DE2163461B2 - Emulsionspolymerisiertes teilchenförmiges Material, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung - Google Patents
Emulsionspolymerisiertes teilchenförmiges Material, Verfahren zu dessen Herstellung und VerwendungInfo
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Description
6. Verwendung des emulsionspolymerisierten teilchenförmigen Materials nach Anspruch 1 bis 4
zur Herstellung von Formkörpern unter thermoplastischer
Verformung.
20
Die Erfindung betrifft ein emulsionspolymerisiertes teilchenförmiges Material, ein Verfahren zu dessen
Herstellung und zu dessen Verwendung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Auswahl von Monomeren für ein teilchenförmiges Material, die
einen vernetzten, kautschukartigen Acrylkern und eine glasartige polymere äußere Hülle, bei Raumtemperatur,
beispielsweise 20 bis 300C, ergeben. Die Ausdrücke kautschukartig und glasartig sind auf eine bestimmte
Temperatur oder einen bestimmten Temperaturbereich (Normaltemperatur) bezogen. Die Teilchen sind so
formuliert, daß nach dem Formvorgar.g der Kern diese
kautschukartigen Eigenschaften beibehält und die äußere Hülle ihrer glasartigen Eigenschaften bei
sämtlichen Temperaturen beibehält, die von Handelsgegenständen auf dem beabsichtigten Anwendungsgebiet
angetroffen werden. Für praktische Zwecke muß daher der Kern eine Glasübergangstemperatur aufweisen, die
wesentlich unter der der äußeren Schicht oder Hülle liegt. Zweckmäßig beträgt die Differenz der Glasübergangstemperaturen
zwischen Kern und Hülle wenigstens 50° C, bevorzugt über 100° C.
Gegenstand der Erfindung ist ein emulsionspolymerisiertes teilchenförmiges Material, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es aus
(1) einem kautschukartigen Kern aus vernetztem Acrylpolymeren, das aus
(a) einer überwiegenden Menge eines monofunktionellen Monoacrylats und v>
(b) einer geringeren und vernetzenden Menge eines di- oder trifunktionellen Monomeren mit 2 oder
mehr nichtkonjugierten, endständigen äthylenischen Gruppen besteht,
(2) einer glasartigen äußeren Hülle, die aus dem Polymerisationsprodukt von Monomeren aus
(a) Methylmethacrylat und/oder
(b) einem Gemisch aus iViethylmethacrylat und
einem Rest aus monofunktionellen Monoacrylaten, difunktionellen Monoacrylaten, Monovinylkohlenwasserstoffen,
Divinylkohlenwasserstoffen. Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure, wobei das Methylmethacrylat wenigstens 30 Mol-% des Gemischs
ausmacht, besteht, und
(3) einer zwischen dem Kern und der Hülle befindlichen Übergangsschicht, die aus dem Copolymerisationsprodukt
der zur Bildung des Acryipoiymeren
45 verwendeten Monomeren und der zur Bildung der äußeren Hülle verwendeten Monomeren besteht,
wobei der Kern eine Glasübergangstemperatur wesentlich unterhalb der der äußeren Hülle
ausweist, besteht
Es werden also hervorragende teilchenförmige Materialien durch Emulsionspolymerisation gebildet,
die einen kautschukartigen Kern aus vernetztem Acrylpolymeren, eine glasartige polymere äußere Hülle,
die im wesentlichen aus Poly-(methylmethacrylat) oder einem Copolymeren aus etwa 30 bis etwa 99 Molteilen
Methylmethacrylat und etwa 1 bis etwa 70 Molteilen mit Methylmethacrylat copolymerisierbaren Monomeren
besteht und eine Übergangsschicht aufweisen, die im wesentlichen aus dem Copolymerisationsprodukt der
Monomeren des zur Bildung des vernetzten Acrylpolymerkerns verwendeten Typs und der Monomeren des
zur Bildung der glasartigen äußeren Hülle verwendeten Typs besteht Hervorragende Formkörper können aus
den teilchenförmigen Materialien hergestellt werden, und bestimmte Ausführungsformen davon besitzen
Brauchbarkeit als Zwischenprodukte bei der Herstellung einer großen Vielzahl anderer Materialien.
Das Verfahren zur Herstellung dieser teilchenförmigen Materialien ist wenigstens ein Zweistufen-Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der teilchenförmigen Materialien ist dadurch gekennzeichnet,
daß durch Emulsionspolymerisation
(1) ein Kern aus vernetztem Acrylpolymeren durch Polymerisation eines Monomerengemischs aus 80
bis 98 Mol-% eines Esters der Acrylsäure und eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 20 Mol-% eines di- oder trifunktionellen Monomeren mit 2 oder mehr nichikonjugierten,
endständigen, äthylenischen Gruppen gebildet wird,
(2) in die Polymerisation des Esters und des di- oder trifunktionellen Monomeren, wenn die Polymerisation
zu etwa 50 bis 90% beendet ist, hüllenbildende Monomere, bestehend aus Methylmethacrylatmonomeren
und/oder einem Gemisch aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat und 1 bis 70 Mol-% mit
Methylmethacrylat copolymerisierbaren Monomeren, bestehend aus monofunktionellen Monoacrylaten,
difunktionellen Monoacrylaten, Diaerylalen, Monovinylkohlenwasserstoffen, Divinylkohlenwasserstoffen.
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure eingeführt werden und
(3) die Emulsionspolymerisation fortgesetzt wird, bis durch Ausbildung einer Übergangsschicht, die aus
dem Copolymerisationsprodukt aus dem Rest der zur Bildung des vernetzten Acrylcopolymeren des
Kerns verwendeten Monomeren und den zur Bildung der äußeren Hülle bestimmten Monomeren
besteht, die Polymerisation des Esters und des dioder trifunktionellen Monomeren praktisch beendet
ist und aus den hüllenbildenden Monomeren eine äußere Hülle, die aus den hüllenbildenden Monomeren
aufgebaut ist und den Kern umgibt, gebildet ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung dieses emulsionspolymerisierten teilchenförmigen
Materials zur Herstellung von Formkörpern unter thermoplastischer Verformung.
