DE1569426A1 - Thermoplastische Formmassen - Google Patents
Thermoplastische FormmassenInfo
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- DE1569426A1 DE1569426A1 DE1965S0100732 DES0100732A DE1569426A1 DE 1569426 A1 DE1569426 A1 DE 1569426A1 DE 1965S0100732 DE1965S0100732 DE 1965S0100732 DE S0100732 A DES0100732 A DE S0100732A DE 1569426 A1 DE1569426 A1 DE 1569426A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen auf Basis von Pfropfcopolymerisaten mit
elastomeren Butadienkohlenwasserstoffen als Stammpolymerisat,
die ganz allgemein sehr gute physikalische Eigenschaften, insbesondere hervorragende
Kerbschlagzipiigkeit - auch bei tiefen Temperaturen bei
gleichzeitiger Steifigkeit aufweisen.
Es sind bereits verschiedene Methoden zur Herstellung
von Pfropfpolymeren bekannt, bei denen Vinyl- oder
Vinylidenmonomere auf synthetische Elastomere oder natürlichen Kautschuk aufgep^>pft werden. (Unter der
Vinylidengruppe wird hierbei eine in 1,!-Stellung disubstituierte Vinylgruppe verstanden).
^808/1712
Bei einem dieser bekannten Verfahren, welches ganz allgemein Anwendung gefunden hat, wird ein Gemisch
aus Vinyl- und/oder Vinylidenmonomeren, z.B. Styrol und/oder OUMethylstyrol und Acrylnitril in Gegenwart
eines wässrigen synthetischen Elastomerlatex mit hohem Prozentsatz an chemisch gebundenen Dienkohlenwasserstoffen
der Emulsionspolymerisation unterworfen. Nach Abschluss des Polymerisationsverfahrens liegt
ein Mischpolymer vor, in welchem die Vinyl- und/oder Vinylidenmonomere auf die aus Dienkohlenwasserstoffejn
bestehenden Polymerketten aufgepfropft sind.
Derartige Produkte sind erheblich besser als Gemische, die durch einfaches mechanisches Vermischen von harzartigen
Mischpolymeren des Styrol-Acrylnitril-Typs mit
Nitrilkautschuk hergestellt worden sind.
Die vorstehend erwähnten Pfropfpolymerisate stellen
allein oder in Mischung mit anderen harzartigen Mischpolymeren technisch hochwertige thermoplastische
Materialien dar. Infolge ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften sind sie insbesondere zur
Herstellung von Formkörpern geeignet.
Von ihren guten physikalischen und chemischen Eigenschaften abgesehen weisen derartige Mischpolymere
jedoch den Nachteil aller durch Polymerisation in wässriger Emulsion hergestellter Produkte auf, dass
sich nämlich die während der Polymerisation verwendeten Zusätze nicht oder nur mit grossen Schwierigkeiten
aus den fertigen Mischpolymeren entfernen lassen, wodurch sich eine geringe Lichtbeständigkeit, verbunden
-009808/1712 ^ °m'NAL
mit einem allmählichen Abbau des Polymeren ergibt.
Ein weiteres bekanntes Verfahren, das in letzter Zeit
häufig Anwendung gefunden hat, sieht die Polymerisation
von Vinyl- und/oder Vinylidenmonomeren vor, in denen
syijirfcKischer oder natürlicher Kautschuk zuvor zu einer
homogenen Lösung aufgelöst worden ist. Die Polymerisation
kann dabei in verschiedener Weise durchgeführt werden;
vorzugsweise polymerisiert man zunächst die Lösung des Kautschuks in den Monomeren in Abwesenheit von Wasser,
bis der gewünschte Umwandlungsgrad erreicht ist und
führt dann nach Zugabe von Wasser und einem geeigneten Suspensionshilfsmittel die Polymerisation in der Sus- ·
pension zu Ende.
Formkörper aus so hergestellten Mischpolymeren weisen
sehr viel bessere Eigenschaften auf als solche aus
Pfropfmischpolymer-Mischungen, die durch Emulsionspolymerisation
zusammen mit harzartigen Mischpolymeren hergestellt worden sind. Vor allem die Elastizitätsund
Dehnungswerte sind (verglichen mit entsprechenden Formkörpern aus Polymeren desselben Kautschukgehaltes)
wesentlich besser. Die übrigen physikalischen und chemischen Eigenschaften sind nicht verbessert; das
-!Verfahren selbs-t weist ausserdem verschiedene Nachteile
auf. So darf die prozentuale Kautschukmenge, die während der Polymerisation zugeführt werden kann,
25 - 30 i* nicht übersteigen, es sei denn es werden
bestimmte Kautschukarten mit hoher Fluidität verwendet und das Verfahren bei hohen Temperaturen durchgeführt.
