrigen gleich, wie in diesem Beispiel .angegeben,
so erhält man ähnlich wertvolle Farbstoffe, deren Farbton in Polyvinylchloridfolien in der
Kolonne 3 dieser Tabelle angegeben ist. ;
20
-COCH: | Tabelle | III | Farbton in Polyvinyl chloridfolien |
|
Beispiel | R | Rot | ||
25 | -CO^ | |||
-CO-^ | Cl | Bordo | ||
26 | -CO-^ | Cl | Violett | |
27 | 0 | Cl | Blau | |
28 | ^> | OCH3 | ||
Ersetzt man im Beispiel 1 die 5,45 g 2,5-Dibrom-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-benzochinon
durch 4,8 g 2,5-Dibrom-3,6-dibenzoyl-l,4-benzochinon und die 4,2 g l'-Amino-2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol durch
5,0 g l-Amino-2,4-diäthoxybenzol und verfährt im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man
3,8 g Triphendioxazinfarbstoff in Form von metallisch glänzenden Kristallen. Nach dem Vermählen dieser
Kristalle mit CaCl2 erhält man einen Pigmentfarbstoff, mit welchem man Drucke erzeugen kann, die
einen ganz hervorragend reinen, farbstarken, rotstichigvioletten Farbton aufweisen und zudem eine
hohe Lichtechtheit besitzen.
Werden an Stelle der 5,0 g l-Amino-2,4-diäthoxybenzol äquimolare Mengen der in der nachfolgenden
Tabelle IV genannten Amine verwendet, so erhält man bei ansonst gleicher Arbeitsweise farbstarke Pigmente
mit den in Kolonne 3 der Tabelle angeführten Farbtönen:
0,6 g des nach Beispiel 25 hergestellten und mit Salz gemahlenen Pigments werden mit 67 g Polyvinylchlorid,
33 g Dioctylphthalat, 2 g Dibutylzinndilaurat und 2 g Titandioxyd zusammengemischt und
während 10 bis 15 Minuten bei 140° gewalzt. Damit erzeugte rote Polyvinylchloridfolien sind migrations-,
hitze- und lichtecht gefärbt.
10 g Titandioxyd, 35 g einer 60%igen Lösung eines modifizierten Harnstoff-Alkyd-Harzes in Xylol/Butanol
1:1, 10 g Terpentinöl und 5 g Xylol werden mit 2 g des nach Beispiel 24, Abschnitt 2, oder Beispiel 13
hergestellten Pigments während 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Wenn man diesen gefärbten
Lack auf Aluminiumfolien gießt und während einer Stunde bei 120° einbrennt, so erreicht man Lackierungen,
die sich durch einen hervorragend reinen blauen Farbton und sehr gute Licht- und Überlackierechtheit
auszeichnen.
Amin | Farbton | |
als Druckfarbe | ||
Beispiel | 1 -Amino^^-dimethoxybenzol | für den |
Papierdruck | ||
30 | 1 -Amino-2-methoxybenzol | Blaustichig- |
1 -Amino^^-dimethoxy- | rot | |
31 | 3-chlorbenzol | Orange |
32 | 1 -Amino^-methoxy-S-chlor- | Blaustichig- |
benzol | rot | |
33 | 1 -Amino-2,5-diäthoxybenzol | Orange |
1-Amino-2-methoxy- | ||
34 | 5-benzoylbenzol | Violett |
35 | Rot | |
Bei | spiel | 29 |
Λ | ||
V | ||
I CO |
||
Jy | NX | |
γ. | ο/ | |
CO | ||
A | ||
A | ||
V | ||
Werden in den Beispielen 29 bis 32 die 4,8 g 2,5-Dibrom-3,6-dibenzoyl-l,4-benzochinon
durch 5,3 g 2,5-Dibrom-3,6-di-(2',5/-dimethylbenzoyl)-l,4-benzochinon
ersetzt, so erhält man bei ansonst gleicher Arbeitsweise ähnlich brillante, farbstarke Pigmente.