Der gebildete Latex wird koaguliert, gewaschen und unter Erhalt von feinzerteilten Teilchen als weißes
Pulver getrocknet, das sich für übliche Formverfahren, z. B. Druckverformung, Spritzguß u. dgl., eignet.
Die Teilchen können unter Bildung transparenter
Uerstellungsgegenstände geformt werden, und die elativen Verhältnisse ihrer Komponenten können
/ariiert werden, um Formkörper mit einer breiten Vielzahl von Zugfestigkeitseigenschaften zu ergeben.
Die Teilchen sind auch wertvoll als hervorragende Modifizierungsmittel für thermoplastische und hitzehärlende
Materialien. Die äußere Schicht kann so hergestellt werden, daß sich reaktive, funktionell
Gruppen an ihren Oberflächen befinden.
Transparente und thermoplastische Formkörper können aus diesen Teilchen ohne Zugabe anderer
Materialien hergestellt werden. Beispielsweise liefert eine Formmasse aus derartigen Teilchen unter Verwendung
von Butylacrylat und 1,3-Butylendimethacryiat als Reaktionsteilnehmer der ersten Stufe und Methylmethacrylat
als Reaktionsteilnehmer der zweiten Stufe einen thermoplastischen Körper, der durch den
gesamten Zusammenselzungsbereich transparent ist.
Wenn die Teilchen zur Herstellung transparenter Formkörper verwende; werden sollen, ist es vorteilhaft,
daß die Brechungsindices des Kerns und der äußeren Hülle so dicht wie möglich zusammenfallen. In
derartigen Ausführungsformen ist es daher vorteilhaft, zu der Masse des Kerns eine kleine Menge anderer
Monomerer, beispielsweise Styrol, λ -Methylstyrol
und/oder Benzylacrylale, zuzugeben, welche den Brechungsindex des Kerns erhöhen oder zu der Masse der
Hülle eine geringe Menge anderer Monomer, welche den Brechungsindex der Hülle herabsetzen, zuzugeben.
Wenn beispielsweise das Monoacrylat des Kerns Bulylacrylat oder 2-Äihylhexylacrylat ist und Styrol für
diesen Zweck zugegeben wird, wird es vorteilhaft in einer Menge angewendet, die 10 bis 30, bevorzugt 15 bis
25 Mol-%, der zur Bildung des Kerns verwendeten Monomeren ausmacht.
Der Kern wird aus einer überwiegenden Menge eines Alkylacrylats und einer vernetzenden Menge eines dioder
trifunktionellen Monomeren mit zwei oder mehr nichtkonjugicrten endständigen äthylenischen Gruppen
gebildet. Das monofunktionelle Alkylacrylat ist ein Ester eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen und Acrylsäure, z. B. Äthylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat
und/oder Gemischen derselben. Bestimmte andere Alkylacrylate können verwendet werden, wenn deren
vernetztes. Polymeres eine geeignete Glasübergangstemperatur aufweist, z. B. Dodecylmethacrylat. Butylacrylat
und 2-Äthylhexylacrylat sind die am stärksten bevorzugten Monoacrylate zur Verwendung bei der
Herstellung des Kerns. Die aus den meisten Methacrylatcn hergestellten Polymeren besitzen Glasübergangstemperaturen,
die zu hoch sind, um kautschukartige Eigenschaften bei normalerweise angetroffenen Temperaturen
zu ergeben. Daher ist mit Ausnahme spezieller Anwendungszwecke die Monoacrylatkomponente
des Kerns entweder ein Ester (oder mehrere Ester) der Acrylsäure oder ein Gemisch aus einer
überwiegenden Menge desselben und einer geringeren Menge Methacrylaten.
Zu geeigneten Vernetzungsmitteln gehören, ohne darauf beschränkt zu sein,
1,3-Butylen-diacrylat, 1,3-Butylen-dimethacrylat,
Di viny !benzol, 1,6-Hexamethylen-diacrylat,
i.ö-Hexamethylen-dimethacrylat,
1,1,1 -Trimethyloläthan-triacrylat,
1,1,1 -Trimethyloläthan-trimethacrylat,
UJ-Trimethylolpropan-triacrylat,
1,1,1 -Trimethylolpropan-trimethacrylat,
1A- Dimethy lolcyclohexan-dimethacrylat,
Allylacrylat, Allylmethacrylat, Methallylacrylat,
Methallylmeihacrylat, Diallylmaieat,
Diallylfumarat und Diallylphthalat.
Allylacrylat, Allylmethacrylat, Methallylacrylat,
Methallylmeihacrylat, Diallylmaieat,
Diallylfumarat und Diallylphthalat.
In einer Ausführungsform ist das Vernetzungsmittel ein Di- oder Triester der Acryl- oder Methacrylsäure und
eines zweiwertigen oder dreiwertigen C2- bis CB-.
bevorzugt eines C2- bis Q-Alkohols.
In der ersten Reaktionsstufe werden 80 bis 98 Mol-%
to des monofunktionellen Monoacrylats und 20 bis 2 Mol-% des Vernetzungsmittels verwendet. Die Mengen
des Reaktionsteilnehmers oder der Reaktionsteilnehmer der zweiten Stufe in bezug auf die kombinierten
Reaktionsteilnehmer der ersten Stufe können in weitern Umfang variieren je nach den physikalischen Eigenschaften,
die in den aus diesen Teilchen hergestellten Formkörpern erwünscht sind, d. h. von 10 bis 90 zu 90 bis
10Gew.-%.
Die teilchenförmigen Materialien können als in zwei funktionell Unterklassen fallend angesehen werden. d. h. solche mit Oberflächenfunktionalität und solche ohne Oberflächenfunktionalität.
Die teilchenförmigen Materialien können als in zwei funktionell Unterklassen fallend angesehen werden. d. h. solche mit Oberflächenfunktionalität und solche ohne Oberflächenfunktionalität.
