DE1569426B2 - Thermoplastische Formmasse - Google Patents
Thermoplastische FormmasseInfo
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- DE1569426B2 DE1569426B2 DE1965S0100732 DES0100732A DE1569426B2 DE 1569426 B2 DE1569426 B2 DE 1569426B2 DE 1965S0100732 DE1965S0100732 DE 1965S0100732 DE S0100732 A DES0100732 A DE S0100732A DE 1569426 B2 DE1569426 B2 DE 1569426B2
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft die im Patentanspruch beschriebene thermoplastische Formmasse.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung
von Pfropfcopolymerisaten bekannt, bei denen Vinyl- oder Vinylidenmonomere auf synthetische
Elastomere oder natürlichen Kautschuk aufgepfropft werden. (Unter der Vinylidengruppe wird hierbei eine in a}
1,1 -Stellung disubstituierte Vinylgruppe verstanden.)
Bei einem dieser bekannten Verfahren, welches ganz
allgemein Anwendung gefunden hat, wird ein Gemisch aus Vinyl- und/oder Vinylidenmonomeren, z.B. Styrol
und/oder a-Methylstyrol und Acrylnitril in Gegenwart eines wäßrigen synthetischen Elastomerlatex mit
hohem Prozentsatz an chemisch gebundenen Dienkohlenwasserstoffen der Emulsionspolymerisation unterworfen.
Nach Abschluß des Polymerisationsverfahrens liegt ein Copolymerisat vor, in welchem die Vinyl-
und/oder Vinylidenmonomereri auf die aus Dienkohlenwasserstoffen bestehenden Pplymerketten aufgepfropft
sind.' /C: ■^■■■.■'■■"i^ViifivV:^^;':-··-^-.·■■■;: V .;'■'■
Derartige Produkte sind erheblich, besser als Gemische,
die durch einfaches 'mechanisches Vermischen von harzartigen CopolymerisatenJdes2 Styrol-Acrylnitril-Typs
mit Nitrilkautschuk hergestellt worden sind.;..'
Die vorstehend erwähnten ν Pfropfcopolymerisate
stellen allein oder in Mischung mit anderen harzartigen Copolymerisaten technisch hochwertige thermoplastisehe
Materialien dar. Infolge ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften sind sie insbesondere zur
Herstellung von Formkörpern geeignet
Von ihren guten physikalischen und chemischen Eigenschaften abgesehen weisen derartige Produkte
jedoch den Nachteil aller durch Polymerisation in wäßriger Emulsion hergestellten Produkte auf, daß sich
nämlich die während der Polymerisation verwendeten Zusätze nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten aus
den fertigen Copolymerisaten entfernen lassen, wodurch sich eine geringe Lichtbeständigkeit, verbunden
mit einem allmählichen Abbau des Polymeren, ergibt.
Ein weiteres bekanntes Verfahren, das in letzter Zeit häufig Anwendung gefunden hat, sieht die Polymerisation
von Vinyl- und/oder Vinylidenmonomeren vor, in denen synthetischer oder natürlicher Kautschuk zuvor
zu einer homogenen Lösung aufgelöst worden ist. Die Polymerisation kann dabei in verschiedener Weise
durchgeführt werden; vorzugsweise polymerisiert man zunächst die Lösung des Kautschuks in den Monomeren
in Abwesenheit von Wasser, bis der gewünschte Umwandlungsgrad erreicht ist, und führt dann nach
Zugabe von Wasser und einem geeigneten Suspensionshilfsmittel die Polymerisation in der Suspension zu
Ende. -: -./ ■ :
Formkörper aus so hergestellten Copolymerisaten weisen zwar manche wesentlich besseren Eigenschaften
auf als solche aus Mischungen.ypn Pfropfcopolymerisaten, die durch Emulsionspolymerisation zusammen mit
harzartigen Copolymere^'hergestellt worden sind. Vor allem die Elastizitäts- und Dehnungswerte sind wesentlich
besser. Die übrigen physikalischen und chemischen Eigenschaften ' sind jedoch keineswegs verbessert;
ferner weist das Herstellungsverfahren außerdem verschiedene Nachteile auf. Bei gleichen Kautschukgehalten
weisen derartige Copolymerisate trotz hoher Elastizität und hoher Dehnung· schlechtere Oberflächen-
und Wärmecharakteristika, geringere Härte und geringere Steifigkeit auf als Produkte, die durch
Vermischen von harzartigen -Copolymerisaten mit Emulsions-Pfropfcopolymerisaten hergestellt worden
,Aus.der DE-AS. 11 69 660. wurden thermoplastische
Formmassen aus 1. einem k'äutschükartigen Pfropfcopolymerisat
und 2. einem harzartigen Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
bekannt,iwelche; getrennt, aber beide mittels- Emulsionspolymerisation;: hergestellt sind. Die
vorgenannte, Komppnentei^Hsti jedoch von beiden
kompohenten/der iFqrmmässe^gemäß der Erfindung
völlig vefschiederit; ün^?zwar) einmal aufgrund ihrer
harzartigen Könsistenz^zürnl anderen aufgrund ihrer
Herstellung in Emulsion7wäHrend vorgenannte Komponente
i) mit der KpmR6nentefa); gemäß der Erfindung
vergleichbar ist. Es würde durch umfängreiche Versuche
nachgewiesen, ;daß( sichfdie^rfind^ngsgemäße Formmasse
von- den bekannferitformmassen gemäß der
DE-ASi 116? 660; und?ähnlichen;? Formmassen gemäß
den" DE-ASn sii 47 Ö3|gÜndj|ilt44 916 , durch eine
überraschend bessere; Kerbschiägzähigkeit und Oxidationsbeständigkeititf
deir,W&me und unter U. V.-Lichteinwirk^rig
auszeichne^ ...··..:■■■■ .
; Aus den US-PS 3Öj49^istJ«^):hi^rnoplastische
Fdrmrhasse> Bekannt"die?aus^eineffi^Gefnisch zweier
verschiedener PfropfcöpolymensafeT(dp^ Komponenten
A undB bweichje^ besjteH^c^ej jedoch(beide
vpiiί:ί ^ep\Kämponentei~"b) Sfde^jeiSmiungsgemäßen
Gemisches völlig unterschiedHcIi sinct wobei.''sowohl die
auf das dieser..'komponente-; bjUzugrindeliegende
Stammpoiymerisat aufgepfropften Monomeren als auch
das Stammpolymerisat selbst unterschiedlich ist Letzteres ist nämlich bei der Komponente B des bekannten
Gemisches ein Copolymerisat aus einem konjugierten aliphatischen Diolefin und einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff,
während das der Komponente b) der erfindungsgemäßen Formmasse zugrundeliegende Stammpolymerisat ein Homopolymerisat von Butadien
ist. Die auf das Stammpolymerisat aufgepfropften Monomeren sind bei der Komponente B des bekannten
Gemisches ein Alkylacrylat oder ein Gemisch eines Alkylacrylates mit einem aromatischen Monovinylkohlenwasserstoff;
bei der Komponente b) des erfindungsgemäßen Gemisches bestehen sie jedoch aus einem
Gemisch von Acrylnitril und Styrol und/oder at-Methylstyrol.