Das 2,5 - Dibrom - 3,6 - di - (2',5' - dimethylbenzoyl)-1,4-benzochinon
wird durch Bromierung des 2,5-Di-(2,5' - dimethylbenzoyl) -1,4 - hydrochinons (Schmp.
= 191 bis 194°) und nachträgliche Oxydation mit Salpetersäure hergestellt.
Das 2,5 - Dibrom - 3,6 - di - (2'55' - dimethylbenzoyl)-1,4-benzochinon
ist schwach gelb gefärbt und schmilzt bei 240°.
Zur Herstellung einer Farbpaste für graphische
Zwecke werden 2 g des nach Absatz 1 dieses Beispiels hergestellten und mit Salz gemahlenen Pigments mit
36 g Tonerdehydrat, 60 g Leinölfirnis von mittlerer Viskosität und 0,2 g Kobaltlinoleat auf dem Dreiwaizenstuhl
gemischt und angerieben. Die mit dieser Farbpaste erzeugten rotstichigvioletten Drucke sind
farbstark, rein sowie gut lichtecht.
ir
10,9 g 2,5 - Dibrom - 3,6 - di - (4' - chlorbenzoyl)-1,4-benzochinon,
14,6 g l-Amino-2,4-di-(2'-methylphenoxy)-benzol und 6,6 g wasserfreies Natriumacetat
werden während 2 Stunden in 150 ecm 1-Chlornaphthalin
bei 200 bis 210° unter Rühren erhitzt. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt und zuerst
mit Äthanol, dann mit Wasser, darauf mit einem Gemisch von Äthanol und verdünnter Natronlauge
und schließlich wieder mit Wasser gewaschen und
logetrocknet. Man erhält 14,3g eines rotbraunen,
kristallinen Produktes der oben angegebenen Formel. Durch Vermahlung dieses Produktes mit CaCl2 entsteht
ein rotes Pigment von hoher Farbstärke und guter Lichtechtheit.
Ersetzt man die 14,6 g l-Amino-2,4-di-(2'-methylphenoxybenzol
durch die äquivalente Menge eines in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführten Amins
und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man Triphendioxazinfarbstoffe mit ähnlichen
Eigenschaften und den in Kolonne 3 beschriebenen Farbtönen.
Beispiel | Amin | Farbton als Druckpaste |
37 | l-Amino-2,4-di-(4/-chlorphenoxy)-benzol | Blaustichigrot |
38 | 1-Amino-2,4-diphenoxybenzol | Rot |
39 | l-Amino-2,4-di-(4'-methylphenoxy)-benzol | Rot |
40 | l-Amino-2,4-di-(4'-methoxyphenoxy)-benzol | Rot |
41 | l-Amino-2,4-diphenoxy-3-chlorbenzol | Rot |
42 ' | l-Amino-2,4-di-(4'-chlorphenoxy)-5-carbomethoxybenzol | Gelbstichigrot |
43 | l-Amino-2-phenoxybenzol-5-carbonsäurephenylamid | Blaustichigrot |
44 | l-Amino-2-phenoxybenzol-5-carbonsäure-(3',4'-dichlorphenylamid) | Rot |
45 | l-Amino-2-phenoxy-5-benzoylbenzor | Gelbstichigrot |
46 | l-Amino-2,4-diphenoxy-5-benzoylbenzol | Blaustichigrot |
47 | l-Amino-2-phenoxy-4-benzoylbenzol | Rot |
B e ι s ρ ι e 1 48 wird abfiltriert und zuerst mit Äthanol und dann mit
3,2 g 2,5-Dibenzoyl-l,4-benzochinon und 6,0 g Wasser gewaschen. Man erhält so den im Beispiel 12
l-Artimo-2,5-aUäthoxy-4-benzoylarninobenzol werden beschriebenen Triphendioxazinfarbstoff in Form von
in 50 ecm Nitrobenzol während 1 Stunde unter Rück- 45 grüngefärbten, metallisch glänzenden Kristallen, die
nuß zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch ver- sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe
färbt sich dabei rotviolett. Der gebildete Niederschlag lösen. '
B e i s ρ i e 1 49
9,6g ^,S-Dibrom^o-dibenzoyl-l^-benzOchinon,
5,8 g· 2-Aminonaphthali« und 0,9 g Magnesiumoxyd
werden in 200 ecm' Äthanol ,während 5 Stundenl
zum Sieden erhitzt. Der entstandene, hellbraungefärbte Niederschlag wird abgesaugt und mit Äthanol
und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält
man 10,8 g 2,5-Bis-[naphthyl-(2')-aniino]-3,6-dibenzoyl-l,4-benzochinon.