Bei gleichen Kautschukgehalten weisen die Mischpolymere
0 Ö 9 8 0 8■ / 1 j .1 -2 BAD ORIGINAL
trotz hoher Elastizität und hoher Dehnung schlechtere Oberflächen- und Wärmecharakteristia, geringere
Härte und geringere Steifigkeit auf als Produkte, die durch Vermischen von harzartigen Mischpolymeren mit
Emulsions-Pfropfpolymeren hergestellt worden sind.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe thermoplastische Formmassen herzustellen, welche die
Nachteile der bisher bekannten Materialien nicht aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind thermoplastische
Formmassen auf Basis von Pfropfcop%.ymerisaten mit elastomeren Butadienkohlenwasserstoffen
als Stammpolymerisat, die dadurch gekennzeichnet sind,
dass sie aus einem Gemisch bestehen aus:
a) einem Pfropfpolymeren, welches durch Emulsionspolymerisation
einer Mischung aus Monomeren vom Styroltyp mit Monomeren vom Acrylnitriltyp im Gewichtsverhältnis
von 6:4 bis 8:2 in Gegenwart eines wässerigen Latex eines synthetischen Elastomeren mit zumindest
70 Gew. i· chemisch gebundenem Butadien gewonnen worden
ist, wobei das Gewichtsverhältnis der Monomeren zum Elastomeren 0,5 bis 3,3:1 beträgt, und
b) einem Pfropfpolymeren, welches durch Polymerisation
einer Mischung aus Monomeren vom Styroltyp mit Monomeren vom·Typ des Acrylnitrils im Gewichtsverhältnis
von 6:4 bis 8:2, in welcher 0,5 bis 30 Gew. i» (bezogen
auf die Gesamtmenge von Monomeren und Elastomer)
eines Elastomeren vom Typ des Polybutadiene gelöst sind, wobei man die Polymerisation zunächst in Ab-
eines Elastomeren vom Typ des Polybutadiene gelöst sind, wobei man die Polymerisation zunächst in Ab-
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1569Λ26
Wesenheit von Wasser und dann unter allmählicher Zugabe von Wasser unter Mitverwendung eines geeigneten
Suspensionshijftfsmittels bis1zur vollständigen
Umwandlung der Monomeren durchführt, gewonnen worden
ist,
und wobei die Mengen an (a) bzw. an (bj von 1 - 99 $>
bzw, 99 bis 1 ^ der Gesamtmenge an (a) und (b) ausmachen.
.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass aus den
erfindungsgemässen Formmassen hergestellte Formkörper bei gleichem Kautschukgehalt (wobei es sich im allgemeinen
um Butadien oder andere konjugierte Dienkohlenwasserstoffe handelt) der Formmasse eine wesentlich
höhere Elastizität besitzen als solche aus Pfropfpolymeren, die aus.wässrigen Kautschukemulsionen
allein oder im Gemisch mit harzartigen Copolymeren (Emulsions-Pfropfpolymere) hergestellt worden sind.
Auch die prozentuale Dehnung und die Lichtbeständigkeit
der Produkte sind wesentlich verbessert, während die übrigen physikalischen und chemischen Eigenschaften
- verglichen mit bekannten Produkten - nicht verschlechtert
sind. Aus den erfindungsgemässen Formmassen hergestellte Formkörper weisen hervorragende
Härte, Schlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen und Lichtbeständigkeit auf.
Die Emulsions-Pfropfpolymere geraäss vorliegender Erfindung
können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Hierbei geht man von Gemischen von Monomeren
vom Typ des Styrols und Monomeren vom Typ des Acrylnitrils
aus; diese Monomerenmischung wird durch Emul-
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BÄD ORIGINAL-
sionspolymerisation auf einen synthetischen wässrigen Latex eines Elastomeren, das mindestens
70 Gew. Ί» an chemisch gebundenem Butadien aufweist,
aufgepfropft.
Als Monomere vom Styroltyp kommen das Styrol selbst,
Derivate des Styrole, die Substituenten an der Vinylgruppe
und/oder an der aromatischen Gruppe tragen, z.B. <*-Methylstyrol, andere Methylstyrole, Äthylstyrole,
Mono- und Dichlorstyrole u.a. in Präge. Die
genannten Verbindungen können allein oder in Mischung untereinander verwendet werden.
Als Monomere vom Typ des Acrylnitrils können das Acrylnitril selbst, Methacrylnitril, Chloracrylnitril,
Vinylidencyanid, sowie Alkylester der Acryl- und
Methacrylsäuren u.a. verwendet werden. Auch diese Verbindungen
können entweder allein oder in Mischung untereinander verwendet werden.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man " Monomermischungen verwendet, die aus 60 bis 80
Gewichtsteilen Styrol und/oder Ot-Methylstyrol und aus
40 bis 20 Gewichtsteilen Acrylnitril bestehen; derartige Monomermischungen werden in wässriger Emulsion auf
einen wässrigen synthetischen Latex eines Elastomeren aufgepfropft, der wenigstens 70 i» und vorzugsweise
mehr als 95 i» chemisch gebundenes Butadien enthält.
Auf 100 Teile Monomermischung werden im allgemeinen
30 bis 200 Teile des synthetischen Elastomeren verwendet.
Emulsions-Pfropfpolymere der nachstehend angegebenen Zu-
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sammensetzung sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet:
15 bis 60 Gew. # chemisch gebundenes Butadien,
10 bis 25 Gew. # chemisch gebundenes Acrylnitril,
30 bis 6Q Gew. ^ chemisch gebundenes Styrol und/oder
. · . v . ■..■-,'■■
\
e^-Methylstyrol.
Die Pfropfpolymere, die durch .Polymerisation von Gemischten, aus "Monomeren vom Styroltyp mit Monomeren vom
Typ des Acr^ylnitrils, in denen ein Elastomeres vom Typ
des Polybutadiene gelost worden ist, gewonnen werden,
können nach dem in der deutschen Patentanmeldung
S 97 /?49 IVc/39 b näher beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Nach dem in dieser Patentanmeldung beschriebenen
Verfahren wird das Elastomere in einer Hischung aus Monomeren vom Styroltyp und vom Acrylnitriltyp
zu einer homogenen Lösung gelöst; diese Lösung wird allmählich der Polymerisation unterworfen,
und zwar zunächst in Abwesenheit von Wasser, anschliessend
in Gegenwart von Wasser sowie eines geeigneten Suspensionshilfsmittels, wobei nahezu vollständige
Umwandlung der Monomeren erreicht werden kann.
Besonders gute-Ergebnisse werden erzielt, wenn man Monomermischungen
verwendet, die 20 bis 40 Gewichtsteile Acrylnitril neben 60 bis 80 Gewichtsteilen Styrol und/
oder Oi.-Methylstyrol enthalten.
In diesen Monomermischungen wird das Elastomere vom
Typ des Polybutadiens in Mengen von 0,5 bis 30 Gewichtsprozent (bezogen auf Monomer plus Elastomeres) homogen
gelöst.