Das Pfropfcopolymerisat b) in der Formmasse gemäß der Erfindung ist ferner durch Suspensionspolymerisation,
das Pfropfcopolymerisat B im bekannten
Gemisch durch Emulsionpolymerisation hergestellt;
diese beiden Komponenten liegen zudem in unterschiedlichen Mengenanteilen in dem Gesamtgemisch
vor: ''■■■'■■ ■ ■' '· ' · lJ';! '■'■- ·;-'-: :- '■■ ■ ·;:'- ■ '
In Spalte 8, Zeilen 8 bis 10 der US-PS 30 74 906 ist gesagt, daß die: Schlagfestigkeit der Gemische mit
steigendem Anfeil der Komponente B im Gemisch
fortschreitend abfällt. Demgegenüber nimmt, wie durch Versuche nachgewiesen wurde, die Schlagfestigkeit der
erfindungsgemäßen Gemische mit steigendem Anteil der Komponente b) fortschreitend zu. Dieser fortschrittliche physikalische Unterschied ist eine Auswirkung
der unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung und Herstellungsart der Komponente b) der
erfindungsgemäßen Formmasse.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, thermoplastische Formmassen zur Verfügung zu stellen,
welche die Nachteile derartiger bisher bekannter Formmassen nicht aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine thermoplastische Formmasse, bestehend aus einem Gemisch aus '-
a) einem Pfropfcopolymerisat, welches durch Emulsionspolymerisation
einer Monomerenmischung von Styrol und/oder a-Methylstyrol mit Acrylnitril
im Gewichtsverhältnis > von 6 :4 bis"· 8:2 Mh
Gegenwart; eines: wäßrigen Latex eines synthetischen
Dienpolymerisats mit zumindest 70 Gew.-%
chemisch gebundenem Butadien hergestellt'worden ist, wobei das Gewichtsverhältnis der Monomeren
zum Dienpolymerisat 0,5 bis 33 :1 beträgt
'■■ und
b) einem weiteren Pfropfcopolymerisat auf Basis von Polybutadien, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Komponenten a)
und b) jeweils in Mengen von 1 bis 50 Gew.-°/o und von 99 bis 50 Gew.-°/o, bezogen auf ihr Gesamtgewicht; im
Gemisch vorliegen, und die Komponente b) aus einern Pfropfcopolymerisat besteht, welches durch Suspend
sionspolymerisation einer Monomerenmischiing von Styrol5 ünd/öderV'a-MethylstyroI mit ■· Acrylnitril-' im
Gewichtsverhältnis von 6:4 bis 8 :2, in welcher 0,5 bis
30 Gew.-% eines Polybutadiene, bezogen, aujf^dJe
Gesamtmenge von Monomeren und Butadienpolymeren, gelöst sind^ wobei man die Polymerisation'zunächst
in Abwesenheit von Wässer'und dann ünterallmähljcher
Zugabe von Wasser' /uhterVMhA^rWehdungV^iiröis
geeigneten Suspensionshilfsmittels bis zur vollständigen Umwandlung der* 'Monomeren durchführt; hergesfeiit
worden ist ■i:;-^^^Ä*i!'feöJ^;:h*ßi^öiis^l^
Es hat sich überraschenderweise gezeigt (vgl. Beispiel
8); daß aus " deri^erfindüngsgemäßen! Formmassen
hergestellte Formkörper bei gleichem Polybutädiehgehalt
der Formmasse eine wesentlich höhere Elastizität
ι ο
besitzen als solche aus Pfropfcopolymerisaten, die aus wäßrigen Polybutadienemulsionen allein oder im
Gemisch mit harzartigen Copolymerisaten (Emulsions-Pfropfcopolymerisate)
hergestellt worden sind. Auch die prozentuale Dehnung und die Lichtbeständigkeit
der Produkte sind wesentlich verbessert, während die übrigen physikalischen und chemischen Eigenschaften
— verglichen mit den bekannten Produkten — nicht verschlechtert sind. Aus den erfindungsgemäßen Formmassen
hergestellte Formkörper weisen hervorragende Härte, Schlagzähigkeit bei tiefen Temperaturen und
Lichtbeständigkeit auf. ν':: ;: :
■·■■. Das Emulsions-Pfropfcöpolymerisat (Komponente a)
im Gemisch gemäß vorliegender Erfindung kann in bekannter Weise hergestellt werden: Hierbei geht man
von Gemischen aus monomerem Styrol und/oder «-Methylstyrol und monomerem Acrylnitril aus; diese
Monomerenmischung wird durch Emulsionspolymerisation auf einen synthetischen wäßrigen Latex eines
elastomeren, Pienpolymerisats, das mindestens 70 Gew.-%, .vorzugsweise "mehr als 95%, an chemisch
gebundenem Butadien ehthält, aufgepfropft.
Emulsions-Pfrppfcopplyrnerisate der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung sind als Komponente a) für die Formmasse gemäß der Erfindung, besonders
i5 bis 60 Gewl-.vo chemisch gebundenes Butadien,
10 bis 25 Gew:-%,chemisch gebundenes Acrylnitril,
30 bis 60 Gew.-% chemisch gebundenes Styrol und/oder α-Methylstyrol.
Das Pfropfcopolymerisat, welches die Komponente b) der erfindungsgemäßen Formmasse bildet, kann nach
dem in der DE-OS 15 69 418 näher beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Demgemäß wird das
Polybutadien in der Monomerenmischung aus Styrol und/oder ä-Methylstyrol und Acrylnitril zu einer
homogenen Lösung gelöst; diese Lösung wird allmählich der Polymerisation unterworfen/und zwar zunächst
in Abwesenheit von. Wasser, anschließend in Gegenwart von Wasser sowie eines-'geeigneten Suspensionshilfsmittels,
wobei· nahezu 'vollständige Umwandlung der
Monomeren erreicht werden kann:-^ '-■■;<■ ' ' · '-.'·. ν
^ In diesen Monomermischüngen wird das elastomere
Polybutadien' in» Mengen^von 0,5? bis- 30ΛGew-%
(bezögen auf: Monomer plus ' Polybutadien) homogen
gelöst·; ^^;ivu:;::;;?'-^"^ ino i:p (~yS j'.ry: u^Vo-iV-
Vorzugsweise wird Polybutadien in Mengen zwischen
0,5 und 15 Gew.-%■ (bezögen- auf J Monomere 'plus"
Polybutadien)eingesetzte y k^ i&h;5V au fc^th?··;:;·.:;· - '
" Die beiden Pfropfcopolyrherisäte; welchedie Komponente
ä)undb)bildenVund'die Verhältnisse,inderieri sie
verwendet werden; können bei den erfindungsgemäßeh thermoplastischen Formmassen im Hinblick'auf Eigenschaften,
die diesen verliehen werden sollen, ausgewählt werden; So' ist es" beispielsweisel'möglich; die beiden
: Kömp^neriten und das Mengenverhältnis derselben so
äüszüwählehj daß das Endprodukt5 einen bestimmten
Elastizitätswert aufweist;* .-'^Sn-K;:.? :i;-r:[
Die beiden Komponenten können andererseits auch so ausgewählt werden, daß bei gleicher Kerbschlagzähigkeit
" die- ^ arideren Eigenschaf ten: nach" ''■ Wunsch
verändert werden können; ; Mi'ünivijM
; Beim Vermischen der beiden Komponenten ist es
nicht notwendig, besdhdere; Verfahren? anzuwenden
oder besondere Vorsicht·walten zu lassen; es können
vielmehr übliche an sich bekannte; Verfahren ängewendetwerden.
' ■
Vorzugsweise (daneben können aber auch andere Tabelle Verfahren und Methoden Anwendung finden) werden
die beiden Pfropfcopolymerisate in Form von Pulvern oder Kügelchen in rotierenden Trommelmischern kalt
vermischt; während des Mischvorganges (gegebenen- r>
falls auch vorher) können übliche Zusätze, z. B. Stabilisatoren, Weichmacher, Farbstoffe usw. zugesetzt
werden.
Die so erhaltene Mischung wird in einen Extruder überführt, in welchem eine noch sorgfältigere Durchmischung
stattfindet; das aus dem Extruder abgezogene Produkt wird granuliert und gegebenenfalls nach
weiterer Zugabe von äußeren Weichmachern zu
Spritzgußkörpern verarbeitet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
a) Herstellung eines harzartigen Copolymerisate
auf Basis von Styrol, α-Methylstyrol und
Acrylnitril durch Suspensionspolymerisation
" (Vergleichs-Copolymerisat)
Acrylnitril durch Suspensionspolymerisation
" (Vergleichs-Copolymerisat)
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl mit Glaseinsatz,
der den bei der Suspensionspolymerisation auftretenden Drücken widerstehen kann und mit Rührer
und Temperatur-Kontrollvorrichtungen ausgerüstet war, wurden 100 Teile Wasser eingefüllt. Anschließend
wurden 100 Teile einer Monomermischung der folgenden Zusammensetzung zugegeben:
Styrol
a-Methylstyrol
Acrylnitril
32,5 Gew.-%
. 36 Gew.-%
31,5Gew.-%.
. 36 Gew.-%
31,5Gew.-%.
35
Der Katalysator wurde nach und nach in Mengen von 0,15%, bezogen auf die Monomermischung, zugegeben;
als Katalysator wurde Di-tert.-butylperoxid verwendet. : Um die Polymerisation in Gang zu bringen, wurde der
Inhalt des Autoklavs in 50 Minuten auf 116° C erhitzt.