In der Unterklasse, in der sich die Teilchen ohne erhebiiche Oberflächenfunktion befinden, kann die
äußere Hülle aus Monomeren gebildet werden, die aus Methylmethacrylat oder einem Gemisch von Monomeren
bestehen, die aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat und einer ergänzenden Menge von 1 bis 70 Mol-%
mit Methylmethacrylat copolymerisierbaren Monome-
j(i ren besteht. Für die meisten Ausführungsformen sind
letztere monofunktionelle Monoacrylate, die durch Veresterung von Acryl- oder Methacrylsäure mit einem
vorzugsweise zweiwertigen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Äthylacry'at, Butyl-
acrylat, Butylmethacrylat und 2-Äthylhexylacrylat, gebildet sind. Eine geringere Menge höheres Alkylacrylat,
z. B. Dodecylmethacrylat, kann auch verwendet werden. Je nach der beabsichtigten Endverwendung ist es
manchmal günstig, Vinylkohlenwasserstoffe in dieser Ergänzungsmenge zu verwenden. Wenn die Ergänzungsmenge
relativ klein ist, d.h. 1 bis 30 Mol-% des Monomerengemischs, kann die Ergänzungsmenge einzig
aus Vinylkohlenwasserstoffen bestehen. Wenn die Ergänzungsmenge relativ groß ist, d. h. 30 bis 70 Mol-%
des Monomerengemischs, werden Vinylkohlenwasserstoffe in Kombination mit den vorstehend erwähnten
monofunktionellen Monoacrylaten verwendet. Für die meisten Zwecke überschreitet in vorteilhafter Weise die
Vinylkohlenwasserstoff-Komponente nicht 30 Mol-% des gesamten zur Bildung der äußeren Hülle verwendeten
Monomerengemischs. Gewöhnlich werden die verwendeten Vinylkohlenwasserstoffe aus monofunktionellen
Verbindungen, wie beispielsweise Styrol oder ein substituiertes Styrol, beispielsweise a-Methylstyrol,
ausgewählt. Diese sollten nicht bei Ausführungsformen verwendet werden, in denen Transparenz in dem
Formprodukt erwünscht ist. Wiederum ist es nach dem gewünschten Endprodukt manchmal günstig, daß eine
begrenzte Menge an Vernetzung in der äußeren Hülle
bo vorliegt und somit in die Ergänzungsmenge eine
kleinere Menge eines Diacrylats oder Divinylkohlenwasserstoff einzuschließen, beispielsweise Divinylbenzoloder
1,3-Butylendiacrylat.
Die Unterklasse der teilchenförmigen Materialien ohne erhebliche Oberflächenfunktionalität eignet sich
zur Formung miteinander und mit anderen thermoplastischen Materialien, z. B. Poiy-(methyimeihacryiat). Sie
können in hitzehärtende Materialien zur Modifizierung
der physikalischen F.igenschaften der daraus hergestellten
Formkörper eingearbeitet werden, sie sind jedoch für diesen Zweck nicht so günstig wie die im folgenden
beschriebenen Teilchen.
Die Unterklasse der Teilehen mit Oberflächenfunk- r,
tionalität besteht aus Teilchen, die nach vorstehenden und nachfolgend beschriebenen Methoden hergestellt
werden und in deren Oberfläche di- oder trifunklionelle
Monomere eingearbeitet sind, die mit Methylmethacrylat und/oder mit anderen mit Methylmethacrylat in
copolymerisierbaren Monomeren copolymerisierbar sind. Nach der Herstellung besitzen diese Teilchen eine
Vielzahl reaktiver Stellen an ihren äußeren Oberflächen. Zu dieser Funktionalität gehört, ohne darauf beschränkt
zu sein. Epoxy-, Carboxy- und Hydroxyfunktionalität. Eine Vielzahl von Ausführungsformen stehen zur
Herstellung der äußeren Hüllen dieser Unterklasse zur Verfügung. Wiederum liegt die Mindestkonzentration
an Methylmethacrylat in dem Monomerengemisch bei etwa 30 Moi-%. In einer derartigen Ausführungsform
enthält das für die Polymerisation der zweiten Stufe verwendete Monomerengemisch etwa 30 bis etwa 99
Mol-% Methylmethacrylat, 0 bis 35 Mol-% einer Verbindung oder mehrerer Verbindungen aus Monovinylkohlenwasserstoffen
und anderen monofunktionellen Acrylaten, beispielsweise solche, die vorstehend im
Hinblick auf die andere Unterklasse beschrieben wurden und etwa 1 bis etwa 45, günstigerweise etwa 5
bis etwa 40 und bevorzugt etwa 10 bis etwa 35 Mol-% eines oder mehrerer difunktioneller Monoacrylate, z. B. jo
Glycidylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthyimeihacryiat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat. Gemische davon und/oder andere
Epoxid- oder Hydroxylgruppen tragende Monoacrylate. Carboxyfunktionalität kann durch Zugabe einer kleinen
Menge, beispielsweise etwa 1 bis etwa 10 Mol-%. Acrvl-
oder Methacrylsäure zu dem zur Bildung der äußeren Hülle verwendeten Monomerengemisch hergestellt
werden. Diese wird vorzugsweise in einer letzten Fraktion der einzuführenden Monomeren zugegeben.
Wenn Vinylkohlenwasserstoffe oder von Methylmethacrylat abweichende Acrylate mit den di- oder trifunktionellen
Verbindungen verwendet werden, sind die so verwendeten Vinylkohlenwasserstoffe und/oder Acrylate
vorzugsweise die oben in Verbindung mit der zur Herstellung der Teilchen mit keiner merklichen
Oberflächenfunktionalität verwendeten Ausgleichsmenge beschriebenen monofunktionellen Monoacrylate
und/oder monofunktionellen Vtnylkohlenwasserstoffe.
Die physikalischen Eigenschaften der äußeren Hülle können modifiziert werden, indem bis zu etwa 30
Mol-% des monofunktionellen Monoacrylats durch Acrylnitril oder Methacrylnitril ersetzt werden. Diese
kann in jeder der vorstehend beschriebenen Unterklassen erfolgen. In gleicher Weise kann man bis zu etwa 30
Mol-% der vorstehend erwähnten monofunktioneüen Monoacrylate durch eine äquimolare Menge Isobornylmethacrylat
ersetzen. In jeder dieser Ausführungsformen sowie in sämtlichen anderen, enthält das zur
Bildung der äußeren Hülle verwendete Monomerenge- t>o
misch noch wenigstens etwa 30 Mol-% Methylmethacrylat
Diese Materialien eignen sich als Modifizierungsmittel für hitzehärtende Polymere und als Zwischenprodukte
zur Herstellung anderer kautschukähnlicher b5 und/oder kautschukmodifizierter Materialien. Ferner
können sie miteinander oder mit anderen thermoplastischen Materialien geformt werden.