Λ Λ α 8AD
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Vorzugsweise wird Polybutadien als Elastomeres in Mengen zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent (bezogen
auf Monomere plus Elastomer) eingesetzt.
Die Pfropfpolymere und die Verhältnisse, in denen sie
verwendet werden, können bei den erfindungsgemässen thermoplastischen Formmassen im Hinblick auf Eigenschaften,
die diesen verliehen werden sollen, ausgewählt werden. So ist es beispielsweise möglich, die
beiden Komponenten und das Mengenverhältnis derselben so auszuwählen, dass das Endprodukt einen bestimmten
Elastizitätswert aufweist.
Die beiden Komponenten können andererseits auch so ausgewählt werden, dass bei gleicher Kerbschlagzähigkeit
die anderen Eigenschaften nach Wunsch verändert werden können.
Beim Vermischen der beiden Komponenten ist es nicht notwendig, besondere Verfahren anzuwenden oder besondere
Vorsicht walten zu lassen; es können vielmehr übliche an sich bekannte Verfahren angewendet werden.
Vorzugsweise (daneben können aber auch andere Verfahren und Methoden Anwendung finden) werden die beiden
Pfropfpolymere in Form von Pulvern oder Kügelchen in
rotierenden Trommelm^hern kalt vermischt; während des Mischvorganges (gegebenenfalls auch vorher) können
übliche Zusätze, z.B. Stabilisatoren, Weichmacher, Farbstoffe usw. zugesetzt werden.
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Die so erhaltene "Mischung wird in einen Extruder
überführt, in welchem eine noch sorgfältigere Durchmischung stattfindet; das aus dem Extruder abgezogene
Produkt wird granuliert und gegebenenfalls nach weiterer Zugabe von äusseren Weichmachern zu Spritz—
gusskörpern verarbeiteto
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der vorstehenden Erfindung.
ä) Herstellung eines harzartigen Mischpolymeren auf der
Basis von Styrol / Ot-Me thyl styrol / Acrylnitril
(Vergleichs^Mischpolymer).
Die Herstellung des harzartigen Mischpolymeren erfolgte
in der in der deutschen Patentanmeldung S 93 730 näher
beschriebenen Weise.
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit Glaseinsatz,
der den bei der Suspensionspolymerisation auftretenden Drücken widerstehen kann und mit Rührer und
Temperatur-Kontrollvorrichtung^ausgerüstet war, wurden
100 Teile Wasser eingefüllt. Anschliessend wurden 100 Teile einer Monomermischung der folgenden Zusammen^
setzung zugegeben: "
Styrol 32,5 Gew. fi
o< -Methylstyrol 36 Gew. fi
Acrylnitril 31,5 Gew. #.
009803/1712
- ίο -
Der Katalysator wurde nach und nach in Mengen von 0,15 $, bezogen auf die Monomermischung, zugegeben; als
Katalysator wurde Di-tert.-butylperoxyd verwendet.
Um die Polymerisation in Gang zu bringen, wurde der Inhalt des Autoklaven in 50 Minuten auf 116° C erhitzt.
Anschliessend wurde das Suspensionshilfsmittel zugesetzt; dieses bestand aus 0,15 Teilen eines durch teilweise
alkalische Hydrolyse von Polymethylmethacrylat gewonnenen Produktes (Hydrolisiergrad = 75 $>), welches in 5 #iger
wässriger Lösung eine Viskosität von 200 cps bei Raumtemperatur aufwies. De» pH-Wert wurde auf 6 eingestellt.
Die Temperatur des Autoklaveninhaltes wurde anschliessend im Verlauf von 6 Stunden von 116 auf 1400 C gesteigert.
Danach wurde die Reaktionsmasse auf etwa 100° C abgekühlt und der Dampfdestillation unterworfen, um nicht
umgewandelte Monomere zu entfernen.
Schliesslich wurde der Inhalt des Autoklaven vollständig abgekühlt; der Autoklav entleert; die so gewonnenen
Mischpolymerkügelchen abzentrifugiert, getrocknet und
unter Vakuum extrudiert. Das so gewonnene Mischpolymer wies folgende Zusammensetzung auf:
Styrol 33 Gew. $
1X -Methylstyrol 37,5 Gew. Jt
Acrylnitril 29,5 Gew. #.
Die Eigenschaften (und die Methoden, mit denen diese Eigenschaften festgestellt wurden) des so gewonnenen
Mischpolymeren sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Kerbschlagzähigkeit nach Izod
bei + 23° C
1/2" χ 1/4" (kg . cm/cm)
HDT 1/2" χ 1/4" ° G Fliessbelastung (kg/cm )
- Q
Bruchlast (kg/cm )
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung {$>)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
2 ASTM D 256
102 " " 646
- " « 638
750 " " 638
35 | 000 | ti | ti | 638 |
5" | ti | 638 | ||
1 | 100 | »1 | ll | 780 |
34 | 000 | Il | Il | 790 |
11Ö | Il | Il | 785 |
b) Herstellung eines harzartigen Mischpolymeren aus
Styrol lind Acrylnitril (Vergleichsmischpolymer).
In einen Autoklaven aus röstfreiem Stahl mit Glaseinsatz,
der den bei der-Suspensionspolymerisation auftretenden
Drücken widerstehen^kann und mit Rührer und Temperatur-Kontrollvorrichtungen
ausgerüstet war, wurden 100 Teile Wasser eingefüllt, Anschliessend wurden 100 Teile einer
Monomermischung der folgenden Zusammensetzung zugegeben:
Styrol Acrylnitril
71 Gew. $> 29 Gew. <$>.
009808/17
Der Katalysator wurde nach und nach in Mengen von 0,03 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomermischung,
zugegeben; als Katalysator wurde Di-tert.-butylperoxyd verwendet.