Es wird in 150 ecm Nitrobenzol während 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach
dem Erkalten filtriert man den gebildeten Farbstoff ab, wäscht ihn mit Äthanol und Wasser und trocknet ihn.
Man erhält 5,2 g Kristalle, die nach dem Mahlen mit Salz als blaues Pigment von guter Farbstärke verwendet
werden können.
Verwendet man an Stelle der 5,8 g 2-Aminonaphthalin äquivalente Mengen der in folgender.
Tabelle VI angeführten Amine und verfährt im übrigen, wie im vorstehenden Beispiel angegeben, mit dem
Unterschied, daß 5 ecm Benzoylchlorid beim Ringschluß mitverwendet werden, so erhält man ähnlich
gebaute Pigmente mit dem in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbton.
Beispiel | Amin | Farbton in Druckpaste |
50 51 |
1 -Aminonaphthalin 3,6-Diaminodibenzofuran |
Violett Blaustichig- rot |
O,N
NO,
4,7 g 2,5-Dibrom-3,6-dibenzoyl-lϊ4-benzochinon,
3,3 g l-Amino-2-hydroxy-4-nitrobenzol und 1,7 g wasserfreies Natriumacetat werden in 100 ecm Eisessig
zum Sieden erhitzt. Dabei bildet sich direkt der Triphendioxazinfarbstoff vorstehender Formel. Dieser
wird nach 7stündigem Sieden heiß abfiltriert, mit Äthanol und dann mit Wasser gewaschen und anschließend
getrocknet. Man erhält 2,9 g dunkelrotgefärbte Kristalle, aus denen nach dem Mahlen mit
Salz ein rotbrauner, farbstarker Pigmentfarbstoff entsteht.
CH3CONH
NHCOCH,
5,45 g 2,5 - Dibrom - 3,6 - di - (4' - chlorbenzoyl)-1,4-benzochinon,
4,0 g l-Amino^-methoxy-S-acetylaminobenzol
und 0,44 g Magnesiumoxyd werden in 100 ecm Äthanol unter Rühren zum Sieden erhitzt.
Nach 5 Stunden wird das Reaktionsgemisch heiß abgesaugt und das Filtergut mit Äthanol und Wasser
gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen 7,41 g rotbraungefärbtes 2,5-Bis-(2'-methoxy-5 -acetylaminophenylamino)
- 3,6 - di - (4' - chlorbenzoyl) -1,4 - benzochinon. Die erhaltene Dianilverbindung wird in
70 ecm Trichlorbenzol zum Sieden erhitzt. Nach 2 Stunden hat sich das Triphendioxazin vollständig
gebildet. Es wird aus dem Reaktionsgemisch bei 100° abgesaugt und mit Äthanol und Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen erhält man 5,5 g Triphendioxazinfarbstoff der obigen Formel in Form von metallisch
glänzenden dunkelroten Nadeln. Nach dem Mahlen mit einem Salz, z. B. Natriumchlorid oder Natriumsulfat,
erhält man ein rotes Pigment, womit man Lacke in roten Farbtönen färben kann. Die Färbungen
weisen eine gute Uberlackierechtheit auf.
Werden an Stelle der in diesem Beispiel verwendeten 4,0 g l-Amino^-methoxy-S-acetylaminobenzol äquimolare
Mengen der in der nachfolgenden Tabelle VII beschriebenen Amine verwendet und wird zudem in
den Beispielen 54 und 56 die erhaltene Dianilverbindung, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Zusatz
von 2 ecm Benzoylchlorid in Trichlorbenzol zum Sieden erhitzt, so erhält man Triphendioxazinfarbstoffe
mit ähnlich guten Eigenschaften. Die Farbtöne dieser Farbstoffe in Lacken sind in Kolonne 3 der
Tabelle VII wiedergegeben.