Es liegt auch ferner im Rahmen der Erfindung, weitere Reaktionen nach der Teilchenbildung auszuführen,
wie beispielsweise ein di- oder trifunktionelles Monomercs mit einer Funktion der Oberfläche zur
Veränderung des Charakters oder der Funktionalität der Oberfläche umzusetzen.
Die Ausgangsmonomeren-Bcschickung wird gewöhnlich durch eine oder mehrere micellenbildende
Verbindungen cmulgiert, die aus einem hydrophoben Teil, wie beispielsweise eine 8 oder mehr Kohlenstoffatonie
enthaltende Kohlcnwasscrstoffgruppe und einem hydrophilen Teil, wie beispielsweise Alkali- oder
Ammoniumcarboxylatgruppen, Phosphat- oder Sulfatteüestergruppen, Sulfonatgruppen u.dgl.. aufgebaut
sind. Zu Beispielen für Emulgiermittel gehören Alkalisulfonate von Styrol, Naphthalin, Decylbenzol und
Dedocylbenzol; Natriumdodecylsulfat; Natriumstearat: Natriumoleat; die Nairiumalkylaryl-polyoxymethylensulfate
und -phosphate; die Äthylenoxid-Kondensate langkettiger Fettsäuren, Alkohole und Mercaptane und
die Alkalisalze von Harzsäuren. Diese Materialien und Techniken ihrer Verwendung bei der Emulsionsbildung
und Beibehaltung sind bekannt. Da es sich um übliche Materialien handelt, die in üblicher Weise verwendet
werden, sind für den Fachmann weitere Beschreibung und Erklärung unnötig.
Der Polymerisationsinitiator ist aus einer oder mehreren wasserlöslichen, freie Radikale erzeugenden
Arten aufgebaut, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid oder Natrium-, Kalium- oder Ammoniumpersulfate,
-perborate, -peracetate, -percarbonate u. dgl. Wie in der Technik bekannt, können diese Initiatoren mit Aktivierungssysiemen,
wie beispielsweise Redox-Systemen. verbunden sein, in die milde Reduktionsmittel, z. B.
Sulfite und Thiosulfite und Redox-Reaktionspromotorcn, wie beispielsweise Übergangsmetallionen, eingearbeitet
sein können.
Ein Kettenübertragungsmittel oder ein Gemisch von Kettenübertragungsmitteln kann dem Reaktionsmedium
zugesetzt werden, um das Molekulargewicht des Polymeren zu begrenzen; derartige Kettenübertragungsmittel
sind im allgemeinen Mercaptane, z. B. Dodecanthiol.Thiophenol, Pentanthiol und Butanthiol.
Dem Fachmann ist klar, daß andere Emulgiermittel. Polymerisationsinitiatoren und Kettenübertragungsmittel
verwendet werden können, wenn sie mit dem hier benötigten Polymerisationssystem verträglich sind.
Die Reaktion kann bei Temperaturen von etwa 40 bis 80°C oder bei niedrigeren Temperaturen, wie beispielsweise
0 bis 80°C. im Fall aktivierter Systeme durchgeführt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden, erläuternden Beispiele näher beschrieben:
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt und auf Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre
gekühlt worden war, werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Teilen Wasser und
etwa ein Drittel eines Monomerengemischs, bestehend aus 173,6 Gew.-Teilen Butylacrylat und 16,15 Gew.-Teilen
13-Butylendimethacrylat, zugegeben. Das Gemisch
wird zur Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt Zu dem gerührten Gemisch werden 3,14
Gew.-Teile Kaliumpersulfat gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben. Das Gemisch wird auf 45" C erhitzt
Nach etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des ersten Monomerengemischs mit einer
solchen Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemischsbei47 bis50°Cgehalten wird.
Nach beendeter Zugabe des ersten Monomerengemischs, die etwa 25 Minuten erfordert, wird das
Reaktionsgemisch 25 Minuten bei etwa 47°C gehalten. Wenn die Umwandlung der Monomeren der Kautschukphase
zwischen 85 und 90% liegt, beginnt man mit der gleichzeitigen tropfenweisen Zugabe von 568
Gew.-Teilen Methylmethacrylat und 8,57 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser,
mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 47 bis 500C
gehalten wird. Diese Zugabe erfordert etwa 60 Minuten. Nach diesem Monomerenzusatz wird das Reaktionsgemisch
weitere 90 Minuten bei 47 bis 500C gehalten. Der
erhaltene Latex wird gekühlt und mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert. Die Monomerenumwandlung
beträgt etwa 100%.
Teilchen aus dem Latex werden mit einem Elektronenmikroskop geprüft. Es erwies sich, daß die Teilchen
dimensionsstabil sind und ein kugelförmiges Aussehen zeigen. Es wurde festgestellt, daß die Größe dieser
Teilchen im Bereich von etwa 0,1 bis 0,2 μ liegt. Es treten keine Teilchen in Erscheinung, die lediglich aus dem
kautschukartigen Polymeren bestehen oder physikalische Eigenschaften aufweisen, die für ein Teilchen, das
im wesentlichen aus dem kautschukartigen Polymeren besteht, charakteristisch sind.
Der nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene Latex wird durch Zugabe von 1 Volumen
Latex zu etwa 4 Volumen Methylalkohol, dem 0,001 Volumen konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugesetzt
worden sind, koaguliert. Das Koagulat wird abfiltriert, mit mehreren Volumen Methylalkohol
gewaschen, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das so erhaltene Material wird 2 Minuten
bei etwa 205°C unter Druck verformt und zu Zugfestigkeitsproben geschnitten. Die geformten Proben
sind transparent und ergeben bei Raumtemperatur die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften:
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
401 38 17 500
10
15
20 Teilen Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen
Wasser, bei 47 bis 49°C gehalten. Diese Zugabe erfordert etwa 40 Minuten, und wird mit solcher
Geschwindigkeit durchgeführt, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 48 bis 50"C gehalten wird. Nach
dieser Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 47 bis 49°C gehalten. Der erhaltene Latex wird gekühlt
und mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert. Die Gesamtumwandlung der Monomeren beträgt etwa
98%.
