DE2163478C2 - Kautschukmodifizierte thermoplastische Materialien - Google Patents
Kautschukmodifizierte thermoplastische MaterialienInfo
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- DE2163478C2 DE2163478C2 DE19712163478 DE2163478A DE2163478C2 DE 2163478 C2 DE2163478 C2 DE 2163478C2 DE 19712163478 DE19712163478 DE 19712163478 DE 2163478 A DE2163478 A DE 2163478A DE 2163478 C2 DE2163478 C2 DE 2163478C2
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Description
3 4
ben. Das Polymerisationsverfahren wird unter Erhalt Zu geeigneten Vernetzungsmitteln gehören, ohne
eines stabilen Latex mit relativ gleichmäßiger Teilchen- darauf beschränkt zu sein,
größe und Zusammensetzung, was durch Elektronen- 13-Butylen-diacrylat, 1,3-ButyIen-dimethacryIat,
Mikroskopie bestätigt wird fortgesetzt Weiteres ober- Divinylbenzol, 1,6-Hexamethylen-diacryIat
flächenaktives Mittel kann gleichzeitig mit der mono- 5 !,e-Hexamethylen-dimethacrylat,
mer Komponente der zweiten Stufe zugegeben werden. 1,1,1 -Trimethyloläthan-triacrylat,
Der Latex wird koaguliert, gewaschen und getrock- 1
net, und man erhält ein feinzerteiltes weißes Pulver, das 1
1,1-Trimethyloläthan-trimethacrylat,
,1,1 -Trimethylolpropan-triacrylat, l.l-Trimethylolpropan-trimethacrylat,
zur Formung geeignet ist 1,
Wenn diese Teilchen als eine Komponente transpa- io l^-Cyclohexan-dimethanol-dimethacrylat,
renter Formkökper verwendet werden sollen, ist es vor- Allylacrylat, Allylmethacrylat, Methallylacrylat,
teilhaft, daß die Brechungsindices des Kerns und der Methallylmethacrylat.Diallylmaleat,
äußeren Hülle so dicht wie möglich zusammenfallen. In Diaüylfumarat und Diallylphthalat,
diesen Ausführungsformen ist es daher vorteilhaft zu In einer Ausführungsform ist das Vernetzungsmittel ein
der Masse des Kerns eine geringe Menge anderer Mo- 15 Diester der Acryl- oder Methacrylsäure und eines zwei-
nomerer, z. B. Styrol, «-Methylstyrol und/oder Benzyl- wertigen Alkohols mit 2 bis 8, bevorzugt 2 bis 6 Kohlen-
acrylat, zuzugeben, weiche den Brechungsindex des Stoffatomen.
Kerns erhöhen, oder zu der Masse der Hülle eine gerin- In der ersten Reaktionsstufe werden vorzugsweise
ge Menge anderer Monomerer, welche den Brechungs- etwa 80 bis etwa 98 Mol-% des monofunktionellen Moindex
der Hülle herabsetzen, zuzugeben. Wenn bei- 20 noacrylats und etwa 20 bis etwa 2 Mol-% des Vernetspielsweise
das Monoacrylat des Kerns Butylacrylat zungsmittels verwendet In der zweiten Reaktionsstufe
oder 2-Äthylhexylacrylat ist und Styrol für diesen wird Methylmethacryiat oder ein Gemisch aus Methyl-Zweck
zugegeben wird, wird es vorteilhaft in einer methacrylat und damit copolymerisierbaren Monome-Menge
verwendet, die etwa 10 bis etwa 30, bevorzugt ren zugegeben, bevor die erste Reaktion aufgehört hat.
etwa 15 bis etwa 25 Mol-% der zur Bildung des Kerns 25 Die Mengen das Reaktionsteilnehmers oder der Reakverwendeten
Monomeren darstellt. tionsteilnehmer der zweiten Stufe in bezug auf die kom-
Im allgemeinen werden die Teilchen aus Monomeren binierten Reaktionsteilnehmer der ersten Stufe können
hergestellt, die einen vernetzten kautschukartigen weitgehend je nach den physikalischen Eigenschaften
Acrylkern und eine glasartige polymere äußere Hülle variieren, die in den aus diesen Teilchen erzeugten
bei Raumtemperatur, beispielsweise 20 bis 30°C, erge- 30 Formkörpern erwünscht sind, d. h. von etwa 10 bis etwa
ben. Die Ausdrücke kautschukartig und glasartig sind 90 zu etwa 90 bis etwa 10 Gew.-%.
