DE2710329C2 - - Google Patents
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- C08L33/04—Homopolymers or copolymers of esters
- C08L33/06—Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical
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Description
Die Erfindung betrifft eine polymere Mischung mit einem
thermoplastischen Polymerisat und einem Pfropfpolymerisat.
Es ist bekannt, ein thermoplastisches Harz, z. B. ein
Vinylchloridharz zur Verbesserung der Schlagfestigkeit
mit einem Mehrkomponentenharz zu vermischen. Gemäß
DE-OS 25 06 311 wird ein zweifach gepfropfter Latex
eingesetzt, bei dessen Herstellung ein vernetztes Polyacrylsäurealkylesterelastomeres
einer ersten Pfropfpolymerisation
mit einem Monomerengemisch aus Styrol,
Methacrylsäuremethylester und vernetzenden Monomeren
unterworfen wird und nachfolgend der erhaltene Latex
der ersten Pfropfpolymerisationsstufe einer zweiten
Pfropfpolymerisation mit einem Monomerengemisch unterworfen
wird, das hauptsächlich aus Methacrylsäuremethylester
und einem damit mischpolymerisierbaren vernetzenden
Monomeren besteht.
Es ist ferner bekannt, die Schlagfestigkeit- und Ermüdungseigenschaften
bei hitzegehärteten Materialien dadurch
zu verbessern, daß man ein lineares Präpolymeres und ein
damit reaktives Vernetzungsmittel innig vermischt und
miteinander umsetzt, wobei als Vernetzungsmittel eine
Vielzahl stufenförmig aufgebauter Kautschukteilchen
verwendet wird (DE-OS 21 63 464).
Aus der DE-OS 22 63 193 ist ein Verfahren zur Herstellung
schlagfester, thermoplastischer Harzmassen auf der Basis
von Methylmethacrylatpolymerisaten bekannt, bei welchem
eine Elastomerkomponente, die durch Copolymerisation
eines Alkylacrylats mit einem vernetzenden Monomer erhalten
wird, mit den das Harz bildenden Monomeren
Pfropfpolymerisiert wird.
Andererseits ist es bekannt, bei
einem harten Kunststoff wie Polymethylmethacrylat oder
Polyvinylchlorid die Schlagfestigkeit dadurch zu verbessern,
daß man den Kunststoff mit MBS-Harz vermischt,
welches hergestellt wurde durch Pfropfpolymerisation
von Styrol und Methylmethacrylat auf ein elastisches
Polybutadien-Polymeres oder mit ABS-Harz, hergestellt
durch Pfropfpolymerisation von Styrol und Acrylnitril
auf ein elastisches Polybutadien-Polymeres.
Die zuletzt erwähnten Massen aus dem harten Kunststoff
und MBS-Harz oder ABS-Harz haben zwar im anfänglichen
Stadium nach dem Formen eine genügend hohe Schlagfestigkeit.
Wenn solche Massen jedoch im Außenbereich verwendet
werden, kommt es zu einer raschen Senkung der
Schlagfestigkeit. Die Witterungsbeständigkeit dieser
Massen ist somit für einen Einsatz im Außenbereich
nicht ausreichend hoch. Die mangelnde Witterungsbeständigkeit
wird dem Polybutadien im MBS-Harz oder im
ABS-Harz zugeschrieben, das unter dem Einfluß ultravioletter
Strahlen beeinträchtigt wird.
Demgegenüber ist bei dem zuerst erwähnten Typ einer polymeren
Mischung aus einem thermoplastischen Polymerisat und
einem Pfropfpolymerisat, das als elastisches Kernpolymeres
ein Alkylacrylatpolymeres enthält, die Witterungsbeständigkeit
zwar besser, andererseits wird jedoch durch
die Zumischung dieses Pfropfpolymerisat-Typs nicht in
jedem Fall die gleiche Schlagfestigkeit erreicht wie
bei Massen mit MBS-Harz oder ABS-Harz. Darüber hinaus
hat die Zumischung bestimmter Pfropfcopolymerisate in
manchen Fällen eine drastische Beeinträchtigung der
physikalischen Eigenschaften des harten Harzes, z. B.
der Zugfestigkeit und der Hitzedeformationstemperatur,
zur Folge.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine polymere
Mischung mit einem thermoplastischen Polymerisat und
einem Pfropfpolymerisat zu schaffen, bei der eine
hohe Schlagfestigkeit und eine hervorragende Witterungsbeständigkeit
gleichermaßen verwirklicht sind.
