DE1568920A1 - Verfahren zur Herstellung von Hydroxyderivaten des Conessins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydroxyderivaten des Conessins

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Description

DR. PHIL, DR. RER. POL. PATENTANWALT AMALI E NSTRASSE 15
Te.ephon 284541 Il#6>
bu/HE
Patentanmeldung
P 15 68 920.0
EOIIBXLIJKE MEDEEffiAlDSOKE! GIST- EIi SPIRITUSPABHIEK ϊΓ.Υ. , DeIft / Niederlande
Verfahren zur Herstellung von Hydroxyderivaten des Conessins.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxyderivaten des Conessins, das im wesentlichen darin besteht, Conessin der Wirkung der Enzyme von Mikroorganismen auszusetzen.
In der niederländischen Patentanmeldung 280 926 ist ein Verfahren beschrieben, gemäß dem Oonessin der Wirkung von Mikroorganismen ausgesetzt wird. Dieses Verfahren wandelt Conessin in 3-0xo-4-conenin (Figur 1) um. Für diese Umwandlung wird mit Vorteil der Fungus Stachybotrys parvispora als Mikroorganismus verwendet» Durch Vermehrung des assimilierbaren Kohlenhydrat gehalt es in dem Züchtungsmedium dieses Fungus kann das zunächst gebildete 3-0xo-4-eonenin fast quantitativ weiter umgewandelt werden in llo<r-Hydroxy-4-conenin-3-on (Figur 2). Dieses Verfahren ist in der niederländischen Patentanmeldung
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Mi 11Ϊ AIa 2 Wr. 1 Saß 3
64.02112 beschrieben.
In der niederländischen Patentanmeldung 64.05471 ist ein Verfahren beschrieben, gemäß dem Conessin umgewandelt wird in 7cL-, 7ß-, und lloC-Hydroxyconessin (Figur 3), unter Verwendung der Enzyme geeigneter Fungi der Gattungen Gloeoeporium, Colletotrichum und Myrothecium. Eine rein chemische Methode zur Herstellung von 3-0xo-l,4-conadienin (Figur 4), ausgehend von Conessin, ist in der US-Patentschrift 2 910 470 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß 9oi.-Hydroxyconessin und 12öC-Hydroxyconessin der Formeln der Figur 5 bzw. 6 durch Einwirkenlassen von Enzymen von Botryodiplodia theobromae Pat. auf Conessin hergestellt werden können; diese Enzyme werden gebildet durch Züchten der Mikroroganismen in einem Raulin-iEhom-rlfedium. Gemäß der Erfindung können die erhaltenen Produkte in die sauren Additionssalze oder mono- bzw. bis-quatemären Verbindungen umgewandelt werden. Die Salze können auch verwendet werden für die Isolierung und/oder Reinigung des Reaktionsproduktes.
Botryodiplodia theobromae Pat. ist die unvollkommene Form von Physalospora rhodina (Berk, et Curt.) Cke., isoliert aus Kokosnußbrei.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise eine wässerige Kultur von Botryodiplodia theobroaae Pat. unter aeroben Bedingungen auf das Ausgangsprodukt zur Binwir-
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kung gebracht. Es kann geschüttelt oder gerührt werden. Das Oonessin wird vorzugsweise in Form einer Lösung eines Salzes zu der Kultur 'gegeben.
Wenn die Umwandlung zu 9ol-Hydr oxy cones sin und 12ot-Hydroxyconessin vollendet ist, was vorzugsweise mittels Chromatographie geprüft wird, wird das Endprodukt aus der Kultur isoliert, vorzugsweise durcn Filtrieren und Extrahieren. Mit Hilfe der bekannten Methoden, zum Beispiel Umwandlung in funktioneile Derivate, Kristallisation und/oder Extraktion können die Endprodukte getrennt in reinem Zustand erhalten werden.
Die Gemäß der Erfindung erhaltenen 9o£-Hydroxyconessine und l^-Hydroxyconnesine sind neue Stoffe. Diese Substanzen können als Zwischenprodukte bzw. Ausgangsprodukte für die Herstellung der Salze und quaternär en Ammoniumverbindungen, die als IviuskelentSpannungsmittel verwendet werden können, dienen.