natürlich bedeutungslos, wenn sie nicht in bezug auf Die teilchenförmigen Materialien können jeweils mit eine spezielle Temperatur oder einen speziellen Tempe- oder ohne Oberflächenfunktionalität hergestellt werraturbereich verwendet werden. Die Teilchen sollten so den. Jede Ausführungsform kann in dieser Erfindung zusammengesetzt sein, daß, wenn sie geformt sind, der 35 verwendet werden. Als Modifizierungsmittel für PolyKern diese kautschukartigen Eigenschaften und die au- (methylmethacryiat) sind solche ohne Oberflächenfunkßere Hülle ihre glasartigen Eigenschaften bei allen von tionalität sehr wirksam und einfacher herzustellen. Teil-Handelsgegenständen auf dem beabsichtigten Anwen- chen mit einer äußeren Hülle, die im wesentlichen aus dungsgebiet angetroffenen Temperaturen beibehalten. Poly-(methylmethacrylat) besteht, sind besonders wirk-Für praktische Zwecke sollten daher die Monomeren so 40 sam in Ausführungsformen, in denen der Form- oder gewählt werden, daß der Kern eine Glasübergangstem- Preßkörper Poly-(methylmethacrylat) aufweisen soll,
peratur aufweist, die wesentlich unter der der äußeren In der Unterklasse, in der die Teilchen ohne erhebli-Hülle liegt. In vorteilhafter Weise beträgt der Unter- ehe Oberflächenfunktionalität vorliegen, kann die äußeschied der Glasübergangstemperaturen zwischen Kern re Hülle aus Monomeren gebildet werden, die im we- und Hülle wenigstens 500C, vorzugsweise über 100°C. 45 sentlichen aus Methylmethacryiat oder einem Gemisch
natürlich bedeutungslos, wenn sie nicht in bezug auf Die teilchenförmigen Materialien können jeweils mit eine spezielle Temperatur oder einen speziellen Tempe- oder ohne Oberflächenfunktionalität hergestellt werraturbereich verwendet werden. Die Teilchen sollten so den. Jede Ausführungsform kann in dieser Erfindung zusammengesetzt sein, daß, wenn sie geformt sind, der 35 verwendet werden. Als Modifizierungsmittel für PolyKern diese kautschukartigen Eigenschaften und die au- (methylmethacryiat) sind solche ohne Oberflächenfunkßere Hülle ihre glasartigen Eigenschaften bei allen von tionalität sehr wirksam und einfacher herzustellen. Teil-Handelsgegenständen auf dem beabsichtigten Anwen- chen mit einer äußeren Hülle, die im wesentlichen aus dungsgebiet angetroffenen Temperaturen beibehalten. Poly-(methylmethacrylat) besteht, sind besonders wirk-Für praktische Zwecke sollten daher die Monomeren so 40 sam in Ausführungsformen, in denen der Form- oder gewählt werden, daß der Kern eine Glasübergangstem- Preßkörper Poly-(methylmethacrylat) aufweisen soll,
peratur aufweist, die wesentlich unter der der äußeren In der Unterklasse, in der die Teilchen ohne erhebli-Hülle liegt. In vorteilhafter Weise beträgt der Unter- ehe Oberflächenfunktionalität vorliegen, kann die äußeschied der Glasübergangstemperaturen zwischen Kern re Hülle aus Monomeren gebildet werden, die im we- und Hülle wenigstens 500C, vorzugsweise über 100°C. 45 sentlichen aus Methylmethacryiat oder einem Gemisch
Der Kern wird aus einer überwiegenden Menge eines aus Monomeren bestehen, die im wesentlichen aus etwa
Alkylacrylats und einer vernetzenden Menge eines di- 30 bis etwa 99 Mol-% Methylmethacryiat und einer
oder trifunktionellen Monomeren mit zwei oder mehr ergänzenden Menge von etwa 1 bis etwa 70 Mol-% mit
nichtkonjugierten, endständigen äthylenischen Grup- Methylmethacryiat copolymerisierbaren Monomeren
pen gebildet. Das monofunktionelle Alkylmonoacrylat 50 bestehen. Für die meisten Ausführungsformen sind letzist
vorzugsweise ein Ester eines einwertigen Alkohols tere monofunktionelle Monoacrylate, die durch Vermit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen und Acrylsäure, z. B. esterung von Acryl- oder Methacrylsäure mit einem
Älhylacrylat, Butylacrylat Hexylacrylat 2-Äthylhexyl- vorzugsweise einwertigen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenacrylat
und/oder Gemische derselben. Bestimmte ande- Stoffatomen gebildet wurden, z. B. Äthylacrylat, Butylre
Alkylacrylate können verwendet werden, wenn deren 55 acrylat, Butylmethacrylat und 2-Äthylhexylacrylat. Eine
vernetztes Polymeres eine geeignete Glasübergangs- geringe Menge an höherem Alkylacrylat, z. B. Dodecyltemperatur
aufweist, z. B. Dodecylmethacrylat. Butyl- methacrylat kann auch verwendet werden. Je nach der
acrylat und 2-Äthylhexylacrylat sind die am meisten be- beabsichtigten Endverwendung, ist es manchmal vorvorzugten
Monoacrylate zur Verwendung bei der Her- teilhaft, Vinylkohlenwasserstoffe in dieser Ergänzungsstellung des Kerns. Die aus den meisten Methacrylaten 60 menge zu verwenden. Wenn die Ergänzungsmenge relahergestellten
Polymeren besitzen Glasübergangstem- tiv klein ist, d. h. etwa 1 bis etwa 30 Mol-% des Monoperaturen,
die zu hoch sind, um kautschukartige Eigen- merengemischs, kann die Ergänzungsmenge allein aus
schäften bei normalerweise angetroffenen Temperatu- Vinylkohlenwasserstoffen bestehen. Wenn die Ergänren
zu liefern. Daher ist die Monoacrylat-Komponente zungsmenge relativ groß ist, d. h. etwa 30 bis etwa 70
des Kerns mit Ausnahme spezieller Anwendungszwek- 65 Mol-% des Monomerengemischs, werden die Vinylkohke
entweder ein Ester (oder mehrere Ester) der Acryl- lenwasserstoffe in Kombination mit den vorstehend ersäure
oder ein Gemisch einer überwiegenden Menge wähnten monofunktionellen Monoacrylaten verwendet,
desselben und einer geringen Menge Methacrylaten. Für die meisten Zwecke überschreitet die Vinylkohlen-
5 6
wasserstoff-Komponente in vorteilhafter Weise nicht 30 Hülle verwendete Monomerengemisch wenigstens et-
verwendeten Monomerengemischs. Gewöhnlich wer- Es liegt gleichfalls im Rahmen der Erfindung, weitere
den die verwendeten Vinylkohlenwasserstoffe aus mo- Reaktionen nach der Teilchenbildung durchzuführen,
nofunktionellen Verbindungen ausgewählt, z. B. Styrol s wie beispielsweise ein di- oder trifunktionelles Mono-
oder ein substituiertes Styrol, beispielsweise «-Methyl- meres mit einer Oberflächenfunktion umzusetzen, um
styrol. Wiederum ist es je nach dem gewünschten End- den Charakter oder die Funktionalität der Oberfläche
produkt manchmal vorteilhaft, daß eine begrenzte Men- zu verändern.