Diese Aufgbe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
polymere Mischung mit einem thermoplastischen
Polymerisat und einem Pfropfpolymerisat, bei dessen Herstellung
auf 50 bis 80 Gew.-Teile eines Copolymerisats,
das durch Emulsionspolymerisation von 100 bis 70 Gew.-%
eines C2-12-Alkylacrylats und 0 bis 30 Gew.-% eines Monomeren
mit einer einzigen Vinyl- oder Vinyliden-Gruppe
hergestellt worden ist, 50 bis 20 Gew.-Teile eines Gemisches
aus 5 bis 90 Gew.-% eines glycidyl-gruppen-haltigen
Vinyl-Monomeren und 95 bis 10 Gew.-% eines Co-Monomeren
aus der Gruppe Methacrylate, Styrol, a-Methylstyrol, Methacrylnitril
oder Acrylnitril aufgepfropft worden sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden das Pfropfpolymerisat und die unter
Verwendung desselben hergestellten polymeren Mischungen,
d. h. die thermoplastischen Harzmassen mit verbesserter
Schlagfestigkeit und Witterungsbeständigkeit, näher
erläutert.
Die als Kern oder als Pfropfgrundlage für das Pfropfpolymerisat
dienende elastische Komponente wird hergestellt durch
Emulsionspolymerisation eines Alkylacrylats oder einer
Mischung des Alkylacrylats und eines Comonomeren mit
einer einzigen Vinyl- oder Vinylidengruppe und falls
erforderlich mit einer geringen Menge eines Vernetzungsmittels
nach einem herkömmlichen Verfahren. Als Alkylacrylat
wird ein C2-12-Alkylacrylat verwendet. Dieses kann
geradkettig oder verzweigtkettig sein. Geeignete Alkylacrylate
sind Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
n-Hexylacrylat, n-Äthylhexylacrylat, und
Mischungen derselben. Man kann weniger als 30 Gew.-%
des Alkylacrylats durch ein Comonomeres mit einer
einzigen Vinyl- oder Vinylidengruppe ersetzen. Geeignete
Comonomere, welche mit dem Alkylacrylat copolymerisiert
werden können, sind z. B. aromatische Vinylmonomere, wie
Styrol, α-Methylstyrol; Alkylmethacrylate, wie Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat; ungesättigte Nitrile,
wie Acrylnitril, Methacrylnitril; Vinyläther, wie Methylvinyläther,
Butylvinyläther; Vinylhalogenide, wie
Vinylchlorid, Vinylbromid;
Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid;
Vinylmonomere mit Glycidylgruppen, wie Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther, Äthylenglycoldiglycidyläther.
Das Vernetzungsmittel sollte mit dem Alkylacrylat und dem
Vinylmonomeren oder dem Vinylidenmonomeren copolymerisierbar
sein. Geeignete Vernetzungsmittel umfassen aromatische
polyfunktionelle Vinylverbindungen, wie Divinylbenzol,
Divinyltoluol; Polyalkohole, wie Äthylenglycoldimethacrylat,
1,3-Butandioldiacrylat, Trimethacrylsäureester, Triacrylsäureester;
Allylester, wie Allylacrylat, Allylmethacrylat;
Di- und Tri-Allylverbindungen, wie Diallylphthalat,
Diallylsebacat, Triallyltriazin.