Ausserdem wurde tert.-Dodecylmercaptan in Mengen von
0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, als Kettenübertragungsmittel zugesetzt.
Um die Polymerisation in Gang zu bringen wurde der Inhalt des Autoklaven in 50 Minuten auf 110° C erhitzt.
Anschliessend wurde das Suspensionshilfsmittel zugesetzt; es wurden 0,15 Gewichtsprozent desselben Mittels
wie in Beispiel 1 angegeben verwendet.
Das Reäktionsgemisch wurde zunächst zwei Stunden auf 110° C, danach 3 Stunden auf 150° C erhitzt und
schliesslich weitere 2 Stunden bei der letztgenannten Temperatur gehalten.
Das wie vorstehend erhaltene Mischpolymer wies folgende Zusammensetzung auf:
Styrol 74 Gew. #
Acrylnitril 26 Gew. $>
Das Produkt besass die in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellten Eigenschaften.
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Kerbschlagzähigkeit nach Izod bei + 23° C
1/2" χ 1/4" kg cm/cm 1,3
HDT l/2lfx 1/4"° G 95
Fliessbelastung in kg/cm ' -
Bruchlast in kg/cm 810
Elastizitätsmodul unter Spannung '
(kg/cm2) 35 500
Dehnung (fo) . 2,9
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L 109
(kg/cm2) 1 100
(kg/cm2) 34 500
Die Eigenschaften dieser und aller anderen Produkte f die
nachfolgend noch erwähnt werden, sind jeweils nach denselben Prüfmethoden untersucht worden.
c) Herstellung eines Emulsions-Pfropfpolymeren.
In einen zur Emulsionspolymerisation geeigneten,
mit Glas ausgekleideten Autoklaven wurden bei Raumtemperatur
170 g eines latex eingeführt, die 1O9»5 g eines
aus vernetztem Polybutadien bestehenden synthetischen Elastomeren (ein unter der Handelsbezeichnung "FRS 2004"
von der Firma Firestone vertriebenes Produkt) enthielten
und 278 g Wasser. Anschiiessend wurden nacheinander
109 g einer Mischung aus 75 Gewichtsprozent monomeren!
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Styrol und 25 Gewichtsprozent monomerem Acrylnitril,
0,4 g Kaliumpersulfat, 1 g Natriumdodeeylbenzolsulfonat,
0,3 g eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Natriumalkylnaphthalinsulfonat sowie
0,63 g NaHCO-, als Puffermittel zugegeben. Diese Mischung
wurde in dem Autoklaven der Polymerisation unterworfen, wozu bei einer Behandlurigsdauer von 6 Stunden die
Temperatur zunächst auf 70° C und dann allmählich auf
100° C gebracht wurde. Die nach Abschluss der Polymerisationsbehandlung
vorliegende Emulsion wurde nacheinander gekühlt, durch Zugabe von Salzlösung
koaguliert, verdünnt und filtriert; der abgetrennte Filterkuchen wurde getrocknet.
Das so erhaltene Pfropfpolymer wie-s folgende Zusammensetzung
auf:
Butadien 50 Gew. fi
Acrylnitril 12,75 «ew. #
Styrol 37,25 Gew. <£.
Dieses Pfropfpolymer wies die in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammengestellten Eigenschaften auf.
Kerbschlagzähigkeit nach Izod bei + 23° C
1/2" χ 1/4" (kg cm/cm) 13
HDT 1/2" χ 1/4"(° C) 73
Fliessbelastung (kg/cm ) 160
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Bruchlast (kg/cm2) - 160
Elastizitätsmodul unter Spannung
(kg/cm2) 8 000
Dehnung (#) 80
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm ) 250
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm ) 8 500
Rockwell-Härte-Skala L 50
d) Herstellung eines Suspensions-Pfropftetrapolymeren.
In der in der deutschen Patentanmeldung S 97 749 beschriebenen
Weise wurden verschiedene Mengen Polybuta-, dien-Kautschuk (100 # Polybutadien; ein von der Firma
Firestone unter der Handelsbezeichnung "NF 35/A Diene"
vertriebenes Produkt) fein gemahlen und ebenfalls unterschiedlichen
Mengen einer Mischung aus 47■-Gewichtsprozent
Styrol und 53 Gewichtsprozent ^-Methylstyrol zugesetzt.
Die jeweiligen, '2,4 oder 6 $, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomeren (Styrol +O-Methylstyrol + Acrylnitril) +
Kautschuk, betragenden Mengen wurden unter Rühren zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe des gemahlenen Kautschuks
wurde die Mischung auf eine Temperatur von 70 G
gebracht und 5 Stunden bei dieser Temperatur.gehalten. Die Lösung aus Kautschuk in der Mischung aus Styrol +
ζ* -Methylstyrol wurde filtriert, um möglicherweise vorhandene
Teilchen aus nicht gelöstem Kautschuk zu entfernen.
Anschliessend wurden verschiedene Mengen Acrylnitril in
der Weise zugesetzt, dass die Mischung aus Styrol +
. BAD
009808/1712
ot-Methylstyrol + Acrylnitril jeweils dieselbe prozentuale
Zusammensetzung aufwies, beispielsweise:
Acrylnitril 31,5 Gew. $>
Styrol 32,5 Gew. $
<*-Methylstyrol 36,0 Gew. i»
Zusammen mit dem Acrylnitril wurden der Polymerisationskatalysator,
welcher aus 0,15 Teilen Di-tert.-butylperoxyd bestand, und 0,1 Teile 2,6-Di-tert.-butylparakresol
als Anti-Oxydationsmittel zugesetzt.