ge an Vernetzung in der äußeren Hülle vorliegt und Die Ausgangsmonomeren-Beschickung wird gesomit in die Ergänzungsmenge eine geringe Menge ei- io wohnlich durch eine oder mehrere micellenbildende
nes Diacrylats oder Divinylkohienwasserstoffs, z. B. Di- Verbindungen emulgiert, die aus einem hydrophoben
vinylbenzol oder 1,3-Butylendiacrylat, eingeschlossen Teil, z. B. eine 8 oder mehr Kohlenstoffatome enthaltenwird, de Kohlenwasserstoffgruppe, und einem hydrophilen
Die Unterklasse von Teilchen mit Oberflächenfunk- Teil, z. B. Alkali- oder Ammoniumcarboxylatgruppen,
tionalität besteht aus Teilchen, die nach den vorstehen- 15 Phosphat- oder Sulfat-Teilestergruppen, Sulfonatgrupden und im folgenden beschriebenen Methoden herge- pen a dgL, aufgebaut ist Zu Beispielen für Emulgiermitstellt werden, und in deren Oberfläche., di- oder trifunk- tel gehören Alkalisulfonate von Styrol, Naphthalin, Detionelle Monomere eingearbeitet sind, die mit Methyl- cyJbenzoI und Dodecylbenzol; NatriumdodecyJsu.'fat;
methacrylat (»polymerisierbar sind. Nach der Bildung Natriumstearat; Natriumoleat; die Natriumalkylarylhaben diese Teilchen mehrere reaktive Stellen an ihren 20 polyoxymethylensulfate und -phosphate; die Äthylenäußeren Oberflächen. Diese Funktionalität schließt, oh- oxid-Kondensate langkettiger Fettsäuren, Alkohole und
ne darauf begrenzt zu sein. Epoxy-, Carboxy- und Hy- Mercaptane und die Alkaüsalze von Harzsäuren. Diese
droxy-Funktionalität ein. Zur Herstellung der äußeren Materialien und die Anwendungsmethoden bei der
Hüllen dieser Unterklasse steht eine Vielzahl von Aus- Emulsionsbildung und Beibehaltung sind bekannt Da
führungsformen zur Verfugung. Wiederum ist die Min- 25 übliche Materialien in einer üblichen Weise verwendet
destkonzentration an Methylmethacrylat in dem Mono- werden, sind weitere Beschreibung und Erklärung unmerengemisch etwa 30 Mol-%. In einer derartigen Aus- nötig.
führungsform enthält das zur Polymerisation der zwei- Der Polymerisationsinitiator ist aus einer oder meh-
ten Stufe verwendete Monomerengemisch etwa 30 bis reren wasserlöslichen, freie Radikale erzeugenden Ar-
etwa 99 Mol-% Methylmethacrylat, 0 bis 35 Mol-% 30 ten aufgebaut, z. B. Wasserstoffperoxid oder die Natri-
einer Verbindung oder mehrerer Verbindungen aus um-, Kalium- oder Ammoniumpersulfate, -perborate,
nellen Acrylaten, wie beispielsweise solche der mit Be- bekannt, können diese Initiatoren mit Aktivierungssy-
zug auf die andere Unterklasse beschriebenen Art und Sternen, z. B. Redoxsystemen, verbunden sein, in die mil-
etwa 1 bis etwa 45, vorteilhafterweise etwa 5 bis etwa 40 35 de Reduktionsmittel, wie beispielsweise Sulfite und
und bevorzugt etwa 0 bis etwa 30 Mol-% eines oder Thiosulfite und Redox-Reaktionspromotoren, z. B.
mehrerer difunktioneller Monoacrylate, wie beispiels- Übergangsmetallionen, eingearbeitet sein können,
weise Ein Kettenübertragungsmittel oder ein Gemisch von
deren Gemische und/oder andere Epoxid- oder Hy- gungsmittel sind im allgemeinen Mercaptane, beispiels-
droxylgruppen tragende Monoacrylate. Carboxy-Funk- weise Dodecanthiol, Thiophenol. Pentanthiol und Bu t-
tionalität kann erreicht werden, indem eine kleine Men- anthiol.
ge, ζ. B. 1 bis 10 Mol-%, Acryl- oder Methacrylsäure zu 45 Dem Fachmann ist klar, daß andere Emulgiermittel,
dem zur Bildung der äußeren Hüle verwendeten Mono- Polymerisationsinitiatoren und Kettenübertragungsmerengemisch zugegeben wird. Diese wird vorzugswei- mittel verwendet werden können, wenn sie mit dem hier
se in einer letzten einzuführenden Monomerenfraktion verwendeten Polymerisationssystem verträglich sind,
zugegeben. Wenn von Methylmethacrylat abweichende Die Reaktion kann bei Temperaturen von etwa 40 bis
Vinylkohlenwasserstoffe oder Acrylate zusammen mit so 8O0C oder bei niedrigeren Temperaturen, z. B. 0 bis
den di- oder trifunktionellen Verbindungen verwendet 80°C im Fall aktivierter Systeme durchgeführt werden,
werden, sind die so verwendeten Vinylkohlenwasser- Das kautschukmodifizierte, thermoplastische Materistoff e und/oder Acrylate bevorzugt die monofunktio- al kann durch eine Vielzahl bekannter Methoden hergenellen Monoacrylate und/oder monofunktionellen Vi- stellt werden. Die zur Einarbeitung der stufenförmig
nylkohlenwasserstoffe, die vorstehend in Verbindung 55 aufgebauten Kautschukteilchen in Poly-(methylmethamit der zur Herstellung der Teilchen mit keiner erhebli- crylat) verfügbaren Techniken können als Vorbild öiechen Oberflächenfunktionalität verwendeten Ergän- nen. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird natürlich bei
zungsmenge beschrieben wurde. der Auswahl der Technik für eine gegebene Anwen-Die physikalischen Eigenschaften der äußeren Hülle dung angemessenen Spielraum für die physikalischen
können modifiziert werden, indem etwa 30 Moi-% des eo und chemischen Eigenschaften des zu modifizierenden,
monofunktionellen Moncacrylats durch Acrylnitril oder thermoplastischen Materials lassen.