009 540/353
Beispiel | —g— Amin |
Farbton im Lack |
54 | 1-Amino-2-methoxy- | Violett |
4-benzoylaniino-5-rnethyl·- | ||
benzol | ||
55 | 1 -Amino^-phenoxy^-acetyl- | Rot |
aminobenzol | ||
56 | 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy- | Blaustichig- |
diphenyl | violett | |
57 | l-Amino^-phenoxy^-acetyl- | Violett |
amino-5-brombenzol |
8 g Triphendioxazin-^lO-dicarbonsäure werden in
100 ecm o-Dichlorbenzol mit 50 ecm Thionylchlorid
und einer Spur Phosphorpentachlorid in das entsprechende
Säurechlorid übergeführt und hierauf das überschüssige Thionylchlorid vollständig abdestilliert.
Das Reaktionsgemisch wird mit 100 ecm Benzol verdünnt und das Ganze bei Raumtemperatur mit 25 g
Aluminiumchlorid versetzt. Die Mischung wird im Laufe von 2 Stunden zum Sieden erhitzt und während
3 Stunden auf Siedetemperatur gehalten. Nach beendeter
Friedel-Crafts-Reaktion wird das Reaktionsgemisch auf eine Mischung von Eiswasser und Salzsäure gegossen. Der entstandene Niederschlag wird
abgesaugt, mit Äthanol gewaschen, aus o-Dichlorbenzol umkristallisiert und getrocknet. Nach der SaIzmahhing
erhält man so den im Beispiel 31 beschriebenen orangen Pigmentfarbstoff.
Die in diesem Beispiel als Äusgangssubstanz verwendete Triphendioxazin-9,10-dicarbonsäure erhält
man folgendermaßen: 16,4 g 2,5-Dibrom-l,4-benzochinon - 3,6 - dicarbonsäurediäthylester werden mit
1 - Amino - 2 - methoxybenzol in 400 ecm Äthanol
2 Stunden zum Sieden erhitzt. Die entstandene Dianilverbindung
wird abgesaugt und getrocknet.
20 g dieses Dianils werden einem Gemisch von
50 g Aluminiumchlorid und 260 ecm Pyridin "bei der
■ Temperatur von 70 bis 80° zugefügt. Das Reaktionsgemisch wirdlangsam auf 115° erwärmt und während
8 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten wird das Gemisch auf 400 ecm 2n-Salzsäute
gegossen, dann mit 200 ecm konzentrierter Salzsäure versetzt und schließlich mit Wasser auf 100 ecm verdünnt.
Der Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. .
10 g des so hergestellten Triphendioxazin-9,10-dicärbonsäurediäthylesters
werden in 150 ecm 80%iger Schwefelsäure gelöst und während 15 Minuten auf
80 bis 90° erwärmt. Die tiefblaue Lösung wird in 1000 ecm Wasser gegossen und die ausgefallene Triphendioxazin
- 9,10 - dicarbonsäure abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
αλλ/
' 9,1 g ^S-^
chinon, 13,5 g l-Alnino-2-phenoxy-4-benz0ylamino-5-chlorbenzol und 0,9 g Magnesiümoxyd werden in 200 ecm Äthanol während 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Das gebildete ;2;5-Bis-(2'-phenoxy-4'-benzoylamino-5/-ehlorphenylamino)-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-1,4-benzochinon wird heiß abfiltriert und mit Äthanol und Wasser gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen 20,3 g eines dunkelbraungefärbten Produktes.
chinon, 13,5 g l-Alnino-2-phenoxy-4-benz0ylamino-5-chlorbenzol und 0,9 g Magnesiümoxyd werden in 200 ecm Äthanol während 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Das gebildete ;2;5-Bis-(2'-phenoxy-4'-benzoylamino-5/-ehlorphenylamino)-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-1,4-benzochinon wird heiß abfiltriert und mit Äthanol und Wasser gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen 20,3 g eines dunkelbraungefärbten Produktes.