Anschließend wurde das Suspensionshilfsmittel zugesetzt; dieses bestand: aus 0,15 Teilen eines durch
teilweise alkalische Hydrolyse; von, Polymethylmethacrylat
■ gewonnenen Produktes (Hydrolysierungsgrad =: 75%), welches in 5%iger wäßriger= Lösung eine
Viskosität von 200 cps bei Raumtemperatur aufwies. Der pH^Wert wurde auf 6 eingestellt. -;,,,,;,;,;-,κ
: Die .Temperatur; des Autoklavinhaltes; wurde anschließend
im Verlauf von 6 Stunden von 116 auf 1400C
gesteigert Danach wurde die Reaktionsmasse auf etwa :100°G abgekühlt und der Dampfdestillation unterworfen,
um nicht umgewandelte Monomere zu entfernen.
«Schließlich wurde der Inhalt des Autoklavs vollständig, abgekühlt; der.Autoklav wurde entleert; die; so gewonnenen Copolymerisatkügelchen wurden. abzentrifugiert, getrocknet und unter Vakuum extrudiert. Das so gewonnene Copolymerisat wies folgende Zusammensetzung auf: ι
«Schließlich wurde der Inhalt des Autoklavs vollständig, abgekühlt; der.Autoklav wurde entleert; die; so gewonnenen Copolymerisatkügelchen wurden. abzentrifugiert, getrocknet und unter Vakuum extrudiert. Das so gewonnene Copolymerisat wies folgende Zusammensetzung auf: ι
Styrol
a-Methylstyrol
Acrylnitril
33 Gew.-%
37,5 Gew.-%
29,5 Gew.-%.
37,5 Gew.-%
29,5 Gew.-%.
60
.; Die Eigenschaften (und die Methoden,, mit denen
diese Eigenschaften festgestellt wurden) des so gewonnenen
Copolymerisate? sind in Tabelle 1 zusammengestellt. ' '.'.''".'.."' "."■' ". "'::"-"^;.C..'-.' ...
65
2 | Testmethode | |
Kerbschlagzähigkeit nach | ||
Izod bei +230C | 102 | |
12,7 mm χ 6,35 mm | ||
(kg · cm/cm) | — | ASTM D 256 |
HDT 12,7 mm χ 6,35 mm | 750 | |
(0C) | ASTM D 648 | |
Fließbelastung | .35 000 | |
(kg/cm2) | ASTM D 638 | |
Bruchlast (kg/cm2) | ASTM D 638 | |
Elastizitätsmodul unter | 1100 ; | |
Spannung (kg/cm2). | ASTMd 638 | |
Dehnung(%) | V34ÖOÖ;',! | ASTM D 638 |
Maximalbelastung unter ; | Ii(J | |
Biegung (kg/cm2) | ' ASTM D 780 | |
Elastizitätsmodul unter.... | ||
Biegung (kg/cm2) . : | ' ASTM D 790 | |
Rockwell-Härte-Skala L | ASTM D 785 | |
■. ■ ■ - ■ ■ ■ - ^ ■■. <.::.r>
■ c-'; ~:.: ■■: ■; ■ ■ :
b) Herstellung eines harzartigen Cöpolymerisates
aus Styrol und Acrylnitnidufch Suspensionspolymerisation
(yergi^ichs-Cöpolymerisat)
In einen Autoklav, aus rostfreiem Stahl mit Glaseinsatz,
der i den · bei, der, Suspensionspolymerisation
auftretenden Drücken widerstehen kann und mit Rührer und . Temperatur-Kqntroilvorricntungen ausgerüstet
war, wurden 100 Teile Wasser eingefüllt. Anschließend wurden 100 Teile einer Monomermischung der folgenden
Zusammensetzung zugegeben:
Styrol 71 Gew.-%
Acrylnitril 29 Gew.-%.
Der Katalysator wurde nach und nach in Mengen von 0,03 Gew.-°/o,c bezogen;;auf;.die Monomermischung,
zugegeben; als Katalysator wurde Di-tert.-butylperoxid
verwendet.'- /;·;;;^· ,ιο-^'^ηη,■;■;■;.. ;
Außerdem wurde tert.-Dodecylmercaptan in Mengen
von 0,1 Gew;-%,-; bezogen.; auf die Monomeren, als Kettenübertragungsmittel zugesetzt, i . .■■.·■:.-.. ■:.
Um die Polymerisationin Gang zu bringen, wurde der
Inhalt,des;Autok|aysjinj0;Minuten auf 1100C erhitzt.
AnschließendiWurde,das;.Suspensionshilfsmittel zugesetzt;
es wurden 0,15 Qew.-?/p desselben Mittels wie in
Beispiel langegeben verwendet^.,; υ; -i -V-
Das Reaktionsgemisch wurde zunächst 2 Stunden auf • U0oG,.,r"idanach,iV3;,-,Stundeii.ij",lauf."-..150oG erhitzt und
schließlich weitere 2 Stunden bei der letztgenannten Temperatur gehalten.
Das wie vorstehend erhaltene Copolymerisat wies folgende Zusammensetzung auf:
Styrol
Acrylnitril
Acrylnitril
74 Gew.-% 26 Gew.-%
Das Produkt besaß die in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellten Eigenschaften. ,
Tabelle 2 , '.1J
Kerbschlagzähigkeit nach I ζ ο d bei +230C
12,7 mm χ 6,35 mm (kg · cm/cm); . ,1,3
HDT 12,7 mm χ 6,35mm(°C) ·,- "-^ 95
Fließbelastung (kg/cm2) ' ,., —
Bruchlast (kg/cm2) -< · - ' .810
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2) 35 500
Dehnung (%) , 2,9
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2) 1 100
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2) 34 500
Rockwell-Härte-Skala L - 109
Die Eigenschaften dieser und aller anderen Produkte, die nachfolgend noch erwähnt werden, wurden jeweils
nach denselben Prüfmethoden untersucht.
« c) Herstellung eines Emulsions-
Pfropfcopolymerisats [Komponente a) des
Gemischs gemäß der Erfindung]
Gemischs gemäß der Erfindung]
In einen zur Emulsionspolymerisation geeigneten, mit Glas ausgekleideten Autoklav wurden bei Raumtemperatur
170 g eines Latex eingeführt, die 109,5 g eines aus
vernetzten!, Polybutadien bestehenden synthetischen Elastomeren sQwie 278 g. Wasser.; enthielten. Anschließend,
wurden nacheinander.109 g;einerMischüngaüs 75
Gew/r°/o 'monomeren}.Styrol^ und 25.Gew.-% monbmerem
Acrylnitril, 0,4 g Kaliumpersulfat, 1 g Natriumdodecylbenzolsu.lfonat,,0,3g,eines
Kondensationsproduktes aus Formaldehyd -und /^atriumalkylnaph^alinsuifonat
sowie 0,63 g NaHtO3 als Puffermittel zugegeben! Diese
Mischung wurde in dem Autoklav der Polymerisation unterworfen, wozu bei einer Behandlungsdauer von 6
Stunden die Temperatur zunächst auf 700C und dann
allmählich auf 1000C gebracht wurde. Die nach
Abschluß der Polymerisationsbehandlung vorliegende Emulsion wurde nacheinander gekühlt, durch Zugabe
von Salzlösung koaguliert, verdünnt und filtriert; der abgetrennte Filterkuchen wurde getrocknet.
Das so erhaltene Pfropfcopolymerisat wies folgende Zusammenzung auf:
Butadien
Acrylnitril
Styrol
50 Gew.-%
12,75 Gew.-%
37,25 Gew.-%.
12,75 Gew.-%
37,25 Gew.-%.
Dieses Pfropfcopolymerisat wies die in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammengestellten Eigenschaften
auf.
Kerbschlagzähigkeit nach ί ζ ο d bei + 23° C
12,7 mm χ 6,35 mm (kg · cm/cm)
HDT 12,7 mm χ 635 mm (0C) ■
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung(%)
Maximälbelastung unter Biegung (kg/cm2) ':'
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-SkalaL
13
73
160
160
8000 80
73
160
160
8000 80
250 ί :8 500
50
d) Herstellung dreier Suspensions-Pfropf tetrapolynierisate![Komponente
b) des^Gemischs
OäßdEfj^nJ^^''"' '"
10
15
20
In der in der DE-OS-15 69'418 beschriebenen Weise
wurden yersch^edene Mfnße,n
ig (kg/cm2)"··' -'^- ^'^ü^
(100% Polybutadien) fein gemahlen und ebenfalls unterschiedlichen Mengen einer Mischung aus 47
Gew.-% Styrol und 53 Gew.-% a-Methylstyrol zugesetzt.