Methacrylnitril ersetzt werden. Dies kann in jeder der Bei einer Methode werden getrennte Emulsionen aus
vorstehend beschriebenen Unterklassen erfolgen. In stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen und Polygleicher Weise kann man bis zu etwa 30 Mol-% der (methylmethacrylat)-Teilchen vermischt, die Emulsionsvorstehend erwähnten monofunktionellen Monoacryla- 65 feststoffe werden gewonnen und es wird aus den gete durch eine äquimolare Menge Isobornylmethacrylat mischten Teilchen ein Formkörper hergestellt,
ersetzen. In jeder dieser Ausführungsformen, wie in In einer zweiten Ausführungsform werden stufenförsämtiichen anderen, enthält das zur Bildung der äußeren mig aufgebaute Kautschukteilchen in Methylmethacry-
lat dispergiert und letzteres wird durch übliche Methoden,
die zur Bildung von Poly-(methylmethacrylat) verwendet
werden, polymerisiert Gegossene Poly-(methylmethacrylat)-Folie wird für Anwendungen, die Qualitätsoberflächen
erfordern, weitgehend verwendet. Allgemein besteht das Verfahren zum Gießen von Folien
oder Stäben oder anderen Formen darin, daß (1) Methylmethacrylatmonomeres
mit einem freiradikalischen Katalysator vermischt wird; (2) das Gemisch einem gewissen
Grad an Polymerisation zur Erhöhung der Viskosität des Sirups gegebenenfalls unterworfen wird; (3)
der Sirup in eine Form gegossen wird und (4) der Gießling einem langsamen Erhitzungszyklus zur Herbeiführung
der Polymerisation unterworfen wird. Zur Herstellung eines kautschukmodifizierten, gegossenen PoIy-(methylmethacrylat)
wird ein teilchenförmiges Acrylpolymeres des vorstehend und nachfolgend beschriebenen
allgemeinen Typs in Methylmethacrylatmonomeren dispergiert,
wobei eine gleichmäßige Dispersion von Teilchen in Monomeren erhalten wird. Dieses Gemisch wird
dann in üblicher Weise unter Erhalt eines kautschukmodifizierten, gegossenen Poiy-(methylmethacrylat) mit
praktisch den gleichen optischen Eigenschaften wie das gegossene Homopolymere aus Methylmethacrylat polymerisiert
In einer dritten Ausführungsform werden die stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen mechanisch mit
Poly-(methylmethacrylat) unter Herbeiführung einer Dispersion verarbeitet, und es wird ein Formkörper aus
dem erhaltenen Gemisch hergestellt
Die Erfindung wird anhand nachfolgender Beispiele erläutert
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt
und auf Raumtemperatur unter einer Stickstoff-Atmosphäre gekühlt worden ist werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser und etwa V9 eines Monomerengemischs aus 521 Teilen
Butylacrylat und 48,5 Gew.-Teilen 1,3-Butylendimethacrylat
zugegeben. Dieses Gemisch wird zur Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt, und es werden
3,14 Gew.-Teile Kaliumpersulfat gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zu dem gerührten Gemisch zugegeben.
Das Gemisch wird auf 45°C erhitzt Nach etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des
ersten Monomerengemischs mit einer solchen Geschwindigkeit,
daß die Temnenitur des Reiiktions^emischs
bei 47 bis 50°C gehalten wird. Während der Zugabe der letzten zwei Drittel des ersten Monomerengemischs
werden 5,72 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, mit praktisch konstanter Geschwindigkeit zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird etwa 40 Minuten vor Beginn der gleichzeitigen tropfenweise Zugabe von 190 Gew.-Teilen Methylmethacrylat
und 236 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat,
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, bei 47 bis 50° C gehalten. Diese Zugabe, die etwa 30 Minuten erfordert,
wird mit solcher Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 47 bis 50° C gehalten
wird. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 47 bis 49° C gehalten. Der erhaltene
Latex wird gekühlt und mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert Die Gesamt-Monomerenumwandlung beträgt
etwa 97%.
Ein Volumen dieses Latex wird zu 2 Volumen eines Latex, der etwa 40 Gew.-% Poly-(methylmethacrylat)-Homopolymeres
enthält, gegeben. Der erhaltene gemischte Latex wird koaguliert, indem 1 Volumen Latex
zu etwa 4 Volumen Methylalkohol gegeben wird, dem 0,001 Volumen konzentrierte Chlorwasserstoffsäurc
zugesetzt worden waren. Das Koagulat wird abfiltriert, mit mehreren Volumen Methylalkohol gewaschen,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das so erhaltene Material wird 2 Minuten bei etwa
200° C unter Druck verformt und in Zugfestigkeitsproben geschnitten. Die geformten Proben liefern folgende
Zugfestigkeitswerte bei Raumtemperatur.
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
367 24 17 000
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt und auf Raumtemperatur unter einer Stickstoff-Atmosphäre
gekühlt worden war, werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser,
und etwa V6 eines Monomerengemischs aus 348 Teilen Butylacrylat und 32,3 Gew.-Teilen 1,3-Butylendimethacrylat
zugegeben. Das Gemisch wird unter Herstellung einer dispersion der Monomeren gerührt. Zu
dem gerührten Gemisch werden 3,16 Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben,
und das Gemisch wird auf 45° C erhitzt. Nach etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des
ersten Monomerengemischs mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs
bei 47 bis 49° C gehalten wird. Die letzte Hälfte des ersten Monomerengemischs wird gleichzeitig mit
2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben. Die Zugabe des ersten
Monomerengemischs erfordert etwa 45 Minuten. Das Reaktionsgemisch wird 35 Minuten vor Beginn der
gleichzeitigen tropfenweise Zugabe von 380,3 Gew.-Teilen Methylmethacrylat und 5,72 Gew.-Teilen
Natriumdodecylsulfat gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, bei 47 bis 49° C gehalten. Diese Zugabe, die etwa 40
Minuten erfordert, wird mit solcher Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs
bei 48 bis 50° C gehalten wird. Nach dieser Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 47 bis 49° C
gehalten. Der erhaltene Latex wird gekühlt und mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert Die Gesamtumwandlung
der Monomeren beträgt etwa 98%. 1 Volumen des Latex wird zu einem gleichen Volumen
eines Latex zugegeben, der etwa 40 Gew.-% PoIy-(methylmethacrylat)-Homopolymeres
enthält gegeben. Der erhaltene gemischte Latex wird koaguliert, gewaschen und wie in Beispiel 1 beschrieben, getrocknet Das
erhaltene Pulver wird unter Verwendung des gleichen Verfahrens ν ie in Beispiel 1 gepreßt. Die gepreßten
Proben liefern folgende Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur.