Teilchen aus dem Latex werden mit einem Elektronenmikroskop geprüft. Die Teilchen erwiesen sich als
mäßig dimensionsstabil. Sie treten als leicht abgeflachte Kugeln in Erscheinung, ihre Zusammensetzung scheint
einheitlich zu sein. Es ergeben sich keine Anzeichen reiner Kautschukteilchen oder reiner glasartiger Teilchen.
Diese Teilchen werden unter Anwendung der gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 geformt. Die
Formproben sind transparent und liefern folgende Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur:
25 Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
211
88
9000
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt und unter einer Stickstoffatmosphäre auf Raumtemperatur
gekühlt worden war, wurden 2,86 Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, und
etwa Vb eines Monomerengemischs, bestehend aus 348
Gew.-Teilen Butylacrylat und 32,3 Gew.-Teilen 1,3-Butylendimethacrylat zugegeben. Das Gemisch wird unter
Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt. Zu dem gerührten Gemisch werden 3,14 Gew.-Teile
Kaliumpersulfat, gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben und das Gemisch wird auf 45° C erhitzt Nach
etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des ersten Monomerengemischs mit einer
solchen Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 47 bis 49° C gehalten wird. Die
letztere Hälfte des ersten Monomerengemischs wird gleichzeitig mit 2,86 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat,
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben. Die Zugabe des ersten Monomerengemischs erfordert etwa
45 Minuten. Das Reaktionsgemisch wird 35 Minuten vor Beginn der gleichzeitigen tropfenweisen Zugabe von
3803 Gew.-Teilen Methylmethacrylat und 5,72 Gew.-
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt
jo und auf Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre
gekühlt worden war, werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfai, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser,
und etwa Vq eines Monomerengemischs, bestehend aus 521 Teilen Butylacrylat und 48,5 Gew.-Teilen
j5 1,3-Butylendimethacrylat zugegeben. Dieses Gemisch
wird unter Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt, und 3,14 Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst
in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, werden zu dem gerührten Gemisch zugegeben. Dieses Gemisch wird auf 45°
erhitzt. Nach etwa 10 Minuten beginnt man mit der Zugabe des Restes des ersten Monomerengemischs mit
solcher Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs bei 47 bis 5O0C gehalten wird.
Während der Zugabe der letzten beiden Drittel des
ersten Monomerengemischs werden 5,72 Gew.-Teile Natriumdedocylsulfat, gelöst in 35,7 Teilen Wasser, mit
praktisch konstanter Geschwindigkeit zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird etwa 40 Minuten bei 47 bis 500C
gehalten, bevor mit der gleichzeitigen tropfenweisen
Zugabe von 190 Gew.-Teilen Methylmethacrylat und 2,86 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7
Gew.-Teilen Wasser, begonnen wird. Diese Zugabe, die etwa 30 Minuten erfordert, erfolgt mit solcher
Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsge-
mischs bei 47 bis 500C gehalten wird. Nach dieser
Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden bei 47 bis 490C gehalten. Der erhaltene Latex wird gekühlt und
mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert Die gesamte Monomerenumwandlung beträgt etwa 97%.
Teilchen des Latex werden unter Verwendung eines Elektronenmikroskops untersucht Es wurde festgestellt
daß die Teilchen mäßig dimensionsstabil sind. Sie erscheinen als abgeflachte Kugeln. Die Masse ist nicht
so gleichmäßig wie die in den vorangehenden
Beispielen. Es ergibt sich eine kleinere Fraktion von
Teilchen, die aus unmodifizierten Kautschukteilchen zu
bestehen scheinen.
Diese Teilchen werden unter Anwendung der
Diese Teilchen werden unter Anwendung der
gleichen Maßnahmen wie in Beispiel 1 geformt. Die geformten Proben sind transparent und liefern die
folgenden Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur:
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
48,5
150
1970
150
1970
10
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das zum Sieden erhitzt und unter einer Stickstoffatmosphäre auf Raumtemperatur
gekühlt worden war, werden 1,43 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser,
57,8 Gew.-Teilen Butylacrylat und 5,43 Gew.-Teile 1,3-Butylendimethacrylat zugegeben. Dieses Gemisch
wird unter Herstellung einer Dispersion der Monomeren gerührt, und 3,14 Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst
in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, werden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf etwa 45°C erhitzt. Nach
etwa 30 Minuten, während die Temperatur des Reaktionsgemischs bei etwa 48 bis etwa 500C gehalten
wird, beginnt man mit der gleichzeitigen tropfenweise Zugabe von 568 Gew.-Teilen Methylmethacrylat und
5,72 Teilen Natriumdodecylsulfat in 35,7 Gew.-Teilen Wasser mit solcher Geschwindigkeit, daß die Temperatur
des Reaktionsgemischs bei 48 bis 50° C gehalten wird. Diese Zugabe erfordert etwa 60 Minuten. Das
Reaktionsgemisch wird innerhalb eines Temperaturbe- jo reichs von etwa 47 bis etwa 50°C während weiterer 2
Stunden gehalten. Der erhaltene Latex wird wie in Beispiel 1 beschrieben gekühlt und koaguliert.
Diese Teilchen werden unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 geformt. Die
geformten Proben sind transparent und ergeben folgende Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur:
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
580
12
25 300
12
25 300
40
45 eine Polymerisation der Kautschukphase wie in den vorangehenden Beispielen mit der Ausnahme, daß sie
gegebenenfalls bis zur Beendigung durchgeführt werden kann. In der zweiten Stufe wird ein Gemisch der für
die glasartige und kautschukartige Phase verwendeten Monomeren polymerisiert. In der dritten Stufe wird eine
Polymerisation der Glasphase durchgeführt.