Zu den Salzen gehören mono- und di-Säureadditionssalze, insbesondere nichttoxische pharmakologisch brauchbare Säureadditionssalze. Als Säuren sind bei der Herstellung dieser Additionssalze u.a. geeignet: organische Säuren, wie Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Milchsäure und Apfelsäure; oder anorganische Säuren, wie Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borsäure und insbesondere Halogenwasserstoffsäuren, wie Bromwasserstoffoder Chlorwasserstoffsäure. Zu den quaternären Ammoniumderi-
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vat en gehören u.a. mono- und di-quaternäf e Ainmoniumverb indungen. Diese Verbindungen werden hergestellt durch Umsetzen der entsprechenden nichtquaternisierten Verbindungen mit einem Quaternisierungsmittel.
Geeignete Quaternisierungsmittel sind die üblichen Ester aliphatischer oder araliphatischer Alkohole mit starken Säuren. Aliphatische und araliphatische Ester von Schwefelsäure, Halogenwasserstoff sauren, wie zum Beispiel Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder Jodwasserstoffsäure seien als Beispiele genannt. Alkohole von besonderer Bedeutung sind die niedrigen Alkanole, niedere Alkenole, Phenyl-niedere Alkanole und Cycloalkyl-niedere Alkanole. Die Quaternisierungsester sind vorzugsweise Äthyljodid, Methyljodid, Äthylbromid, luethylbromid, Methylsulfat, Allylbromid, Benzylbromid, Cyclohexylmethylbromid.
Die Quaternisierungsreaktion wird aaf übliche Vfeise durchgeführt, zum Beispiel durch Sieden von 9o(-Hydroxyconessin oder 12o(.-Hydroxyc ones sin in einem geeigneten Lösungsmittel, wie zum Beispiel Acetonitril, Alkoholen, Gemischen aus Alkoholen und Wasser, Benzol oder Aceton mit einem Alkyl- oder Aralkylester einer starken S^ure.
Die Erfindung bezieht sich auch auf pharmazeutische Präparate, die eine geringe Menge mindestens einer quaternären Ammoiiiuniverbindung von 9^-Hydroxy- oder 12o6-iivdroxji cones sin und eine
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größere Menge einer pharmazeutischen Irägersubstanz aufweisen. Die pharmazeutischen Präparate können auf übliche Weise hergestellt werden. Die quaternären Ammoniumverbindungen werden vorzugsweise in einer physiologischen Salzlösung gelöst und können in bestimmten Dosen in Ampullen unter einem inerten Gas abgefüllt werden und können anschließend in üblicher Weise sterilisiert werden. Die Verbindungen können sowohl für menschliche als auch Veterinärzwecke verwendet werden.
Die folgenden Seispiele veranschaulichen das Verfahren gemäß der Erfindung und stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, ohne die Erfindung zu beschränken. Zum Beispiel ist es möglich, andere Kulturmedien als die angegebenen zu verwenden.
Beispiel 1
Ein Raulin-Thom-Äiedium, das 25 g Giukose, 2,7 g Weinsäure, 2,7 g weinsaures Ammoniak, 0,4 g sekundäres Ammoniumphosphat, 0,4 g Kaliumcarbonat, 0,5 g Magrresiumcarbonat, 0,7 g Ammoniumsulfat, 0,05 g Zinksulfat und 0,05 g Eisensulfat pro Liter Wasser enthält, wird mittels 30$iger Kaliumhydroxyd-Lösung auf pH 5 gebracht und während 20 Minuten bei 120 C sterilisiert.