Die jeweiligen, 2,4 oder 6%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren (Styrol + a-Methylstyrol
+ Acrylnitril) und Polybutadien, betragenden Mengen an Polybutadien wurden unter Rühren zugesetzt.
Nach Beendigung der Zugabe des gemahlenen Polybutadiens wurde die Mischung auf eine Temperatur von
7O0C gebracht und 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die Lösung aus polybutadien in der Mischung
aus Styrol.+ .a:Methyjs.tyrpj >yürde. filtriert, um, möglicherweise'
vorhandene.. Teilchen .aus nicht gelöstem
Kautschuk zu entfernen."'
..Anschließend wurden.verschiedene Mengen Acrylnitril'
in,.der. V/eise zugesetzt, daß die Mischung aus
Styrol +. a-Methylstyrol· + Acrylnitril jeweils dieselbe
prozentuale Zusammensetzung aufwies, beispielsweise:
Acrylnitril
Styrol
«-Methylstyrol
31,5 Gew.-%
32,5 Gew.-%
•;; 36,0 Gew.-°/o.
Zusammen mit dem Acrylnitril wurden der Polymerisationskatalysator,
welcher aus 0,15 Teilen Di-tert.-butylperoxid bestand, und 0,l:Teile 2,6-Di-tert.-butylparakresol
ajs Antioxidationsmittel zugesetzt i
Diese erhaltene Mischung wurde etwa. 3 Stunden auf 1100C erhitzt Danach wurde die teilweise umgewandelte
Mischung in einen- Pölymerisationsautoklav überführt,
der 100 Teile Wasser, welches zuvor vom Sauerstoff befreit und auf eine Temperatur von 1100C
erhitzt worden war, enthielt; als letztes wurde das Suspensionshilfsmittel zugesetzt, welches aus 0,5 Teilen
teilweise hydrolisiertem Polyniethylmethacrylat (Hydrolisierungsgrad = 75%) und 0,1 Teilen Polyvinylalkohol
bestand .. .... .....'
Die Pfropfcopolymerisatiori wurde fortgesetzt, indem
man das Gemisch innerhalb von 5 Stunden allmählich von 110 auf 140° C erhitzte. Danach wurde der Inhalt des
Autoklavs auf etwa 1000C abgekühlt und der Dampfdestillation
unterworfen, um nicht umgewandelte Monomere zu entfernen. Das in Form von Kügelchen
anfallende Pfrdpfcöpoiymerisät: "wurde1 abzentrifugiert
und mit Heißluft bei;8Q°G getrocknet Das getrocknete
Produkt wurde ini Vakuum bei eilier- Temperatur' von
180°Cextrudiert -ί?πόην1
pie,qualitative und quantitative;Zusammensetzung
der so erhaltenen Pr^ukte, sowie^ deren physikalische
so Eigenschaften" mit':''.', Bezug^ auf"} ' dieV .verschiedenen
verwendeten Mengeri'an Polybutadien, sind iri .Tabelle ,4
32,4
28,9
28,9
ti^imnynj^^^z Hc. ;s>
KerbscWägzäWgk^ (kg.cnVcm)
649-
28,3
36,0
36,0
4 t.
5,5,
5,5,
560^
809 586/3
Fortsetzung
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung (%)
Maximalbelastung Unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skaia L
30000
10,8
1050
28900
101
28000
15,2
848
26775
25000
33,2
712
24100
89
e) Herstellung dreier Suspensions-Pfropf-
terpolymerisate [Komponente b) des Gemischs
gemäß der Erfindung]
Unter Anwendung der bereits beschriebenen Arbeits- ι >
weise wurden, ausgehend von einer Monomerenmischung, die aus 71 Gew.-% Styrol und 29 Gew.-%
Acrylnitril bestand, und in der unterschiedliche Polybutadienmengen (2, 4, 6%, bezogen auf die aus
Polybutadien und Monomeren bestehende Mischung) gelöst waren, Pfropfcopolymerisate von Styrol und
Acrylnitril auf Polybutadien hergestellt. Die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Produkte sowie
deren physikalische Eigenschaften im Hinblick auf die verschiedenen Mengen an.Polybutadien sind in Tabelle
5 zusammengestellt.
Styrolgehalt (%)■
Acrylnitrilgehalt (%)
Butadiengehalt (%) .
Kerbschlagzähigkeit bei + 23°C (kg.cm/cm)
Kerbschiagzähigkeit bei 0"C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei - 29°C (kg.cm/cm)
HDT (°C)
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung (%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
74,5 | .71. | 69,5 |
25,5 | 25 . | " 24,5 |
2. . | ■4 :, .. . | 6 |
2,4 | -5 . | 7,4 |
2,3 | 4,1 | 5,9 |
2,2 " | 4,0 | 4,9 |
93,5 | 90,2 | 89,5 |
585 | 530 | 468 |
545 | 495 | 442 |
34500 | 32000 | 28750 |
9 | 10,8 | 12 |
1070 | 910 | 773 |
33150 | 31000 | 28380 |
105 | 102 : | 96 |
f) Allgemeines.; Herstellungsverfahren von den in
folgenden Beispielen untersuchten Formmassen durch
Vermischen der beiden unterschiedlichen Pfropfcopolymerisate . . . .·.-.-
Die beiden jeweiligen Komponenten der zu testenden
Mischungen.d! h. Emulsions- und Suspensions-Pfropfcbpolymerisat im Falle der erfindurigsgemäßen Formmassen,' die in Forni kleiner Teilchen oder in Form von
Pulvern vorlagen, wurden bei Raumtemperatur in den in
den Beispielen angegebenen speziellen Mengen in einen rotierenden Trommelmischer eingefüllt. Die beiden
Komponenten wurden vor dem Vermischen noch mit folgenden Zusätzen versetzt: f: ίί
Antioxidationsmittel :
Farbstoffe und Pigmente
0-3%
0,3-0,5%
0,01-5%.
Die mechanischen Gemische wurden sorgfältig in der
genannten Apparatur durchgemischt, wofürein Zeitraum von 15 Minuten benötigt'wurde. Die so erhaltene
Mischung wurde anschließend in einen Schneckenextruder überführt, in;. dem unter Vakuum eine weitere
sorgfältige Dürchmischung der Komponenten erfolgte.
für;, die nachfolgend·, beschriebenen Untersuchungen
verwendet. ■ ;^Vv-;m::;; ■■"- : ■.;■·-ΐν.·■:··: :'■"'■' ■
^ : : ; Beispiel 2
Formrhässen jind'eirier Vergleichsforrhmasse
.. im Hinbliclc'aüf ihre qualitative und
.. im Hinbliclc'aüf ihre qualitative und
:^ iW gftfitiqüäntiiatiyeZusammensetzung -: ,
Nach der; in Beispiel If) beschriebenen Arbeitsweise
wurden yerschiedene erfindungsgemäße Formmassen durch Vermischendes'gemäß Beispiel Ic) gewonnenen
Emulsions-PfrofpcbpolymerisatS; [als Komponente a)]
mit jeweils einem demgemäß,Beispiel Id) gewonnenen
drei Suspensions-Pfrppfcopolymerisäte[als Komponente b)] i; hergesteu^^ftfie^femeri^ Gehalt an 2%
Polybutadien aufwies (v'gli Tabelle 4); das zusammen mit
..-; verschiedenen Mengendes;(5p.%^Pqlybutadien enthaltenden)'ν EriiuisiOns-Pfr'opfcopolyrnerisats verwendet
würde; so'daß man Qerhiscne erhielt, deren Gesamtge-'■■"'■ halt ati PolybütädienTlÖi 15 ßzW20 Gew>% betrug. Die
Eigenschaften dieser Gemische) sind 1 in . Tabelle 6
zusammengestellt, ,wobei in; die Tabelle zum Vergleich
die Daten des Cbpolymerisats gemäß Beispiel la) mit
aufgenommen wurden.' 5^"; " ■+'■"■-'·': ? --:
Gesamtkautschukgehalt (%)
Suspensions-Pfropfcopolymerisat*) (%) Emulsiqns-Pfropfcopolymerisat (%)
Kerbschlagzähigkeit bei + 23' C (kg.cm/cm) Kerbschlagzähigkeit bei 0' C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei - 29' C (kg.cm/cm) HDT ('C)
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2) Dehnung (%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2) Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
+) Polybutadiengehalt: 2%.