Zu 1000 Gew.-Teilen Wasser, das bis zum Sieden erhitzt und unter einer Stickstoffatmosphäre auf
Raumtemperatur gekühlt worden ist, werden 2,86 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat, gelöst in 35,7 Gew.-Teilen
Wasser, und etwa ein Drittel eines Monomerengemischs aus 139 Gew.-Teilen Butylacrylat und 12,9
Gew.-Teilen 1,3-Butylendimethacrylat zugegeben. Dieses Gemisch wird unter Herstellung einer Dispersion
der Monomeren gerührt, und 3,14 Gew.-Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 71,4 Gew.-Teilen Wasser, werden
zugegeben. Dieses Gemisch wird auf 45°C erhitzt. Nach etwa 10 Minuten, wobei die Temperatur während dieser
Zeit bei etwa 48 bis etwa 500C gehalten wird, werden die restlichen zwei Drittel des vorstehend erwähnten
Monomerengemischs mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur in dem zuletzt
erwähnten Bereich bleibt. Nach weiteren 20 Minuten bei diesen Temperaturen wird über etwa 10 Minuten
tropfenweise ein Monomerengemisch aus 34,7 Gew.-Teilen Butylacrylat, 3,23 Gew.-Teilen 1,3-Butylendimethacrylat
und 37,9 Gew.-Teilen Methylmelhacrylat zugegeben. Die Temperatur wird bei etwa 47 bis etwa
50°C während weiterer 25 Minuten gehalten. In der dritten Stufe werden über einen Zeitraum von etwa 75
Minuten tropfenweise 529,5 Gew.-Teile Methylmethacrylat und 8,58 Gew.-Teile Natriumdodecylsulfat,
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch bei etwa
47 bis etwa 500C während 3 Stunden gehalten. Der erhaltene Latex wird wie in Beispiel 1 beschrieben
gekühlt und koaguliert.
Diese Teilchen werden unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 geformt. Die
formgepreßten Proben sind transparent und liefern die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur:
Das Verfahren nach Beispiel 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die zweite Monomerenzugabe
aus 297 Gew.-Teilen Methylmethacrylat besteht und gleichzeitig tropfenweise mit 2,86 Gew.-Teilen Natriumdodecylsulfat,
gelöst in 35,7 Gew.-Teilen Wasser, während eines Zeilraums von 30 Minuten erfolgt. Diese
Teilchen werden untev Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 geformt Die formgepreßten
Proben sind transparent und liefern die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur:
Streckgrenze, kg/cm2 506
Bruchdehnung, % 14
Modul, kg/cm2 21800
55
60
In den vorangehenden Beispielen wird die Abstufung bzw. der stufenweise Aufbau erreicht, indem mit der
Zugabe der Monomerkomponente der zweiten Stufe vor Beendigung der Polymerisation der ersten Stufe
(Kautschukphase) begonnen wird. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Beispiel erläutert
In dieser Ausführungsform wird eine dreistufige Polymerisation durchgeführt In der ersten Stufe erfolgt
Streckgrenze, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Modul, kg/cm2
373
40
16 900
40
16 900
Das Verfahren nach Beispiel 6 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß 139 Gew.-Teile 2-Äthylhexylacrylat
und 9 Gew.-Teile 1,3-Butylendimethacrylat an Stelle des ersten Monomerengemischs eingesetzt
werden und 34,7 Gew.-Teile 2-Äthylhexylacrylat, 2,25
Gew.-Teile 1,3-Butylendimethacrylat und 37,9 Gew.-Teile Methylmethacrylat an Stelle des zweiten Monomerengemischs
eingesetzt werden. Die Zugabe des Monomeren der dritten Stufe bleibt die gleiche.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit dem Unterschied wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 40 Mol-%
Methylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril und 30 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 40 Mol-%
Methylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril und 30 Mol-% Hydroxypropylmethacrylat besteht.
Beispiel 10
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 40 Mol-%
Methylmethacrylat, 30 Mol-% Acrylnitril und 30 MoN% Hydroxyäthylmethacrylat besieht.
Beispiel 11
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 40 Mol-%
Melhylmethacrylat, 30 Mol-% Methacrylnitril und 30 Mol-% Hydroxyäthylacrylat besteht.
Beispiel 12
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 40 Moi-%
Methylmethacrylat, 30 Mol-% Acrylnitril und 30 Mol-% Hydroxypropylacrylat besteht.
Beispiel 13
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 80 Mol-%
Methylmethacrylat und 20 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht.
Beispiel 14
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 80 Mol-%
Methylmethacrylat und 20 Mol-% Hydroxyäthylmethacrylat besteht.
Beispiel 15
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 60 Mol-%
Methylmethacrylat, 15 Mol-% Methacrylnitril und 25 Mol-% Glycidylmethacrylat besteht
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 60 Mol-%
Methylmethacrylat, 15 Mol-% Acrylnitril und 25 Mol-%
Glycidylmethacrylat besteht.
Beispiel 18
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch ίο gebildet wird, das im wesentlichen aus 60 Mol-%
Methylmethacrylat, 15 Mol-% Acrylnitril und 25 Mol-%
Hydroxypropylmethacrylat besteht.
Beispiel 19
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Äihylacrylat und 1,3-Butylendimethacrylat bestehen.
B e i s ρ i e 1 20
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Äthylacrylat und Divinylbenzol bestehen.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus 2-Äthylhexylacrylat und 1,3-Butylendimethacrylat bestehen.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus 2-Äthylhexylacrylat und 1,3-Butylendiacrylat bestehen.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Butylacrylat und Divinylbenzol bestehen.
Beispiel 24
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 6 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Butylacrylat und 1.3-Butylendiacrylat bestehen.
45
50 Beispiel 25
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Monomeren der
glasartigen äußeren Hülle in zwei gleiche Teile geteilt werden. Der zweite zu dem Reaktionsgemisch zuzusetzende
Anteil davon enthält 0,5 Gew.-% Thiophenol.
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das glasartige Polymere
der äußeren Hülle aus einem monomeren Gemisch gebildet wird, das im wesentlichen aus 60 Mol-%
Methylmethacrylat, 15 Mol-% Methacrylnitril und 25 Mol-% Hydroxyäthylmethacrylat besteht.