Ein Zwei-Iiiter-Kolben mit 500 cm des Kulturmediums wird auo einem Röhrchen mit Botryodiplodis theobromae Pat, angeimpft und drei Tage bei 26° G geschüttelt. Anschließend werden 4,5 Liter dieser Kultur in ein 1500 Liter-fassendes Gefäß ein^e-
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bracht, das 200 Liter sterilisiertes Hauptfermentationsmedium enthält, bestehend aus 5 g Glukose und 5 g Mais-Maische - berechnet auf Trockensubstanz pro Liter, dessen pH-Y»ert mit Natriumhydroxyd-Lösung auf 6,8 gebracht worden ist, und 100cm
eines die Schaumbildung vermeidenden Öles. Die Kultur wird bei einer Temperatur von 26° C gehalten, mit 200 Litern steriler Luft pro Minute belüftet und mit einer Geschwindigkeit α von 150 UpM gerührt. Unter sterilen Bedingungen wird 24 Stunden nach der Animpfung des Hauptfermentationsmediums eine Lösung von 50 g Gonessin in verdünnter Schwefelsäure von einem pH-Wert von 2 zugegeben; das Geniisch wird gerührt und belüftet bei der gleichen Temperatur weitere 22 Stunden. Die Umwandlung geht, wie festgestellt, zu etwa 90 fi vor sich. Am Ende der Umsetzung beträgt der pH-Yv'ert 7,4 bis 7»6.
Die Fermentationsbrühe wird mit Schwefelsäure auf einen pH-lert von 2 bis 3 angesäuert und filtriert. Das Filtrat wird mit einer Hatriumhydroxyd-Lösung alkalisch gemacht und auf pH 10 eingestellt. Es wird 3-mal mit 1/3 seines Volumens Methyl isobutylketon extrahiert. Der Extrakt wird konzentriert und mit Säure extrahiert. Die saure, wässerige Schicht wird nach dem Alkalischmachen noch einmal mit Methylisobutylketon extrahiert. Der Extrakt wird abgedampft. Die Ausbeute an rohem Pro- ' dukt beträgt 85 cß>, berechnet auf Gonessin.
Beispiel 2
89,2 g des Rohproduktes wird in 1 Liter Pyridin gelöst. Nach
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Zugabe von 125 g Bernsteinsäureanhydrid wird das Gemisch 6 Stunden auf 100° C erhitzt und anschließend über Nacht "bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Durch Abdampfen unter vermindertem Druck wird das Pyridin so weit wie möglich entfernt. Der Rückstand wird mit einem Methanol Wasser Methylisobutylketon-Gömisch aufgenommen. Wach Einstellen des pH-Wertes auf 9,5 werden 15 g ausgefällt, die gemäß der chromatographischen Analyse im wesentlichen aus 9of-Hydroxyconessin bestehen.
Bei diesem pH-Wert ist das lZot-Hydroxyconessin-Hemisuccinat verhältnismäßig stabil und bleibt als Salz gelöst. Aus der verbleibenden wässerigen Schicht können 9 g 9ot-Hydroxyc ones sin in unreiner Form durch Extrahieren mit Methylisobutylketon gewonnen werden.
Durch Umkristallisieren aus Methylisobutylketon erhält man 15,9 g 9oi-Hydroxyconessin mit einem Schmelzpunkt von 205,5° bis 208° G und SQ*0 = -39° (c - 1,01 in Chloroform).
- 0 η Ή Analyse: ber.: 77>42 10>?5 7,525*
gef.: 77,34 10,81 7,43 Ψ
Das KMR-rSpektrum ergibt folgende <sf-Werte hinsichtlich Tetramethylsilan in Deuterochloroform nach Extraktion mit schwerem Wasser:
1.083 ppm für die drei Protonen am G-Atom 19 1.025 ppm für das Dublett der drei Protonen am O-Atom 21 5.41 ppm für das Proton am C-Atom 6
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3.O5 und 1.9s ppm für die zwei Dublette der beiden Protonen am G-Atom 18.
Die wässerige Schicht, aus der das %£.-Hydroxyco:ueesin extra's: liiert wurde, wird anschließend durch Zugabe τοη 100 cm einer 11 n-Hatriuiiih^droxyd-LÖBung stark alkalisch gemacht, wonach sich das 12o<.-Hydroxyconessin-xiemisuccinat langsam zersetzt. Extraktionen mit Methylisobutylketon ergeben 54,7 g des Roh-Produktes. Durch fraktioniertes Umkristallisieren aus Benzol wird ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 257-259° C(20,15g) erhalten, /ö^L = +39 (c = I,o9 in Chloroform).