Diese erhaltene Mischung wurde etwa 3 Stunden auf 110° C
erhitzt. Danach wurde die teilweise umgewandelte Mischung in einen Polymerisationsautoklaven überführt, der 100
Teile Wasser, welches zuvor vom Sauerstoff befreit und auf eine Temperatur von 110° C erhitzt worden war,
enthx]\at; als letztes wurde das Suspensionshilfsmittel
zugesetzt, welches aus 0,5 Teilen teilweise hydrolysiertem PolymethyiVafryiat (Hydrolisiergrad = 75 #) und 0,1
Teilen Polyvinylalkohol bestand«
Die Polymerisation wurde fortgesetzt, indem man das Gemisch innerhalb von 5 Stunden allmählich von 110 auf
140° C erhitzte. Danach wurde der Inhalt des Autoklaven auf etwa 100° C abgekühlt und der Dampfdestillation unterworfen,
um nicht umgewandelte Monomere zu entfernen. Das in Form von Kügelchen anfallende Mischpolymere wurde
abzentrifugiert und mit Heissluft bei 80° C getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde im Vakuum bei einer Temperatur von 180° C extrudiert.
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Die qualitative und quantitative Zusammensetzung
der so erhaltenen Produkte sowie deren physikalische Eigenschaften mit Bezug auf die verschiedenen verwendeten
Elastomeren-Mengen (Polybutadien) sind in Tabelle 4
zusammengestellt.
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Styrolgehalt (#) 32,4 31,7 31
Acrylnitrilgehalt (#) 28,9 28,3 27,7
sx-Biethylstyrolgehalt (#) 36,7 36,0 . 35,3
Butadiengehalt (#) 2 4 6
ο Kerbschlagzähigkeit bei +230C (kg/cm/cm) 4,3 5,5 6,9
£°. Kerbschlagzähigkeit bei O0C (kg/cm/cra) 3,9 4,9 6,7.
E> Kerbschlagzähigkeit bei -290C (kg/cm/cm) 3,4 4,9 5,9
HDT (in ° C) 99,2 96 92,7 g,
>» HDT (in " C)
^ Pliessbelastung (kg/cm2) 649 560 462
J^ Bruchlast (kg/cm2) 537 482 455
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
30 000 28 000 25 000
Dehnung (#) 10,8 15,2 33,2
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm'-) 1 050 848 712
Elastizitätsmodul unter Biegung(kg/cm2) 28 900 26 775 24 100
Rockwell-Härte-Skala L 101 97 89
e) Herstellung eines Suspensions-Pfropf terpolymeren.
Unter Anwendung der bereits beschriebenen Arbeitsweise
wurden, ausgehend von einer Monomermischung, die aus 71 Gewichtsprozent Styrol und 29 Gewichtsprozent
Acrylnitril bestand und in der unterschiedliche Elastomermengen
(2, 4y 6 $» bezogen auf die aus E$btomer +
Monomeren bestehende Mischung)- gelöst waren, Pfropfpolymere
von Styrol und Acrylnitril auf Polybutadien hergestellt. Die qualitative und quantitative Zusammensetzung
der* Produkte sowie deren physikalische Eigenschaften im Hinblick auf die verschiedenen Elastomermengen sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
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BAD ORIGINAL
f) Vermischen der Pfropfpolymere.
Die beiden Komponenten der Mischung, die in Form kleiner Teilchen oder in Form von Pulvern vorlagen,
wurden in einen rotierenden Trommelmischer bei Raumtemperatur
eingefüllt· Die beiden Mischpolymere wurden vor dem Vermischen noch mit folgenden Zusätzen versetzt:
Erdölwachs O - 3 %
Anti-Oxydationsmittel 0,3 - 0,5 a/°
Farbstoffe und Pigmente 0,01 - 5 i».
Die mechanischen Gemische wurden sorgfältig in der genannten Apparatur durchgemischt, wofür ein Zeitraum
von 15 Minuten benötigt wurde. Die so erhaltene Mischung
wurde anschliessend in einen Schneckenextruder überführt, in dem unter Vakuum eine weitere sorgfältige Durchmischung
der Komponenten erfolgte. ·
Die auf diese Weise hergestellten Produkte wurden für
die nachfolgend beschriebenen Untersuchungen verwendet.
Untersuchung der Eigenschaften der Pfropfpolymer-Gemische
im Hinblick auf ihre qualitative und quantitative Zusammensetzung.
Es wurden verschiedene Pfropfpolymey-Gemische aus dem
gemäss Beispiel 1 c gewonnenen Produkt (Emulsions-Pfropfpolymer)
und dem gemäss Beispiel 1 d gewonnenen Produkt
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(Suspensions-Pf ropf tetrapolyiier) hergestellt.
Ein Suspensions-Pfropfpolymer mit einem Gehalt an
2 # Polybutadien wurde zusammen mit verschiedenen Mengen eines Emulsions-Pfropfpolymeren verwendet,
so dass man Gemische erhielt, deren Gesamtgehalt
an Polybutadien sich von 0—20 Gewichtsprozent
veränderte. Die Eigenschaften dieser Gemische sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
an Polybutadien sich von 0—20 Gewichtsprozent
veränderte. Die Eigenschaften dieser Gemische sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
BAD ORIGINAL
009808/1712
CvJ
CM CM R ..·.
Rt- R t^
(Ti
hi VO
U^ .1St
CM
ro ro UrS R ro
ffi cv/b-thintnii>Si ja <ri ^f
co er» R '&$ jSt tvi ■ t*~-
in ^ in co
,0 CM VO OS
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<2> CJ -Q
§ R Q
&- .Pi" rO
* | 1 | Qr | 1 |
8 8 | 1 | Qr Cvj | |
f | |||
CJ | |||
β | |||
1 | |||
in
BAD
Aus dem Emulsions-Pfropfpolymeren gemäss Beispiel 1 c
und dem Suspensions-Pfropfpolymeren gemäss Beispiel 1 d
wurden mehrere Pfropfpolymer-Gemische hergestellt.