++) Vergleich (vgl. Beispiel 1 a, Tabelle 1).
++) Vergleich (vgl. Beispiel 1 a, Tabelle 1).
15 69 426 | ■ | 750 | 10 | 12 | 15 | 20 |
35000 | 83,3 | 72,9 | 62,5 | |||
0++) | 2,5 | 16,7 | 27,1 | 37,5 | ||
0 | 1100 | 7,3 | 11,6 | 16 | ||
0 | 34000 | 5,5 | 7,8 | 10,2 | ||
2,0 | 110 | 5,1 | 6,3 | 7,3 | ||
- | 95 | 92,2 | 91,5 | |||
- | 515 | 466 | 432 | |||
102 | 432 | 410 | 379 | |||
27 500 | 24000 | 21000 | ||||
23,3 | 25 | 25 | ||||
874 | 748 | 673 | ||||
25 960 | 22525 | 19950 | ||||
92 | 84 | 76 | ||||
■ , ·. Beispiel 3
Untersuchung der Eigenschaften weiterer erfindungsgemäßer Formmassen
Aus dem Emulsions-Pfropfcopolymerisat gemäß Beispiel Ic) [als Komponente a)] und demjenigen
Suspensions-Pfropfcopolymerisat gemäß Beispiel Id), welches einen Polybutadjengehalt von 4% aufwies [als
Komponente b)] wurden nach der Arbeitsweise des Beispiels If) mehrere erfindungsgemäße Formmassen
hergestellt Die Komponente b)1 wurde zusammen mit unterschiedlichen
Mengen an Emulsions-Pfropfcopolymerisat verwendet, so daß Formmassen erhalten wurden,
deren Gesamtmenge an Polybutadien 10, 15 bzw. 20 Gew.-% betrug.
Die Eigenschaften dieser Gemische sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Gesamtgehalt an Polybutadien in der Mischung (%)
Suspensions-Pfropfcopolymerisat'4') (%)
Emulsions-Pfropfcopolymerisat (%)
Kerbschlagzähigkeit bei + 23"C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei 0"C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei - 29rC (kg.cm/cm)
HDT CQ
Fließbelastung (kg/cm2) f
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung(%) .'.',. 7 ί
+) Polybutadiengehalt: 4%.
10 | 15 . | 20 |
87 | 76,1 | 65,2 |
13 | 23,9 | 34,8 , |
8,8 ■'-.■ | :'." Hi | .'1.7,4.;',:' |
6,0 | 8,9 | 12,3 |
6,0 | 6,2 | 9,6 |
93 | 92 . | 90 ,. |
475 ... | ■ 435 ...-,, | 405" |
410 r | ' ;370" : " | 350 |
25000 ; | 23000. | 20500 |
29,5;;:;? | ||
745 | r:>'-'67ö':--"':" ? | 61O11 |
23200 | 21250 | 19 IOC» |
88 ' | ' 80 -^ |
(w Beispiel 4 ... . _:
Untersuchung der Eigenschaften weiterer, )
erfindungsgemäßer Formmassen
■Ι-::}
wurde-das Suspensions-Pfropfcopolymerisat mit 6% 65 Gemische erhielt, deren Polybutadiengehalt 10, 15 bzw.
Polybutadiengehalt gemäß Beispiel Id) (vgl.- Tabelle 4) 20 Gew.-% betrug. ,;;>
;κ ;: , isi :iv ^ ; ^ ;;ί
als Komponente b) zusammen mit unterschiedlichen Die Eigenschaften dieser Mischungen sind in Tabelle
Mengen des Emulsions-Pfropfcopolymerisats als Korn- 8 zusammengestellt ν
\b by
Gesamtgehalt an Polybutadien in der Mischung (%) Suspensions-Pfropfcopolymerisaf1") (%)
Emulsions-Pfropfcopolymerisat (%) ,, Kerbschlagzähigkeit bei + 23'1C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei 00C (kg.cm/cm) Kerbschlagzähigkeit bei - 29"C (kg.cm/cm)
HDT (0C)
Fließbelastung (kg/cm2) Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung.(kg/cm2) Dehnung (%) : .
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2) Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
+) Polybutadiengehalt: 6%.
10 | 15 | . 20 |
90,9 | 79,6 | 68,2 |
9,1 | 20,4 | 31,8 |
10,9 | 17,8 | 21,6. |
8,1 | ■ Π,6 . | 15,8 |
8,0 | . .10,1 , | .10,1 |
91,5 | 90,2 | 87.' |
407 | 385 | 368 . . |
398 | 362 | 348." |
22750. | .,,..20250. | ., ,18250 |
64,2 | 64 | 72 |
648, -., | ....... 58.2.-r.,:<: ■· | ... .. 53.7,.,. |
21760. | • ". . .19125..; | '17200 |
83 | 74' | 72 |
Beispiele 5,6und7
Untersuchung der Eigenschaften weiterer erfindungsgemäßer Formmassen und einer
Vergleichs-Formmasse · '- - : ' ΐ;:-
..Es wurden verschiedene. erfindungsgemäße Formmassen
aus dem Emulsions-Pfropfcopplymerisat gemäß Beispiel Ic) [als Komponente a)] und dem Süspensions-Pfrppfcopolym'erisat
gemäß Beispiel Ie [als Komponente b)j hergestellt. : .'" ; :"''."'.
25-
30 Diese Suspensions-Pfropfcopolymerisate mit einem Polybutadiengehalt von jeweils 2, 4 und 6% wurden
zusammen mit unterschiedlichen Mengen des Emulsipns-Pfropfcppolymerisats
verwendet, so daß man
...Gemische.erhielt, deren Polybutadiengehalt 10, 15 und
" 20 Gew.'-% betrug. .
Γ; Die Eigenschaften dieser Gemische^ sind in Tabelle 9,
. lOurjd 11 zusammengestellt, wobei in Tabelle 9 zu
Vergleichszweckert die Daten des'.. Copolymerisates gemäß Beispiel la) mit aufgenommen wurden.
Tabelle 9 . ■ -
Gesamtgehalt an Polybutadien in der Mischung (%) Suspensions-Pfropfcopolymerisat"1") (%)
Emulsions-Pfropfcopolymerisat (%) Kerbschlagzähigkeit bei + 230C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei O0C (kg.cm/cm) Kerbschlagzahfgkeit bei - 290C (kg cm/cm)
HDT (0C)
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
. Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung (%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2) Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
; Rockwell-Härte-Skala L
;,..t) Polybutadiengehalt: 2%.
^i+) Vergleich (vgl. Beispiel 1 b, Tab 2; Polybutadiengehalt
Gesamtgchalt an Polybutadien in der Mischung (%) Suspensions-Pfropfcopolymerisat"1") (%)
Emulsions-Pfropfcopolymerisat (%) " ~ l
Kerbschlagzähigkeit bei + 23°C (kg-cm/cm) t
. Kerbschiagzahigkeit bei 0°C (kg-cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei - 290C (kg cm/cm)
HDTrC) " ' '',,'
0 ) | 10 | 15...-,.-. -· | 20 |
η | 83,3 | 72,9 | 62,5 |
0 | 16,7 | 27,1 | $7,5 |
1,3 | 10,9 | 17,3 | 20,5 |
- | 8,6 | 13,7 | 16,6 |
- | 4,9 | 7,5 | 9,6 |
95 | 91,5 | 90 | 88,8 |
- | 552 | 513 | 468 |
810 | 470 | 434^ | 385 |
35500 | 28750 ' | 25250 | 22250 |
2'9> | 9'6 .·, | 8,5 | 13 . |
1100 | 885 * * | 804 | 728 |
34500 | 27000 | 24220 , | 21675 |
109 | ' 94 - ^ | 87 | 79 |
;> u
ιό | 15 | 1I ...... 20:- |
87^" — | 76,1 | 65,2 |
13^ | 23,9 | |
13,6 s. , | ,1^,20,3, , , | |
8,6 * " | ν- '-.« 16,3 ' | |
6,1' · . | \* ; 7,9 r | 9,8-;:·. |
89'^ | '_ Τ*,88,5 | 87 8 ί |
Fortsetzung
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung (%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
+) Polybutadiengehalt: 4%.