Streckgrenze, kg/cm2 | 413 |
Bruchdehnung. % | 38 |
Modul, kg/cm2 | 19 200 |
Zu Vergleichszwecken werden zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, die zum Sieden erhitzt und auf Raumtemperatur
unter einer Stickstoff-Atmosphäre gekühlt worden
war, werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, und etwa Vn eines
Monomerengemischs aus 695 Teilen Butylacrylat und
64,6 Gew.-Teilen U-Butylendimethacrylat zugegeben.
Dieses Gemisch wird unter Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt, und es werden 3,14
Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zu dem gerührten Gemisch zugegeben. Dieses
Gemisch wird auf 45° C erhitzt Nach etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des ersten Monomerengemischs mit einer solchen Geschwindigkeit,
daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 48 bis 50° C gehalten wird. Während der Zugabe der letzten
zwei Drittel des Monomerengemischs werden 8,57 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7
Gew.-Teilen Wasser, mit praktisch konstanter Geschwindigkeit zugegeben. Die Zugabe des ersten Monomerengemischs erfordert etwa 80 Minuten. Nach dieser
Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 48 bis 5O0C gehalten. Der erhaltene Latex wird gekühlt und
mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert.
1 Volumen dieses Latex wird zu 3 Volumen eines Latex gegeben, der etwa 40 Gew.-% Poly-(methylmethacrylat)-Homopolymeres enthält. Der erhaltene gemischte Latex wird koaguliert, gewaschen und wie in
Beispiel 1 beschrieben, getrocknet, wobei ein Material mit praktisch der gleichen Bruttozusammensetzung, bezogen auf das Gewicht, wie die in den Beispielen 1 und 2
beschriebenen Materialien erhalten wird. Die geformten Proben liefern wesentlich schlechtere Zugfestigkeitswerte bei Raumtemperatur, d. h.
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
383
5,4
17200
Die Maßnahmen der Beispiele 1,2 und 3 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das zur Herstellung
des kautschukartigen Copolymeren verwendete Monomerengemisch aus Butylacrylat Styrol und 1,3-Butylendimethacrylat in einem Gewichtsverhältnis von
0,765 :0,164 :0,071 aufgebaut ist
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt und auf Raumtemperatur unter einer Stickstoff-Atmosphäre gekühlt worden war, werden 2,86 Gew.-Teile
Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, und etwa Vg eines Monomerengemischs, bestehend
aus 425 Teilen Butylacrylat 91,2 Teilen Styrol und 39,4 Teilen 1,3-ButyIendimethacrylat zugegeben. Dieses Gemisch wird unter Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt und es werden 3,14 Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zu dem
gerührten Gemisch zugegeben. Dieses Gemisch wird auf 45°C erhitzt. Nach etwa 20 Minuten beginnt man
mit der Zugabe des ersten Monomerengemischs mit einer solchen Geschwindigkeit daß die Temperatur des
Reaktionsgemischs bei 500C gehalten wird. Während der Zugabe der letzten beiden Drittel des ersten Monomerengemischs werden 5,72 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfai, gelöst in 35,7 Wasser, mit einer praktisch konstanten Geschwindigkeit zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa 40 Minuten vor Beginn der gleichzeitigen tropfenweisen Zugabe von 1853 Gew.-Teilen Me-
thylmethacrylat und 2,86 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, bei 50° C gehalten. Diese Zugabe, die etwa 60 Minuten erfordert,
erfolgt mit solcher Geschwindigkeit, daß die Temperatür des Reaktionsgemischs bei 500C gehalten wird.
Nach der Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 500C gehalten. Der erhaltene Latex wird gekühlt
und tropfenweise zu etwa 4 Volumen Methylalkohol, der mit 0,001 Volumen konzentrierter ChJorwasserstoff
säure angesäuert ist, zugegeben. Das Koagulat wird ab
filtriert, mit Methylalkohol und mit Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und zu einem weißen Pulver
zerkleinert.das im folgenden als Pulver Abezeichnet wird. 20 Gew.-Teile Pulver A werden zu 80 Gew.-Teilen
M Methylmethacrylat-Monomerem zugegeben; das Gemisch wird unter Herstellung einer gleichmäßigen Dispersion des Pulvers A in dem Monomeren gerührt Zu
diesem Gemisch werden 0,007 Gew.-Teile Methacrylsäure und 0,10 Gew.-Teile 2,2'-Azobis-(2-methylpropio-
nitril) zugegeben. Das Gemisch wird in eine Glasform gebracht und in einem Wasserbad 1 Woche erhitzt
Während dieser Zeit wird die Temperatur langsam von Raumtemperatur auf etwa 500C erhöht Man erhält einen klaren Block aus kautschukmodifiziertem Polyme-
thylmethacrylat.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Gießmischung aus 10
Gew.-Teilen Pulver A, 90 Gew.-Teilen Methylmethacrylat-Monomerem, 0,007 Gew.-Teilen Methacrylsäure und
0,10 Gew.-Teilen 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril) besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 5 und 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß (1) die zur Herstellung des
Pulvers A verwendete Menge an Methylmethacrylat-Monomerem auf 92 Gew.-Teile reduziert wird und (2)
die Menge an Natriumdodecylsulfat das mit dem Methylmethacrylat-Monomeren zugegeben wird, auf 1,0
Gew.-Teile, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, herabge
setzt wird.