Es wurde ein Suspensions-Pfropfpolymer mit einem
Polybutadiengehalt von 4 i° zusammen mit unterschiedlichen
Mengen an Emulsions-Pfropfpolymeren verwendet, so dass Gemische erhalten wurden, deren Gesamtmengen
an Polybutadien zwischen 0 und 20 Gewichtsprozent lagen.
Die Eigenschaften dieser Gemische sind in Tabelle 7
zusammengestellt*
009808/17
Gesamtgehalt an Polybutadien in der
Mischung (#) Q , 4 10 , 15 20
Suspensions-Pfropfpölymer (ft) O 100 87 76,1 65,2
Polybutadiengehalt im Suspensions- ■
Pfropf polymer (#) ^ 0 4. 4 4 4
Kerbschlagzähigkeit bei +23° C (kg/cm/cm) 2,0 5,5 ^8,8 14,1 17,4
g Kerbschlagzähigkeit bei 0° C (kg/cm/cm) - 4,9 6,0 8,9 12,3
to Kerbschlagzähigkeit bei -29° C (kg/cm/cm) - 4,9 6,0 6,2 9,6
S HDT (0G) ' , 102 96 93 92 90
ζ Fliessbelastung (kg/cm2) - 560 475 435 405
~t Bruchlast (kg/cm2) , 750 482 410 370 350
-*■ Elastizitätsmodul unter Spannung
** (kg/cm2) 35 000 28 000 25 000 23 000 20 500
Dehnung(9S) 2,5 15,2 29,5 29 28
Maximalbelastung unter Biegung(kg/cm )1 100 848 745 670 610
Elastizitätsmodul unter Biegung ■
(kg/cm2) - 34 000 26 775 23.200 21 250 19 100
Rockwell-Härte-Skala L 110 97 88 80 74
cn
cd
CD
cd
CD
In der in den Beispielen 2 und 3 angegebenen Weise wurde ein Suspensions-Pfropfpolymer mit 6 # FoIybutadiengehalt
zusammen mit unterschiedlichen Mengen eines Emulsions-Pfropfpolymeren verwendet, so dass
man Gemische erhielt, deren Elastomerengehalte zwischen O und 30 Gewichtsprozent lagen.
Die Eigenschaften dieser Mischungen sind in Tabelle zusammengestellt»
009808/1712
' · ■ ■:' ' ■' ■ ■ ■■ ■' ' · ■. ' ■' ■' Tabelle 8 .""■ ' :
■ ' . ·■ .' : ' " .
Grösamtgeiialt an Polybutadien in der
Mischung (#) Oi 6■■:',.; 10 15 20
Suspensions-Pfropfpolymer (.«£) 0 100 90,9 .79,6 68,2
Palybutadiengehalt im Suspensians-
Pfropfpolymer'(?&) O 6 · 6 6 6
Kerbachlagaähigkeit bei +23° C
C//}
C//}
(kg/cm/emj 2 6,9 K>,9 1?.8 21,6
ο Kerbschlagzähigkeit bei 0° C (kg/cm/cm) - 6,7 8,1 11,6 15,8
Kerbschlagztthigkeit bei -29° C
oa (kg/cm/cm) - 5,9 8,0 ,^A 1OA
S H^ (° C) ■ 102 92,7 91,5 9Q,2 87
^ Pliesabelaatung (kg/cm2) - 462 407 '385 368
^ Bruchlast (kg/em2} 750 455 398 ■ ■'. 362 348
,sj Elastizitätsmodul unter Spannung
(kg/cm2> 35 000 25 000 V 22 750 20 250 18 250
Beftnung: (^) 2,5 33,2 64,2 ' : 6^4 72
Maximalbelaatung unter Biegung :
(kg/cm2) . ■ -l 100 712 648 58? 537
Blaatiziitätsmodul unter Biegung
S (kg/cm2>
34OQO 24 100 21760 19 125 Ϊ7 20Ο
Q Raekwell-Härte-Skala L 110 89 83 >
74 ; 72
Man erkennt, dass die Daten in der ersten Spalte der Tabellen 6, 7 und 8 sich auf harzartige Mischpolymere
(ohne Elastomer) beziehen, deren Herstellung und Eigenschaften in Beispiel 1 a angegeben worden
s ind.
Beispiele 5-6-7
Es wurden verschiedene Pfropfpolymer-Mischungen aus dem Emulsions-Pfropfpolymer gemäss Beispiel 1 c
und dem Suspensions-Pfropfpolymer gemäss Beispiel 1 e hergestellt.
Es wurden Suspensions-Pfropfpolymere mit 2, 4
und 6 i<> Elastomer (Polybutadien) zusammen mit unterschiedlichen
Mengen des Emulsions-Pfropfpolymeren verwendet, so dass man Mischungen erhieLt, deren
Elastomergehalt zwischen 0 und 20 Gewichtsprozent lag.
Die Eigenschaften dieser Mischungen sind in Tabellen 9» 10 und 11 dargestellt.