Der Ringschluß des erhaltenen Dianils zum Triphendioxazin wird durch Erhitzen in 200 ecm 1-Chlornaphthalin durchgeführt. Nach 2stündigem Sieden
unter Atmöspharendruck unter Rückfluß ist die
Dioxazinbildüng beendet. Man filtriert das Triphendioxazin
heiß ab und wäscht es mit Aceton und Wasser, Nach dem Trocknen erhält man 15,6 g
Triphendioxazinfarbstoff der vorstehenden Formel in Form von rotbraungefärbten Kristallen. Nach dem
Vermählen der Kristalle mit Calciumchlorid und der üblichen Aufarbeitung des Mahlguts erhält man einen
feindispersen blaustichigroten Pigmentfarbstöff; die
damit erzeugten Lackfärbungen sind farbstark und sehr gut überlackier- und hitzeecht.
6o, Ersetzt man im Beispiel 59 die 9,1g 2,5-Dichlor-3,6-di-(4'-chlorbenzoyl)-l,4-benzochinon
durch äquivalente Mengen eines der folgenden 2,5-Dichlor-■ 1,4-benzochinone, die in der 3,6-Stellung die in der
Tabelle VIH in der zweiten Kolonne angeführten Substituenten enthalten, und ersetzt man die 13,5 g
l-Andnö-2-phenoxy-4-benzöylanlino-5-chlorbenzol
durch die äquivalente Menge eines in der nachfolgenden Tabelle VIII aufgeführten Amins, so erhält
man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise die entsprechenden Dioxazinpigmente, die eine ähnlich hohe
Reinheit und Farbstärke wie das im Beispiel 59
beschriebene Pigment besitzen. Die Farbtöne dieser Dioxazinpigmente sind aus der letzten Kolonne der
Tabelle VIII ersichtlich.
* | 86 | 2,5-Dichlor-l ,4-benzochinon, | Amin | Farbton | |
Beispie | substituiert in 3,6-Stellung | ||||
87 | je durch folgende Reste: | l-Amino^-dipropoxy-S-chlorbenzol | Blaustichigrot | ||
60 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-2,4-di-(phenylthio)-benzol | Rot | ||
61 | 88 | Benzoyl- | 1 -Amino-2-phenoxy-4-acetylamino- | Rot | |
62 | 4-Chlorbenzoyl- | 5-chlorbenzol | |||
1 -Amino-2-phenoxy-4-(2/-chlor- | Bordo | ||||
63 | Benzoyl- | benzoylamino)-5-chlorbenzol | |||
l-Amino-2,4-di-(2'-methylphenylthio)- | Rot | ||||
64 | Benzoyl- | benzol | * | ||
1 -Amino-2-phenoxy-4-(4'-methoxy- | Bordo | ||||
65 | 4-Chlorbenzoyl- | benzoylamino)-5-chlorbenzol | |||
l-Amino-2,5-di-(benzyloxy)-4-benzoyl- | Violett | ||||
66 | 4-Phenylbenzoyl- | aminobenzol | |||
1 -Amino-2,4-di-(4'-chlorphenoxy)- | Rot | ||||
67 | 4-Chlorbenzoyl- | benzol | |||
l-Amino-2,5-dimethoxy-4-(N-phenyl- | Violett | ||||
68 | Benzoyl- | sulfamoyl)-benzol | |||
l-Amino-2,5-di-(;8-hydroxyäthoxy)- | Violett | ||||
69 | 4-(4'-Chlorphenoxy)-benzoyl- | 4-benzoylaminobenzol | |||
1 -Amino-4-phenylbenzol | Blaustichigrot | ||||
70 | Benzoyl- | l-Amino-4-(4/-chlorphenyl)-benzol | Blaustichigrot | ||
71 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-4-(4'-methoxyphenyl)-benzol | Violett | ||
72 | 2,4-Dimethylbenzoyl- | 1 -Amino-2-methoxy-4-(3'-methoxy- | Violett | ||
73 | 2,4-Dimethylbenzoyl- | 4'-aminophenyl)-benzol | |||
1 -Armno-2-methoxy-4-(3'-methoxy- | Violett | ||||
74 | Benzoyl- | 4'-cyanophenyl)-benzol | |||
l-Amino-4-(4'-aminophenyl)-benzol | Violett | ||||
75 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-4-(4'-benzoylaminophenyl)- | Violett | ||
76 | 4-Methylbenzoyl- | benzol | |||