OHK Analyse: ber.: 77,4-2 10,75 7,52
gef.: 77,22 .10,81 7,74 $.
Das I^ LIR-3p eic tr um ict durch die folgenden <f-\7erte hinsichtlich Tetramethylsilan in Deuterochloroform nach Extraktion mit schwerem Y/'asser charakterisiert:
0.925 ppm für die drei Protonen am C-Atom 19 1.025 ppm für die drei Protonen am C-Atoin 21, wobei ein Dublett auftritt.
5.35 ppm für das Proton am C-Atom 6
3.86 ppm für das Proton am C-Atom 12 3.OI und 1.78 ppm für die beiden Dubletts der beiden Protonen am C-Atom 18.
Getrennt wurden weiter unten kurz beschriebene Versuche zur Bestimmung der Stellung der Hydroxylgruppen der der Konfigura-
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tion der die Hydroxylgruppen tragenden C-Atome durchgeführt. S.) la^-Hydroxyconessin, das nacli dem IR-Spektrum und der Elementaranalyse eine Hydroxylgruppe enthält, kann acetyliert und oxydiert werden. Das Oxydationsprodukt, erhalten durch Behandlung des 12c£-Hydroxyconessins mit einer Lösung von Chromtrioxyd in 90^iger Essigsäure, ist identisch mit dem des 12-Oxo-conessins, erhalten durch Oxydation von Holarrhenin, das bekanntlich 12ß-Hydroconessin ist. Der Schmelzpunkt wurde mit
130 bis 151° C festgestellt. &^° = +32° (c = 1.1 in Ithanol).
H G I Analyse: ber.: 10,27 77,84 7,57 ^
gef.: 10,30 77,65 7,52 fo.
Das ΙΕ-Spektrum zeigt eine Absorption eines Sechsring-Eetons. Die Reduktion des Oxydationsproduktes mit Lithiumaluminiumhydrid ergibt wieder Holarrhenin und 12o6-Hydroxyconessin, die durch Kristallisation getrennt werden können. Die beiden Produkte wurden identifiziert durch Schmelzpunkt, IR-Spektrum und chromatographische ILg-Werte.
b) Die Acetylierung von 9°^Hydro3Cyconessin ist nicht möglich. Die Gegenwart einer tertiären Hydroxylgruppe ergibt sich aus der Tatsache, daß goC-Hydroxyconeesin nicht oxydiert werden kann. Die funkte des HMR-Spektrums sind die der 9 o6-Hydr oxy-Ver bindung. OettäJ» ZÜRCHER (HeIv.Chim.Aci;* £6, (3-9Ö3) 2054) findtt «in· ProtonenTarichiebung der Protonen am 0-»Atom 19 von 0,142 ppm in Bezug mi die entsprechender. Protonen in dem
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Conessin statt, so daß ein <6-Wert von 1,072 für diese Gruppe . zu erwarten war. Der Wert wurde festgestellt mit -5= 1.083 ppm. Die 93-Hydroxylgruppe v/ürde eine Verschiebung von 0,083 ppm der Protonen bewirken, so daß diese Möglichkeit nicht sehr wahrscheinlich ist. Sine größere Wahrscheinlichkeit bezüglich der Stellung der Hydroxylgruppe in dem 9o(.-Hydr oxy conessin wurde folgendermaßen erhalten:
9oU-Hydroxyconessin und die bekannte Verbindung lloC-Hydroxyconessin werden getrennt der Dehydratisierung unterworfen. 9<*.-Hydroxyconessin wird mit Toluolsulfonsäure in Toluol und lHoC-Hydroxyconessin mit Tosylchlorid in Pyridin bei 50° C gehalten, worauf in dem letzteren Falle der gebildete Ester mit Natriumaeetat in Eisessig zersetzt wird.