15 69 426 | 518 | 16 | 465 |
465 | 492 | 380 | |
28250 | 425 | 21500 | |
11,6 | 24 500 | 14,5 | |
848 | 12,2 | 720 | |
27240 | 774 | 21650 | |
92 | 23 800 | 77 | |
85 | |||
Gesamtgehalt an Polybutadien in der Mischung (%)
Suspensions-Pfropfcopolymerisat+) (%)
Kerbschlagzähigkeit bei + 23'1C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei OX (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit ,bei - 29X (kg.cm/cm)
HDT(X)
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2) ...
Dehnung(%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
+) Polybuladiengehalt: 6%." ' · ■,
10 | ...· 15 | 20... |
90,9 . | 79,6 | 68,2 |
16,5 | 21,7 | 28,2 |
9,5 | 17,9 . | 21,9 |
7,0 | 9,0 | 11,0, |
88,2 . , . . | 87,2 | 87 . |
452 | 442 | 435 |
420 ,,. ..... | .392 | ■ 375 |
2625O7-/ | ■"""23000" . | 21000 |
14,0 | _ 15' | 16^' |
745 | " 705 | 675 |
26180 | 22 940 .'..... | 21350 |
90 | 84 | 77 |
Beispiele
.; '■ (Vergleich)
.; '■ (Vergleich)
Eigenschaften von Formmassen gemäß dem Stand
·....; der Technik .'."'.,.;-."...,. / .
·....; der Technik .'."'.,.;-."...,. / .
Um die. erheblichen Verbesserungen zu zeigen, die überraschenderweise:: mil· . den erfindungsgemäßen
Formmassen erreicht:; werden ^-,.verglichen:'· mit
Gemischen · aus ^ harzartigen-. Copolymerisate^; und
Emulsions-Pfropfcopolymerisaten — sind in den folgenden Tabellen 12 und 13 die1 Eigenschaften'1 dieser
Mischungen mit unterschiedlichen Gesamtpbiybutadiengehalten
und damit "auch Pfröpfcopolyrnerisatgehalten
in der Emulsion angegeben.. Es handelt sich bei den in den folgenden^ Tabellen 'erläuterten Vergl'eichsproduktenüm
bekannte Gemische aus dem Emulsions- ■■■:r';';nn:& üta ZM-: Ο.ί'.ί,: IK. nt« c.^lS/hsvWibr/r
Tabellen yr, ; ;... '^ '^^^^'V'^ff;^-.„■ ■■,
Gesamtgehalt;an Polybutadien, in der. Mischung (%),,,.
Pfropfcopolymerisat gemäß Beispiel Ic) und den
harzartigen (kein Polybutadien enthaltenden) Copolymerisaten
gemäß Beispielen la)bzw. Ib). Durch Vergleich der Tabelle 12 mit denTabellen 6, 7
und-8 (die erfiridungsgemäße Gemische aus Suspensions-Pfropftetrapolymerisaten';
mit: Emulsions-Pfropfterpolymerisaten::
betreffen) erkennt man,"' daß; - bei gleichem :. Polybutadiengehalt ·■; in :· den"·■: untersuchten
Polymermischungen, die thermoplastischen Forrrimassen gemäß .der Erfindung;;höhere Schlagzähigkeit,
höhere prozentuale, Dehnung und.weitere verbesserte physikalische Daten aufweisem^Hs;^i'or:---/.''.^crT. ··.'■:.: ■
Das gleiche erkennt man: beim-Vergleich der. Tabelle
13: mit den ^Tabelien' 9, UÖ;undlll;i(die<
weitere erfindungsgemäße Gemische betreffen); i\\ '^,'u ίίι'ϊ'.Λ-
tyv^i-ί!ίΐ\ύ?ϊϊζ::ζ?ί·:- 'Γ-t^v- si.'n :s^^B-f[^-f-
Emulsions-Pfropfcopolymerisat^iitib':'v,i'-k-z sH
gqp^y;(5 j
kerbscKlagzähigiceit bei '"4 23^(k1g.cm/cmi^;^f /^T
Kerbschlagzähigkeit bei OX^ (kg.cm/cm) ^ "\~: \'[
Kerb's'cKlagzähigiceit.bei,^ (kgXmZcm^L^.":. '"'
HDf(xHtfir"*:SS^Ä^
Fließbelastüng (kg/cm2) ' Uf~^ry^^tS.^^-';t
Bruchlast (kg/cirn2).J^ J :pf_"[^- Λ 'T' ^ rf·;;Λ
Elastizitätsmodul.'unter Spannung, (kg/cn)2) ^ '1
Dehnung (%) .·"■ :::id'>^
Elastizitätsmodul.'unter Spannung, (kg/cn)2) ^ '1
Dehnung (%) .·"■ :::id'>^
"2,0 Ι:
102 !·.-
750
35.QOO1.
35.QOO1.
o-m-H^yg^i (s
23.500
809 586/3
Fortsetzung
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
1 100
34 000
110
34 000
110
933
27 200
96
27 200
96
866
25 500
90
25 500
90
752
22 100
83 .
22 100
83 .
+) Die Werte in dieser Spalte beziehen sich auf die Eigenschaften des harzartigen Copolymerisate (ohne Polybutadien), dessen
Herstellung in Beispiel la beschrieben ist.
Gesamtgehalt an Polybutadien in der Mischung (%)
Emulsions-Pfropfcopolymerisat (%)
Harzartiges Copolymerisat (%)
Kerbschlagzähigkeit bei + 23' C (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei 0cC (kg.cm/cm)
Kerbschlagzähigkeit bei - 29'C (kg.cm/cm)
HDT(1C)
Fließbelastung (kg/cm2)
Bruchlast (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Spannung (kg/cm2)
Dehnung (%)
Maximalbelastung unter Biegung (kg/cm2)
Elastizitätsmodul unter Biegung (kg/cm2)
Rockwell-Härte-Skala L
+) Die Werte in dieser Spalte beziehen sich auf die Eigenschaften des harzartigen Copolymerisats (ohne Polybutadien), dessen
Herstellung in Beispiel Ib beschrieben ist. ....
O+) | 10 | 15 | 20 |
0 | 20 | 30 | 40 |
100 | 80 | 70 | 60 |
1,3 | 3,4 | 6,2 | 11,2 ' |
- | 3,3 | 5,9 | 8,9 |
- | 2,6 | 3,6 | 6,7 -■■ |
95 | 94 | 93 | 89,2 |
- | 606 | 556 | : 474 |
810 | 482 | 436 | 393 |
35500 | 29000 | 26000 | 23000 |
2,9 | 8,0 | 9,3 | 12 ■:'>" |
1 100 | 960 | 872 | 735 |
34500 | 27 625 | 24650 | 21800 |
109 | 96 | 91 | 80 |
B e i s ρ i e 1 9
(Vergleich)
(Vergleich)
A) Zunächst wird im folgenden nachgewiesen, daß die Formmassen gemäß vorliegender Erfindung, bei gleichem
Gesamtgehalt an Elastomeren (Polybutadien), eine beträchtlich höhere Schlagfestigkeit als entsprechende
. Mischungen gemäß der DE-AS 11 69 660
aufweisen: Infolgedessen sind zur Erreichung einer ^o
bestimmten Schlagfestigkeit im Falle der Formmassen gemäß der vorgenannten DE-AS höhere Gesamtmengen
an Elastomeren, wie z. B. Polybutadien, in der
Mischung erforderlich. ■ : .
Vorgenannter Effekt tritt um so ausgeprägter in
Erscheinung, je. höher der Butadiengehalt des Suspensions-Pfröpfcöpolyrherisats
ist [das die Komponente b) der erfindüngsgernäßen Mischung istj zumindest im
Bereich des Butadiengehaltes von 0 bis 6%; er wird
durch; die in der.". Anlage ■ befindlichen: Diagramme
deutlich veranschaulicht. : ·
A bb... 1 ·.; zeigt die Dehnungsstreckgrenze σ von
Mischungen aus. einem Suspensions-Pfropfterpolymerisat und einem Emulsionsterpolymerisat in Abhängigkeit
vom Gesamtbutadiengehalt und gleichzeitig vom Gehalt an Butadien der aus dem Suspensions:Pfropfcopolymerisat
bestehenden Komponente b).