Beispiel 17 bS
Die Maßnahmen der Beispiele 1 bis 7 werden mit der Abweichung wiederholt daß das glasartige Polymere
Das Verfahren nach Beispiel 25 wird mit der Abweichung wiederholt daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus 2-Äthylhexylacrylat Styrol und 13-Butylendimethacrylat
bestehen. Diese liegen in einem Molverhältnis von 75,5:20:4,5 vor. Dieses Material ist nach Formung
unter Druck und nach Spritzgußverformung transparent
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Monomeren der
glasartigen äußeren Hülle in zwei Anteile geteilt werden; der erste zu dem Reaktionsgemisch zuzufügende
Anteil besteht aus 10 Gew.-% der Gesamtmasse der ,Monomeren. Der zweite Anteil, der aus 90 Gew.-% der
Monomeren besteht, enthält 0,5 Gew.-% Thiophenol.
Das Verfahren nach Beispiel 27 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Butylacrylat, Styrol und 13-Butylendimethacrylat bestehen.
Diese liegen in einem Molverhältnis von 75,5 : 20 :4,5 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 26 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus 2-Äthylhexylacrylat, Styrol und 1,3-Butylendimethacrylat
bestehen. Diese liegen in einem Molverhältnis von 85:10: 5 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 26 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus 2-Äthylhexylacrylat, Styrol und 13-Butylendimethacrylat
bestehen. Diese liegen in einem Molverhältnis von 67 :30 : 3 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 20 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Styrol ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 10 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge 1,3-Butyiendimethacrylat
ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 10 Mol-% des Methyimethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Divinylbenzol ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 40 MoI-Vo des Methylmethacrylats
durch ΙΟ Mol-% Äthylacrylat, 10 Mol-% Butylacrylat, 10 Mol-% Butylmethacrylat und 10 Mol-%
2-Äthylhexylacrylat ersetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 30 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Hydroxyäthylmethacrylat ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 20 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Hydroxypropylacrylat ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 5 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Methacrylsäure ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 5 Mol-% des Methylmethacrylats
durch eine äquimoiare Menge Acrylsäure ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 13-Butylendimethacrylat
durch eine äquimoiare Menge !,4-Cyclohexandimethanol-dimethacrylat
ersetzt wird.
Das Verfahrei nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß das 1,3-Butylendimethacrylat
durch eine äquimoiare Menge 1,6-Hexamethylendiacrylat ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß das 1,3-Butylendimethacrylat
durch eine äquimoiare Menge 1,6-Hexamethylendimethacrylat ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß das 1,3-ButyIendimethacrylat
durch eine funktionell äquivalente Menge 1,1,1-Trimethyloltrimethacrylat ersetzt wird.
B e i s ρ i e 1 43
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der
Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus
ßutylacrylat. Acrylnitril und 1,3-Butylendimethacrylat
bestehen. Sie liegen im Molverhältnis von SO : 15 :5 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der
Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus
Butylacrylat, Acrylnitril und 1,3-Butylendimethacrylat bestehen. Sie liegen im Molverhältnis von 70 :25 :5 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Butylacrylat, Methacrylnitril und 1,3-Butylendimethacrylat
bestehen. Sie liegen im Molverhältnis von 85 :10 :5 vor.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Bildung des
kautschukartigen Kerns verwendeten Monomeren aus Butylacrylat, Methacrylnitril und 1,3-Butylendimethacrylat
bestehen. Sie liegen im Molverhältnis von 75 : 20 : 5 vor.
909 542/98
Beispiel 14 wird wiederholt, jedoch an Stelle von 10
Mol-% Hydroxyäthylmethacrylat werden 10 Mol-% Hydroxypropylmethacrylat eingesetzt
Beispiel 31 wird wiederholt, jedoch an Stelle von 10
Mol-% Styrol werden 5 Mol-% «-Methylstyrol und 5
Mol-% Butylacrylat eingesetzt.
Beispiel 9 wird wiederholt, jedoch an Stelle von 10
Mol-% Hydroxypropylmethacrylat werden 10 Mol-% Isobornylmethacrylat eingesetzt
Beispiel 1 wird wiederholt. Es werden durch unterschiedlich starkes Rühren emulsionspolymerisierte
Teilchen mit durchschnittlichen mittleren Teilchendurchmessern von unterhalb 0,04 μπι, 0,04 bis 0,1 μιη, 0.1
bis 0,2 μπι, 0,2 bis 1,0 μηι und oberhalb 1,0 μιη hergestellt
und auf ihre Allgemeineigenschaften, wie Transparenz und Zugfestigkeit im geformten Zustand, Verarbeilungsfähigkeit,
Nichtklebrigkeit u. dgl. untersucht. Während sich das Allgemeinverhalten der Teilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von unterhalb 0,04 μιη bzw. oberhalb von 1,0 μιη durchweg
als »gut« bezeichnen ließ, mußten die Teilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser innerhalb
des Bereiches von 0,04 μιη bis 1,0 μηι mit »sehr gut«
und von 0,1 bis 0,2 μιη als »hervorragend« beurteilt werden.
Soweit nicht anders angegeben, wurden bei sämtlichen vorstehend gebrachten Beispielen hervorragende
und aus dem Stand der Technik nicht zu erwartende Ergebnisse erhalten. Bei sämtlichen Beispielen lag ein
erheblicher Unterschied zwischen der Glasübergangsoder -Umwandlungstemperatur des Materials der
glasartigen äußeren Hülle und derjenigen des kautschukartigen vernetzten Kerns, insbesondere oberhalb
von 50° C, vor.
Sofern die Glasumwandlungstemperaturen der Homo- und/oder Copolymerisate für Hülle und Kern
dem Fachmann nicht geläufig sein sollten, kann er diese in der üblichen Weise mit entsprechenden Proben
ermitteln.
Die Grenze zwischen Kern, Hülle und Übergangsschicht ist dort anzusetzen, wo am Rande des Kerns
praktisch keine Einheiten der polyfunktionellen Komponente auftreten, und der Stelle, wo am Rande der
Übergangsschicht keine Einheiten aus dem Acrylmonomeren
des Kerns mehr auftreten, anders ausgedrückt, diese Monomeren aufgebraucht sind.
Die Ausdrücke »Acrylat« und »Acrylate«, soweit sie hier ohne Modifizierung hinsichtlich einer Unterscheidung
zwischen Estern der Acryl- und Methacrylsäure verwendet werden, sollen beide umfassen. Dies trifft
natürlich nicht für die Bezeichnung einer spezifischen Verbindung zu.