Die Menge des Vernetzungsmittels hängt ab von der Art des
Monomeren und liegt gewöhnlich im Bereich von 0 bis 3 Gew.-%
und vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomeren. Wenn die Menge des Vernetzungsmittels in geeigneter
Weise ausgewählt wird, so wird die Schlagfestigkeit
des Pfropfpolymerisats verbessert. Wenn man jedoch mehr als
3 Gew.-% zusetzt, so kann die Schlagfestigkeit des Pfropfpolymerisats
herabgesetzt werden.
Die Größe der Teilchen des elastischen Copolymerisats, welches
durch Emulsionspolymerisation erhalten wird, kann nach Wunsch
gesteuert werden, und zwar je nach den Arten und Mengen des
Emulgators und des Katalysators sowie der Polymerisationstemperatur.
Gewöhnlich hat der Latex der elastischen Komponente
einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,05 bis 0,2 µm.
Die nachfolgende Pfropfpolymerisation wird unter Einsatz der
gebildeten elastischen Komponente durchgeführt. Der Latex,
welcher bei obigem Verfahren erhalten wird, kann mit oder
ohne Mikroagglomeration der Pfropfpolymerisation unterworfen
werden. Der Latex kann zur Erzielung einer elastischen Komponente
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
0,12 bis 1 µm der Mikroagglomeration unterworfen werden.
Diese Mikroagglomeration kann durchgeführt werden unter Verwendung
einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure;
eines anorganischen Salzes oder eines organischen Salzes
oder eines organischen Säureanhydrids. Dies sind die üblichen
Latexmikroagglomeriermittel. Wenn die Mikroagglomeration
des Latex vorgenommen wird, so wird die schlagfestigkeitssteigernde
Wirkung des Pfropfcopolymeren verbessert und
die Schwankungen der Schlagfestigkeit der Masse aufgrund
von Schwankungen des Ausblutungsgrades, können gemindert
werden, so daß man eine Masse oder Mischung des Pfropfcopolymeren
mit einer stabilen hohen Schlagfestigkeit erhält.
Die für die Pfropfpolymerisation auf die elastische Komponente
des Alkylacrylatlatex verwendbaren Monomeren werden im folgenden
näher erläutert. Die Vinylmonomeren haben eine Glycidylgruppe
und stellen einen wichtigen Bestandteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens dar. Dabei kann es sich z. B. um
Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Arylglycidyläther, oder
Äthylenglycolglacidyläther handeln. Die Monomer-
Mischung für die Pfropfpolymerisation umfaßt 5 bis 90 Gew.-%
des Vinylmonomeren mit einer Glycidylgruppe und 95 bis 10 Gew.-%
eines Comonomeren, welches in der Hauptsache eines der folgenden
Monomeren ist: Ein Methacrylat, wie Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, ein Acrylat, wie Methylacrylat,
Äthylacrylat; Styrol; ein halogeniertes Styrol;
Alkylstyrol, wie α-Methylstyrol; Acrylnitril und Methacrylnitril.
Ein Teil des Comonomeren kann durch das oben erwähnte Vernetzungsmittel
ersetzt werden. Wenn bei der Pfropfpolymerisation
das Vernetzungsmittel eingesetzt wird, so sollte die Menge
des Vernetzungsmittels weniger als 3 Gew.-% betragen. Bei der
Pfropfpolymerisation können die Monomeren auf einmal zugesetzt
werden oder nacheinander zu zwei oder mehreren Zeitpunkten
für die stufenweise Durchführung der Pfropfpolymerisation.
Bei der stufenweisen Pfropfpolymerisation kann die Außenschicht
des Pfropfcopolymeren mit einer Komponente gebildet werden,
welche zu einer hohen gegenseitigen Löslichkeit zwischen
dem Pfropfcopolymeren und dem zugemischten thermoplastischen
Harz führt.
Die polymere Mischung des Pfropfpolymerisats, welches
unter Verwendung eines glycidylgruppen-haltigen Vinylmonomeren
als Monomeres bei der Pfropfpolymerisation hergestellt
wurde, mit dem anderen thermoplastischen Harz hat
eine drastisch erhöhte Schlagfestigkeit und die Schlagfestigkeit
ist nahezu unabhängig von den Walzbedingungen.