In beiden Fällen findet dann die Dehydratisierung statt. Nach dem Heinigen und Kristallisieren werden die beiden Reaktionsprodukte bezüglich ihrer Schmelzpunkte verglichen, die mit 98 bis 100° G festgestellt wurden, und bezüglich ihrer Mischachmelzpunkte, des HMR-Spektruaa und des IR-Spelctruae. In beiden fällen ist das Dehydratisierungeprodukt ΖΛ -Gonesein (Figur ?).
Weiter let BB möglich, ausgthtnd you ll-O-Hydroiydomteein, »u tin·a Strukturyergleioh alt ^Hjdroxyconntein iu kotfmra. iu dite·» Z«»ok wird lunäohst dl· SepfeliiiaivMt in 5, f*gt«Uwif
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- Ii -
dimethylaminoconanin (Figur 8) mit einem Schmelzpunkt von 172-172,5° C und GQ^0 '= +42° (c = 0,5 in Chloroform) und 9o(--iiydroxy-5iS-dimetirvrlaminoeonanin (Figur 9) mit einem Schmelzpunkt von 203-204° G und M-?0 = +35° (c = 0,5 in Chloroform). Gemäß der Literatur (Fieser and Fieser, '"Steroids" (195C), Seite 271) wird bei der katal;-tischen Reduktion von ^-^ -Steroiden fast ausschlieSlieh die 5<?1-Verbindung gebildet. Sin äquatorialer Substituent aic Ö-Atom 3 beeinflußt den 7erlauf der Reduktion nicht.
Die hydrierten 5o<--Verbindungen seifen ein mehr polares Verhalten bei der Dünnschicht-Ghromatü^rapliie als die entsprechend hydrierten 5ß-Verbindungen. (Coll.Czech.Ohem.Ccoiü. _28 (1963) 2932). In diesem Fall werden wieder" die 5oC-Verb indungen gebildet.
Die nächste Stufe ist die Dehydratisierung von lloC-Hydroxy-313-dinethylamihoccnanin über den Tc^ylaster mit liatriumacetat in jiisessig unter Eildung, von jfii-Diüethylamino ^ί\ ^ "" -Conenin mit einem Schmelzpunkt von 110-110,5° C und ^Oj, = +44° (c = 0,5 in Chloroform).
IH-Spektren und HMR-Spektren stimmen mit der Struktur überein.
; -conenin kann mit Perphthalsäure bei
00C vollständig in 3ß-Dimethylaaino-9o<-lloC-epoxyconanin-3-Iioxyd umgewandelt werden, wie sich aus dem HMR-Spektrum ergibt. Das Produkt kann nicht in kristalliner Form erhalten werden.
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Das Ep oxy d kann dann in ^ß-M
durci: Reduktion mit Lithiumaluminiurnhydrid umgewandelt werden.
Die Identifizieriing wird durchgeführt mittels Mischsciiinelz-
; mit hydriertem 9ot-H3cdroxyconessin, Elementar-. Schmelzpunkt
in cilloroform) ·
und IE-bpektr"om. Schmelzpunkt 202-203 C
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Claims (4)

I5689VÖ Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Hydroxyderivaten des Conessins durch mikrobiologische ümwandlxing von Gonessin, Gov/ie zur Herstellung ihrer Salze und quaternären Aßmioniuinverbindurioen, gekennzeichnet durch Einwirltenlassen der Enzyme von Botryodiplodia theotiromae Pat. auf Conessin und gegebenenfalls Umwandlung des erhaltenen SloC-Hydroxyconessins und 12o(.-Iiydroxyconessins der Formeln: .
CH
und
r CH,
CH,
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in die entsprechenden oilureadaitiont.salze oder quaterniiren Ammoniumverbindungen.
2. ^/-Hydroxyconössin sowie dessen Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumverbindungen.
3· 12Tir-Hydroxyconessin sowie dessen Säureadditionssalze und quaternären AmmoniuiEverbindun^en.
4. I2o6-Hydroxyconessin-Hemi3uccinat.
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