Im. einzelnen handelt es sich hierbei um eine Mischung von den zwei folgenden Komponenten:
a) Emulsions-Pfropfcopolymerisat aus: :
13 Gew.-°/o Acrylnitril H^
" 37Gew;-%Styrol;7 "-: : :>;i- ::
50Gew.-% Butadien,und ?..-,.·., ; ί -
b) Suspensions-Pfropfcopolymerisataus:
Acrylnitril/Styrol im konst Gewichtsverhältnis von 26 :74 mit Butadienanteilen von 0 bis 6 Gew.-%.
Abb.2 zeigt diese Abhängigkeit anhand der
erfindungsgemäßen Mischung bei konstanter Izod-Elastizität.
A b b. 3 zeigt die Izod-Elastizität (nach ASTM D 256) von Mischungen aus einem Emulsions-Pfropfcopolymerisat
und einem Styrol-, a:MethyIstyrol-Acrylnitril-Butadien-Pfropfcopolymerisat
in Abhängigkeit vom Gesamtbutadiengehalt und gleichzeitig vom Butadiengehalt im Suspensions-Pfropfcopolymerisat.
Im einzelnen handelt es sich hierbei um eine Mischung
von folgenden zwei Komponenten: . ;■:; *>, >■.;:■,■■: ν
a) Emulsions-Pfropfcopolymerisat aus:.;; ; \;>
a) Emulsions-Pfropfcopolymerisat aus:.;; ; \;>
. λ;|3dew>^i)Acrylnitril '■"■" ; · \ ■ ;<: ; : vt^i'i-:
60
65 bJ.Süs^erisiph^fropfcopolymerisa^aüs:^ ,.'.'..': ,
- Acrylnitril/Styröl/a-Mefhylstyrol im konst;-Gewichtsverhältnis
yon 29,5 :33,0 :37,5 mit Butadienanteilen
von 0 bis 6 Gew.-%. ;;; ..,
A b b. 4 'steilt,diese Abhängigkeit anhand vorgenannter
Mischungeii bei konstanter Izod-Elastizität darJ''-''■'-']■
Es sei an; dieser^Stelle^ vermerkt,: daß, »falls·?der
Butadienanteil in den Suspensipns^Pfropfcopplyrnensat-Komponenten
(b^ und b') ==i.Nuli ist (in,diesem,Fall
alsb*undb^ijezejcfinet)/7. ?k; \ " "; '" "r'"^'l^V"'!■
b* =74 G^w^^*^yrol.;undJ 26 ^Öew^% A^crylnitril
enthält (im folgenden· als iVglasartig'es Co^plyme^
risat« bezeichnet und'ί;>
■;-· : ■[^ΙΊ.'Λ''^
b'· =33,0Gew:-% Styrol- ■■ ^Pm-A^ as-iÄB^Swl·;
29^ Gew.-% Acrylnitril ι , ■■„„_.:^..r,.,..-:^v.w:,;:
37J .Gew.-% Ä-MethyJstyrol enthält (im. folgenden
: ebenfalls"■ als »glasartiges'' Copblymensat«
bezeichnet). '"■" . M*'' ' :ίπ;-;"πς!'
Mischungen a/b* und a/b'* entsprechen aber denjenigen gemäß der entgegengehaltenen DE-AS
69 660.
Aus den A b b. 3 und 4 soll zur Verdeutlichung folgendes Beispiel herausgegriffen werden:
Butadiengehalt 20%
Izod-Elastizität
(nach ASTM D 256) 14 kg · cm/cm.
Durch folgende Beziehung können die Prozentsätze
der in verschiedenen Fällen benutzten Polymeren leicht erhalten werden:
Prozente des Butadiengesamtgehaltes χ 100
= % Butadien im Suspensions-Pfropfcopolymerisat χ % des Suspensions-Pfropfcopolymerisats in der Mischung + (100% - % des Suspensions-Pfropfcopolymerisats in der Mischung) χ % Butadien im Emulsions-Pfropfcopolymerisat; (beispielsweise ergibt sich hiernach für eine Mischung, deren Suspensions-Pfropfcopolymerisat einen Butadiengehalt von 6% aufweist.
= % Butadien im Suspensions-Pfropfcopolymerisat χ % des Suspensions-Pfropfcopolymerisats in der Mischung + (100% - % des Suspensions-Pfropfcopolymerisats in der Mischung) χ % Butadien im Emulsions-Pfropfcopolymerisat; (beispielsweise ergibt sich hiernach für eine Mischung, deren Suspensions-Pfropfcopolymerisat einen Butadiengehalt von 6% aufweist.
20 χ 100 - 6 χ Jf+(100 - X) χ 50 usw.). :;
Aus A b b. 3 kann man nun ablesen, daß bei ein und demselben Butadiengesamtgehalt einer Mischung unterschiedliche
Elastizitätswerte erhalten werden, je nachdem, ob die Mischung sich aus Emulsionspfropfcopolymerisat
mit a) einem glasartigen Copolymerisat oder b) erfindungsgemäß mit einem Suspensions-Pfropf
copolymerisat unterschiedlichen individuellen Butadiengehaltes zusammensetzt. Beträgt z. B. der
Butadiengesamtgehalt 20%, so können die Elastizitätswerte von 14 kg · cm/cm (im Falle eines glasartigen
Copolymerisate gemäß DE-AS 11 69 660 als Komponente) bis zu 21,6 kg · cm/cm (im Falle eines kautschukartigen
Suspensions-Pfropfcopolymerisats, das 6% Polybutadien-Kautschuk als Komponente enthält),
variieren. . .·.
Dieses "Verhalten kann einem besonderen Verstärkungseffekt
zugeschrieben werden, den nur in Suspension hergestellte Pfropfpolymerisate aufweisen, im
Gegensatz zu Pfropfcopolymerisaten, die in Emulsion hergestellt wurden. Geht man noch mehr in die Details,
so werden in vorgenanntem Beispiel folgende Ergebnisseerhalten:.
: ■; '^;:-. , :. .; ,/λ :,
Tabelle 14 "'" :■■-. . : -. - - ::. :
. .. ■ ■·.■'■ ■ ■ . . ■ - ■ ·■.■'■■ . ' - ■--■.' i
Izod-Elastizitäten von verschiedenen Polymerisatmischungen mit einem
Butadien-Gesamtgehalt von 20%
Mischung aus folgenden Komponenten: A) Copolymerisat Typ |
(%) | B) Emulsions-Pfropf copolymerisat***) mit einem PoIy- butadiengehalt von .50% · . . (%) |
Izod-Λ Elastizität |
Glasartiges Harz*) Suspensions-Pfropfcopoly- merisat**) mit einem Butadien gehalt |
60 | 40 | 14 |
von 2% | 62,5 | 37,5 | 16 |
von 4% | 65,2 | 34,8 | 17,5 |
von 6% | 68,2 | 31,8 | 21,4 |
Anm.:
*) Entsprechend dem Polymeren b'*, wie vorstehend definiert. **) Entsprechend dem Polymeren b', wie vorstehend definiert.
*.**).;Entsp'rechend dem Polymerisat a, wie vorstehend definiert.
Aus nachfolgender Tabelle 15 kann entnommen werden, daß 1.) ein Polybutädiengehalt von 20% bei
einem Gemisch: eines Emulsions-Pfropfcopolymerisats mit einem glasartigen Harz (gemäß DE-AS 11 69 660,
wie vorstehend als b'* definiert) einen Izod-Elastizitätswert von 14 kgA. cni/cm bewirkt, während 2.) derselbe
Wert durch einen Polybutädiengehalt von z.B. nur 12,6% in einem erfindungsgemäßen Gemisch eingestellt werden kann, welches als eine Komponente (a) das
gleiche, vorgenannte Emulsions-Pfropfcopolymerisat, jedoch als zweite Komponente (b) ein Suspensions-Pfropfcopolymerisat, das hierbei individuell 6% Polybutadien enthält, umfaßt:,; ; χι ν !:: , ·;■'>;...':.':.