l-Amino-2-methoxy-4-[3'-methoxy- | Violett | ||||
77 | 4-Methoxybenzoyl- | 4'-(4"-methylbenzoylamino)- | |||
phenyl]-benzol | |||||
l-Amino-2-methoxy-4-£3'-methoxy- | Violett | ||||
78 | Benzoyl- | 4'-(2"-chlorbenzoylamino)-phenyi]- | |||
benzol | |||||
1 -Amino-2-methoxy-4-[3'-methoxy- | Violett | ||||
79 | 2,4-Dichlorbenzoyl- | 4/-(4"-nitrobenzoylamino)-phenyl]- | |||
benzol | |||||
1 -Amino-2-phenoxy-4-(2'-chlor- | Rot | ||||
80 | 4-Chlorbenzoyl- | benzoylamino)-5-chlorbenzol | |||
l-Amino-2,5-di-(4'-chlorbenzyloxy)- | Violett | ||||
81 | Benzoyl- | 4-(4'-methylbenzoylamino)-benzol | |||
1 -Amino-2,5-di-(2',4'-dimethyl- | Rotstichigblau | ||||
82 | 2,4-Dichlorbenzoyl- | benzyloxy)-4-(2'-chlorbenzoyl- | |||
amino)-benzol | |||||
1 -Amino-4-fiuorbenzol | Orangerot | ||||
83 | . 2,4-Dichlorbenzoyl- | 1 -Amino-4-trifluormethylbenzol | Rot | ||
84 | Benzoyl- | 1 -Amino-2-phenoxy-5-carbamoyl- | Rot | ||
85 | Benzoyl- | benzol | |||
1 -Amino-^-phenoxy-S-sulfamoyl- | Rot | ||||
4-Chlorbenzoyl- | benzol | ||||
l-Amino-2-phenoxy-5-(N-isopropyl- | Blaustichigrot | ||||
4-Chlorbenzoyl- | carbamoyl)-benzol | ||||
1 -Amino-2-phenoxy-5-(N-äthyl- | Blaustichigrot | ||||
4-Chlorbenzoyl- | suh°amoyl)-benzol | ||||
Fortsetzung
2,5-Dichlor-l ,4-benzochinon, | Amin | Farbton | |
Beispiel | substituiert in 3,6-Stellung | ||
je durch folgende Reste: | 1 -Amino-2-phenoxy-5-(N-phenyl- | Violett | |
89 | Benzoyl- | sulfamoyl)-benzol | |
1 -Amino-2-phenoxy-5-[N-(2'-methyl- | Violett | ||
90 | Benzoyl- | phenyl)-sulfamoyl]-benzol | |
l-Amino-2-phenoxy-5-[N-(4'-chlor- | Violett | ||
91 | Benzoyl- | phenyl)-sulfamoyl]-benzol | |
1 -Amino-2-phenoxy-5-[N-(2',4'-di- | Violett | ||
92 | 4-Chlorbenzoyl- | methoxyphenyl)-sulfamoyl]-benzol | |
l-Amino-2-phenoxy-5-[N-(4'-methyl- | Rotstichigviolett | ||
93 | 4-Chlorbenzoyl- | phenyl)-carbamoyl]-benzol | |
1 -Amino-2-phenoxy-5-[N-(3'-meth- | Violett | ||
94 | 4-Methoxybenzoyl- | oxyphenyl)-carbamoyl]-benzol | |
1 -Amino^-methoxy-S-methylsulfonyl- | Rotbraun | ||
95 | 4-Chlorbenzoyl- | 1 -Amino-4-phenylsulfonylbenzol | Blaustichigrot |
96 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-2-methoxy-5-(3/-chlor- | Rot |
97 | 4-Chlorbenzoyl- | 4'-methoxybenzoyl)-benzol | |
l-Amino-2-methoxy-5-(3',4'-dimethyl- | Rot | ||
98 | Benzoyl- | benzoyl)-benzol | |
Violett | |||
99 | 4-Chlorbenzoyl- | 1 -Amino-di-(4'-methylphenox,y)- | Violett |
100 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-2,4-di-(2'-chlorphenoxy)- | Rot |
101 | 4-Chlorbenzoyl- | l-Amino-2,4-di-(4'-methoxyphenoxy)- | Violett |
102 | 2,4-Dichlorbenzoyl- | 1 -AnΊino-2-phenoxy-3-chlor- | Blaustichigrot |
103 | ■ 4-Chlorbenzoyl- | 4-(N-phenylcarbamoyl)-benzol | |
Claims (8)