Aus der allgemeinen Beschreibung ergibt sich dem Fachmann, daß weitere Beispiele, die gegebenenfalls
Modifikationen der vorstehenden Beispiele darstellen können, im Rahmen der Erfindung liegen. Beispielsweise
können, falls gewünscht, auch Verstärkungsfüllstoffe, z. B. Asbest, Glasfasern, Ton, Calciumcarbonat, Calciumsilikat
u.dgl., in die aus diesen teilchenförmigen Materialien hergestellten Formkörpern eingearbeitet
werden.
Claims (5)
1. Emulsionspolymerisiertes teilchenförmiges Material, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
(1) einem kautschukartigen Kern aus vernetzten!
Aerylpolymeren, das aus
(a) einer überwiegenden Menge eines monofunktionellen Monoacrylats und
(b) einer geringeren und vernetzenden Menge eines di- oder trifunktionellen Monomeren
mit 2 oder mehr nichtkonjugierten, endständigen äthylenischen Gruppen besteht,
(2) einer glasartigen äußeren Hülle, die aus dem Polymerisationsprodukt von Monomeren aus
(a) Methylmethacrylat und/oder
(b) einem Gemisch aus Methylmethacrylat und einem Rest aus monofunktior.ellen Monoacrylaten,
difunktionellen Monoacrylaten, MonovinylkohlenWasserstoffen, Divinylkohlenwasserstoffen.
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, wobei das Methylmethacrylat wenigstens 30
Mol-% des Gemischs ausmacht, besteht, und
(3) einer zwischen dem Kern und der Hülle befindlichen Übergangsschicht, die aus dem
Copolynierisationsprodukt der zur Bildung des Aerylpolymeren verwendeten Monomeren und
der zur Bildung der äußeren verwendeten Monomeren
besteht, wobei der Kern eine Glasübergangstemperatur wesentlich unterhalb der der äußeren Hülle
aufweist, besteht.
2. Material nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus vernetzten! Aerylpolymeren
aus
(a) 80 bis 98 Mol-% eines Esters der Acrylsäure und eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und
(b) 2 bis 20 Mol-% Divinylbenzol oder Diacrylaten, Dimethacrylaten, Triacrylaten und/oder Trimethacrylaten
besteht,
und der Kern eine Glasübergangstemperatur von wenigstens 50cC unterhalb der der äußeren Hülle
aufweist.
3. Material nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen mittleren
Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,2 μ aufweisen und aus
(1) einem Kern aus vernetzten! Aerylpolymeren, das aus
(a) 80 bis 98 Mol-% eines Esters der Acrylsäure und eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen und
(b) 2 bis 20 Mol-% Divinylbenzol oder eines Diesters der Acryl- oder Methacrylsäure und
eines zweiwertigen Alkohols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht,
(2) einer äußeren Hülle, die aus dem Polymerisationsprodukt von Monomeren aus
(a) Methylmethacrylat,
(b) einem Gemisch aus. 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat und 1 bis 70 Mol-% eines
Esters der Acryl- oder Methacrylsäure und eincb einwertigen Alkohols mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen,
(c) einem Gemisch aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat, 1 bis 30 Mol-% Styrol
und/oder Methylstyrol und 0 bis 69 Mol-% eines Esters der Acryl- oder Methacrylsäure
und eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen,
(d) einem Gemisch aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat, 1 bis 45 Mol-% Glycidylmethacrylat,
Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat
oder Hydroxypropylmethacrylat und 0 bis 59
Mol-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol, Methylstyrol, Estern der Acryl- oder Methacrylsäure
und eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und/oder
Isobornylmethacrylat und/oder
(e) einem Gemisch aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat, 1 bis 20 Mol-% einer
Divinylverbindung aus Divinylbenzol und/oder Diestern der Acryl- oder Methacrylsäure
und einem zweiwertigen Alkohol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und 0 bis 69 Mo!-% Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol,
Methylstyrol, Estern der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem einwertigen Alkohol
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Hydroxyäthylacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat,
Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat und/oder Hydroxypropylmethacrylat besteht und
(3) einer zwischen dem Kern und der Hülle befindlichen Übergangsschicht besteht, die aus
dem Copolymerisationsprodukt von das vernetzte Acrylpolymere bildenden Monomeren
und die äußere Hülle bildenden Monomeren besteht,
wobei der Kern eine Glasübergangstemperatur von wenigstens 5O0C unterhalb der der äußeren Hülle
aufweist.
4. Material nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen mittleren
Durchmesser im Bereich von 0,04 bis I μιη
aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung von teilchenförmigen Materialien nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Emulsionspolymerisation
(1) ein Kern aus vernetzten! Aerylpolymeren durch
Polymerisation eines Monomerengemischs aus 80 bis 98 Mol-% eines Esters der Acrylsäure und
eines einwertigen Alkohols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 20 Mol-% eines di- oder
trifunktionellen Monomeren mit 2 oder mehr nichtkonjugierten, endständigen, äthylenischen
Gruppen gebildet wird,
(2) in die Polymerisation des Esters und des di- oder trifunktionellen Monomeren, wenn die Polymerisation
zu etwa 50 bis 90% beendet ist, hüllenbildende Monomere, bestehend aus Methylmethacrylatmonomeren
und/oder einem Gemisch aus 30 bis 99 Mol-% Methylmethacrylat und 1 bis 70 Mol-% mit Methylmeihacrylat
copolymerisierbaren Monomeren, bestehend aus monofunktionellen Monoacrylaten, difunktionel-
hS len Monoacrylaten, Diacrylaten, Monovinylkoh-
lenwasserstoffen, Di viny !kohlenwasserstoffen,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure eingeführt werden und
(3) die Emulsionspolymerisation fortgesetzt wird, bis durch Ausbildung einer Übergangsschicht,
die aus dem Copolymerisationsprodukt aus dem Rest der zur Bildung des vernetzten Acrylcopolymeren
des Kerns verwendeten Monomeren und den zur Bildung der äußeren Hülle bestimmten Monomeren besteht, die Polymerisation
des Esters und des di- oder trifunktionellen Monomeren praktisch beendet ist und aus
den hüllenbildenden Monomeren eine äußere Hülle, die aus den hüllenbildenden Monomeren
aufgebaut ist und den Kern umgibt, gebildet ist
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