Tabelle 15 | 1 | (%) | mit einem Izod-Elastizitätswert | (%) | Gesamtgehalt |
60 | 40 | an Polybuta | |||
Verschiedenartige Gemische von Polymerisaten | dien | ||||
(nach ASTM D 256) von 14 kg.cm/cm | B) Emulsions-Pfropf- | ||||
Mischung aus folgenden Komponente! | 67,5 | copolymerisat mit | 32,5 , . | ||
A) Copolymerisat | 75,9 | einem Polybuta | 24,1 | (%) | |
85,0 | diengehalt von 50% | 15,0 | 20 | ||
Typ | 17,6 | ||||
Glasartiges Harz | 15,1 | ||||
Suspensions-Pfropfcopolymerisat | 12,6 | ||||
mit einem Polybutadiengehalt | |||||
von2% ;"■.""'."■;. '.. ; .';.. '.'.. | |||||
von 4% · | |||||
:I von 6% -■'■■ ■'■ :'-■■ ■■·■■ . |
Hieraus ergibt sich eindeutig, daß die thermoplastische Formmasse gemäß der Erfindung den bislang
bekannten, ähnlichen Formmassen bei gleichem Butadiengehalt hinsichtlich der Elastizitätseigenschaften
überlegen ist. Bei gleicher Elastizität bleiben jedoch auch alle anderen mechanischen Eigenschaften praktisch
unverändert. Hierin liegt ein beträchtlicher technischer und wirtschaftlicher Vorteil, dem eine große
Bedeutung für die Verwendung der erfindungsgemäßen Formmassen in der Praxis zukommt.
B) Die erfindüngsgemäßen Formmassen zeigen darüber hinaus aber auch eine höhere Alterungsbeständigkeit
als Mischungen aus Emulsions-Pfropfcopolymerisaten und Emulsions-Styrol-Acrylnitril-Copolymerisaten,
wenn sie einem thermooxidativen, vor allem aber einem photo-oxidativen Angriff ausgesetzt sind.
Dies konnte an Hand von Zugfestigkeitsmessungen nachgewiesen werden, die mit Proben durchgeführt
wurden, welche zuvor jeweils für einen Zeitraum von
100,200,350 und 500 Stunden der Xenolampe (Typ XBF
der Firma OSRAM, Berlin-Charlottenburg, Leistung: 6 000 Watt, Wellenlängenbereich der sonnenlichtähnlichen
Strahlung: 3 500 bis 12 000Ä) eines Fade-O-meters
ausgesetzt waren (Fade-O-meter der Firma Atlas Electric Devices Co., Chicago, USA; eine Standardvorrichtung
für beschleunigte Alterungstests). < ; ·
Die untersuchten Proben bestanden einerseits aus erfindungsgemäßen Formmassen (I), die eine Mischung
folgender beiden Komponenten darstellen: τ
a) einem Emulsions-Pfropfcopolymerisat aus
13 Gew.-% Acrylnitril
37 Gew.-% Styrol
50 Gew.-% Butadien, und
b) einem Styrol-Äcrylnitril-Suspensions-Pfropfcopo-Iymerisataus
24,5 Gew.-% Acrylnitril . .
, 69,5 Gew.-% Styrol
6,0 Gew.-% Butadien
6,0 Gew.-% Butadien
'", "i : oder'^Vm
V T P/ropfcopplymerisat aus.':; Z'.".''..'..'.. .^-'j ".1.Z.-. ',,·.,,
■?.,·:. 31,0 Gew.-% Styrol ,::■.>
. . ; .-;.■; ;,v
-: 27,7 Gew.-% Acrylnitril ^. ^ ■ ^i occ, ->W
35,3 Gew.-% a-Methylstyrol : : ^'.tf; : :
6,0 Gew.-% Butadien.
Die als Vergleichsproben dienenden Formmassen (II) hatten als Mischungskomponente b) hingegen ein
glasartiges Styrol-Acrylnitril-Pfropfcopolymerisat aus
74 Gew.-% Styrol
26 Gew.-°/o Acrylnitril,
oder ein glasartiges Styrol-oc-Methylstyrol-Acrylnitril-Pfropfcopolymerisat
aus , » ,
33,0Gew.-% Styrol, :;,;,:>;; ν;?.
29,5 Gew.-% Acrylnitril ....
37,5 Gew.-% a-Methylstyrol.,,,.
Sowohl die erfindungsgemäßen· Formmassen (I) als auch die Vergleichsformmassen (II) wiesen dieselben,
und zwar folgende Ausgangswerte auf:
Fließgrenze (kg/cm2) | 450 bis 500 |
Bruchlast (kg/cm2) | 350 bis 450 |
Bruchdehnung(%) | 15 bis 35 |
Elastizitätsmodul | |
(kg/cm2) | , 21 000 bis 25 000 |
Im Falle der Formmasse I (Suspensions-Pfropfcopolymerisat 4- Emulsions-Pfropfcopolymerisat) trat erst
nach einer Belichtungszeit von 200'Stunden ein nur geringer Abfall der Ausgangswerte ein.
Auch nach einer Belichtungszeit ι von 500 Stunden
behielt das Material noch einen erstaunlich hohen Prozentsatz der Ausgangswerte bei: Fließgrenze und
Bruchlast bewegten sich zwischen 90% und 110% der jeweiligen Ausgangswerte; die'Bruchdehnung lag
zwischen V2 und 1A der Ausgangswerte; daher wurde
ein bestimmter Prozentsatz der plastischen Dehnung (zwischen Fließen und Bruch) beibehalten, wodurch die
gummiartige Phase nur teilweise Sprödigkeit aufwies.
Im Falle des Vergleichsgemisches (Emulsions-Pfropfcopolymerisat +glasartiges Copolymerisat) trat schon
nach einer Belichtungszeit von 100 Stunden ein vollständiger Abfall der mechanischen Eigenschaften
ein: die Bruchdehnung sank auf vernachlässigbare Werte, und somit trat ohne Fließen ein Bruch ein, was
zeigt, daß die; gurhmiartige" Phase schon nach 100
Stunden vollständig spröde war.' ι '· - . : . .
; An "dieser Stellei sei erwähnt, daß in der DE-AS
11 69 660 zwar die gute Stabilität der dort beschriebenen
Produkte gegenüber Alterung in einer Sauerstoffatmosphäre
angeführt ist, jedoch keinerlei Angaben über ihre Beständigkeit 5; gegenüber -ultraviolettem Licht
gemacht werden, wobei letztere Alterungsbedingungen für die praktische Anwendung weitaus bedeutsamer
sind als diejenigen, welche in dieser DE-AS angenommen wurden.
Aus den Vergleichsversuchen ergibt sich eindeutig die 5 :
Überlegenheit der Formmassen gemäß der Erfindung gegenüber bisher bekannten ähnlichen Formmassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- IJt/OPatentanspruch:Thermoplastische Formmasse, bestehend aus einem Gemisch aus ->a) einem Pfropfcopolymerisat, welches durch Emulsionspolymerisation einer Monomerenmischung von Styrol und/oder a-Meihylstyrol mit Acrylnitril im Gewichtsverhältnis von 6 :4 bis 8 :2 in Gegenwart eines wäßrigen Latex eines i< > synthetischen Dienpolymerisats mit zumindest 70 Gew.-% chemisch gebundenem Butadien hergestellt worden ist, wobei das Gewichtsverhältnis der Monomeren zum Dienpolymerisat O,5bis3,3 : 1 beträgt'und Γ πb) einem weiteren Pfropfcopolymerisat auf Basis von Polybutadien,dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten a) und b) jeweils in Mengen von 1 bis 50 Gew.-% und von 99 bis 50 Gew.-%, bezogen auf ihr ->n Gesamtgewicht, im Gemisch vorliegen, und die Komponente b) aus einem Pfropfcopolymerisat besteht, welches durch Suspensionspolymerisation einer Monomerenmischung von Styrol und/oder a-Methylstyrol mit Acrylnitril im Gewichtsverhält- .'"> nis von 6 :4 bis 8 :2, in welcher 0,5 bis 30 Gew.-% eines Polybutadiens bezogen auf die Gesamtmenge von Monomeren und Butadienpolymeren, gelöst sind, wobei man die Polymerisation zunächst in Abwesenheit von Wasser und dann unter allmähli- m eher Zugabe von Wasser unter Mitverwendung eines geeigneten Suspensionsbeihilfsmittels bis zur vollständigen Umwandlung der Monomeren durchführt, hergestellt worden ist.
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8230 | Patent withdrawn |