- Patentansprüche:■1. Sulfonsäuregruppen freie Triphendioxazinfarbstoffe der Formelin der X Wasserstoff oder Halogen und Ar1 einen gegebenenfalls nichtionogene Substituenten tragenden Phenylrest bedeutet, mit einem von Sulfonsäuregruppen freien Amin der Formel II45H,N—Ar9(II)SN:O'CO-Ar1in der Ar1 einen gegebenenfalls nichtionogene Substituenten tragenden Phenylrest bedeutet und Ar2 einen Phenylen- oder Naphthylenrest, der nichtionogene Substituenten und ankondensierte Heterocyclen aufweisen kann, ergänzt.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dioxazinreihe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine von Sulfonsäuregruppen freie Verbindung der Formell(I)in der Ar2 einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet, welcher in einer o-Stellung zur H2N-Gruppe einen ersetzbaren Substituenten oder Wasserstoff enthält und weitere nichtionogene Substituenten und ankondensierte Heterocyclen aufweisen kann, nach an sich bekannten Methoden zu einer Triphendioxazinverbindung der Formel III kondensiert „„ .CO — Ar1Ar2" (III)CO-Ar1in der Ar1 das unter Formel I Genannte bedeutet und Ar2 den dem Ar2 entsprechenden Arylenrest ergänzt. ·
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer Verbindung der Formell ausgeht, in der X Chlor oder Brom bedeutet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I, in der X Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet, der in o-Stellung zur H2N-Gruppe eine ersetzbare Äthergruppe enthält, in einem inerten organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines säureabstumpfenden Mittels unter Erhitzen auf Temperaturen von 100 bis 3000C kondensiert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe stufenweise zunächst in einem inerten organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines säureabstumpfenden Mittels zur entsprechenden 2,5-Bisarylamino - 3,6 - bis - aroyl -1,4 - benzochinonverbindung umsetzt und dann die letztere in einem inerten organischen Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines säureabgebenden Mittels durch Erhitzen auf Temperaturen von 100 bis 300° C zum entsprechenden Triphendioxazin kondensiert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I, in der X Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen negativ und in o-Stellung zur H2N-Gruppe durch eine Hydroxylgruppe substituierten Phenyl- oder Naphthylrest in einem inerten organischen Lösungsmittel bei 40 bis 1000C kondensiert.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I, in der X Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel II, in der Ar2 einen in einer o-Stellung zur H2N-Gruppe unsubstituierten Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet, in einem höhersiedenden, inertenorganischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Oxydationsmittels sowie gegebenenfalls eines sauren Kondensationsmittels unter Erhitzen auf Temperaturen bis 3000C kondensiert.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dioxazinreihe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel VAr2' (V)in der Y Chlor oder Brom bedeutet und Ar2 einen Phenylen- oder Naphthylenrest, der nichtionogene Substituenten und ankondensierte Heterocyclen aufweisen kann, ergänzt, mit einem Ar1 entsprechenden Benzol nach Friedel-Crafts zu einer Triphendioxazin verbindung der Formel III kondensiertCO-Ar1/νΝ\ΛI Ar2' (III)Ν/γ\0Λ^2CO-Ar1in der Ar1 einen gegebenenfalls nichtionogene Substituenten tragenden Phenylrest bedeutet und Ar2 die unter Formel V angegebene Bedeutung hat.009 540/353
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