Die Maßnahmen der Beispiele 5 und 6 werden mit der so Abweichung wiederholt daß (i) die zur Herstellung des
Pulvers A verwendete Menge an Methylmethacrylat-Monomeren auf 370,6 Gew.-Teile erhöht wird und (2)
die Menge an Natriumdodecylsulfat, das mit dem Methylmethacrylat-Monomeren zugegeben wird, auf 5,72
Gew.-Teile. gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, herabgesetzt wird.
Pulver A gemäß Beispiel 5 wird in Polymethylmethacrylat durch mechanische Einarbeitung einverleibt
Trockene Gemische, die 20, 10 und 5 Gew.-% kautschukartige Kerne aufweisen, werden aus Pulver A gemäß Beispiel 5 und Poly-(methylmethacrylat)-Homopo-
lymerem hergestellt Die trockenen Gemische werden etwa 10 Minuten auf einer bei 1800C gehaltenen Walze
mechanisch verarbeitet Die erhaltenen Gemische werden geformt und bei 2200C unter Druck gepreßt, wobei
gleichmäßige, klare Folien erhalten werden. Die Zugfestigkeitseigenschaften
der Gemische werden mit den Zugfestigkeitseigenschaften des Poly-(methylmethacry-Iat)-Homopolymeren
in Tabelle I verglichen.
Gew.-% Streckgrenze, Bruchdehnung, Modul
Kautschuk kg/cm2 % kg/cm2
[696]*)
584
527
394
584
527
394
26 000
23 900
22 900
18 300
23 900
22 900
18 300
*) Zerbrach spröde; der angegebene Wert ist die Beanspruchung beim Zerbrechen.
Beispiel 10
Zum weiteren Vergleich mit Beispiel 9 wird ein Polymeres nach dem Verfahren gemäß Beispiel 5 für Pulver
A mit der Abweichung hergestellt, daß die Zugabe von Methylmethacrylat weggelassen wird. Dann wird ein
Gemisch hergestellt, das 10 Gew.-Teile dieses Polymeren
und 90 Gew.-Teile Poly-(methylmethacrylat)-Homopolymeres enthält. Das Gemisch wird den in Beispiel
9 beschriebenen Mahl- und Formbedingungen unterworfen und liefert folgende wesentlich schlechtere Zugfestigkeitseigenschaften
bei Raumtemperatur:
aus Styrol mit Acrylnitril im Verhältnis 70:30 durch
mechanische Verarbeitung gemäß den Maßnahmen nach Beispiel 12 eingearbeitet.
Beispie! 15
Das Verfahren nach Beispiel 13 wird mit der Abweichung wiederholt, daß ein Copolymeres aus Styrol mit
Acrylnitril im Verhältnis 70 :30 anstelle des Poiystyrolhomopolymeren
eingesetzt wird.
Die Maßnahmen der Beispiele 14 und 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß ein Copolymeres aus
Styrol und Methylmethacrylat anstelle des Copolymeren aus Styrol mit Acrylnitril eingesetzt wird.
Streckgrenze, kg/cm2 | 492 |
Bruchdehnung, % | 5 |
Modul, kg/cm2 | 23,200 |
Die Maßnahmen der Beispiele 5 bis 10 werden mit der Abweichung wiederholt, daß der Kern der stufenförmig
aufgebauten Kautschukteilchen, die in den Formkörpern verwendet werden, aus Butylacrylat und 1,3-Butylendimethacrylat
im Gewichtsverhältnis 0,915 :0,085 gebildet ist
Beispiel 12
Pulver A gemäß Beispiel 5 wird in Polystyrol-Homopolymeres
mechanisch eingearbeitet Es werden trockene Gemische aus Pulver A gemäß Beispiel 5 und PoIystyrol-homopolymereri
hergestellt; die trockene Gemische werden etwa 10 Minuten auf einer bei 1800C
(350° F) gehaltenen Mühle mechanisch verarbeitet Die Gemische werden dann unter Druck verformt und man
erhält gleichmäßige Bögen bzw. Folien aus acrylkautschukmodifiziertem
Polystyrol.
Die Maßnahmen des Beispiels 12 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere der
äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten, stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
äquimolaren Gemisch aus Styrol und Methylmethacrylat gebildet ist
Beispiel 14
Pulver A gemäß Beispiel 5 wird in ein Copolymeres
Pulver A gemäß Beispiel 5 wird in ein Copolymeres
Pulver A nach Beispiel 5 wird in Poly-(vinylchlorid)-Homopolymeres
mechanisch eingearbeitet. Trokkene Gemische, die 10 und 20 Gew.-% Kautschuk (bezogen
auf den Kernteil der stufenförmig aufgebauten Teilchen) aufweisen, werden aus Pulver A gemäß Beispiel
5 und stabilisiertem Poly-(vinylchlorid)-Homopolymerem hergestellt. Die Gemische werden auf einer
Mühle bei 1800C während 10 Minuten verarbeitet, zu Folien bzw. Bahnen verarbeitet und anschließend 2 Minuten
bei 2000C unter Druck geformt. Vergleichsweise sind die kautschukmodifizierten Materialien leichter zu
verarbeiten und glatter in Folien bzw. Bahnen zu überführen als das unmodifizierte Polyvinylchlorid. Bei der
Prüfung nach der ASTM-Methode D-1822-61T (Zugschlagenergie) unter Verwendung von Proben des Typs
S, zerbricht das nichtmodifizierte Material spröde bei einer Schiagenergie von etwa 0,02 bis 0,04 m kg/cm2; die
kautschukmodifizierten Materialien brechen geschmeidig bei einer Schlagenergie von wenigstens 0,14 m kg/
cm'
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formteilen verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen
aus 95 Mol-% Methylmethacrylat und 5 Mol-% so Acrylsäure besteht
Beispiel 19
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet ist das im wesentlichen
aus 95 Mol-% Methylmethacrylat und 5 Mol-% Methacrylsäure besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentli-
chen aus 95 Mol-% Methylmethacrylat und 5 Mol-% 1,3-Butylendimethacrylat besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aas einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 80 Mol-% Methylmethacrylat und 20 Mol-%
Styrol besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 80 Mol-% Methylmethacrylat und 20 Mol-%
Acrylnitril besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen
aus 80 Mol-% Methylmethacrylat und 20 Mol-% 2-Äthylhexylacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 95 Mol-% Methylmethacrylat und 5 Mol-%
Isobornylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen
aus 80 Mol-% Methylmethacrylat und 20 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 80 Mol-% Methylmethacrylat und 20 Mol-%
Hydroxyäthylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen
aus 60 Mol-% Methylmethacrylat, 25 Mol-% Methacrylnitril und 15 Moi-% Glycidylmethacrylat besteht.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der ίο Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 60 Mol-% Methylmethacrylat, 25 Mol-% Methacrylnitril
und 15 Mol-% Hydroxypropylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen
aus 40 Mol-% Methylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril und 30 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist das im wesentlichen aus 40 Mol-% Methylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril
und 30 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist das im wesentlichen aus 40 Mol-% Methylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril
und 30 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der Abweichung wiederholt daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteiichen aus einem
monomeren Gemisch gebildet ist das im wesentlichen aus 40 Mol-% Methylmethacrylat 30 Mol-% Methacrylnitril
und 30 Mol-% Hydroäthylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwendeten
stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus einem monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen
aus 40 Mol-% Methylmethacrylat und 60 Mol-% Styrol besteht
15 16
tschukteilchen aus 2-Äthylhexylacrylat Styrol und
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden nut der 13-Butylendimethacrylat gebildet wird, die im Mol verAbweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere hältnisvon77 :20:3 vorliegen,
der äußeren Hülle der in den Formkörpern verwende- 5
ten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen aus ei- B e i s ρ i e I 42
nem monomeren Gemisch gebildet ist, das im wesentlichen aus 40 Moi-% Methylmethacrylat, 40 Mol-% Sty- Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
rol und 20 Mol-% Butylacrylat besteht Abweichung wiederholt, daß der Kern der in den Formio körpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kau-
tylendimethacrylat, die im Molverhältnis von 85 :10 :5
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der vorliegen, gebildet wird.
Abweichung wiederholt, daß zur Herstellung des Kerns
der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig auf- 15 B e i s ρ i e 1 43
gebauten Kautschukteilchen das verwendete Monoacrylat Äthylacrylat und das verwendete difunktionelle Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Monomere 13-Butylendimethacrylat ist Abweichung wiederholt, daß der Kern der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kau-
13-Butylendimethacrylat gebildet wird, die im Molver-
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der hältnis von 90 :5 :5 arliegen.
Abweichung wiederholt, daß bei der Herstellung des
mig aufgebauten Kautschukteilchen das Monoacrylat 25
benzol ist. Abweichung wiederholt, daß der Kern der in den Form
körpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kau-
30 1,3-Butylendimethacrylat gebildet wird, die im Molver-
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der hältnis von 80 :15 :5 vorliegen.
Abweichung wiederholt, daß bei der Herstellung des
mig aufgebauten Kautschukteilchen das Monoacrylat
2-Athylhexylacrylat und das difunktionelle Monomere 35 Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden m;t der
13-Butylendimethacrylat ist Abweichung wiederholt, daß das zur Herstellung des
molare Menge M-Cyclohexandimethanol-dimethacry-Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der 40 lat ersetzt wird.
Abweichung wiederholt daß bei der Herstellung des
mig aufgebauten Kautschukteilchen das Monoacrylat
benzol ist 45 Abweichung wiederholt, daß das zur Herstellung des
molare Menge 1,6-Hexamethylendiacrylat ersetzt wird.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Kerns der in den Formkörpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen das Monoacrylat Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Butylacrylat und das difunktionelle Monomere 1,3-Bu- Abweichung wiederholt, daß das zur Herstellung des
tylendiacrylat ist. Kerns der stufenförmig aufgebauten Kautschukteilchen
55 verwendete 13-Butylendimethacrylat durch eine funk-Beispiel 40 tionell äquivalente Menge 1,1,1 -Trimethyloltrimetha-
crylat ersetzt wird.
Abweichung wiederholt, daß der Kern der in den Form- weit sie hier ohne Modifizierung zur Unterscheidung
körpern verwendeten stufenförmig aufgebauten Kau- 60 zwischen Estern der Acryl- oder Methacrylsäure vertschukteilchen aus Butylacrylat, Styrol und 1,3-ButyIen- wendet werden, beide einschließen. Dies trifft natürlich
dimethacrylat gebildet wird, die in einem Molverhältnis nicht für die Bezeichnung einer spezifischen Verbinvon 85 :10 : 5 vorliegen. dung zu.
Die vorstehenden Beispiele erläutern die Erfindung, Beispiel 41 65 wobei Modifikationen im Rahmen der Erfindung vom
Fachmann vorgenommen werden können.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 17 werden mit der
Abweichung wiederholt daß der Kern der in den Form-
Claims (1)
1 2
Copolymerisationsprodukt der zur Bildung des verPatentanspruch: netzten Acrylpolymeren verwendeten Monome-
rentyps und Monomeren des zur Bildung der äuße-
Geformte Produkte aus ren Schicht verwendeten Typs besteht, wobei der
5 Kern eine Glasfibergangstemperatur wesentlich
(A) thermoplastischen Polymeren und unterhalb der der äußeren Hülle aufweist,
(B) vernetzten, acrylathaltigen, kautschukartigen
Polymermaterialien, innig dispergiert wird.