BAD OR/GfJVAL
009808/1712
■'■■■' Tabelle 9 ':. · : ■ :■ ■:
Gesamtgehalt an Polybutadien in' der
Mischung (#) ;, '-'I-' O* 2 ' 10 15 20
Suspensions-Pfropfpolymer i>) 0 100 83,3 72,9 62,5
Polybutadiengehalt im Suspensions-Pfropf
polymer (%) 0 2 2 2 2
Kerbschlagzähigkeit bei + 23° C "
(kg/cm/cm) 1,3 2,4' 10,9 17,3 . 20,5
o Kerbschlagzähigkeit bei 0° C (kg/cm/cm). .-. 2,3 8,6 13,7 16,6
Kerbschlagzähigkeit bei -29° C(kg/cm/cm)- 2,2 4,9 7,5 . 9,6
co , HDT (° C) , 95 93,5 91,5 90 88,8
S Fliessbelastung (kg/cm?) - 585 552 513 468
^ Bruchlast (kg/cm2) 810 545 470 434 385
■"*?■■ Elastizitätsmodul unter Spannung
^ . (kg/cm2) 35 500 34 500 28 750 25 250 22 250
Dehnung (#) 2,9 9 " 9,6 8,5 13
Maximalbelastung unter Biegung
(kg/cm2) 1 100 1 070 885 ' 804 728
Elastizitätsmodul unter Biegung ■
. (kg/cm2) ._ 34 500" 33 150- 27 000 24 220 21 675
% Eockwell-Härte-Skala L 109 -105 94 87 79
% * vergl. Beispiel 1 e, Tabelle 2
,·' . ■ 1 ' : .■ ■ ': ' ' ■ ■:'■ ■ '■■"■ .'".,, . : ■ ■ ■■' . ■■■■' · ". ■'. - '■ ■ ' " .'.-. ■■■■■ ■
cn cn co
Gesamtgehalt an Polybutadien in der
Mischung (#) 0 4 10 15 20
Suspensions-Pfropf polymer {$>) 0 100 87 76,1 65,2
Polybutadiengehalt im Suspensions-
Pfropfpolymer (#) 0 4 4 4 4
Kerbschlagzähigkeit bei +230C
ο (kg/cm/cm) 1,3 5 13,6 2.0,3 22,7
ο ο
cd Kerbschlagzähigkeit bei 0 C
oo (kg/cm/cm) - . 4,1 8,6 16,3 19,8
S Kerbschlagzähigkeit bei -29° C
^. (kg/cm/cm) - 4,0 6,1 7,9 9,8
^ HDT (0C) 95 ■ 90,2 89 88,5 87,8
—· Fliessbelastung (kg/cm2) - 530 518 492 465
Bruchlast (kg/cm2) 810 495 465 425 380
Elastizitätsmodul unter Spannung
(kg/cm2) 35 500 32 000 28 250 24 500 21 500
Dehnung {$) 2,9 10,8 11,6 12,2 14,5
!? Maximalbelastung unter Biegung
ο ■ (kg/em2) 1 100 910 848 774 720
§ Elastizitätsmodul unter Biegung
■ (kg/cm2) 34 500 31 000 27 240 23 800 21 650
Rockwell-Härte-Skala L 109 102 92 85 77
Gesamtgehalt an Polybutadien in der ·
Mischung (#) 0 6 . 10 15· ■ 20
Suspensions-Pfropfpolymer (#) ° 10° 9°»9 79,6 68,2
' Polybutadiengehalt im Suspensions- *
Pfropf polymer (fa) O ■ ' 6 6 6 6
Kerbschlagzähigkeit bei +23° G
(kg/cm/cm) 1,3 7,4 16,5 21,7- Λ 20,2
o Kerbschlagzähigkeit bei 0° C (kg/cm/cm)- 5,9 9,5 17,9 21,9
ό Kerbschlagzähigkeit bei -29° C
£ (kg/cm/cmj . - 4,9 7,0 9,0 11,0
S HDT (0C) 95 89,5 88,2 87,2 87 /ι
^ Fliessbelastung (kg/cm2) - 468 452" 442 435 ^
^ Bruchlast (kg/cm2) 810 442 420* 392 375 H
Elastizitätsmodul unter Spannung " : ι
ro (kg/cm2) 35 500 28 750 26 250 23 000 21 000
Dehnung (^) 2,9 12 14,0 15 16,9
Maximalbelastung unter Biegung ,
ro (kg/cm2> ., 1 100 773 745 705 675
ο Elastizitätsmodul unter Biegung
O (kg/cm2) · 34 500 28 380 26 180 22 940 21 350
§ Rockwell-Härte-Skala L , 109 96 90 - '84 77
s" ■ : ■ ■'.■... '■■■.■ ■ ■ ■ ■ ' ■■■■.■■■-■
cn cn co
Man erkennt, dass die Daten in den ersten Spalten der Tabellen 9, 10 und 11 sich auf das harzartige
Mischpolymer (ohne Elastomer) beziehen, dessen Herstellung und Eigenschaften in Beispiel 1 b beschrieben
worden sind. ""
Beispiel 8 (Vergleichsversuch)
Um die erheblichen Verbesserungen zu zeigen, die mit den erfindungsgemässen Produkten erreicht werden verglichen
mit Gemischen aus harzartigen Mischpolymeren und Emulsionspfropfpolymeren - sind in den folgenden
Tabellen 12 und 13 die Eigenschaften dieser Mischungen, mit unterschiedlichen Gesamtelastomergehalten und damit
auch Pfropfpolymergehalten in der Emulsion mit angegeben. Es handelt sich bei den in den folgenden Tabellen
erläuterten Produkten um Gemische aus dem Emulsions-Pfropf polymer gemäss Beispiel 1 c und den harzartigen
Mischpolymeren gemäss Beispielen 1 a bzw. 1 b.
8/1712
Gesamtgehalt an Polybutadien in dei*
Mischung'(#) ■■ ■ '„ Q(*) . IO 15 2α
Emulsions-Pfropfpolymer (#) O 20 .30 40
Kerbschlagzähigkeit bei +23° C
(kg/cm/cm) ^ 2,0 6,5 9,6 14,4
Kerbschlagzähigkeit bei 0° C.