Die Witterungsbeständigkeit
ist ausgezeichnet und es kommt bei Spannungsbeanspruchungen
kaum zur Bildung von weißen Stellen. Es ist
insbesondere bevorzugt, 5 bis 50 Gew.-Teile des Multikomponenten-
Pfropfcopolymeren mit 95 bis 50 Gew.-Teilen des Methylmethacrylatharzes
zu vermischen. Dabei erhält man eine Kunststoffmasse
mit ausgezeichneter Schlagfestigkeit und Witterungsbeständigkeit.
Es ist ferner bevorzugt, 3 bis 40 Gew.-Teile des Multikomponenten-Pfropfcopolymeren
mit 97 bis 60 Gew.-Teilen des Vinylchloridharzes
zu vermischen. Auch dabei erhält man eine
Kunststoffmasse mit einer ausgezeichneten Schlagfestigkeit
und Witterungsbeständigkeit. Es ist ferner möglich, das Multikomponenten-Pfropfcopolymere
mit jedem damit verträglichen
thermoplastischen Harz zu vermischen, z. B. mit Polyvinylidenfluorid,
Polyacrylnitril, Polystyrol und einem Acrylnitril-
Styrol-Copolymeren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Teilangaben beziehen sich auf
Gewichtsteile.
In einen mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven werden
die folgenden Komponenten gegeben und die Reaktion wird
zur Vervollständigung der Polymerisation während 16 h bei
45°C durchgeführt. Die Umwandlung beträgt etwa 100%.
Vernetztes elastisches Kern-Copolymerisat
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (F₂SO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (F₂SO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
Der erhaltene Latex wird stabilisiert durch Zugabe von
0,035 Teilen des Natriumsulfobernsteinsäure-dioctylesters
und dann gibt man allmählich 60 cm³ einer wäßrigen 2%igen
Weinsäurelösung und 36 cm³ einer 2%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
zu dem Latex, um den Latex bei pH 7 bis 9
einer Mikroagglomeration zu unterwerfen.
Die nachstehenden Pfropfkomponenten der ersten Stufe werden
zu dem Latex gegeben und die Polymerisation wird bei 45°C
während 16 h durchgeführt. Die Umwandlung beträgt etwa 100%.
Sodann werden die nachstehenden Pfropfkomponenten der zweiten
Stufe zu dem gebildeten gepfropften Latex gegeben und die
Polymerisation wird bei 45°C während 16 h durchgeführt.
Die Umwandlung beträgt etwa 100%.
Pfropfkomponenten der ersten Stufe
Methylmethacrylat17 Teile Glycidylmethacrylat3 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,12 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester0,03 Teile
Methylmethacrylat17 Teile Glycidylmethacrylat3 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,12 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester0,03 Teile
Pfropfkomponenten der zweiten Stufe
Methylmethacrylat15 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,1 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile
Methylmethacrylat15 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,1 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile
Der erhaltene Latex wird durch Aussalzen mit einer wäßrigen
Lösung von Natriumchlorid coaguliert und abfiltriert und
mit Wasser gewaschen und als Nachbehandlung getrocknet. Man
erhält dabei das Pfropfpolymerisat.
30 Gew.-Teile des Pfropfpolymerisats werden mit 70 Gew.-
Teilen Methylmethacrylat-Harz bei 190°C während
5 min mit Hilfe einer Walzenmühle vermischt und die
Mischung wird während 3 min auf 200°C vorgeheizt und
dann während 2 min einer Preßformung unterzogen. Man erhält
dabei einen Formkörper mit einer Charpy-Schlagfestigkeit
von 0,42 Nm/cm² (gemessen gemäß JIS K 7111).
Zum Vergleich wird das Verfahren wiederholt, wobei man ein
Pfropfpolymerisat einsetzt, bei dessen Herstellung 20
Teile Methylmethacrylat ohne Glycidylmethacrylat in
der ersten Pfropfstufe polymerisiert wurden. Der Formkörper
hat eine Charpy-Schlagfestigkeit von 0,24 Nm/cm². Das zugemischte
Methylmethacrylat-Harz hat eine Charpy-Schlagfestigkeit
von 0,18 Nm/cm².
Wenn man 10 Teile des Pfropfpolymerisats mit 90 Teilen
Vinylchlorid-Harz (Polymerisationsgrad: 1000)
und 2,0 Teilen eines Stabilisators vom Zinn-Typ (Dibutylzinnmaleat)
bei 170°C während 3 min auf einer Walzmühle
vermischt, und die Mischung während 3 min auf 200°C vorheizt,
und dann während 2 min einer Preßformung unterwirft,
so erhält
man einen Formkörper mit einer Charpy-Schlagfestigkeit
von 9,7 Nm/cm².
Zum Vergleich wird dieses Verfahren wiederholt, wobei jedoch
das Glycidylmethacrylat nicht zugesetzt wird. Man erhält
hierbei eine Charpy-Schlagfestigkeit von 6,5 Nm/cm². Das
eingesetzte Vinylchloridharz hat eine Charpy-Schlagfestigkeit
von 5,9 Nm/cm².
30 Teile des Pfropfpolymerisats werden mit 70 Teilen
Vinylidenfluorid-Harz (Polymerisationsgrad: 1000)
bei 175°C während 3 min auf einer Walzenmühle vermischt
und die Mischung wird während 3 min auf 200°C vorerhitzt
und dann während 2 min einer Preßformung unterworfen.
Dabei erhält man ein Formerzeugnis mit einer Izod-Schlagfestigkeit
von 9,81 Nm/cm² (ASTM-D256).
Wenn man zum Vergleich das Verfahren ohne Glycidylmethacrylat
wiederholt, so erhält man einen Formkörper
mit einer Izod-Schlagfestigkeit von 5,4 Nm/cm². Das eingesetzte
Vinylidenfluorid-Harz hat eine Izod-Schlagfestigkeit
von 0,98 Nm/cm².
Das jeweilige Pfropfpolymerisat wird hergestellt
unter Variierung der Mengenverhältnisse des Glycidylmethacrylats,
des Styrols und des Methylmethacrylats,
welche bei der Pfropfpolymerisation auf das elastische
n-Butylacrylat-Polymere eingesetzt werden. Die Monomerzusammensetzungen
der Pfropfpolymerisate sowie die
Charpy-Schlagfestigkeit der polymeren Mischung von
30 Teilen des jeweiligen Pfropfpolymerisats und 70
Teilen Methylmethacrylat-Harz sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Die jeweiligen Pfropfpolymerisate werden hergestellt
durch Variieren der Mengenverhältnisse der Komponenten
gemäß Tabelle 2, und zwar gemäß dem Verfahren des Beispiels 1.
Die Charpy-Schlagfestigkeitswerte der Formkörper von polymeren
Mischungen von 30 Teilen des jeweiligen Pfropfpolymeren
und 70 Teilen Methylmethacrylat-Harz, hergestellt durch
Vermischung bei 190°C während der in Tabelle 3 angegebenen
Zeitdauer mit einer Walzenmühle sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Die beschleunigten Bewitterungstests der Proben des Beispiels
A′ (3 min) und des Vergleichsbeispiels B′ (3 min) werden
mit einem Bewitterungsmesser (WE-SUN-HC-Typ) ausgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Es werden jeweils Pfropfpolymerisate hergestellt unter
Variieren des Mengenverhältnisses von Glycidylmethacrylat
zu Methylmethacrylat, welche bei der Pfropfpolymerisation
auf das vernetzte elastische Alkylacrylat-Polymere verwendet
werden. Die Monomer-Zusammensetzungen der
Pfropfpolymerisate und die Charpy-Schlagfestigkeitswerte
der polymeren Mischungen von 30 Teilen des Pfropfpolymerisats
und 70 Teilen Methylmethacrylat-Harz sind in Tabelle 5
zusammengestellt.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 4 (Beispiel J′′)
wobei man jedoch 6,0 Teile Glycidylacrylat anstelle von 6,0
Teilen Glycidylmethacrylat als Komponente der ersten Pfropfstufe
einsetzt. Man erhält ein Pfropfpolymerisat
und die Charpy-Schlagfestigkeit des Formkörpers der
Mischung beträgt 0,64 Nm/cm².
In einen mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven gibt man
die folgenden Komponenten und die Reaktion wird während 16 h
bei 45°C bis zur vollständigen Polymerisation durchgeführt.
Die Umwandlung beträgt etwa 100%.
Vernetztes elastisches Kerncopolymeres
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (FeSO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
Der erhaltene Latex wird durch Zusatz von 0,035 Teilen
Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester stabilisiert und
dann gibt man zu dem Latex zur Durchführung der Mikroagglomeration
allmählich 50 Teile einer 0,2%igen wäßrigen Salzsäurelösung.
Der pH des Latex wird durch Zugabe einer
wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf 7,0 eingestellt.
Zu dem erhaltenen Latex gibt man die nachfolgenden Pfropfkomponenten
der ersten Stufe, worauf man die Polymerisation
bei 60°C während 4 h durchführt. Die Umwandlung beträgt
etwa 99%. Zu dem erhaltenen gepfropften Latex gibt man
die Pfropfkomponenten der zweiten Stufe, worauf man die
Polymerisation bei 60°C während 7 h durchführt.
Propfkomponenten der ersten Stufe
Styrol10 Teile Methylmethacrylat5 Teile Glycidylmethacrylat5 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,152 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester0,03 Teile
Styrol10 Teile Methylmethacrylat5 Teile Glycidylmethacrylat5 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,152 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester0,03 Teile
Pfropfkomponenten der zweiten Stufe
Methylmethacrylat15 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,114 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,005 Teile
Methylmethacrylat15 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,114 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,005 Teile
Der erhaltene Latex hat einen Feststoffgehalt von etwa 30%
und die Polymerisation ist im wesentlichen vollständig.
Der erhaltene Latex wird durch Aussalzen mit einer wäßrigen
Lösung von Natriumchlorid coaguliert und abfiltriert und
mit Wasser gewaschen und schließlich zur Nachbehandlung
getrocknet. Man erhält ein pulveriges Pfropfpolymerisat.
10 Teile des Pfropfpolymerisats werden mit
90 Teilen Vinylchlorid-Harz (Polymerisationsgrad: 1000) vermischt
und man gibt einen Stabilisator vom Blei-Typ hinzu
(2,0 Teile Bleitrisulfat, 0,5 Teile Bleidistearat,
1,0 Teile Bleistearat, 0,5 Teile Calciumstearat und 0,3
Teile Stearinsäure) und die Durchmischung erfolgt während
3 min auf einer Walzenmühle bei 170°C. Das Verhalten des
Kunststoffs auf der Walze ist gut, so daß die Verarbeitbarkeit
als ausgezeichnet angesehen werden kann. Die Mischung
wird bei einer Preßtemperatur von 200°C unter einem Druck
von 147 bar einer Preßformung unterzogen. Man erhält
ein gepreßtes Produkt mit einer Dicke von 3 mm und einer
Charpy-Schlagfestigkeit von 87 Nm/cm².
Wenn man das Verfahren wiederholt und dabei aber 15 Teile
Styrol und 5 Teile Glycidylmethacrylat als Pfropfkomponenten
der ersten Stufe einsetzt, so erhält man eine Preßplatte
mit einer Charpy-Schlagfestigkeit von 6,47 Nm/cm². Wenn man
zum Vergleich das Verfahren ohne Glycidylmethacrylat wiederholt
und 15 Teile Styrol und 5 Teile Methylmethacrylat
pfropfpolymerisiert, so hat die gepreßte Platte eine Charpy-
Schlagfestigkeit von 1,66 Nm/cm². Das Vinylchloridharz
selbst zeigt eine Charpy-Schlagfestigkeit von 0,58 Nm/cm².
Die Schlagfestigkeitswerte der unter Verwendung der
Pfropfpolymerisate hergestellten erfindungsgemäßen Produkte
sind bemerkenswert hoch.
Es wird jeweils ein Pfropfpolymerisat nach dem
Verfahren des Beispiels 6 hergestellt, wobei die Mengenverhältnisse
der Komponenten gemäß Tabelle 6 variiert werden.
10 Teile des gebildeten Pfropfpolymerisats
werden mit 90 Teilen Vinylchlorid-Harz (Polymerisationsgrad:
1000) und 0,2 Teilen eines Stabilisators vom Zinn-Typ (Dibutylzinnmaleat)
bei 180°C während der in Tabelle 7 angegebenen
Zeitdauer auf einer Walzenmühle vermischt. Die Charpy-Schlagfestigkeitswerte
der Formkörper sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Die Proben des Beispiels A′′′ (3 min) und des Vergleichsbeispiels
B′′′ (3 min) werden beschleunigten Bewitterungstests
unterzogen, und zwar mit Hilfe eines Bewitterungsmessers
vom Typ WE-SUN-HC. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
zusammengestellt.
Es wird jeweils ein Pfropfpolymerisat hergestellt unter
Variierung des Verhältnisses des Glycidylmethacrylats zum
Methylmethacrylat. Die Pfropfpolymerisation erfolgt
auf dem vernetzten elastischen Alkylacrylat-Polymeren.
Tabelle 9 zeigt die Monomer-Zusammensetzungen der
Pfropfpolymerisate und die Schlagfestigkeit der Mischungen
von je 10 Teilen des Pfropfpolymerisats und 90 Teilen
Vinylchlorid-Harz. Das Verfahren der Polymerisation
zur Bildung der Pfropfpolymerisate (Typ und Menge
des Vernetzungsmittels), der Polymerisationsgrad bei
der Herstellung des Vinylchlorid-Harzes, Art und Menge des
Stabilisators und das Verfahren zur Messung der physikalischen
Eigenschaften des Vinylchlorid-Harzes folgen dem Beispiel 5.
Man arbeitet nach dem Verfahren des Beispiels 8 (Bsp. F′′′′),
wobei man jedoch 6 Teile Glycidylacrylat anstelle der
6 Teile Glycidylmethacrylat in der Pfropfung der ersten
Stufe einsetzt. Die Charpy-Schlagfestigkeit des Formkörpers
der erhaltenen Mischung beträgt 8,04 Nm/cm².
In einen mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven gibt man
die folgenden Komponenten und die Reaktion wird bei 45°C
während 16 h bis zur Vervollständigung der Polymerisation
durchgeführt. Die Umwandlung beträgt etwa 100%.
Vernetztes elastisches Kerncopolymeres
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (F₂SO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
n-Butylacrylat65 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,2 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,195 Teile Eisen-II-sulfat (F₂SO₄ · 7 H₂O)0,002 Teile Dinatriumäthylendiamintetraacetat0,003 Teile Formaldehydnatriumsulfoxylat0,049 Teile Kaliumoleat0,9 Teile Natriumpyrophosphat0,1 Teile destilliertes Wasser175 Teile
Der erhaltene Latex wird stabilisiert durch Zugabe von
0,035 Teilen Natrium-sulfo-bernsteinsäure-dioctylester.
Danach gibt man 50 Teile einer 0,2%igen wäßrigen Salzsäurelösung
allmählich zu dem Latex, um diesen einer Mikroagglomerierung
zu unterwerfen. Der pH des Latex wird durch Zugabe
einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid auf 7,0 eingestellt.
Die nachstehenden Pfropfkomponenten der ersten Stufe werden
zu dem Latex gegeben und die Polymerisation wird während
4 h bei 60°C fortgesetzt. Die Umwandlung beträgt etwa 99%.
Sodann werden die nachstehenden Pfropfkomponenten der zweiten
Stufe hinzugegeben und die Polymerisation wird während 7 h
bei 60°C durchgeführt.
Pfropfkomponenten der ersten Stufe
Styrol11,3 Teile Acrylnitril3,7 Teile Glycidylmethacrylat5 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,152 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-bernsteinsäure-octylester0,03 Teile
Styrol11,3 Teile Acrylnitril3,7 Teile Glycidylmethacrylat5 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,152 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,02 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,01 Teile Natrium-bernsteinsäure-octylester0,03 Teile
Pfropfkomponenten der zweiten Stufe
Styrol11,3 Teile Acrylnitril3,7 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,114 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,005 Teile
Styrol11,3 Teile Acrylnitril3,7 Teile Äthylenglycoldimethacrylat0,114 Teile Diisopropylbenzolhydroperoxid0,015 Teile Formaldehyd-natriumsulfoxylat0,005 Teile
Der erhaltene Latex enthält etwa 30% Feststoffgehalt,
so daß die Polymerisation im wesentlichen vollständig
abgelaufen ist. Der erhaltene Latex wird durch Aussalzen
mit einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid
coaguliert und filtriert und mit Wasser gewaschen und
dann als Nachbehandlung getrocknet. Man erhält ein
pulvriges Pfropfpolymerisat.
20 Teile des Pfropfpolymerisats werden mit 80 Teilen
eines Copolymeren von Acrylnitril und Styrol vermischt
(AN/ST=25/75) und zwar während 3 min auf einer
Walzenmühle bei 170°C. Die Mischung wird bei einer
Preßtemperatur von 200°C unter einem Druck von 147 bar
einer Preßformung unterzogen. Man erhält eine gepreßte
Platte mit einer Dicke von 3 mm und einer Charpy-
Schlagfestigkeit von 2,64 Nm/cm².
Wenn man zum Vergleich das Verfahren ohne Glycidylmethacrylat
wiederholt und 15 Teile Styrol und 5 Teile
Acrylnitril pfropfpolymerisiert, so erhält man eine
Preßplatte mit einer Charpy-Schlagfestigkeit von 1,47 Nm/cm².
Das verwendete AN-ST-Copolymere selbst zeigt eine
Charpy-Schlagfestigkeit von 0,22 Nm/cm². Die Schlagfestigkeiten
der erfindungsgemäßen Produkte sind äußerst hoch.
Claims (4)
1. Polymere Mischung mit einem thermoplastischen
Polymerisat und einem Pfropfpolymerisat, bei dessen Herstellung
auf 50 bis 80 Gew.-Teile eines Copolymerisats,
das durch Emulsionspolymerisation von 100 bis 70 Gew.-%
eines C2-12-Alkylacrylats und 0 bis 30 Gew.-% eines Monomeren
mit einer einzigen Vinyl- oder Vinyliden-Gruppe
hergestellt worden ist, 50 bis 20 Gew.-Teile eines Gemisches
aus 5 bis 90 Gew.-% eine glycidyl-gruppen-haltigen
Vinyl-Monomeren und 95 bis 10 Gew.-% eines Co-Monomeren
aus der Gruppe Methacrylate, Styrol, α-Methylstyrol, Methacrylnitril
oder Acrylnitril aufgepfropft worden sind.
2. Polymere Mischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Pfropfpolymerisats
weniger als 3 Gew.-% der aufzupfropfenden Copolymere durch
ein Vernetzungsmittel ersetzt wurden.
3. Polymere Mischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Copolymerisats
ein Vernetzungsmittel in einer Menge von weniger als
3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere, eingesetzt
wurde.
4. Polymere Mischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat
ein Polymethylmethacrylat oder ein Copolymeres von mehr
als 70% Methylmethacrylat und einem Comonomeren oder ein
Vinylchloridharz ist.
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DE2157886A1 (de) * | 1970-11-24 | 1972-12-07 | Matsushita Electric Works Ltd | Neue, feste, wärmehärtende Harze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
CA959592A (en) * | 1970-12-21 | 1974-12-17 | Ray A. Dickie | Rubber-modified thermosets and process |
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1977
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US4129608A (en) | 1978-12-12 |
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FR2343760A1 (fr) | 1977-10-07 |
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