Thermoplastische Polymere mit verbesserter Zähig-
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Korn- io keit, d.h. stark erhöhter Zugdehnung bis zum Bruch,
ponente (B) stufenförmig aus einem Kern, einer werden dadurch erhalten, daß darin ein hervorragendes
Obergangsschicht und einer Hülle aufgebaute Kau- teilchenförmiges Material, das als »stufenförmig aufgetschukteilchen enthalten, die hergestellt worden sind bauter Kautschuk« bezeichnet werden kann, homogen
dispergiert wird. Dieses Material besitzt einen kau-
(1) durch Emulsionspolymerisation 15 tschukartigen elastomeren Kern aus vernetztem Acryl-
(a) einer überwiegenden Menge eines mono- polymeren, eine glasartige äußere Hülle, die im wesentfunktionellen Monoacrylats und liehen aus Polymethylmethacrylat oder einem Copoly-
(b) einer geringeren und vernetzenden Menge meren aus etwa 30 bis 99 Mol-Teilen Methylmethacrylat
eines di- oder trifunktionellen Monomeren und etwa 1 bis etwa 70 Mol-Teilen mit Methylmethacrymit zwei oder mehr nichtkonjugierten, end- 20 lat copolymerisierbaren Monomeren besteht und eine
ständigen, äthylenischen Gruppen Zwischenschicht, die im wesentlichen aus dem Copoly-
bis zu einer Umsetzung von 50 bis 90% unter merisationsprodukt der zur Bildung des Kerns und der
Bildung des Kernes aus vernetzten Acrylpoly- äußeren Hülle verwendeten Monomeren besteht
meren. Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird diese
(2) dann erfolgende Zugabe der zur Bildung der 25 an Hand der Einarbeitung dieser stufenförmig aufgeglasartigen Hülle dienenden Monomcrkompo- bauten Kautschukteilchen in eine Vielzahl von themnonente aus Methylmethacrylat oder Methylme- plastischen Materialien, z.B. Polymethylmethacrylat,
thacrylat- Monomer-Gemisch unter Weiterpo- Polystyrol, Copolymeren aus Styrol und Methylmethalymerisation und Bildung einer Übergangs- crylat, Copolymeren aus Styrol und Acrylnitril und PoIyschicht aus einem gestuften Mischpolymeren 30 vinylchlorid, erläutert
aus den zur Bildung des Kernes dienenden Mo- Die Konzentration an stufenförmig aufgebauten
nomerkomponenten (1) und der Bildung der Kautschukteilchen in dem Endprodukt kann über einen
Hülle dienenden Monomerkomponente (3) weiten Bereich in Abhängigkeit mit den für dieses Pro-
(3) und Fortführung der Polymerisation der zur dukt gewünschten Eigenschaften variiert werden. Es
Hüllenbildung dienenden Monomeren 35 kann somit in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, die
(a) Methylmethacrylat und/oder Konzentration von einer Mindestmodifizierungsmenge
(b) einem Gemisch aus Methylmethacrylat zu einer überwiegenden Fraktion, bezogen auf das Ge-
und einem aus monofunktionellen Mono- wicht, zu variieren. Vorwiegend sind die Konzentration
acrylaten, difunktionellen Monoacrylaten, und Zusammensetzung der stufenförmig aufgebauten
Monovinylkohlenwasserstoffen, Diacryla- 40 Kautschukteilchen jedoch so, daß der elastomere Kern
ten, Divinylkohlenwasserstoffen, Acrylni- einen geringeren gewichtsmäßigen Anteil des Endprotril, Methacrylnitril, Acrylsäuren und/oder duktes ausmacht, gewöhnlich zwischen etwa 5 und etwa
Methacrylsäure bestehenden Rest, wobei 40, insbesondere zwischen etwa 10 und etwa 30 Gew.-%
wenigstens 30 Gew.-% Methylmethacrylat des Endproduktes. Die Gewichtsbeziehung der glasartiverwendet worden sind, unter Bildung der 45 gen äußeren Hülle zu dem elastomeren Kern kann variglasartigen äußeren Hülle, iert werden, jedoch überschreitet für die meisten Zwek-
wobei der Kern eine Glasübergangstemperatur ke das Gewicht der äußeren Hülle nicht wesentlich das
wesentlich unterhalb derjenigen der äußeren des Kerns. In den meisten Fällen beträgt das Gewicht
Hülle aufweist. der äußeren Hüllen etwa 25 bis etwa 60, bevorzugt etwa
50 30 bis etwa 50% des mittleren Gewichtes der Kerne.
Das Verfahren zur Herstellung dieser teilchenförmigen Materialien ist wenigstens ein zweistufiges Verfah-
Gemäß der Erfindung werden thermoplastische Ma- ren. Eine überwiegende Menge monofunktionelles Mo-
terialien mit verbesserter Zähigkeit hergestellt, indem noacrylat wird in der ersten Stufe mit einer vernetzen-
darin neuer, teilchenförmiger, stufenförmig aufgebauter 55 den Menge eines di- oder trifunktionellen Monomeren,
Kautschuk mit das zwei oder mehr nichtkonjugierte endständige äthylenische Gruppen enthält, bevorzugt ein Diacrylat, un-
(1) einem Kern aus vernetztem Acrylpolymeren, das ter Verwendung eines wasserlöslichen, freiradikalischen
aus einer überwiegenden Menge monofunktionel- Initiators und eines geeigneten, oberflächenaktiven Mitlem Monoacrylat und einer geringeren und vernet- 60 tels unter Erzielung eines Latex mit relativ gleichmäßizenden Menge eines di- oder trifunktionellen Mo- ger Teilchengröße, z. B. 0,04 bis 1 μ mittlerer Durchmesnomeren mit zwei oder mehr nichtkonjugierten, ser, emulsionscopolymerisiert. Bevor diese Reaktion
endständigen äthylenischen Gruppen gebildet ist, praktisch beendet ist, d. h. wenn die Reaktion zu etwa 50
(2) einer polymeren äußeren Hülle oder Schicht, die bis etwa 90, bevorzugt zwischen etwa 70 und etwa 89%
durch Polymerisation von Methylmethacrylat oder 65 beendet ist, wird die monomer Komponente der zweieinem Gemisch aus Methylmethacrylat und damit ten Stufe, d. h. Methylmethacrylat oder ein Gemisch aus
polymerisierbaren Monomeren gebildet ist und Methylmethacrylat und damit copolymerisierbaren Mo-
(3) einer Zwischenschicht, die im wesentlichen aus dem nomeren, langsam zu dem Reaktionsgemisch zugege-
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