(kg/cm/cm) ■: - '5,4 7,2 9,4
ο Kerbschlagzähigkeit bei -29° C
ö (kg/cm/cmT - 5,3 5,0 6,2
S HDT (0C) 102 96 95 93»7 '
° Fliessbelastung (kg/cm2) ■ - 585 542 484 £
^ Bruchlast (kg/cm2) 750 452 424 " 387
-4 Elastizitätsmodul unter Spannung . ;
— (kg/cm2) 35 000 28 500 26 000 23 500
Dehnung (#) 2,5 9,0 ■:. 10,5 12,2
Maximalbelastung unter Biegung
(kg/cm2) 1100 933 866 752
Elastizitätsmodul unter Biegung
(kg/cm2) 34 000 27 200 25 500 22 100
m Rockwell-Härte-Skala L 110 96 90 83
■ £ '. ■ · ' ■· . .-. , ■ ■ ■ . -■· ■■■ ■ ■■' ■■' ■ ■·■ V ■. ■ ■. ■.'■ ' ■■ ■■; :■ :
ö (*) Die Werte in dieser Spalte beziehen sich auf die Eigenschaften des harzartigen _^
Mischpolymeren (ohne Polybutadien), dessen Herstellung in Beispiel 1 a be- ^
*2 schrieben ist. ' cd
> ■ ■ ■ ' ' ■ . '■'■'■ ■ ■''■■..■.'■.■■ ■ ■ ■ ' ■ <Ω
Gesamtgehalt an Polybutadien in der /„x
Mischung (#) 0 K } 10 15 20
Emulsions-Pfropfpolymer ($>) 0 20 30 40
Kerbschlagzähigkeit bei +23° C (kg/cm/cm) 1,3 3,4 6,2 11,2
Kerbschlagzähigkeit bei 0° C (kg/cm/cm) - 3,3 5,9 8,9
Kerbschlagzähigkeit bei -29° C (kg/cm/cm) - 2,6 3,6 6,7
g HDT (° C) 95 94 93 . 89,2
'■° Fliessbelastung (kg/cm2) ' ' - 606 556 474
ο Bruchlast (kg/cm2) 810 , 482 436 393
CO O
^ Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cnr) 35 500 29 000 26 000 23 000
^ Dehnung (#) 2,9 8,0 9,3 12
-* ■ Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2) 1 100 960 872 735
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/em2) 34 500 27 625 24 650 21 800
Rockwell-Härte-Skala L 109 96 91 80
(*) Die Werte in dieser Spalte beziehen sich auf die Eigenschaften des harzartigen
Mischpolymeren (ohne Polybutadien), dessen Herstellung in Beispiel 1 b beschrieben
ist.
Durch Vergleich der Tabelle 12 mit den Tabellen
6, 7 und 8 (Mischungen aus Suspensions-Pfropftetrapolymeren
mit Emülgions-Pfropfterpolymeren) erkennt
man, dass bei gleichem Elastomergehalt in den untersuchten
Polymermischungen die thermoplastischen Polymermischungen gemäss vorliegender Erfindung höhere
Schlagzähigkeit, höhere prozentuale Dehnung und weitere verbesserte physikalische Daten aufweisen.
Das gleiche*erkennt man beim Vergleich der Tabelle mit den Tabellen 9» 10 und 11. —
BAD ORIGINAL 12
Claims (5)
1.) Thermoplastische Formmassen auf Basis von Pfropfcopplymerisaten mit elastomeren Butadienkohlenwasserstoffen
als Stammpolymerisat, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Gemisch bestehen aus:
a) einem Pfropfpolymeren, welches durch Emulsionspolymerisation
einer Mischung aus Monomeren vom Styroltyp mit Monomeren vom Acrylnitriltyp im
Gewichtsverhältnis von 6:4 bis 8:2 in Gegenwart eines wässerigen Latex eines synthetischen
Elastomeren mit zumindest 70 Gew, $> chemisch
gebundenem Butadien gewonnen worden ist, wobei das Gewichtsverhältnis der Monomeren zum
Elastomeren 0,5 bis 3»3:1 beträgt, und
b) einem Pfropfpolymeren, welches durch Polymerisation
einer Mischung aus Monomeren vom Styroltyp mit Monomeren vom Typ des Acr-ylnitrils im Gewichts-
- verhältnis von 6:4 bis 8:2, in welcher 0,5 bis
30 Gew. i» (bezogen auf die Gesamtmenge von Monomeren und Elastomer) eines Elastomeren vom
Typ des Polybutadiens gelöst sind, wobei man. die Polymerisation zunächst in Abwesenheit von
Wasser und dann unter allmählicher Zugabe von Wasser unter Mitverwendung eines geeigneten
Suspensionshilfsmittels bis zur vollständigen Umwandlung der Monomeren durchführt, gewonnen
worden ist,
ORIGINAL
OC ··} 808/1712"
und wobei die Mengen an (a) bzw. an (b) von
1 - 99 $> bzw. 99 bis 1 $ der Gesamtmenge an (a)
und (b) ausmachen.
2.) Thermoplastische Formmassen gemäss Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (a) und (b) in Mengen von 1 - 50 Gewichtsprozent
und von 99 - 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gesamtgewicht von (a) und (b), im Gemisch vorliegen.
3.) Thermoplastische Formmassen gemäss Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente'(a) aus einem Pfropfpolymer besteht, welches dur-ch
Emulsionspolymerisation einer Mischung von Styrol und/oderQt-Methylstyrol mit Acrylnitril in Gegenwart
des wässerigen Latex des synthetischen Elastomeren
erhalten wurde.
4.) Thermoplastische Formmassen gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponente (a) aus einem Pfropfpolymer besteht, welches 30 bis60 Gewichtsteile Styrol,
10 bis 25 Gewichtsteile Acrylnitril und 60 bis 15 Gewichtsteile chemisch gebundenes Butadien
enthält. '....__..
5.) Thermoplastische Formmassen gemäss einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) aus einem Pfropfpolymer
besteht, welches durch Polymerisation einer
003808/17
Mischung aus 20 - 40 Gewichtsteilen Acrylnitril und 60 - 80 Gewichtsteilen Styrol und/oder
Ot-Methylstyrol, in welcher 0,5 - 15 Gewichtsteile Polybutadien homogen gelöst sind, erhalten
worden ist.
Für
Societa Edison
Mailand / Italien
Re cht sanwalt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |